Mal so gefragt:
Warum bieten "Models" TfP-Shootings an aber verlangen im Gegenzug gleich mal eine Beteiligung der Anfahrtskosten?
Der Fotograf, egal ob nun Hobby / Einsteiger oder schon Profi hat doch mit Sicherheit erheblich mehr Kosten als das Model ... oder ?

Sollen die Fotografen dann mal eine Beteiligung der Stromkosten etc von den Models verlangen?

Erheblich mehr Kosten? Die eine Polaroid-Kamera konnte ich für lau meinen Eltern abquatschen und die zweite habe ich für 10 EUR einer Freundin abgekauft. :-)

@ schallkoerper fotografie

geil Patrick, dann aber bitte noch verraten wo Du die Filme billig geschossen hast oder lagerten da auch noch Unmengen im Keller ;)

Ich habe zwar in der Tat Unmengen davon, aber die habe ich bei diversen Rabattaktionen von Impossible mitunter recht günstig schießen können. :-)

Gibt aber auch Modelle, die sich tatsächlich freiwillig an den Filmkosten bei der Polaroid-Knipserei beteiligen. Möchte ich an dieser Stelle mal lobend erwähnen!

Du mußt mir mal erklären, wieso das verstecktes Pay ist.
Fahrtkosten sind Unkosten an denen das Model nichts verdient.
TFP heißt daß das Model ihre Zeit opfert und dafür Bilder bekommt. Nicht daß sie dafür auch noch Geld ausgeben müsste.
Also eine Beteiligung(!) an den Fahrtkosten ist für beide Seiten das Fairste.
Als Fotograf würdest Du Dich auch freuen, wenn Du eine weitere Anfahrt hast und das Model Dir einen Teil davon erstattet.

Warum tun die Models das? Zwei Antworten fallen mir ein.
1. Weil manche Models unter TFP verstehen "ich setze meine Zeit für die Fotos ein, aber habe sonst keine Kosten. Sonstige Aufwendungen soll der Fotograf tragen". Deshalb heißt es ja "Time for Prints" und nicht "Time and travel expenses for Print."
2. Weil sie es können.

Schlußendlich ist schnurzpiepegal, wer wieviel bezahlt. Die einzig relevante Frage ist: Ist das Angebot, dass Dir das Model macht, den Preis wert. Wenn Du ein Model findest, dass Dir die Stromkosten zahlt, freu Dich.

Ein gutgemeinter Rat an den TO: Es ist offensichtlich, dass Du hier neu bist. Lies Dir den Fotografenguide hier im Forum durch. Da merkst Du relativ schnell, dass die Verhandlungsposition selbst von Einsteigermodels gegenüber Einsteigerfotografen sehr gut ist. Alles andere -- Kostenverteilung, Konditionen, mögliche Themen und Bereiche, etc -- ergibt sich daraus.

Nun es KANN natürlich versteckes Pay sein, das gibt es zur genüge ...manchmal gibt es hier KM Pauschalen, dafür würde ich hauptberuflich Fahrer werden. ..oder wenn ein Model für 25 km 20.- Euro BETEILIGUNG möchte hat das mMn ncihts mehr mit Unkosten zu tun, es sei denn sie kommt mit einem 550er Jahre Amischlitten :-)

ABER es kann eben auch normales TFP sein ....zum Großteil reisen die Modelle ja zum Fotografen oder Location ...wenn Du da jetzt 10.- hinlegst und machst das 5 mal im Monat sind das 50.-, was für eine Studentin sehr viel Geld sein kann.
Dass man sich da beteiligt versteht sich meiner meinung nach von selbst. )(und ich persönlich rechne da auch nicht so genau nach wie wenn ich das Gefühl habe verascht zu werden wie im Beispiel oben)

Ausserdem kommt es für mich immer drauf an wer es ist, ich sage es mal plakativ, bei einer 30jährige mit nem SLK bin ich persönlich etwas zurückhaltender mit Zuzahlungen als bei ner 20jährigen Studentin..aber das muss ja jeder selber wissen.

Allerdings solltest Du, wie JReber schreibt, nicht vergessen das ein Neumodel (und wenn sie sogar Akt macht) wesentlich mehr fordern kann als ein Neufotograf .-) ..und höre direkt auf alles zu hinterfragen oder zu verstehen, es gibt die die passen einem nicht ...sind aber so :-)
Wird dir hier noch öfters ergehen und nur den Spass am Hobby verhageln :-)


 

Also eine Beteiligung(!) an den Fahrtkosten ist für beide Seiten das Fairste.

wieso das? Hat der Fotograf etwa keine Kosten? Strom, Heizung, Materialien fürs Shooting, evtl hinterher mal den Papierhintergrund abschneiden müssen oder so, ganz zu schweigen von Investitionskosten wie Kamera, Objektive, Blitze, Studioausrüstung, Workshopgebühren, Software...

