"Ich will nicht mehr so gesehen werden" 205

Casa de Chrisso
6 years ago
Peter, ich meinte nicht daß sich die Jugend als Fotomodel auf Plattformen rumtreibt die ich nicht kenne - da bist Du am besten bei Instagram aufgehoben. Es geht mir eher um die falsche Vorstellung daß alle prüde geworden sind weil Facebook keine Nippel erlaubt. Die Jugend scheisst auf Facebooks Moral und sendet sich ganz problemlos Pornobildchen zu, nur hat das nichts mit uns Fotografen zu tun. Models findest Du bekanntlich auf Instagram, aber die werden sich auch nicht mehr oder weniger nackt machen als überall sonst, und ich denke der Grund dafür ist nicht daß alle Zeugen Jehovas geworden sind, sondern weil sie einfach keine Lust haben welweit als Wichsvorlage abrufbar zu sein, inklusive Chefs, Kollegen, Schülern, Eltern von..., Familie, Bekannte.
#41Report
6 years ago
Naja ich warte auch auf den Tag, da mir ein neu angemeldetes Modell
mal eine PN schreibt.: "Sag mal ist das auf dem Bild xxx etwa meine Mutti?"
mal eine PN schreibt.: "Sag mal ist das auf dem Bild xxx etwa meine Mutti?"
#42Report
6 years ago
Ich versteh das Ausgangsproblem überhaupt nicht... wurde der Löschenbutton bei den Bildern abgeschafft? Letztens war er noch da. Komisch.
Und dieser Exkurs zur Prüderie - gibt es da irgendwie Belege oder ist das alles nur aus der üblichen 'Alte Männer, die früher alles besser fanden, verstehen die Jugend nicht mehr'-Grabbelkiste?
Und was ist denn Amerikanisierung? Welches Amerika meint Ihr denn da im einzelnen? Und für was steht das dann?
Total verwirrend alles.
Voll tapfer, Chrisso, dass Du da am Ball bleibst.
Und dieser Exkurs zur Prüderie - gibt es da irgendwie Belege oder ist das alles nur aus der üblichen 'Alte Männer, die früher alles besser fanden, verstehen die Jugend nicht mehr'-Grabbelkiste?
Und was ist denn Amerikanisierung? Welches Amerika meint Ihr denn da im einzelnen? Und für was steht das dann?
Total verwirrend alles.
Voll tapfer, Chrisso, dass Du da am Ball bleibst.
#43Report
[gone] User_184280
6 years ago
Mit Amerikanisierung meine ich, dass wir in Deutschland Dinge bekommen, die die Amerikaner Jahre zuvor schon kannten. Rauchverbot fällt mir ein, die Abschmelzung der Mittelschicht, steigende Obdachlosigket, Nebenjobs, um sich über Wasser zu halten, Polizisten, die jetzt schneller die Waffe zücken ... Man verzeihe mir das unwissenschaftlich Potpurri.
Ebenso meine ich in der Gesellschaft eine Amerikanisierung im Bereich Sexualität zu erkennen, einerseits nach außen hin vermeintliche Prüderie (Oh Gott, sie trägt keinen BH, Skandal), anderseits scheint Pornokonsum ab dem Teenageralter mittlerweile normal zu sein. In den USA darf im normalen Kabelprogramm kein Nippel zu sehen sein, das ist bei uns noch anders. Ich erinnere mich an eine Talkshow vor ein paar Jahren, als eine Künstlerin live Brustbilder malte, also Farbe an den Busen und dann auf Leinwand ;)
Ebenso meine ich in der Gesellschaft eine Amerikanisierung im Bereich Sexualität zu erkennen, einerseits nach außen hin vermeintliche Prüderie (Oh Gott, sie trägt keinen BH, Skandal), anderseits scheint Pornokonsum ab dem Teenageralter mittlerweile normal zu sein. In den USA darf im normalen Kabelprogramm kein Nippel zu sehen sein, das ist bei uns noch anders. Ich erinnere mich an eine Talkshow vor ein paar Jahren, als eine Künstlerin live Brustbilder malte, also Farbe an den Busen und dann auf Leinwand ;)
#44Report
6 years ago
Da wir jetzt mehr bei den Ursachen sind:
Es geht um die teilweise maßlose Übertreibung mit der sich sowohl Organisation aller Art als auch Einzelpersonen Aufmerksamkeit verschaffen wollen. An vorderster Front natürlich die Medien, deren Geschäft es ja auch ist. Je dramatischer die Schlagzeilen, desto mehr Aufmerksamkeit. Da wird dann mit "Busenblitzern" und Stars "ohne Höschen" (weil durch den seitlichen Schlitz des Kleides keine zu sehen ist) um Aufmerksamkeit geworben. Andere zeigen sich topless (wobei das Foto ein Portrait ist, welches reichlich oberhalb der Brust geschnitten ist). Und Prinzessin von xy zeigt sich freizügig (nämlich "nur" im Bikini).
