Ob es ein unsägliches Thema ist sich als Fotograf auch einmal Gedanken über die Probleme unserer Shooting Partner Gedanken zu machen wäre in diesem Fall in einem weiteren Thread zu klären.

Es geht hier ja nicht einfach um Veröffentlichung auf irgendeiner Themenseite die sonst kaum jemand außerhalb des Themenkreises beachtet, sondern mit solchen Apps rücken die Fotos in den Blickwinkel von Freunden, Bekannten, Arbeitskollegen und das ist etwas anderes als frühere Veröffentlichungen wo man erst umständlich das Web durchsuchen musste.

Ich jedenfalls erlebe gerade vom meinen Stamm Models entsprechende Reaktionen. Das ist natürlich zugegebenermaßen ein sehr eingeschränkter Blickwinkel.

@Lichtermeer
Abgesehen davon, dass Erpressungen o.ä. angezeigt werden sollten, stellt sich ja erstmal die Frage, ob und wie häufig überhaupt mit Problemen zu rechnen ist, oder ob die Probleme erst durch eine Hysterie entstehen. Ich habe das gerade in diesem Thread an mir selbst erlebt, wo ich auch zunächst beunruhigt war - und erst später wieder realisieren konnte, dass es ja Bildersuchen bereits gibt. Nach längerem Nachdenken ist mir dann auch wieder eingefallen, dass beispielsweise in der MK und bei der FC, die Aktfotos nicht für jeden zugänglich sind. Das wird dann auch für die App schwierig.

Typisch in diesem Themenbereich ist, dass man sofort (z.B. von Dir) in die Ecke von verantwortungslosen Menschen gedrängt wird, die sich keine Gedanken um Probleme der Shootingpartner machen, wenn man Akt fotografiert.

Wenn Menschen andere Menschen beurteilen (z.B. in Hinblick auf einen Job), dann werden sie immer unterschiedliche Bewertungskriterien haben. Es wird ohne Zweifel Menschen geben, die eine Tätigkeit als Aktmodell nicht gut finden und daher solche Modelle ablehnen (z.B. als Mitarbeiterin). Andere Menschen bewerten das vielleicht sogar so positiv, dass ein Aktmodell Vorteile erlangt (z.B. erst recht einen Job bekommt). Ich gehe aber davon aus, dass die große Mehrheit andere Menschen nicht (oder wenigstens nicht nur) danach beurteilt. Ich sehe die Hauptgefahr darin, dass eine hysterische Minderheit es schafft, einer großen Mehrheit das rationale Denken abzugewöhnen.

@ Lichtermeer
Heute habe ich erstmal Deinen Link zur ComputerBild genutzt ... und prompt war da schon die Reklame für die neue Fuji X-T100 sowie den DKL-Adapter mit dabei. Die Comp.Bild wußte also bereits, daß ich gestern und heute nach dieser Kamera und diesem Objektivadapter gesucht habe. Wenn ich nun nach einer Porno-DVD gesucht hätte ... wären dann auch dazu Angebote auf der Comp.Bild-Website gekommen ?
Die Gesichtsortung und "durchdringende" Datenverknüpfung ist wie auch das Thema DSGVO der Punkt, wo man so oder so reagieren kann. J.Reber hat das schon geschrieben - wenn man Aktfotografie mit denjenigen Models macht, die vollends dahinterstehen und stolz und freudig ihrer Veröffentlichung entgegenfiebern, dann spielt Fi..Fa.. eben keine Rolle mehr !
Oder es wird eben der Weg gewählt, schon im Bild anonym zu bleiben und das Gesicht nicht zu zeigen. Logischerweise gibt es dann auch keine Verlinkung, Netzwerk, Bewertung etc. Rein technisch wäre ansonsten immer noch zu bedenken, ob andere Frisur, Make-up und Beautyretusche dies nicht eh schon erschweren. Weibliche Typveränderung hat auch schon vor 50 Jahren funktioniert, um z.B. vom Verflossenen nicht wiedererkannt zu werden.
Würde aus Fi..Fa.. allerdings Fi..Bo.. (wobei dann Body, also der ganze Körmper in die Pixelanalyse käme) dann wäre es eben die von Elsi Spring und Heinz Drstak schon genannte Konsequenz.

