modelhonorar.......ein wahnsinns ohne ende in sicht? 190

5 years ago
... Und wenn ich dann lese, dass Modelle von Personal Trainern, Privatchauffeuren, teuren Lebensmitteln und teurem Make-Up sprechen um die hohen Honorare zu rechtfertigen wohl ein guter Ansatz...
#161Report
#162
5 years ago
@Heinz
Wie ich Dir in anderen Threads schon mitteilte, ich verbiete mir, dass Du mir andauernd Blödheit unterstellst. Ich bin nicht so doof wie Du immer wieder behauptest. Ebenso weiss ich von Leuten die sich für intelligenter halten als das sie effektiv sind. Von Deinen auf mich arrogant wirkenden Provokationen mir gegenüber habe ich langsam aber sicher genug.

Mit etwas gesundem Menschenverstand kann sich jeder Vollidiot (also auch ich) vorstellen was ein Topmodel leistet. Jeder geistig intelligente Mensch (also auch Du) muss sich indes bewusst sein, dass die meisten Modelle am Markt nicht mal mit Heerscharen von Equipage in der Lage sein werden diese Topleistungen auch nur annähernd zu erbringen.

Noch etwas in persönlicher Sache. Meine Gesprächs- und Diskussionspartner suche ich mir jeweils gezielt aus. Meine Auswahl werde ich nach Absenden dieses Posts anpassen.
#163Report
#164
5 years ago

Wer ein halbnacktes oder nacktes junges hübsches Mädel vor der Kamera haben will, dem hilft eine Instragram-Influencerin kein Stück weiter. Es sei denn, die würde für ihn modeln. Aber das wird sie nicht umsonst machen, es sei denn, der Fotograf könnte etwas liefern, was für sie einen Wert hat.

Klar sollte ein vernünftiger Fotograf liefern können, was für Influencer wert hat:
Influencer brauchen Bilder. Viele, immer neue, möglichst spektakulär.
Fotografen machen Bilder. Und zwar nicht nur mit Selfie-Kameras von Handies, deren Ergebnisse einmal durch den Insta-Filter gejagt werden.
Passt wie Arsch auf Eimer.

Jetzt muss man nur noch über die Quadratzentimeter Haut einig werden, und schon hat man einen ziemlich guten Deal.
#165Report
#166
5 years ago
Ich kann da leider auch von der anderen Seite erzählen bekahm lange viele shooting Anfragen jedoch alles nur für Tfb. Finde das auch nicht okej. In den Anfangszeiten schon jedoch habe Ich mittlerweile viele Referenzen und Erfahrungen, sodas sich der Aufwand schon lohnen sollte sonst ist es mir die Mühe nicht mehr weit habe viel Geld jahrelang ausgegeben für all die shooting Kleidung, Ideen.... Und dann sollte alles noch immer min. 500km weg sein sodas man min 2 Ferientage benötigt +Benzin. Echt nicht fair
#167Report
5 years ago
So wie TomRohwer hier die BWL erklärt, so wird hier auch viel zu oft fotografiert! Nach Lehrbüchern (oder schlauen Vorträgen im Internet zum Beispiel).

Will sagen: man vergleicht Äpfel mit Birnen.

Das möge stimmen, wenn ich mich nämlich ausschließlich mit Milka Schokolade zufrieden gebe.
Wenn ich aber anstatt Milka auch Ritter Sport oder ein anderes Produkt für geeignet halte meinen kulinarischen Anforderungen gerecht werden zu können, dann bewegen wir uns schon mal in einer ganz anderen Gewichtsklasse.

So ähnlich verhält es sich schließlich auch in der Model Szene.

Wenn ich ein fotografisches Vorhaben mit einer ganz bestimmten Art (Typ) von Model umzusetzen gedenke, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten:
entweder ich akzeptiere die Preisvorstellungen meines "Wunsch Models" oder aber ich nehme gewisse "Abstriche" in Kauf und gebe mich mit einem Model mit (meiner Meinung nach) ähnlichen Vorzügen den Zuschlag weil es eben Preis günstiger ist.

Ob und inwieweit sich diese oder jene Entscheidung dann auf meinen Verkaufserfolg ausschlägt, das und nur das ist die spannende und einzig allein entscheidende Frage!

Fazit: schmeiß deine BWL Schulkenntnisse in die Tonne! Der Markt funktioniert nämlich nicht nach deinen Le(e)hrbüchern!
#168Report
[gone] User_6449
5 years ago
@ Norbert Hess

Reg Dich nicht unnötig auf, denn ab zu zu gibt es auch noch Modelle,
welche auch auf Tfp-Basis mitmachen. Selten, aber es kommt vor ...