Die Boshaftigkeit der Menschen macht auch im MK-Forum nicht halt: Da wird Schreibern das Wort im Munde herumgedreht und auch sonst gern nach Opfern gesucht. Neid und Geltungssucht sind die Triebkräfte eines solchen Tuns. Und tatsächlich kennt - über wie viele Ecken auch immer - auch in diesem Forum jemand eine Frau, der mit Kündigung gedroht wird, weil es Aktfotos von ihr gibt. Das ist mit großer Wahrscheinlichkeit kompletter Unfug. Eventuell hat der Arbeitgeber zu Recht etwas gegen bezahlte Nebentätigkeiten, was aber keinesfalls auf Aktfotos der Vergangenheit zutrifft. Es ist kein Wunder, dass Fotomodelle Angst bekommen. Richtig ist nur, dass das Internet die Verbreitung solcher Fotos stark begünstigt.
Viele Menschen können mit dem Informationsfluss einfach nicht umgehen, was laut Tom Rohwer daran liegt, dass viele funktionale Analphabeten unter uns sind - nicht zu vergessen die, die nichts aufnehmen können, was länger als eine SMS ist. So passiert es mittlerweile regelmäßig, dass ich bei einem Modell nach einem Shooting in ihren Arbeitsbereichen frage und als Antwort etwas zurückkommt wie "Ich mache keinen Akt." Strenggenommen sind diese 4 Worte noch nicht einmal eine Absage, sondern eine Klarstellung. In Wahrheit hat das Modell die Anfrage nicht verstanden. Vielleicht erzählt sie es auch einem anderen Fotografen, der dann möglicherweise im Forum schreibt: "MK-Fotografen ignorieren Arbeitsbereiche." Und schon sind wir einen Schritt weiter, den Ruf der MK zu ruinieren. Und schon werden die Modelle noch prüder.
Es geht um die teilweise maßlose Übertreibung mit der sich sowohl Organisation aller Art als auch Einzelpersonen Aufmerksamkeit verschaffen wollen. An vorderster Front natürlich die Medien, deren Geschäft es ja auch ist. Je dramatischer die Schlagzeilen, desto mehr Aufmerksamkeit. Da wird dann mit "Busenblitzern" und Stars "ohne Höschen" (weil durch den seitlichen Schlitz des Kleides keine zu sehen ist) um Aufmerksamkeit geworben. Andere zeigen sich topless (wobei das Foto ein Portrait ist, welches reichlich oberhalb der Brust geschnitten ist). Und Prinzessin von xy zeigt sich freizügig (nämlich "nur" im Bikini).
Die Boshaftigkeit der Menschen macht auch im MK-Forum nicht halt: Da wird Schreibern das Wort im Munde herumgedreht und auch sonst gern nach Opfern gesucht. Neid und Geltungssucht sind die Triebkräfte eines solchen Tuns. Und tatsächlich kennt - über wie viele Ecken auch immer - auch in diesem Forum jemand eine Frau, der mit Kündigung gedroht wird, weil es Aktfotos von ihr gibt. Das ist mit großer Wahrscheinlichkeit kompletter Unfug. Eventuell hat der Arbeitgeber zu Recht etwas gegen bezahlte Nebentätigkeiten, was aber keinesfalls auf Aktfotos der Vergangenheit zutrifft. Es ist kein Wunder, dass Fotomodelle Angst bekommen. Richtig ist nur, dass das Internet die Verbreitung solcher Fotos stark begünstigt.
