Kann man als Fotograf heute noch Geld verdienen? 81
23.01.2014
@Fotocowboy
diese statistik sagt überhaupt nichts über die umsätze der fotografen aus oder ob das ihr einziges einkommen ist.
ich kenne einige die einen job haben und zusätzlich ein gewerbe angemeldet haben, das heisst nicht dass sie von dem gewerbe leben können oder irgendwelche nennenswerten gewinne generieren.
diese statistik sagt überhaupt nichts über die umsätze der fotografen aus oder ob das ihr einziges einkommen ist.
ich kenne einige die einen job haben und zusätzlich ein gewerbe angemeldet haben, das heisst nicht dass sie von dem gewerbe leben können oder irgendwelche nennenswerten gewinne generieren.
#22Report
23.01.2014
Geschrieben von Steve Kay:
...
der punkt ist halt, dass diese fotografen ganz andere qualität liefern und daher ein alleinstellungsmerkmal gegenüber den hunderten von lowbudgetfotografen haben. daher werden die auch gebucht! es gibt einfach nicht so viele gute (meine persönliche wahrnehmung)
interessant wäre in diesem zusammenhang, welche objektiv hochwertigere qualität diese fotografen liefern. man kann in high-end-technik investieren, bis man diesbezüglich definitiv mit diesen fotografen auf einem stand ist. aber was ist das von dir angesprochene qualitative alleinstellungsmerkmal ihrer bilder?
...oder ist es tatsächlich vorrangig die investitionsbereitschaft, sprich risikobereitschaft?
#23Report
23.01.2014
Wenn ich zu hart formuliert habe, na ja. Nehme ich zur Kenntnis.
Aktuell läuft die Sendung "ich bin ein Star, holt mich hier raus."
Ich habe extra gegoogelt, Fotografen hatten bisher nicht die Möglichkeit,
Spinnenhodenessend ein Zubrot zu verdienen. Ausser die Kameraleute
aus downunder.
Natürlich kann man als Autodidakt grosse Klasse werden. Und sich
ein Leben als Fotograf auch auf gute Art und Weise verdienen.
Wir haben hier in Winterthur das Fotomuseum. Das grösste Museum dieser
Art im deutschsprachigen Raum. Da gibt es jeweils im Januar
Ausschreibungen für junge Fotokünstler aus der ganzen Welt, zu denen
geladen wird. Keine offene Ausschreibungen. Was da an Werken jeweils
gezeigt wird stellt dar, was 2014 möglich ist mit der Kamera. Und das sind die
Leute, die vielleicht einmal in die Lage kommen, sehr gutes Geld
zu verdienen.
Ich spiele mit der Kamera schon viele Jahre, bald viele Jahrzehnte. Und
habe viele Leute hochmotoviert in einen Beruf gehen sehen, zu dem sie
weder qualifziert sind noch gut. Das muss einfach nicht so oft
vorkommen. Der TO ist mit seiner aktuellen SC so weit von brauchbar entfernt,
im Sinne eines Profis, dass das Projekt nur im Schiffbruch enden wird. Meine
Lehrer haben immer gesagt: Du würdest besser Steine klopfen wie Latein lernen.
Ich habe darauf gehört :-)
Heiner
Aktuell läuft die Sendung "ich bin ein Star, holt mich hier raus."
Ich habe extra gegoogelt, Fotografen hatten bisher nicht die Möglichkeit,
Spinnenhodenessend ein Zubrot zu verdienen. Ausser die Kameraleute
aus downunder.
Natürlich kann man als Autodidakt grosse Klasse werden. Und sich
ein Leben als Fotograf auch auf gute Art und Weise verdienen.
Wir haben hier in Winterthur das Fotomuseum. Das grösste Museum dieser
Art im deutschsprachigen Raum. Da gibt es jeweils im Januar
Ausschreibungen für junge Fotokünstler aus der ganzen Welt, zu denen
geladen wird. Keine offene Ausschreibungen. Was da an Werken jeweils
gezeigt wird stellt dar, was 2014 möglich ist mit der Kamera. Und das sind die
Leute, die vielleicht einmal in die Lage kommen, sehr gutes Geld
zu verdienen.