Vorausgesetzt die Bilder der Fotografen sind zumindest halbwegs
brauchbar, was hier in der MK leider nicht oft zutrifft. Mit BWL hat
das nichts zu tun, denn nur die Bilder gefallen - oder eben nicht ...
#169Report
#170
[gone] User_184280
5 years ago
Jetzt lasst doch mal die Kirche im Dorf. Keiner muss hier was zahlen, um angemeldet zu sein und keiner muss irgendjemandem was für ein Shoot zahlen, egal in welche Richtung. Und Garantien, dass es zu fotografischen Zusammenkünften geben muss oder, dass alle hier zwingend aktiv sein müssen, gibt es auch nicht.
#171Report
#172
[gone] User_6449
5 years ago
Tom hat doch gar kein BWL Studium, ist kein
Rechtsanwalt und macht noch nicht mal gute
Fotos.

Weshalb sind seine Beiträge hier im Forum
also überhaupt irgendwie relevant?
#173Report
[gone] User_184280
5 years ago
@Heinz:
Ich sehe auch keine Verpflichtung des Betreibers, Karteileichen zu definieren und zu entfernen.
#174Report
#175
#176
5 years ago
@Heinz Drstak:

Eine sehr gute Beschreibung dessen, was sich seit längerer Zeit auf dem Markt abspielt. Der Witz bei der Sache: Der Bedarf an guten und vielen Fotos steigt seit Jahren, nur wird es immer schwieriger, gute Honorare zu erzielen. Der scheinbare Widerspruch ist leider keiner.

Das liegt an der Marktstruktur. Wenn ich als potentielle Abnehmer (ich mach jetzt mal wilde Beispielzahlen) 50 Illustrierte habe, mit Auflagen zwischen 300.000 und 2.000.000 Exemplaren, und das ist ein wichtiges Segment des Bildermarktes, und auf diesem Markt wird richtig gut Geld verdient...

... dann fliegen die STERN- und die QUICK-Fotografen First Class für drei Tage nach Rio, um da Fotos zu machen. (Okay, First Class fliegen sie, weil's Kompensationsgeschäfte zwischen Airlines und Verlagen gab.)

Und der Fotoreporter kriegt 300 DM am Tag (in einer Zeit, als das Durchschnittsnettoeinkommen bei 1.200 DM im Monat lag), plus Spesen, plus Veröffentlichungshonorare. (Die DM-Zahlen sind jetzt keine wilden Beispielzahlen, sondern konkrete Werte von ~1982.)

Heute ist die Auflage vom STERN 490.000 Stück statt 2,1 Millionen, und die QUICK gibt's schon lange nicht mehr...

Den Garaus machen den Illustrierten hunderte von Websites, und die brauchen zwar tausende von Fotos, und damit viel mehr als früher die Illus - aber wenn die Website mehr als Cent-Beträge für ein Foto bezahlen soll, dann geht die Kalkulation vieler Websites nicht mehr auf. Die wollen nicht nur nicht zahlen - die können auch nicht. Selbst auf SPIEGEL.de und Co. bestehen die Bilderstrecken heute nur noch aus Agenturmaterial, das ihm Abo billigst genutzt werden kann.

@fotozuma:
Doch moderne Denkweisen (sprich ab den 2000erJahren) lernen, dass man in verschiedenen Szenarien denken soll und auch mal die eigene Kostenstruktur in den Vordergrund stellen kann, darauf basierend überlegt ob man grundsätzlich in der Lage ist ein Business kostentreibend zu betreiben und entsprechende Massnahmen ergreift.

Genau das, was ich schrieb... ;-)

" Analysieren: wie kann ich, von einem Preis X Euro ausgehend, dieses Produkt/diese Leistung anbieten, und zwar so, daß ich damit ausreichend Gewinn erziele?
Stelle ich dabei fest: ich kann rechnen und drehen und wenden wie ich will - es geht nicht auf... dann ist diese Idee damit tot. Denn die wird dann nie funktionieren."

Nur: ob ich "ein Business" kostendeckend (und mit Gewinn) betreiben kann bzw. ob ich ein bestimmtes Produkt/eine Leistung vom Preis her erfolgreich auf dem Markt anbieten kann - das weiß ich erst, wenn ich vorher geguckt habe: ist der Preis am Markt realistisch?