Wenn man alles gegeneinander rechnet, ist es doch oft so, dass der Fotograf mehr Kosten hat als das Model.
Es sei denn das Model bringt Klamotten im Wert der Ausrüstung mit und hat die gleiche Zeit, die du in deine fotografische Ausbildung investiert hast, in zb Tanztraining investiert, dann ist die Balance schon recht gut... wie oft ist das so?

Wenn man nur die Kosten fürs Shooting an sich sieht, kommt es halt darauf an. Klar, wenn man ein Outdoorshooting macht ohne viel Gedöns und das Model dafür 500km anreist, scheint es fair zu sein, wenn man sich an den Fahrtkosten beteiligt oder übernimmt.

Aber was ist denn, wenn das Model 100km fährt, und dann ein warmes Studio mit Blitzanlage erwartet, bei dem zb was wie "Wasserkleid" gemacht wird. Da braucht der Fotograf dann noch Visa, Assistenten die das Wasser werfen, er muss Planen besorgen die das Studio vorm absaufen bewahren, und sitzt auch noch mal ein paar stunden an der Bearbeitung. Wie wäre es da "fair"?

Nicht falsch verstehen, ich habe nichts dagegen, wenn das Model Fahrtkosten bekommt, aber das muss situationsabhängig sein. Da kann ich doch nicht arrogant auf die SC schreiben "Fahrtkostenübernahme MUSS IMMER sein"

Generell sehe ich die Definition "TFP = Zeit des Models gegen Bilder" doch etwas zu einseitig
Warum sollte der Fotograf nicht auch "nur" seine Zeit aufbringen für die Bilder?
Ich denke, so wie es einige handhaben "TFP = Zeit gegen Bilder, Unkosten trägt jeder selbst" ist es schon ein guter Startpunkt, der je nach Aufwand bei der jeweiligen Seite angepasst werden sollte...

Nicht falsch verstehen, ich habe nichts dagegen, wenn das Model Fahrtkosten bekommt, aber das muss situationsabhängig sein. Da kann ich doch nicht arrogant auf die SC schreiben "Fahrtkostenübernahme MUSS IMMER sein"

Ich habe inzwischen gelernt: Hier in der MK sind Forderungen auf der Sedcard das Signalisieren von Verhandlungspositionen, nicht unbedingt unverhandelbare Konditionen. "nur auf Pay, nur auf TFP, Fahrtkostenübernahme muss sein, jeder trägt seine Kosten selbst, nie Akt, jeder Aufnahmebereich ist offen, nur mit Begleitperson, nie mit Begleitperson" wasauchimmer. Es funktioniert nach dem Prinzip "ich kann es ja mal versuchen".

Dass man unter Umständen -- besonders gute Bilder oder besonders viel Kohle in Aussicht -- bereit ist, von Einzelforderungen abzuweichen, zeigt die Masse an Aktbildern auf "ich shoote nie Akt"-Models. Wie alles hier: Verhandlungssache.

Vertragsfreiheit, es kann jeder vereinbaren was er möchte, darauf kann man (muss aber nicht) eingehen. Ich hatte auch schon TFP mit erheblichen Kosten und habe die dann mit dem Model geteilt, z.b. Shooting im alten Volksbad Nürnberg, Tagesmiete 85 Euro + 400 Fahrtkilometer ab hier, also Bezin + Locationmiete anteilig ca. 60 Euro pro Person und die Bilder waren trotzdem TFP. Also ich verstehe die Diskussion nicht bzw. finde das nicht weiter der Rede wert.
DN

Man, man, man...  @Blackchef

138 Besucher auf Deiner Sedcard, gerade mal zwölf Bilder auf der Sedcard, die eher... Geschmackssache sind.  Dazu noch die üblichen Flosskeln wie "Ich möchte auch den »Neulingen« eine Chance auf schöne Bilder ermöglichen", dabei bist Du selbst einer. Dazu noch die Ankündigung, bewährte Regeln gleich mal brechen zu wollen.

Mal im Ernst, warum sollte ein Mädel mit Dir shooten? - Vllt. weil Sie Anfängerin ist, so wie Du Anfänger bist. Und dann glaubst Du wirklich, Dein bisschen Zeugs war zu teuer, dass Mädel soll seine Fahrtkosten alleine bezahlen? Und warum eigentlich fährst Du nicht zum Model?

Mit der Einstellung eine ganz klare Empfehlung. Verkauf Dein Zeugs, wechsel das Hobby. So kommst Du am ehesten zu Geld.

Puh... Ich bin echt ein umgänglicher Typ, aber dieses Fotografengejammer, vor allem von den Newcomern, nervt ehrlich ganz gewaltig.

Schönen Tag noch, Patrick

 

Warum bieten "Models" TfP-Shootings an aber verlangen im Gegenzug gleich mal eine Beteiligung der Anfahrtskosten?

