Muss ein Fotograf alles können? 114

18.09.2013
...
Ein Model und Visa meinte neulich..., mit einem Fotograf
der keine Bilder bearbeiten kann, würde Sie nicht shooten, denn ein
Fotograf hätte das zu können.

Da ich ... ehrlich gesagt auch nicht den Nerv dazu habe
die Bilder zu bearbeiten, gebe ich meine Bilder immer unbearbeitet ab.

Was meint Ihr zu der Ausage des Models?

Da Du Modelle findest, die mit Deiner Einstellung klar kommen, kann es Dir doch egal sein. Ich bearbeite meine Aufnahmen immer, da ich die Rohaufnahmen nur als Zwischenergebnis sehe. Zudem macht es mir auch noch Spaß -ggfs. in Abstimmung mit den Modellen- aus den Aufnahmen noch etwas mehr herauszuholen.
Mitunter sehe ich PS auch als Strafarbeit, welches mir ein Ansporn ist, die Aufnahmen bei einem nächsten Shooting gleich besser aufzunehmen.
Doch da wird jeder seinen eigenen Weg haben und ich frage mich ob es wirklich den richtigen Weg gibt.

Solange ich mehr Fototermine vereinbaren könnte als ich in meiner Freizeit schaffen kann/will, würde mich die Absage eines Modells nicht erschüttern. Egal aus welchen Gründen.

BTW: Vor einem Jahr kassierte ich (freundliche) Absagen von Modellen mit den ich inzwischen fotografiert bzw. einen festen Termine vereinbart habe. Da habe ich mich (bzw. die Bea-Technik) wohl etwas weiter entwickelt.^^  -So, what?
Dein Beitrag dich in Richtung Bea zu schulen ist doch schon ein Ansatz.
#101Report
[gone] Markus Hoffmann - www.art-la-douce.de
18.09.2013
also ich finde einige Beiträge schon etwas merkwürdig und obwohl ich nun ein gutes Jahr nicht mehr in den Foren oder auf der MK aktiv war hat sich am Verhalten nicht viel geändert.
- Jemand bietet eine Diskussionsgrundlage und in kürzester Zeit heist es: "jeder gegen jeden" 
Warum werden User angefeindet nur weil sie mit ihrem Hobby auch den Ehrgeiz entwickeln gut sein zu wollen?
und warum seid ihr nicht in der Lage eine einzelne Meinung - auch wenn es nicht die eigene Sichtweise wiederspiegelt - als Teil der kollektiven Dynamik zu betrachten um daraus eine Erkenntnis ableiten zu können?
Zumindest solltet Ihr dem TO die Möglichkeit einräumen daraus etwas ableiten zu können anstatt immer wieder kurz vor der virtuellen Massenschlägerei zu stehen.


 
#102Report
[gone] User_165787
19.09.2013
(Antoni) Nun denn, wo sich hier die Eitelkeiten gerade überschlagen von denen die sich leisten können, nicht das tun zu müssen, was sie ja nicht tun wollen während sie schon einen Job haben, in dem in dem sie das tun was sie gar nicht tun wollen, weil ein Anderer das Risiko trägt und dafür sorgt, das Gehalt und Sozialversicherungsbeiträge pünktlich am Ersten auf den Konten sind. Gegenüber denen die sich entschieden haben, ihrer Leidenschaft auch ehrlich und unter ggf. wirtschaftlichen Einbussen zu ihrem Lebenszweck zu machen, wird es nie zu einem Konsenz kommen.


@Antoni: Wieso unterstellst du, dass alle, die einen anderen Job haben und Fotografie nur als Hobby betreiben, keinen Spaß an ihrem Job haben und den eigentlich gar nicht machen wollen? Und warum soll Leidenschaft nur dann ehrlich sein, wenn man damit mehr oder weniger seine Brötchen verdient?

Ich habe einen Job, der mir viel Spaß macht (und einst mein Hobby war :) ) und meiner Familie und mir den Lebensunterhalt sichert. Und ich fotografiere gern. Wenn ich mich entschließen sollte, hauptberuflich Fotograf zu werden, würde das bedeuten, dass ich neben der Zeit für das tatsächliche Fotografieren auch noch viel Zeit für Marketing (Werbung/Akquise) und Kaufmännisches (Verträge, Rechnungen) aufwenden müsste. Nein danke, ich fotografiere gerne, aber ich habe kein Interesse daran, ein "Foto-Business" zu "managen". Abgesehen davon, dass ich dann wahrscheinlich auch Aufträge annehmen würde/müsste, die mich eigentlich nicht interessieren, wie (bestenfalls) Katalogfotos oder (schlimmstenfalls) biometrische Passbilder. Ich glaube nicht, dass das meiner Leidenschaft zuträglich ist :)
#103Report
19.09.2013
@Andreas

Hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass sich ANTONI noch nicht mit Psychologie auseinandergesetzt hat und beim Begriff Maslowsche Pyramide googlen muss, um zu reflektieren, dass es auch Jobs außerhalb des Knipsens gibt, die auf der Stufe Selbstverwirklichung stehen.
#104Report
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
19.09.2013
Um noch mal zum Thema zurück zu kommen:
Früher mussten Fotografen in der Lage sein, ihre Filme selbst zu entwickeln. Ich kenne keinen, der grundsätzlich seine Bilder nur ins Labor gegeben hätte. Heute, im digitalen Zeitalter, sollten Fotografen zumindest in der Lage sein, ihre Raw-Dateien anständig zu entwickeln. Wer weitergehende Bildmanipulationen ablehnt, kann das aber auch durchaus auf seiner Seite kundtun. Daran ist nichts Verwerfliches...
Wenn´s einem Model nicht passt - dann ist es eben nicht das richtige für diese Art der Fotografie. Ich kenne genug Models, die liebend gerne ohne nachfolgende Bildbearbeitung fotografieren würden. Da muss man als Fotograf aber vorher auch mit den entsprechenden Bildern überzeugen können.
#105Report
19.09.2013
Zitat " Nicht zufällig kommt gerade im professionellen Bereich von Seite des Kunden regelmäßig die Aufforderung an den Fotografen: "Bitte nicht selbst bearbeiten!!!" "

Genau !!!!!

aber hier ist ja keine Profiplattform ;-)
Hier ticken die Uhren anders *gg*

Die Frage "Was muß ein Fotograf können?" macht aber in Hinblick auf die Hobby-Fotografie überhaupt keinen Sinn. Weil man bei einem Hobby, von einigen Ausnahmen abgesehen, überhaupt nichts können "muß", sondern fröhlich vor sich hin dilletieren kann und darf.

(Wer Segeln als Hobby hat, der muß in gewissen Grenzen navigieren können, es gibt Hobbies die kann bzw. darf man nicht ausüben, ohne gewisse Kompetenznachweise zu haben. Beim Fotografieren ist das schönerweise genausowenig der Fall wie beim Malen, Stricken, Wandern, Chorsingen, Klavierspielen, Briefmarken sammeln...)
#106Report
19.09.2013
Früher mussten Fotografen in der Lage sein, ihre Filme selbst zu entwickeln. Ich kenne keinen, der grundsätzlich seine Bilder nur ins Labor gegeben hätte.

Du kennst (kanntest) keinen, der zu Analogzeiten nur Farbe fotografiert hat? Nur Farbdia? Glaub ich nicht...

Fotografen mussten "früher" überhaupt nicht in der Lage sein, Filme selbst zu entwickeln. Viele konnten das, und haben es bei der S/W-Technik im Interesse besserer Qualität und Eingriffsmöglichkeiten auch gemacht.

Und Berufsfotografen, z.B. im Handwerk, hatten "früher" alle einen Fotolaboranten im Fotolabor. Das war (und ist, glaube ich, immer noch) übrigens ein regulärer handwerklicher Lehrberuf.
#107Report
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
19.09.2013
Die Frage "Was muß ein Fotograf können?

Fotograf impliziert bei mir den Profi...aber ansonsten hat TomRohwer natürlich Recht!
#108Report
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
19.09.2013
Du kennst (kanntest) keinen, der zu Analogzeiten nur Farbe fotografiert hat? Nur Farbdia? Glaub ich nicht...
 

Nein...eher Leute, die Wert darauf gelegt haben, ihre SW-Bilder selbst zu entwickeln. Aber - wie schon erwähnt - ich habe die ganze Zeit an Profis gedacht und nicht an "Fotofreunde". :)
#109Report
19.09.2013
=13.142857551574707px(Wer Segeln als Hobby hat, der muß in gewissen Grenzen navigieren können, es gibt Hobbies die kann bzw. darf man nicht ausüben, ohne gewisse Kompetenznachweise zu haben. Beim Fotografieren ist das schönerweise genausowenig der Fall wie beim Malen, Stricken, Wandern, Chorsingen, Klavierspielen, Briefmarken sammeln...) 


nun kan kann auch gerne segeln ohne das men scheine hat, nur wer das gerne macht wird über kurz oder lang scheine machen und irgendwann (wie ich) auch den SHS haben.
#110Report
19.09.2013
bei C41 oder E6 ist gerade bei größeren Filmmengen der Weg in das Labor zum entwickeln der Normale Workflow.
bei den genormten Prozess ist es im gegensatz zum SW nicht so interssant selber zu entwickeln.
 
#111Report
19.09.2013
Muss sicher nicht... will er aber Modelle mit seinen Bildern begistern wird er wohl dem Mainstream folgen müssen und seine Bilder auch in Photoshop oder was auch immer aufhübschen müssen...

dieses ich will dein wahres Ich zum Vorschein bringen gefällt dem klienen Lieschen Müller immer weniger ;)
 
#112Report
[gone] User_30919
19.09.2013
"dieses ich will dein wahres Ich zum Vorschein bringen gefällt dem klienen Lieschen Müller immer weniger ;)"

Stimmt !
Das sagen auch nur Fotografen, die A. keine Bearbeitung beherrschen oder B. kein Programm haben ;)
Der reine Mösograf legt auch mehr Wert auf natürliche und unbearbeitete Details, die er so schweißtreibend fotografiert hat/konnte/wollte/durfte :D
#113Report
19.09.2013
@ Brunotti

Stimmt absolut.

Meistens beherrscht das Programm oder auch die Software und Kamera den Fotografen.

Die schwitzen nicht nur bei bestimmten Stellungen, sondern auch beim Reset auf die Werkseinstellung.
#114Report

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