Viele Menschen können mit dem Informationsfluss einfach nicht umgehen, was laut Tom Rohwer daran liegt, dass viele funktionale Analphabeten unter uns sind - nicht zu vergessen die, die nichts aufnehmen können, was länger als eine SMS ist. So passiert es mittlerweile regelmäßig, dass ich bei einem Modell nach einem Shooting in ihren Arbeitsbereichen frage und als Antwort etwas zurückkommt wie "Ich mache keinen Akt." Strenggenommen sind diese 4 Worte noch nicht einmal eine Absage, sondern eine Klarstellung. In Wahrheit hat das Modell die Anfrage nicht verstanden. Vielleicht erzählt sie es auch einem anderen Fotografen, der dann möglicherweise im Forum schreibt: "MK-Fotografen ignorieren Arbeitsbereiche." Und schon sind wir einen Schritt weiter, den Ruf der MK zu ruinieren. Und schon werden die Modelle noch prüder.
#45Report
6 years ago
Nein Ecki, das ist leider kein Unfug, dass jemand über 3 Ecken jemand kennt, der berufliche Nachteile erleidet wenn bestimmte Fotos nicht entfernt werden. Alle meine genannten Beispiele stammen direkt von meinen Kunden als persönlich betroffene.
Sozialer Bereich bzw. Psychologe im Jugendbereich.
Und nein, ich glaube nicht, dass diese Menschen mich angelogen haben.
Sozialer Bereich bzw. Psychologe im Jugendbereich.
Und nein, ich glaube nicht, dass diese Menschen mich angelogen haben.
#46Report
6 years ago
Das ist auch mal wieder eine von Eckis Verschwörungstheorien... natürlich gibt es keine jungen Frauen die in den öffentlichen Dienst gehen, Lehrerinnen werden oder sonsteinen Job annehmen der irgendwie nicht mit Nacktbildern im Netz zusammenpasst.
Und zu glauben daß solche Fotos in der Öffentlichkeit überhaupt keine negativen Auswirkungen im Job haben können oder jemanden im Zweifel erpressbar machen ist schon echt realitätsfern. Versucht mal bitte von einer Horde Achtklässler ernstgenommen zu werden und ihnen Mathe beizubringen während sie unterm Tisch eure Pimmelbilder angucken. Und dann rechtfertigt das vor ihren Eltern. Und so weiter.
Und zu glauben daß solche Fotos in der Öffentlichkeit überhaupt keine negativen Auswirkungen im Job haben können oder jemanden im Zweifel erpressbar machen ist schon echt realitätsfern. Versucht mal bitte von einer Horde Achtklässler ernstgenommen zu werden und ihnen Mathe beizubringen während sie unterm Tisch eure Pimmelbilder angucken. Und dann rechtfertigt das vor ihren Eltern. Und so weiter.
#47Report
6 years ago
Ich hatte hier vor ein paar Jahren schon einmal ein Profil, ich weiß bis heut nicht wie, aber mein Arbeitgeber hat es gesehen. Da ich im öffentlichen Dienst bin, hat er mir die Pistole auf die Brust gesetzt und mich gezwungen das Profil zu löschen, es könnte ja jemand etwas sehen.
Mein jetziges Profil entfällt mehr Nacktheit als mein damaliges. Ich habe in der Zwischenzeit einfach gelernt selbstbewusster zu sein. Icv möchte dazu stehen wie ich bin und wie ich aussehe und das es einfach verdammt normal ist.
Allerdings weiß ich nicht wie weit ich gehen würde wenn ich erneut in diese Situation käme..
Prioritäten sind wichtig, aber ein Job leider auch meine Existenzgrundlage.