Ich spiele mit der Kamera schon viele Jahre, bald viele Jahrzehnte. Und
habe viele Leute hochmotoviert in einen Beruf gehen sehen, zu dem sie
weder qualifziert sind noch gut. Das muss einfach nicht so oft
vorkommen. Der TO ist mit seiner aktuellen SC so weit von brauchbar entfernt,
im Sinne eines Profis, dass das Projekt nur im Schiffbruch enden wird. Meine
Lehrer haben immer gesagt: Du würdest besser Steine klopfen wie Latein lernen.
Ich habe darauf gehört :-)
Heiner
#24Report
#25
#26
[gone] User_358910
23.01.2014
Also ich hab den ganzen Thread nun gelesen und bin in meinem Entschluss fast ganz sicher. Ich werde 2014 noch mein Nagelstudio mit Fotoservice eröffnen :-)
Vom Nageldesign hab ich zwar keinen Schimmer, aber das hält micht ja auch nicht ab, immer wieder die Kamera in die Hand zu nehmen...
Vom Nageldesign hab ich zwar keinen Schimmer, aber das hält micht ja auch nicht ab, immer wieder die Kamera in die Hand zu nehmen...
#27Report
24.01.2014
In meinem Bekanntenkreis ist eine Friseurin die nebenbei mit einsteigen will (als Visagistin), in einem neu eröffneten Fotostudio von (ich glaube) 2 jungen Mädels.
Diese haben eine Finanzierung aufgenommen, um sich alles für ihren Laden anzuschaffen.
Die Fotos die ich bis jetzt von denen gesehen habe, sind NETT, aber nicht mehr.
Ich werde mich hüten dazu meine Meinung abzugeben, dass die genauso schnell wieder verschwunden sind, wie sie den Laden eröffnet haben.
Sie meinen mit Fotoevents für Mädels, mit Glitzersteinchen im Gesicht usw ihre Kohle verdienen zu können.
Ich glaubs nicht, dass das was wird. Wenn ich da so manche klasse-Fotografen hier sehe, die auch jammern, nicht genügend Aufträge an Land zu ziehen.
Und wie gesagt, die sind in meinen Augen richtig gut.
---
Ich denke es ist unheimlich schwer. Wenn man recht gut ist kann man mit kleinen Aufträgen einen netten Nebenjob aufbauen.
Genauso wie als Model, wenn man es richtig anstellt und sich gut vermarktet.
Diese haben eine Finanzierung aufgenommen, um sich alles für ihren Laden anzuschaffen.
Die Fotos die ich bis jetzt von denen gesehen habe, sind NETT, aber nicht mehr.
Ich werde mich hüten dazu meine Meinung abzugeben, dass die genauso schnell wieder verschwunden sind, wie sie den Laden eröffnet haben.
Sie meinen mit Fotoevents für Mädels, mit Glitzersteinchen im Gesicht usw ihre Kohle verdienen zu können.
Ich glaubs nicht, dass das was wird. Wenn ich da so manche klasse-Fotografen hier sehe, die auch jammern, nicht genügend Aufträge an Land zu ziehen.
Und wie gesagt, die sind in meinen Augen richtig gut.
---
Ich denke es ist unheimlich schwer. Wenn man recht gut ist kann man mit kleinen Aufträgen einen netten Nebenjob aufbauen.
Genauso wie als Model, wenn man es richtig anstellt und sich gut vermarktet.
#28Report
[gone] User_165787
24.01.2014
Die Statistiken kann man so oder so auslegen (logisch ;-) )
für Berlin:
Bestand Ende 2012: 313
Löschungen: 27
Das bedeutet, dass gute 8% der Fotografen ihren "Betrieb" aufgegeben haben.
für München:
Bestand Ende 2012:1493
Löschungen: 170
Aufgabe-Quote: gute 11%
Mir würde das zu denken geben, wenn in einem Markt etwa 10% aller Betriebe in einem Jahr aufgeben. Interessant wäre es zu wissen, wie lange die Gewerbe denn bestehen.
für Berlin:
Bestand Ende 2012: 313
Löschungen: 27
Das bedeutet, dass gute 8% der Fotografen ihren "Betrieb" aufgegeben haben.
für München:
Bestand Ende 2012:1493
Löschungen: 170
Aufgabe-Quote: gute 11%
Mir würde das zu denken geben, wenn in einem Markt etwa 10% aller Betriebe in einem Jahr aufgeben. Interessant wäre es zu wissen, wie lange die Gewerbe denn bestehen.
