Honorarvorschlag. Wie ermessen? 227

[gone] User_188590
05.04.2011
Hallo,

immer wieder lese ich auf Sedcards, dass neben Ort, Zeit, Shootingbereiche auch Honorarvorschläge geschickt werden sollen bei einer Anfrage.

So, jetzt bin ich hier, ein Neuling...

Wie errechnet sich der Honorarvorschlag? Woran macht man Eckpunkte fest für eine Kalkulation?

Ich bin gerne bereit ein Honorar zu zahlen. Aber seien wir mal ehrlich. Man möchte nicht soviel zahlen. Gerade als Newbie kann ich nie garantieren, dass ich am Ende Bilder auf den Sensor gebannt bekomme die das Geld wert gewesen wären.

Bisher war ich mit den Ergebnissen der Payshootings die ich hatte zufrieden. Ich seh mir die Bilder an und denk mir, dass es das Geld wert war.

Nun möchte ich natürlich öfter Models vor der Linse haben. Bei vielen steht dann Honorarvorschlag. Natürlich kann man das dann später auch per PN klären, aber interessieren würds mich trotzdem wie / wo man da einen richtwert bekommt, was einem die Zeit mit dem entsprechenden Model wert ist.

Vielleicht kann mich da ja mal einer Aufklären. Auch damit ich nicht über den Tisch gezogen werde :)
05.04.2011
Es gibt keine Preisliste.

Das Honorar bemisst sich in der Gleichung annäherungsweise:

Honorarforderung * Alter des Models = Umfang des Models * Länge des Models.

Also: Umformulieren:
Honorarforderung cent= Umfang des Models * Länge des Models / Alter des Models.

=

X = (98 * 72) / 28 = 602 Eurocent pro 10 Minuten

QED

Heiner
#3
05.04.2011
Original von DerSchuki
Hallo,

immer wieder lese ich auf Sedcards, dass neben Ort, Zeit, Shootingbereiche auch Honorarvorschläge geschickt werden sollen bei einer Anfrage.

...

Ich bin gerne bereit ein Honorar zu zahlen. Aber seien wir mal ehrlich. Man möchte nicht soviel zahlen. Gerade als Newbie kann ich nie garantieren, dass ich am Ende Bilder auf den Sensor gebannt bekomme die das Geld wert gewesen wären.




Honorar ist das was es dir wert ist ein Shooting durchzuführen....manchmal ist eine gute Idee viel mehr wert als ein deftiges Honorar...und richtig gute Leistung ist sowieso meistens kaum durch geld aufzuwiegen.

...und dein zweiter Punkt ist es eben worauf es ankommt - was hätte denn ein Model von einem TFP Shooting wenn du dir nicht mal selber sicher bist gute Arbeit abzuliefen?

Daher ist es wahrscheinlich gerade da wichtig wenigstens ein erfahrenes Model vor der Kamera zu haben, damit du dich mehr oder weniger aufs fotografieren konzentrieren kannst.
Naja ich schreibe immer meine Shootingwünsche so genau wie möglich auf und verweise auch auf die Art der Bilder die ich mache. Dann frage ich stumpf an, was es mich wohl kosten wird.
Ist mir dies zu viel, so sage ich das, passt es mir, wird ein shooting draus. Den Fall zu wenig lasse ich mal aussen vor. ;o)

Allerdings war mir gerade als Neuling eines wesentlich wichtiger im Umgang mit Pay-Modellen als gute Bilder: Die Erfahrung.
Ein Model, welches selbständig Posen kann, weiß welches Ihre "Schokoladenseite" ist und auch gerne mal aus ihrer Erfahrung eigene Ideen mitbringt etc., ist unbezahlbar...

Das hat mir gerade am Anfang wirklich geholfen. Allerdings rate ich da sehr auch solche Modelle dann zu buchen (also die, die es offensichtlich recht gut können).
#6
Original von CSM Mediendienst
Zum Vorschlag von Michael Gundelach wäre noch zu sagen, nicht jedes Model, das Geld will, ist dieses Geld auch wert. Hier und anderswo gibt es jede Menge ungeeignete Träumerinnen. Daher muss auch bei sogenannten Pay-Models mit Vorsicht agiert werden.