Mein jetziges Profil entfällt mehr Nacktheit als mein damaliges. Ich habe in der Zwischenzeit einfach gelernt selbstbewusster zu sein. Icv möchte dazu stehen wie ich bin und wie ich aussehe und das es einfach verdammt normal ist.
Allerdings weiß ich nicht wie weit ich gehen würde wenn ich erneut in diese Situation käme..
Prioritäten sind wichtig, aber ein Job leider auch meine Existenzgrundlage.
#48Report
6 years ago
Ich hatte bisher erst ein Model, welches sich bei mir wegen der Bilder gemeldet hat. Es ging wohl um einen katholischen Arbeitgeber (nichts nacktes, nur Dessous). Allerdings hatte ich sie anfangs tatsächlich Mißverstanden, sie wollte es vor Gericht ausfechten und brauchte deswegen die Bilder alle nochmal (ich sollte sie aber nicht löschen bei mir)...
Insofern bin ich unsicher, ob der Arbeitgeber "öffentlicher Dienst" dies so einfach verbieten kann. Ich selbst bin ebenfalls dort und die Bilder hängen in meinem Büro. Ich habe "Kundenkontakt" und auch die Gleichstellungsbeauftragte kennt die Bilder. Ärger habe ich deswegen noch nie. Etwas Neid vielleicht, aber damit kann ich leben.
(gut man sieht keine Nippel oder entblösten Hintern, aber durchaus verdeckter Akt)
Insofern bin ich unsicher, ob der Arbeitgeber "öffentlicher Dienst" dies so einfach verbieten kann. Ich selbst bin ebenfalls dort und die Bilder hängen in meinem Büro. Ich habe "Kundenkontakt" und auch die Gleichstellungsbeauftragte kennt die Bilder. Ärger habe ich deswegen noch nie. Etwas Neid vielleicht, aber damit kann ich leben.
(gut man sieht keine Nippel oder entblösten Hintern, aber durchaus verdeckter Akt)
#49Report
6 years ago
@Casa de Chrisso + Rosa
Also auf meiner Sedcard sind mehrere Lehrerinnen und auch andere ÖDs. Und klare Ansage einer Polizeibeamtin: "Ich darf keine Nebentätigkeit ausüben. Das hat nichts mit Kleidung zu tun."
Zu den Beispielen hier: Rosa, Du bietest laut Sedcard "vielleicht" Pay-Shootings an. Da kann Dir der ÖD tatsächlich einen Strick draus drehen - zu Recht!
Zu der hier auch erwähnten Bankangestellten: Das wird auch wieder das gleiche Problem sein. So heißt es doch, sie habe sich gegen die Bank und für eine Modelltätigkeit entschieden. Das deutet doch recht eindeutig darauf hin, dass sie mit der Modelltätigkeit Geld verdient hat. Offenbar so viel, dass sie sich eben entscheiden musste. Auf jeden Fall ging es wohl nicht (nur) um frühere Aktfotos.
Arbeitgeber werden kaum einen Arbeitsgerichtsprozess wegen früherer Aktfotos gewinnen. Die Gefahr von Mobbing ist natürlich immer gegeben. Da lohnt sich in der Tat mal ein selbstkritischer Blick auf die Fotos. Wer "Pimmelbilder" von sich veröffentlicht oder anderweitig die Grenzen des guten Geschmacks überschreitet, muss ein entsprechend dickes Fell haben. Man kann sich mit jedem Hobby lächerlich machen: Ein Reiter, der vom Pferd fällt; als Sänger, der keinen Ton trifft, als schlechter Fotograf und auch als unförmiges Modell. Es gibt hier Modelle, wo ich mir als Chef auch Gedanken machen würde, ob noch alle Tassen im Schrank sind.
Also auf meiner Sedcard sind mehrere Lehrerinnen und auch andere ÖDs. Und klare Ansage einer Polizeibeamtin: "Ich darf keine Nebentätigkeit ausüben. Das hat nichts mit Kleidung zu tun."
Zu den Beispielen hier: Rosa, Du bietest laut Sedcard "vielleicht" Pay-Shootings an. Da kann Dir der ÖD tatsächlich einen Strick draus drehen - zu Recht!
