Kaum jemand von uns wird das Rad bei einem Shooting neu erfinden. 
Kaum jemand hat genau DIE eine Bildidee die mit nichts vergleichbar ist.
Wir alle beziehen unsere Inspirationen aus diversen Quellen des Alltags und des Lebens an sich.
Doch manchmal sieht man genau das eine Bild oder die eine Serie eines anderen Fotografen von der man denkt, dass will ich auch! Sicher in meinem Stil und natürlich viel besser aber es lässt sich klar als Ideenbringer im Kopf behalten.

Nennt Ihr dann Fotograf/ Bild/ Reihe die Euch inspiriert hat? Jetzt sicher nicht in endlosen Lobeshymnen, aber gebt Ihr der "Quelle" ihren Raum und nennt sie wenn die Möglichkeit besteht ein paar begleitende Worte zu einem Bild zu schreiben?


Wie handhabt Ihr das? 

Eine ganz konkrete Inspiration bezog sich mal auf ein Outfit-Detail, das ich seinerzeit einfach so toll fand, daß ich mit meinem Model ganz gezielt losgelatscht bin, um genau so ein Teil zu besorgen. Dabei handelte es um nichts weiter als ein einfacher Stretch-Bolero. :-)

Model und Fotograf habe ich dann im Bildtext dankend erwähnt und mit einem von beiden hatte ich darüber auch zusätzlich noch geschrieben.

Ich vermerke das im Bildtitel wie z.B. »Aktportrait nach W.« Mir ist es nicht wichtig, eine genaue Zuordnung zu geben, sondern mit einem möglichen Wiedererkennungsmonent zu spielen. Beim »Aktportrait nach W.« ist es die Pose, die mich an ein Bild aus der Kunstgeschichte erinnert hat; dort ist es kein Akt. Bei einem anderen Bild »Akt nach I.« ist die Zuordnung schon schwieriger, weil dieses Bild schon mehrfach zitiert wurde. Es hätte genau so »Akt nach M.R.« oder »Akt nach J.-P. W.« heißen können, allerdings beziehen sich beide auf I.

Also meistens sind meine "Impluslgeber" nicht in der MK. Wenn doch und wenn das Bild recht genau nachgemacht wird, finde ich es recht und billig, sich für den Ideen-Impuls zu bedanken.

Hallo,

ohne Inspirationen geht für mich gar nichts. Allerdings versuche ich diese eigentlich immer nur als Grundlage für ein eigenes Bild zu nehmen. Eine 1:1 Umsetzung fände ich langweilig - dafür habe ich dann auch immer viel zu viele Ideen für Variationen.

Anregungen finde ich in Filmen:



oder in alten Gemälden:

 

in Märchen:



oder auch beim Theater.



Aber alleine wenn ich eine Vogue durchblättere habe ich am Ende ein halbes Dutzend Ausrisse neben mir liegen, die in mein Shootingbuch wandern, um dann dort zu warten, bis die Idee reif ist, um sie umzusetzen.

Kommt immer drauf an. Es gibt Inspirationen, da mache ich es, weil es irgendwie dazu gehört. Meistens aber läuft es anders. Ich sehe etwas Inspirierendes, und plane, darauf aufzubauen. In der praktischen Umsetzung dann aber geht es ganz schnell in andere, neue Richtungen. Und die Inspiration ist dann genau das: eine Anregung für eigene Ideen.

Nichts ist spannender als der Mensch und seine Ausdruckskraft, Ausstrahlung und seine Lebensfreude. Das ist für mich Inspiration. Ein Kunde, der eine besondere Herausforderung hat und ich ihn dabei fotografisch unterstützen kann. 
Nichts finde ich langweiliger als Bildkonzepte, Modelposen, Lokationen gezielt und bewusst zu kopieren. Dann kann ich gleich alles photoshoppen. Sich an anderen zu orientieren ist für mich kein Ansatz, es würde mir keine Freude machen. 

Zugegenermaßen, ich mache im Moment nicht viel.
Dennoch kommt aus meiner Sicht die Inspiration
immer aus dem Moment. Location und Themen sind ja
vorgedacht. Und dann kommt eben was bei heraus oder nicht aber meistens doch..

Inspiration: Ich bin ein großer Fan von Helmut Newton.
Vor sechs Jahren hatte ich mal versucht, ein Bild von ihm aus der Serie BIG NUDES nachzuempfinden.
Kommt natürlich nicht an Helmut Newton heran.