Ist doch kein Problem, wenn sie es vorher ganz offensichtlich so einfordern oder es schon auf der SC zu lesen ist und dir so die Möglichkeit geben, das Angebot nicht anzunehmen. Zwingt dich doch keiner.
Blöd und unredlich wirds doch erst dann, wenn sich so etwas im Laufe einer Planung offenbart und schon Zeit dafür verschwendet wurde. Gut, wer keine geistige Schönheit besitzt, der hat dann auch vor meiner Knipese
nix zu suchen, da können die Möpse noch so groß sein...

Ich erlebe es aber auch öfter mal andersrum. Wenn sich Mädels aus einer Region melden, die viel zu weit für eine Anreise wäre, dann lehne ich mit dem Hinweis ab, dass ein TFP shooting nicht lohnt und die regionale Fotografensuche
sicher die bessere Entscheidung wäre, das gilt für TFPs. Was anderes ist es, wenn mich jemand zu üblichen Preisen buchen möchte und somit zum Kunden wird, der eine Dienstleistung erwartet, von der er überzeugt ist, dass genau ich ihm diese liefern kann. Dann ist es mir reichlich egal  wo er oder sie her kommen und wie hoch die Anfahrtskosten sind....

"Because they can"
Ich möchte nur bekräftigen - es ist alles ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage
Fahrtkosten, Studiomiete, Kosten für andere Locations etc. bestimmen sich für mich ganz nach dem Einzelfall und der beinhaltet sicherlich auch das "Attraktivitätsgefälle" zwischen den sedcards.
Wenn Du Dich darüber aufregst - such Dir ein anderes Hobby oder investiere in ein paar workshops, damit Deine sedcard so geil aussieht, dass Models sich geadelt fühlen von Dir fotografiert zu werden.
LG
Marc 

Neuling sucht Neuling. Die denkbar ungünstigste Konstellation für beide Seiten.
Na, dann übt mal schön. :-D

Ach ja, den Sedcardtext noch erweitern um:
Bitte nur Aktmodelle auf Tfp und ohne Fahrtkostenforderungen. Mein Homestudio war eh schon teuer.

Wenn man alles gegeneinander rechnet, ist es doch oft so, dass der Fotograf mehr Kosten hat als das Model.
Es sei denn das Model bringt Klamotten im Wert der Ausrüstung mit und hat die gleiche Zeit, die du in deine fotografische Ausbildung investiert hast, in zb Tanztraining investiert, dann ist die Balance schon recht gut... wie oft ist das so?

Es ist völlig unsinnig das ins Spiel zu bringen, weil das Fixkosten sind, die nichts mit dem Shooting zu tun haben.

Es geht hier um das Geld das speziell für dieses eine Shooting investiert wurde. Wenn zum Beispiel speziell dafür vom Model oder Fotografen Utensilien gekauft wurden.
Alles Weitere könnte wenn dann überhaupt nur anteilig ausgerechnet werden. Aber wer von euch wüßte schon wie viele Fotos er von wie vielen Modellen mit seiner Ausrüstung machen würde um die passende Beteiligung auszurechnen.

Also anders gesagt hat ein Fotograf oft keine direkten Kosten für speziell dieses eine Shooting, aber das Model durchaus für die Anreise.

Ich habe bei Fotografen auch schon gelesen, daß sie 10 Euro pro Film als Materialkostenbeteiligung vom Modell sehen wollen. Wenn das von Anfang an klar ist, finde ich das auch in Ordnung. Das gilt auch für Fahrtkosten. Blöd wird es dann, wenn die Rechnung erst nach dem Termin präsentiert wird.

Ist ja echt " nett " wie hier ein Neuling durch eine einfache Frage gleich mal runtergemacht wird.
Schön das hier soooo viele Fotografen anwesend sind, die ja niemals "Anfänger" waren...
... und niemals offene Fragen hatten ...
... ja und dann noch sagen, das man ja nur "mist" Bilder auf seiner Setcard hat ...
Jaja, Alles muss immer so aussehen wie es sich die "Alten Hasen" vorstellen ansonsten ist es gleich mal Mist...

Achja und einfach mal so zu sagen, "mein Billig Zeugs" ...
Schön das jeder schon bei mir war und genau weis was ich für eine Ausrüstung habe...

So kann einem wirklich die Lust vergehen hier weiter zu bleiben oder ist es vielleicht nur ...

.. Neid und so will man die Leute vertreiben ... :-)

@ Blackchef

Jaja, Alles muss immer so aussehen wie es sich die "Alten Hasen" vorstellen ansonsten ist es gleich mal Mist...

Die "alten Hasen" sind deshalb alt geworden, weil sie eben zu denjenigen gehören die wissen, wie man nicht gefressen wird. ;-)