Um zu sich selbst, zu seinem eigenen Körper und Aussehen zu stehen
braucht man kein professionelles Model zu sein, sondern einfach ein
selbstbestimmter Mensch. Natürlichkeit ist in. Nacktsein ist das Natürlichste.

"Es geht hier ja nicht einfach um Veröffentlichung auf irgendeiner Themenseite die sonst kaum jemand außerhalb des Themenkreises beachtet, sondern mit solchen Apps rücken die Fotos in den Blickwinkel von Freunden, Bekannten, Arbeitskollegen"

Wie auch die Google Bildersuche seit ca. 20 Jahren. Und ja, ich weiß das Personaler dort gerne suchen. Auf Facebook auch. Da gibts schon lange Tools für.
Du versuchst mit etwas Panik zu machen was nicht wirklich neu ist. Wer sich 2018 noch nicht bewusst ist das Aktbilder gefunden werden können, sollte keine machen oder vertraglich zumindest vereinbaren, das sie nicht veröffentlicht werden.
Diese Vorgehensweise ist auch nicht neu. Aber um Dir Deine Sorge um unsere Shootingpartner zu nehmen, sei Dir gesagt das ich vor jedem (egal ob Akt, Fashion, Portrait oder sonstwas) Shooting darauf hinweise.
Bisher war es allen eh klar. Du hältst ja Models sicherlich nicht für dumm.

Nein lieber eckisfotos, man wird von mir nicht als verantwortungslos abgestempelt nur weil man Akt shootet, sondern erst dann wenn man die Problematik als unsägliches Thema, welches möglichst bald von den Moderatoren geschlossen werden sollte abtut. Wie man hier sieht gibt es durchaus Akt Modelle die voll hinter dem stehen was sie tun. Es ist aber aus meiner Sicht eine Frage der Fairness dieses Thema auch neuen Modellen, die sich der Problematik möglicherweise noch nicht bewusst sind, zugänglich zu machen. Die Forderungen nach schneller Thread Schließung sind meiner Meinung nach genau darauf ausgelegt das zu verhindern.

Ach immer diese typisch deutsche Bevormundung und Angst, dass die ganzen Models viel zu blöd sind um abzuschätzen, was alles mit ihren Bildern passieren kann und dass sie endlos im Netz immer wieder gefunden werden.
Die haben meist mehr auf dem Kasten, was digitale Medien angeht, als die alten Säcke, die sie fotografieren...

Was ist sachlich neu an der Suchfunktion des Herrn Kukharenko ?

Die errechnet aus Augenbrauenform, Nasenlänge, Augenbreite u.ä. einen Kennwert um Personen aus der Passbildperspektive wiederzuerkennen, Bilder-übergreifend.

WER das nicht möchte, könnte zB bei Aktfotos in den Vertrag schreiben: Wenn das vollständige Gesicht aus Passbildperspektive aufgenommen ist, darf das zugehörige Bild nicht veröffentlicht werden.

WER das nicht möchte, könnte zB bei Aktfotos in den Vertrag schreiben: Wenn das vollständige Gesicht aus Passbildperspektive aufgenommen ist, darf das zugehörige Bild nicht veröffentlicht werden.

Muahahah...geil. Da shoote ich erst gar nicht. Zumal die moderne Gesichtserkennung diese "Passbildperspektive" gar nich mehr braucht.