Absolut richtig. Daher sollte man da gerne auf allen möglichen Sedcards gucken und genau auswählen. Meiner Erfahrung nach sind die wirklichen "Top Models" oft preiswerter als man denkt (nicht billiger). Es sind oft die unerfahrenen, die die "Möchtegern-Preise" haben...
[gone] David Brad
05.04.2011
Original von Michael Gundelach - With Design In Mind
[quote]Original von CSM Mediendienst
Zum Vorschlag von Michael Gundelach wäre noch zu sagen, nicht jedes Model, das Geld will, ist dieses Geld auch wert. Hier und anderswo gibt es jede Menge ungeeignete Träumerinnen. Daher muss auch bei sogenannten Pay-Models mit Vorsicht agiert werden.


Absolut richtig. Daher sollte man da gerne auf allen möglichen Sedcards gucken und genau auswählen. Meiner Erfahrung nach sind die wirklichen "Top Models" oft preiswerter als man denkt (nicht billiger). Es sind oft die unerfahrenen, die die "Möchtegern-Preise" haben...[/quote]
noch viel spannender finde ich, dass völlig unerfahrene models überhaupt preise haben ... ^^

ich wäre nicht mal auf den gedanken gekommen bei meinen ersten shootings etwas an geld für meine leistung zu verlangen. meiner meinung nach sollte man gaaaaaanz am anfang erstmal ein bisschen bescheidenheit walten lassen ..

mit zunehmender erfahrung und bei guten leistungen ergibt sich dann einiges schon von alleine.
nur wenn sich hier ein model frisch anmeldet, keinerlei shootingerfahrung hat und nicht mal halbwegs ordentliche fotos auf ihrer sedcard hat und dann etwas von preisen dort schreibt, muss ich schon schmunzeln ...

lg, david
[gone] akigrafie fotodesign
05.04.2011
Wenn es um ein Honorar geht dann gibt's nur eins: zahle nur das was es dir wert ist.
Auf der mk gibt's keinen Regelkatalog und die Modelle hier sind sicher an keinem üblichen standard zu messen.

Dhar hast du freie Bahn.
Wenn dich ein Modell umhaut und du kein anderes willst - dann darfst ja deine Grenzen nach oben stecken.
Ansonsten dann eher runter, wenn überhaupt.

Du entscheidest!
#10
05.04.2011
Original von DerSchuki
So, jetzt bin ich hier, ein Neuling...

Wie errechnet sich der Honorarvorschlag? Woran macht man Eckpunkte fest für eine Kalkulation?


Ich kenne mich ja auch nicht dabei aus....
Aber nu....
Würd es machen wie ich es bei anderen Preisermittlungen auch gewohnt bin....

Möglichst viel Preise einholen und die Angebote vergleichen. ^^
[gone] David Brad
05.04.2011
Original von CSM Mediendienst
@ David:

Solche Un-Models müssen aber erst einen Dummen finden, der ihnen was bezahlt. Was Michael Gundelach über gute und professionelle Models geschrieben hat, ist auch meine Erfahrung. Die sehen meist "marktkonform" aus, können was, sind professionell kooperativ und man kommt als Fotograf eher rasch zu den gewünschten Ergebnissen.

Dem T/O habe ich schon vorgeschlagen, mal mit 50 Euro als Angebot zu beginnen. Vielleicht 100, wenn er sich´s leisten kann. Worauf er meiner Meinung nach nicht verzichten sollte, ist eine Visa; eine gute ist schon der halbe Foto-Erfolg.

i'm with you!
meine verwunderung über manche möchtegern-models sollte deine meinung nur unterstreichen. ;)

ein professionelles model kennt ja den markt. entsprechend agiert es in der regel auch so und dazu gehören auch realistische preisvorstellungen für einen entsprechenden job oder auftrag.

lg, david
05.04.2011
Ich würde sagen, das was Dir das Model wert ist, schlägst Du als Honorar vor.
Entweder das Model ist einverstanden oder Ihr diskutiert über den Vorschlag. Oder sie lehnt gleich ab, weil sie meint das Supermodel schlechthin zu sein und wäre ein vielfaches dessen wert, was Du ihr vorgeschlagen hast ;-)
Ich denke da gibts keine feste Summe...ist alles eine Sache von Angebot und Nachfrage.
#14
05.04.2011
Original von CSM Mediendienst
[quote]Original von BS
[quote]Original von DerSchuki
So, jetzt bin ich hier, ein Neuling...