#29Report
24.01.2014
@ patrick-de
*Also ich hab den ganzen Thread nun gelesen und bin in meinem Entschluss fast ganz sicher. Ich werde 2014 noch mein Nagelstudio mit Fotoservice eröffnen :-)*
Das mit dem Nagelstudio würde ich mir an Deiner Stelle auch nochmal überlegen. ;-) Die schießen nämlich auch aus dem Boden wie Pilze, aber genauso schnell wie sie kommen, sind sie auch wieder verschwunden.
Ich habe meines jetzt seit 2009, aber davon leben? Never.... gut als Nebenerwerb geeignet, aber nicht mehr und nicht weniger.
*Also ich hab den ganzen Thread nun gelesen und bin in meinem Entschluss fast ganz sicher. Ich werde 2014 noch mein Nagelstudio mit Fotoservice eröffnen :-)*
Das mit dem Nagelstudio würde ich mir an Deiner Stelle auch nochmal überlegen. ;-) Die schießen nämlich auch aus dem Boden wie Pilze, aber genauso schnell wie sie kommen, sind sie auch wieder verschwunden.
Ich habe meines jetzt seit 2009, aber davon leben? Never.... gut als Nebenerwerb geeignet, aber nicht mehr und nicht weniger.
#30Report
24.01.2014
die neuste geschäftsidee sind diese massagestudios, die schiessen hier in münchen überall aus dem boden. massagen mit happy ending anbieten und schon läufts ...
#31Report
24.01.2014
Kann man als Fotograf heute noch Geld verdienen?
Ja.
Und wenn ja, wie und wo?
In dem man Kunden eine Leistung anbietet, die sie benötigen oder haben wollen, zu einem Preis, der für die Kunden wirtschaftlich darstellbar ist.
#32Report
24.01.2014
Aus der Statistik der Handwerkskammer Berlin kann man entnehmen: ***Klick ***
Die Statistik der Handwerkskammer sagt lediglich, daß dort jemand als handwerklich tätiger Fotograf eingetragen ist.
Ob er damit Geld verdient und wenn ja wieviel, darüber sagt die Statistik nichts.
#33Report
24.01.2014
Hab vor 9 Monaten mein Hobby Fotografie um Beruf gemacht. Zu Leben reicht es noch lange nicht aber die Richtung stimmt. Gutes Startkapital ist wichtig, da gebe ich Heinz recht.
Was ich bei vielen Kollegen sehe... oft verwenden sie die dämlichste Marketing "Strategie" die es gibt: das Einsteigen über den Preis.
Wem da nichts besseres einfällt, der sollte lieber die Finger von der Berufsfotografie lassen.
Was ich bei vielen Kollegen sehe... oft verwenden sie die dämlichste Marketing "Strategie" die es gibt: das Einsteigen über den Preis.
Wem da nichts besseres einfällt, der sollte lieber die Finger von der Berufsfotografie lassen.
#34Report
24.01.2014
die problematik ist ja die, man hört in den medien nur von den fotografen die glück hatten, keiner berichtet über die, die sehr gut sind aber trotzdem pleite gegangen sind.
ist ja auch kein wunder, keiner der sein leben durch die fotografie ruiniert hat geht los und hängt das an die grosse glocke... ist ja auch verständlich dass man eine privatinsolvenz für sich behällt.
ist ja auch kein wunder, keiner der sein leben durch die fotografie ruiniert hat geht los und hängt das an die grosse glocke... ist ja auch verständlich dass man eine privatinsolvenz für sich behällt.
#35Report
#36
24.01.2014
Naja man sollte erst mal sehen dass für den Beruf eines Fotografen mal mehr nötig ist um einfach mal nette Bilder zu machen.
Das fängt damit an, dass ein Hobbyfotograf sich hier die Models aussucht, die ihm gefallen und im Job des Fotografen kommen eben jene, die einfach unmöglich aussehen und trotzdem gute Bilder haben wollen.
Dann geht es um Zeitplanung. Mache ich hier von einem Model 500 Bilder, dann kommen sicher schon mal 10 Supertolle bei raus. Im Beruf hab ich weder die Zeit die Bilder zu machen, noch zum sichten...
