Rechnung zu TFP Shootings 81

[gone] K A U S E
7 years ago
@Batzi

Weil junge nackte Frauen helfen jedes Scheißprodukt verkaufen, wie z.B. Nivea.
Für einen Würgshop Anbieter macht es doch Sinn, sich gegenüber TFP ab zu grenzen und die eigenen Vorteile herauszustellen. Ist hier halt sehr schlecht unkreativ gemacht, aber sein Zielpublikum sind auch kein professionellen Fotografen oder Einkäufer, sondern die berühmten Tittenknipser mit Nivea. Sein Produkt ist ja nen Foto Gangbang, keine Werbefotos und Marketing. 
#42
7 years ago
Mich stört am Meisten der letzte Teil, weil nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Denn weder beim Optiker, Automechaniker, Klempner oder Elektriker muss ich mich als Kunde einbringen.
Übertragen wir das TFP-Model aber mal fair in Deine Betrachtung. Wenn Du mit nem Schwein zum Metzger gehst und ihn fragst, ob es es Dir schlachtet und zerlegt, musst Du unter Umständen nichts zahlen, wenn er die Hälfte behalten darf. So wird ein Schuh draus.
Und vielleicht wechselt Dir der Automechaniker auch kostenlos die Bremsen, wenn Du ihm nette Bilder für seine nächste Werbekamapgne machst?
Beide Parteien beteiligen sich kostenlos und haben einen Nutzen draus. Eine nicht monetärer Austausch von Dienstleistungen.
 
7 years ago
Teilweise verstehe ich den Eingangspost schon, wenn ich eine Doku sehe, in der ein Model nach einem Jahr "Modelkarriere" keinen einzigen Cent verdient hat.
Die werden von der Agentur "vorfinanziert" in der Hoffnung, dass das Model irgendwann Gewinn abwirft. Wenn nicht, hat das Model eben 30.000 Dollar Schulden bei der Agentur.
Und das obwohl man schon auf den größten Modenschauen gelaufen ist oder in der Vogue abgedruckt war... aber halt auf TFP (in diesem Kontext halt eher Time for Prestige?)

Im Hobbybereich sehe ich eine gewisse Verschiebung der Waage.
Models gehen tendenziell davon aus, dass sie schlicht anwesend sein müssen beim Shooting. Shootingthema, Location, Requisite, Fotografie und Bearbeitung und manchmal auch Visa werden vom Fotografen erwartet.
So wirklich 50/50 ist so eine Einstellung ja nicht...
Öfter mal kommt dann das Argument dass Klamotten, Dessous, Schminke, Frisör ja auch was kosten.
Nunja... zum einen glaube ich kaum dass die Beträge hier wirklich aufzuwiegen sind, meist ist die Fotoausrüstung dann doch "etwas" teuerer als die Klamotten beim Shooting 
Und mal ehrlich: während das Model diese Dinge in den allermeisten Fällen nicht nur fürs Shooting anschafft und auch im sonstigen täglichen Leben verwenden kann, hat man die Fotoausrüstung meist tatsächlich nur für Shootings.
Bei der Familienfeier mit einem Auto voll Equipment antanzen kommt nicht gut und ist zu viel Aufwand, und im Urlaub überlegt man sich auch zwei mal ob man wirklich alles mitschleppen sollte.
tagtäglich nutzt man die Ausrüstung als Hobbyist sowieso nicht.
Models gehen tendenziell davon aus, dass sie schlicht anwesend sein müssen beim Shooting. Shootingthema, Location, Requisite, Fotografie und Bearbeitung und manchmal auch Visa werden vom Fotografen erwartet.


Gewagte These ... mit welchen Models knipst Ihr um Gottes Willen?
@Kause
Du kennst mich nicht, noch weisst du was ich außerhalb der Workshops mache. Oder glaubst du etwa das man in München 15 Jahre lang ein Studio alleine mit Workshops finanzieren kann und zusätzlich seinen Lebensunterhalt erwirtschaften. Du warst auch auf keinem meiner Workshops, maßt dir aber ein Urteil darüber an.