Wie errechnet sich der Honorarvorschlag? Woran macht man Eckpunkte fest für eine Kalkulation?


Ich kenne mich ja auch nicht dabei aus....
Aber nu....
Würd es machen wie ich es bei anderen Preisermittlungen auch gewohnt bin....

Möglichst viel Preise einholen und die Angebote vergleichen. ^^[/quote]


Der Preis ist aber nicht alles! (...)[/quote]

Hab ich auch nie behauptet...
Ich schribbelte ja auch...."Angebote vergleichen" ^^

Er muss ja erstmal wissen welche Modelle so typmässig in sein "Beuteschema" passen...diese dann anschreiben....möglichst viele....ferdisch
[gone] akigrafie fotodesign
05.04.2011
Ein weiterer Rat wäre vielleicht sich an die Newbies zu halten.
Du bist doch auch Einsteiger, gleichzeitig mit dir sind auch Newbie-Modelle unterwegs, die du anschreiben kannst ohne an das H-Wort denken zu müssen.
Denn wozu ist denn ein TfP da?

Und SO schlecht kann man nicht knipsen, dass es für die 4-Handybilder-Seds mancher Newbies nicht ausreicht.

Mit der Zeit gewinnst dann an Erfahrung und kannst dich auch immer auf TfP an die wenden, die den gleichen Werdegang auf Modellseite machen.

Wie wär's damit?
#17
[gone] akigrafie fotodesign
05.04.2011
@CSM

So habe ich meine sed aufgebaut und würde mal ganz bescheiden sagen ich habe mich gut entwickelt.
Ich musste viel Lehrgeld zahlen und einiges an Erfahrungen gemacht (vor allem in den Bereichen, die du genannt hast), die zwar viele Nerven gekostet haben, aber schlussendlich die Sache wert sind.

Es macht IMHO im Gegenteil weniger Sinn ein "Top" Modell zu bezahlen um danach festzustellen, dass das Folgemodell nicht auf deren Niveau ist und dann der Frust einsetzt.

Schrittchen für Schrittchen.
Daher auch der Hinweis immer nur das einzusetzen was es wert ist.
@ akigrafie

Hmm, interessant zu lesen, da ich es genau anders herum machte. Ich ba mit "Pay-Models" geshootet, allerdings dann auch mit jenen die ich selbst für gut befand. Keine Experimente und nichts. Da habe ich auch gerne gezahlt (und mache es teilweise heute noch).

Ich denke auch, dass ich mich recht gut entwickelt habe. Gemessen an dem, was ich vorher so fabrizierte. Inzwischen komme ich auch mit "nicht-Profis" klar und weiß, was ich wo und wie zu machen habe...

Zeigt eigentlich nur, dass viele Wege nach Rom führen...
[gone] akigrafie fotodesign
05.04.2011
So ist es! Kein Weg ist der "Richtige".

Man muss hier natürlich auch eines in Betracht ziehen - es gibt Fotografen, die ein Modell ihrer Attraktivität und des Rezverhaltens shooten - in dem Fall ist ein Honorar in der Tat angemessen und sollte mithilfe der ganzen Tipps bislang abgewogen werden.

Strebt man jedoch an die Fotografie als zentrales Element zu sehen, dann ist dein Weg oder auch meiner sicher kein Fehler.
Ich weiß ja nicht was der TO anstrebt.

Ich kann aber nur nochmal wiederholen, dass es klar Sinn macht sich die Leute zu suchen, die auf dem selben Stand sind.


Original von Michael Gundelach - With Design In Mind
@ akigrafie

Hmm, interessant zu lesen, da ich es genau anders herum machte. Ich ba mit "Pay-Models" geshootet, allerdings dann auch mit jenen die ich selbst für gut befand. Keine Experimente und nichts. Da habe ich auch gerne gezahlt (und mache es teilweise heute noch).

Ich denke auch, dass ich mich recht gut entwickelt habe. Gemessen an dem, was ich vorher so fabrizierte. Inzwischen komme ich auch mit "nicht-Profis" klar und weiß, was ich wo und wie zu machen habe...

Zeigt eigentlich nur, dass viele Wege nach Rom führen...

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