Es ist Verschwendung von Zeit und Arbeit (und damit auch Geld), 'ne tolle Kalkulation von den Kosten her zu machen, mit Produktentwicklung, Tests und allem drum und dran - und dann festzustellen: jetzt haben wir ein tolles Produkt, aber das muss einen Verkaufspreis von mindestens X Euro haben, damit das aufgeht... aber leider ist dieses Produkt am Markt für maximal 50% von X Euro verkäuflich. Auch so wirtschaftet man sich in die Pleite.

Sinnvoller ist es, erstmal zu gucken: wo liegen die möglichen Preise? Und dann anzufangen zu gucken: können wir das hinkriegen? Gucken wir mal, rechnen wir mal, fangen wir mal an mit Projektstudien etc.
Stellt man dann nach, sagen wir, 25% des Entwicklungsaufwandes fest: ne, das wird nie was werden, wir können jetzt schon absehen, daß der Preis viel zu hoch werden wird, dann kann man die Sache an diesem Punkt stoppen. Und spart viel Geld und Kapazitäten.

Oder einfacher: ich bin Bäcker und überlege, ob ich ein Kürbis-Brot mit Goldstaubkruste auf den Markt bringen kann.
Dann kann ich mich hinsetzen, und ein Kürbis-Brot mit Goldstaubkruste entwickeln, und eine supertolle kaufmännische Kalkulation machen, und am Ende von zwei Monaten Arbeit weiß ich dann: der Preis für ein 500g-Kürbis-Brot mit Goldstaubkruste muß 25,95 Euro betragen, damit das kaufmännisch aufgeht.
Anschließend stelle ich fest: niemand in meinem Einzugsbereich ist bereit, 25,95 Euro für ein 500g-Brot zu bezahlen. Auch nicht für Kürbis-Brot mit Goldstaubkruste.
Schlauer wäre es gewesen, erstmal zu gucken: wieviel Geld sind meine potentiellen Kunden bereit, maximal für ein noch so abgedrehtes 500g-Brot auszugeben?
Okay - 9,00 Euro.
Jetzt brauche ich einen Tag, um herauszufinden, daß bereits die Zutaten für mein Kürbis-Brot mit Goldstaubkruste im Einkauf 18,00 Euro kosten...

An der Stelle brauche ich nur noch eine weitere Überlegung: finde ich irgendwo anders für mich erreichbare Kunden, die mehr als 18,00 Euro dafür bezahlen würden? In den Emiraten, vielleicht. Aber dahin zu liefern ist unrealistisch. Oder vielleicht doch nicht? Da gibt's welche, die Brot überhaupt erst kaufen, wenn es mindestens 40,00 Euro kostet? Okaaay... Jetzt's wird's spannend. ;-)
#177Report
5 years ago
Da es nach aktuellem Stand rund 14.000 mehr Models als Fotografen auf MK gibt, sollte das Verhältnis zwischen Fotografen und Models zumindest von den Zahlen der User ausgeglichen sein. Dem scheint aber nicht so zu sein. Im Gegenteil. Es entsteht der Eindruck, jedem Model drängen sich zumindest 50 Fotografen auf. Das würde auch erklären, weshalb selbst wenig beeindruckende Models, um das nett zu formulieren, auf die Idee kommen, relativ hohe Honorare einzufordern.

Das ist dann aber kein freies Spiel der Marktkräfte, sondern ein Problem der Betreiber dieses Marktplatzes. Auf dem stehen zumindest scheinbar deutlich weniger aktive Models zur Verfügung, als die Betreiber das den oft zahlenden Fotografenkunden, und möglicherweise auch den Werbekunden, darstellen. Stichwort Karteileichen. Würde eine klassische Modelagentur auf ihrer Homepage eine große Zahl toller Models anbieten und dann auf Nachfrage eingestehen müssen, eigentlich nur fünf unerfahrene Mädel anbieten zu können, dann könnte der Laden gleich wieder zusperren.

Das ändert ja aber nichts an den Marktmechanismen.
Wenn die Einschätzung der Models funktioniert, dann kriegen sie die Honorare. Wenn nicht, kriegen sie sie nicht.
Dann passen sie ihre Vorstellungen entweder an, oder sie sagen "Dann eben nicht!"

Mit anderen Worten: Was hier angeboten wird, nämlich eine bestimmte Zahl von Usern in den einzelnen Gruppen, steht in der Praxis gar nicht zur Verfügung. Was dann in der Folge zu einer Verzerrung des Marktes führt. Das ist dann nicht mehr die gelobte freie Marktwirtschaft, sondern eine Selbsttäuschung, die sehr oft in eine Enttäuschung mündet.