Hier soll über das Eingangsthema disktutiert werden. Es geht auch nicht um das Bild, sondern um das Thema. Mal mehr.....mal weniger sinvolle Beiträge. Das hat ein Forum so an sich und muss es auch aushalten. Aber ein gewisser Sprachgebrauch hat in einer vernünftigen Diskussion nichts zu suchen und bringt auch nichts. Aber das wäre eine extra Diskussion...

Das dieses Thema viele interessiert zeigt doch schon die Beteiligung an dem Thread. Egal welche Meinung man dazu hat. Es ist hier ein Diskussionsforum und sollte auch als selbiges genutzt werden. Ob Pro oder Contra......
7 years ago
Bemerkenswert ist bei der Auflistung "Zeit der Bildbearbeitung" .
Warum sollte jemand für das Unvermögen des "Fotografen" zahlen, wenn der es nicht schafft ein gutes Ergebnis nur mit der Fotografie zu erzielen und dafür die Bildbearbeitung zusätzlich nötig hat ?
@Robert
Du willst jetzt aber nicht behaupten das du deinen Modellen die Rohdaten gibst? Oder die umgewandelte Raw Datei in Originalgröße? Was soll das Model auch damit? Kann sie nirgends so einstellen....
Und natürlich geht da Zeit drauf. Wenn das Model 10 oder 20 Bilder haben möchte. Ich kriege es ja regelmäßig mit wenn mein Studio angemietet wird. Dann geht da halt auch mal richtig Zeit drauf...... Mich betrfft es nicht, weil ich so gut wie nie freie arbeiten mache. Mir ist es recht wenn ein Kunde möglichst viele Bilder haben möchte, denn das wird bezahlt. Bei TFP Shootings eben nicht......

@Cerrunos
Da hast du schon recht und das ist auch völlig legitim, wenn es für beide Seiten ein fairer Deal ist. Wenn aber der Modedesigner seine ganze Kollektion auf TFP Basis ablichten will, einen Katalog druckt und damit Geld verdient, dann sollte auch der Fotograf etwas dafür bekommen. Man kann natürlich solche Sachen ablehnen, ändert aber nicht daran das es die Arbeit von Fotografen abwertet.
7 years ago
Bemerkenswert ist bei der Auflistung "Zeit der Bildbearbeitung" .
Warum sollte jemand für das Unvermögen des "Fotografen" zahlen, wenn der es nicht schafft ein gutes Ergebnis nur mit der Fotografie zu erzielen und dafür die Bildbearbeitung zusätzlich nötig hat ?

Kann man doch anders rum genauso formulieren:
Warum sollte man ein Model bezahlen, wenn das Model es nicht schafft nur mit Schminke ein gutes Ergebnis zu erzielen und dafür die Bildbearbeitung zusätzlich nötig ist?

Wenn Fotografen oft schon zufrieden sind, haben Models oft noch Bearbeitungswünsche...
[gone] K A U S E
7 years ago
@ Studio

Stimmt - ich kenn dich nicht, aber das sind die Schlüsse die aus dem Post und anhand der postenden Sedcard ziehe.
Du solltest eher dankbar für eine echte Meinung sein, das ist doch kostenlose Meinungsforschung. Plus kostenlosen Social Media Buzz.
Das kommt deinem Produkt doch zugute und auch der Diskussion darüber.
Zudem hinkt die Argumentation, das ich keine Rückschlüsse auf deinen anderen Tätigkeiten vollziehe und mir deshalb kein Urteil erlauben sollte, während die Disukussion schön auf das Thema bezogen bleiben soll. Sogar exklusive dazugehörigem Foto.
Wünsche weiterhin maximale Lernerfolge in kleinen Gruppen.
[gone] K A U S E
7 years ago
 Man kann natürlich solche Sachen ablehnen, ändert aber nicht daran das es die Arbeit von Fotografen abwertet.