Die moderne Gesichtserkennung braucht die Passbildperspektive vielleicht nicht, wenn nur 30 Kontakte des FB-Nutzers überhaupt in Frage kommen. Bei einer Suche innerhalb Millionen Menschen würde es eher so aussehen:

Selbst mit Halb- und Dreiviertelprofilen hat Findface Schwierigkeiten, nicht anders als die Gesichtserkennung von Google Photos oder Apples Photo.app.

schreibt
https://www.golem.de/news/findface-im-selbstversuch-privacy-apokalypse-aus-russland-1606-121123.html

Augenbrauenform ... ist meist überschminkt, Augenbreite ... durch Lidschatten und Wimpernverlängerung wohl auch diffizil (außer man hätte tatsächlich den Pupillenabstand), und die Nasenlänge ist durch Visagistik nicht änderbar. Ob die Paßbildperspektive da noch bremst ... hat das Model mehr als 10 Portraits auf ihrer SC, kann man daraus auch das Paßbild morphen - wie Michael Gundelach und Westhafen auch gerade schrieben.
Wo kommt aber die restliche Dateninformation her ? Eine Immobilienmaklerin oder Prokuristin kommt wohl tatsächlich "nur" mit einem Portrait auf der Firmenwebsite vor, eine Kindergärtnerin oder Lehrerin aber evtl. auch beim Kita-Fasching, Sportfest, Schulausflug.

@Lichtermeer
Wer einen Thread mit dem Titel "Vergesst Akt" eröffnet, wenn es doch nur um eine neue Gesichtserkennung geht, der sollte sich über entsprechende "Gegenformulierungen" nicht wundern. Und wie Michael Gundelach kenne ich nur Modelle, denen bewusst ist, was eine Veröffentlichung von (Akt-)Fotos bedeuten kann - egal ob angehende Juristin oder Straßenmädchen. Genaugenommen muss (bzw. darf) ich oft erklären, welche Rechte sie haben und dass sie nicht durch mich in Pornomagazinen o.ä. auftauchen.

Dass Personalabteilungen gern bei Facebook schauen, ist nicht neu. Allerdings glaube ich nicht, dass die dort nach Aktfotos suchen, die sind auf Facebook ja bekanntlich verboten. Da sind eher Fotos mit dem Thema "besoffen am Grill" o.ä. relevant.

Die reißerische Überschrift gehört nicht nur in Internetforen zum Geschäft, wenn man gelesen werden will. Mich müsst ihr auch nicht überzeugen, ich habe nichts gegen Akt. Das man es auf meiner SC ehr selten findet liegt nur daran das mein Fetisch ehr auf extrovertierter Kleidung liegt und sich Models mit prall gefülltem Kleiderschrank angesprochen fühlen sollen..

Ich habe so viele Modelle, die stolz sind als Art Nude Modelle ihren Lebensunterhalt zu bestreiten und größtenteils auch unter ihrem echten Namen modeln. Ich sehe zudem nichts wofür sich ein klassisches Aktmodell jetzt oder in Zukunft schämen muss. Wer Aktfotografie nicht mag, darf diese gerne kund tun. Was ich nicht mag sind Menschen, die meinen mir ihre Meinung aufzudrängen und mich zu belehren.

Den Kommunen reicht es eigentlich aus,
von den Bürgern folgende Daten zu verkaufen:
- Name
- Geburtstdatum
- Geburtsort
- Religionszugehörigkeit
- Familienstand
- Wohnadressse
- vorherige Wohnadresse
- das zugelassene KFZ
- die KFZ-Versicherung

Die Infos ob jemand Aktbilder gemacht hat
oder aktuell macht bzw. ab welchem Preis,
werden (noch) nicht verkauft. Sollte das lukrativ
werden, können wir das Thema hier nochmal aktualisieren.

von Lichtermeer
- Die reißerische Überschrift gehört nicht nur in Internetforen zum Geschäft, wenn man gelesen werden will -

also nur wieder der Geltungsdrang....

@ Georg P.

da könnte was dran sein... ;-)

Und nach der Überschrift, warum der reißerische Beitrag?

Sorry, sehe den Zusammenhang von Find Face und Akt auch nicht.
Jedes Foto im Netz ist letztendlich immer zu zuordnen.
Und warum sollten bei Akt-Shootings kompromittiere Fotos entstehen ?