Grundsätzlich ist es aber dann auch Arbeit. Das sehe ich, wenn ich Aufträge annehme. Die Leute wollen Resultate, Deadlines und dann alles im edelsten Zustand. Zwischen Hobby und Arbeit die einem das Überleben ermöglicht liegen Welten und ich habe immer wieder Leute gesehen, die es dann doch geschafft haben. Mit Fleiß und "Finger aus dem Arsch und los geht's".
Für mich wäre das nichts - ich bleib bei meinem Hobby... das reicht mir vollkommen aus...
Das fängt damit an, dass ein Hobbyfotograf sich hier die Models aussucht, die ihm gefallen und im Job des Fotografen kommen eben jene, die einfach unmöglich aussehen und trotzdem gute Bilder haben wollen.
Dann geht es um Zeitplanung. Mache ich hier von einem Model 500 Bilder, dann kommen sicher schon mal 10 Supertolle bei raus. Im Beruf hab ich weder die Zeit die Bilder zu machen, noch zum sichten...
Grundsätzlich ist es aber dann auch Arbeit. Das sehe ich, wenn ich Aufträge annehme. Die Leute wollen Resultate, Deadlines und dann alles im edelsten Zustand. Zwischen Hobby und Arbeit die einem das Überleben ermöglicht liegen Welten und ich habe immer wieder Leute gesehen, die es dann doch geschafft haben. Mit Fleiß und "Finger aus dem Arsch und los geht's".
Für mich wäre das nichts - ich bleib bei meinem Hobby... das reicht mir vollkommen aus...
#37Report
#38
24.01.2014
das kann man natürlich nicht pauschal beantworten.
Generell ist es in den letzten Jahrzehnten als Sebstständiger schwieriger geworden, zu überleben.
Die Welt verändert sich nun mal, durch Internet oder in der Fotografie gibt es nun die digitale Technik, das hat zu exrtremen Veränderungen und auch vielen Konkursen geführt.
Und der Markt wird sich weiter verändern und wer es schafft, sich darauf richtig einzustellen, der wird weiter exestieren, wer es nicht kann oder wo es auch nicht möglich ist, der wird untergehen.
Nix ixt unmöglich.......................
Gruß
Manfred
Generell ist es in den letzten Jahrzehnten als Sebstständiger schwieriger geworden, zu überleben.
Die Welt verändert sich nun mal, durch Internet oder in der Fotografie gibt es nun die digitale Technik, das hat zu exrtremen Veränderungen und auch vielen Konkursen geführt.
Und der Markt wird sich weiter verändern und wer es schafft, sich darauf richtig einzustellen, der wird weiter exestieren, wer es nicht kann oder wo es auch nicht möglich ist, der wird untergehen.
Nix ixt unmöglich.......................
Gruß
Manfred
#39Report
24.01.2014
nein, die repräsentanten sind ihr geld nicht wert (30 % von jedem job, auch wenn der repräsentant nichts dazu beigetragen hat), ich habe habe schon 2 gehabt und es hat mir mehr geschadet als vorteile gebrachet.
und beide wahren erfahren und lange im geschäft ... man kann natürlich nicht alle über einen kamm scheren aber meine erfahrungen waren durchgehend negativ (kundenverluste, gagen die nicht ausgezahlt wurden ... )
und beide wahren erfahren und lange im geschäft ... man kann natürlich nicht alle über einen kamm scheren aber meine erfahrungen waren durchgehend negativ (kundenverluste, gagen die nicht ausgezahlt wurden ... )
#40Report
Topic has been closed
Es ist nach meinem Empfinden in der Tat so, dass gute Hobbyknipser manchen Fotografen das Wasser abgraben.
Wenn man mit der üblichen Beauty bzw. "handwerklichen Fotografie" seine Brötchen verdienen will, muss man nicht nur gut, besser noch dazu einen Stil entwickeln.
Aber selbst abseits dessen, ich nenne es mal "künstlerische Fotografie" kann man mit Können und ein Markenzeichen seine Brötchen verdienen.
Das setzt voraus, dass man erst mal das Handwerk erlernt, über die Kreativität seinen Weg findet und dann wirklich "Abliefert".
Dann kann man drüber nachdenken und verinnerliche sich das von Heinz Geschriebene.
Falls Du das vorhast, Heiner mag zwar hart geklungen haben, stimmt aber... ;-)