Die Annahme ist falsch, wenn der Gegenwert in Geld besteht, hätte er entweder keines gehabt oder wollte eh nicht zahlen. Es gibt gut bezahlte Fotografenaufträge, die bestehen halt aller aller seltenst aus nackten Bräuten. Deswegen kannst DU Workshops mit dem Sujet anbieten und Geld verdienen.
Ich finde es auch normal eine Katalog Produktion kostenlos zu machen und zu dabei Workflow und Kosten zu testen. Um dann einen ähnlichen Auftrag auch professionell umsetzen und kalkulieren zu können. 
7 years ago
 
[quote]Models gehen tendenziell davon aus, dass sie schlicht anwesend sein müssen beim Shooting. Shootingthema, Location, Requisite, Fotografie und Bearbeitung und manchmal auch Visa werden vom Fotografen erwartet.



Gewagte These ... mit welchen Models knipst Ihr um Gottes Willen?[/quote]

Ich habe es schon mehrfach erwähnt: die Reaktionen möchte ich sehen, wenn es bei TFP mal von Fotografenseite heisst: "Freu mich schon auf unser Shooting! Sag bescheid wenn du Location, Visa und Bildbearbeiter hast; ach übrigens, ich bräuchte noch die Fahrtkosten von dir ;)"
7 years ago
Ich habe es schon mehrfach erwähnt: die Reaktionen möchte ich sehen, wenn es bei TFP mal von Fotografenseite heisst: "Freu mich schon auf unser Shooting! Sag bescheid wenn du Location, Visa und Bildbearbeiter hast; ach übrigens, ich bräuchte noch die Fahrtkosten von dir ;)"

... mit welchen Models knipst Ihr um Gottes Willen?

Die Aussage bleibt bestehen.


Es zwingt einen doch niemand Fahrtkosten,Visa, oder Studio/Location zu bezahlen ?
7 years ago
@exentric: du kennst meine raw Daten nicht und bei SW habe ich nicht mal welche da analog. Natürlich gebe ich keine raw raus genausowenig negative. Wenn du meine raws mit den endergebnissen sehen würdest, dann würdest du dich wundern wie wenig unterschied ist. Meine Polaroidrückteile von KB bis GF waren in rein analogen Zeiten schon immer die nutzlosesten gadgets.
7 years ago
*rolleyeys* Diese wöchentliche Diskussion um TFP nervt schön langsam!

Ein Hobby kostet Geld, ein Berufsfotograf/Pay-Model will davon leben können bzw. sollte es ein guter Nebenverdienst sein.

Ein schlechter Pay-Fotograf wird wenig bis keine Aufträge bekommen, ein schlechtes Pay-Model ebenfalls.
Ein guter TFP-Fotograf kann seine eigenen Vorstellungen umsetzen, anstatt nur nach der Pfeife von Kunden zu tanzen,
bei einem guten TFP-Model ist das genau das gleiche.
Und wenn ein Model schon 2 Milchwannenshootings auf TFP-Basis hatte ist es nicht verwunderlich, daß es das außer gegen Geld nicht ein 3tes mal macht, auch wenn es das mieseste Model der Welt ist.
.... der Markt regelt sich selbst!

=> macht TFP oder macht es nicht, aus welchen Beweggründen auch immer!!!!!
[gone] User_6449
7 years ago
Auch mit freien Arbeiten und Projekten auf TFP Basis verdient man etwas, indem
man die Fotografien verkauft oder auch einfach nur zur Eigenwerbung verwendet.

Sonst würde ja niemand freie Arbeiten machen und die Selbstkosten dafür tragen ...