Das mag ja für das "Produkt Model-Kartei" gelten. Wenn Du sagst: die Model-Kartei erweckt einen Anschein, den sie in der Realität gar nicht einlösen kann - da stimme ich Dir zu.
Geht es also darum, die MK bzw. Accounts in der MK zu verkaufen - dann müsste eine gewisse Enttäuschung bei vielen Kunden alsbald zur Abwanderung führen. Fotografen gehen, weil sie hier nicht genug passende Models finden, Models gehen, weil sie hier nicht genug ihren Vorstellungen entsprechende Job-Angebote finden.
Der MK scheint das eher nebensächlich zu sein, vielleicht auch deshalb, weil sie auch mit Karteileichen Geld verdienen kann.
Die Model-Honorare haben aber mit der Model-Kartei nichts zu tun. Die haben etwas mit den Marktkräften zwischen Models und Fotografen zu tun. Die MK ist nur der Marktplatz, auf dem die Stände stehen.
#178Report
5 years ago
... Und wenn ich dann lese, dass Modelle von Personal Trainern, Privatchauffeuren, teuren Lebensmitteln und teurem Make-Up sprechen um die hohen Honorare zu rechtfertigen wohl ein guter Ansatz...

Honorare sind Preise, und Preise müssen überhaupt nicht gerechtfertigt werden, außer dem jeweiligen Kunden gegenüber, und zwar in der Form, daß für den das Preis-Leistungs-Verhältnis ausreichend attraktiv sein muss.
Es ist doch völlig egal, ob Models eine Honorarforderung mit den hohen Kosten für Make-up und Personal Trainer etc. "rechtfertigen", oder ob sie einfach sagen "Ich will so viel Kohle haben!"
Entweder ist der Kunde (Fotograf) bereit, den geforderten Preis zu zahlen, oder er ist es nicht.
Ist er es nicht, wird das Model seinen Personal Trainer irgendwie anders bezahlen müssen. Oder einfach mit weniger Kohle auskommen müssen...
#179Report
5 years ago
@pam.meier:
Jetzt lasst doch mal die Kirche im Dorf. Keiner muss hier was zahlen, um angemeldet zu sein und keiner muss irgendjemandem was für ein Shoot zahlen, egal in welche Richtung. Und Garantien, dass es zu fotografischen Zusammenkünften geben muss oder, dass alle hier zwingend aktiv sein müssen, gibt es auch nicht.

So ist es. Und jeder kann fordern was er will und bieten was er will, und dann passt das entweder zusammen oder nicht, und dann wird verhandelt, oder auch nicht.

Diese ewig wiederkehrende Diskussion kommt mir vor wie ein Gebraucht-Auto-Markt auf einem Großparklatz, wo eine Fiat Panda-Eigentümerin für ihre Karre 6.000 Euro haben will und argumentiert "Aber ich musste jeden Monat einen Liter in den Motor kippen und habe ganz tolle Schonbezüge gehäkelt, das muss jetzt auch vom Käufer bezahlt werden!"
Und gleich daneben steht ein potentieller Auto-Käufer, der den Anbieter eines E-Klasse Benz anmosert: "Das Auto ist viel zu teuer, wer soll sich das denn leisten können, und denk doch mal dran, wie hoch der Spritverbrauch ist, den ich dann bezahlen muss! Der Benz darf nur die Hälfte kosten!"

Beides wird nie funktionieren. Der Panda geht genau für den Preis weg, den irgendjemand bereit ist zu bezahlen. Und den Benz gibt es nur für den Preis, für den ihn der Verkäufer bereit ist zu verkaufen.

Und weder 6.000 Euro noch 3.000 Euro sind für den Panda ein "fairer" Preis. Weil es einen solchen nicht gibt. Es gibt für den Panda höchstens einen "Schwacke-Preis" von 4.500 Euro, der daraus resultiert, daß das der Durchschnittspreis ist, der in der letzten Zeit für Pandas mit ähnlich viel Rost, Motorzustand und gehäkelten Schonbezügen tatsächlich bezahlt worden ist.

Für Models gibt's keine "Schwacke-Liste", was vielleicht wirklich auch schade ist, denn dann könnten alle nachgucken, was in etwa der tatsächlich erzielte Durchschnittspreis für bestimmte Model-Leistungen gewesen ist. Aber ich fürchte, selbst dann würden die meisten wohl anders als Gebrauchtwagenhändler damit zurecht kommen, daß Durchschnittspreise eben genau das sind: Durchschnittspreise.
#180Report

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