Mein Konzept sieht so aus, dass ich Bilder aus freien Arbeiten verwende, um damit
die Fotoausrüstung zu finanzieren. Reich wird man damit nicht, aber bei mir reicht
es ab und zu für ein neues Objektiv, einen Blitzkopf oder andere Dinge die erneuert
werden müssen.
[gone] User_184280
7 years ago
Im Bereich Endkundenshoots verwässern sich die Grenzen zwischen Profis und Hobbyisten schon seit Jahren, das ist hinlänglich bekannt. Viele Amateure/innen sind talentiert und arbeiten mit Liebe zum Detail, das kann ein Profi nicht immer. Das Bild im Eingangspost argumentiert außerdem vom Standpunkt des Berufsfotografen als Handwerker, mit der Hardware als Ausrufungszeichen.

Ich begreife mich nicht als Handwerkerin, meine Bilder sind i.d.R. stark bearbeitet, mit einem tendenziell künstlerischen Anspruch. Dem einen gefällt das, der andere möchte gerne mit ner Hasselblad OOC-Bilder produzieren, beides ist legitim. Ein "Künstler" arbeitet aber nicht im Auftrag, sondern wurschtelt vor sich hin, wie er es möchte, gibt Geld für Material aus und hofft, dass irgendeiner mal Geld dafür ausgibt. Wenn mich jemand für Brotjobs bucht, kostet das Geld. Das tun aber derzeit vor allem gewerbliche Kunden, das Endkundengeschäft teilen sich mehr Anbieter und war schon immer schwierig, wenn die Kunden kritisch und geizig sind ;)

Weil wir hier mit dem Handwerk vergleichen, nicht umsonst sind Fotografen bei der HWK (ich als Grafikerin bei der IHK): Ich kenne auf der handwerklichen Ebene viele Kfz-Schrauber, die einem das Auto einwandfrei TÜV-fertig machen für einen Bruchteil der Kosten, ebenso gibt es Schwarzmaler, die die Wände weißeln etc. Schwarzarbeit ist doch ein ernstzunehmender Wirtschaftsfaktor hier in DE. Was das mit unserem Thema zu tun hat? TfP-Shoots von Profis müssten eigentlich umsatzsteuerlich angesetzt werden, es müssten auf vom eigentlichen Wert des Shoots 19 % ans Finanzamt abgeführt werden. Das weiß ich, weil ich manchmal kostenfrei fürs Theater arbeite, da muss ich die Dienstleistungs-Spende mit 19 % versteuern ... aber wer macht das schon ;) Denn, wo kein Kläger ... Ok, viele TfP-Shoots werden nicht von umsatzsteuerpflichtigen Gewerbetreibenden ausgeführt.

Also man kann wirklich nicht alles über einen Kamm scheren, die Fotografie ist vielseitig und jeder ist verpflichtet, seine Nische zu finden, wenn er in irgend einer Form langfristig damit bestehen will.
 
7 years ago
Es zwingt einen doch niemand Fahrtkosten,Visa, oder Studio/Location zu bezahlen ?

Davon redet ja auch gar keiner.
ich rede von Erwartungshaltungen. Nicht mehr und nicht weniger.
Was man dann damit macht ist doch ein völlig anderes paar Schuhe..
[gone] User_6449
7 years ago
Zitat pam.meier:
TfP-Shoots von Profis müssten eigentlich umsatzsteuerlich angesetzt werden, es müssten
auf vom eigentlichen Wert des Shoots 19 % ans Finanzamt abgeführt werden.

Nicht auf den eigentlichen Wert der freien TFP Arbeit, sondern auf den daraus erzielten
Mehrwert. Zum Beispiel, wenn man Bilder aus der TFP Arbeit auch tatsächlich verkauft
und somit überhaupt erst einen Mehrwert generiert.
[gone] Mista iks
7 years ago
Der einzige Grund wieso ich auschließlich auf TFP shoote ist, den Markt für Beruffotogarfen kaputt zu machen. :P :P :P

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