Zu der hier auch erwähnten Bankangestellten: Das wird auch wieder das gleiche Problem sein. So heißt es doch, sie habe sich gegen die Bank und für eine Modelltätigkeit entschieden. Das deutet doch recht eindeutig darauf hin, dass sie mit der Modelltätigkeit Geld verdient hat. Offenbar so viel, dass sie sich eben entscheiden musste. Auf jeden Fall ging es wohl nicht (nur) um frühere Aktfotos.
Arbeitgeber werden kaum einen Arbeitsgerichtsprozess wegen früherer Aktfotos gewinnen. Die Gefahr von Mobbing ist natürlich immer gegeben. Da lohnt sich in der Tat mal ein selbstkritischer Blick auf die Fotos. Wer "Pimmelbilder" von sich veröffentlicht oder anderweitig die Grenzen des guten Geschmacks überschreitet, muss ein entsprechend dickes Fell haben. Man kann sich mit jedem Hobby lächerlich machen: Ein Reiter, der vom Pferd fällt; als Sänger, der keinen Ton trifft, als schlechter Fotograf und auch als unförmiges Modell. Es gibt hier Modelle, wo ich mir als Chef auch Gedanken machen würde, ob noch alle Tassen im Schrank sind.
#50Report
6 years ago
"Insofern bin ich unsicher, ob der Arbeitgeber "öffentlicher Dienst" dies so einfach verbieten kann."
Denk an das "wie". Natürlich kann er es offiziell nicht verbieten. Aber es kann Konsequenzen geben die einen rausgraulen.
"Ich selbst bin ebenfalls dort und die Bilder hängen in meinem Büro. Ich habe "Kundenkontakt" und auch die Gleichstellungsbeauftragte kennt die Bilder. Ärger habe ich deswegen noch nie. Etwas Neid vielleicht, aber damit kann ich leben.
(gut man sieht keine Nippel oder entblösten Hintern, aber durchaus verdeckter Akt)"
Sind es Bilder die Dich zeigen? :)
Denk an das "wie". Natürlich kann er es offiziell nicht verbieten. Aber es kann Konsequenzen geben die einen rausgraulen.
"Ich selbst bin ebenfalls dort und die Bilder hängen in meinem Büro. Ich habe "Kundenkontakt" und auch die Gleichstellungsbeauftragte kennt die Bilder. Ärger habe ich deswegen noch nie. Etwas Neid vielleicht, aber damit kann ich leben.
(gut man sieht keine Nippel oder entblösten Hintern, aber durchaus verdeckter Akt)"
Sind es Bilder die Dich zeigen? :)
#51Report
6 years ago
@Sanguis
Du hast zwar Michael Gundelach gemeint, aber ich antworte mal als jemand in ähnlicher Situation: Seine fotografischen Arbeiten am Arbeitsplatz oder ähnlichem zu zeigen verlangt Mut und Selbstbewusstsein. Dumme Sprüche sind auf jeden Fall sicher. Mich machte auch eine kleine Veröffentlichung in der Zeitschrift view fast unternehmensweit bekannt. Zudem braucht man Gespür, was in der jeweiligen Situation geht oder nicht geht. In einem Männerumkleideraum eines Baubetriebes geht da sicher mehr als in Räumen einer Bank. Und auch dabei habe ich das Gefühl, dass Führungskräfte so etwas lockerer sehen als einfache Mitarbeiter. Ich denke, dass die Lage der Fotografen hier nicht "ungefährlicher" ist als die der Modelle - zumal es nicht um Modelle geht, die Aktbilder von sich selbst im Büro hängen haben, sondern darum, dass man solche Bilder im Internet finden kann (wenn man sich bemüht).
Du hast zwar Michael Gundelach gemeint, aber ich antworte mal als jemand in ähnlicher Situation: Seine fotografischen Arbeiten am Arbeitsplatz oder ähnlichem zu zeigen verlangt Mut und Selbstbewusstsein. Dumme Sprüche sind auf jeden Fall sicher. Mich machte auch eine kleine Veröffentlichung in der Zeitschrift view fast unternehmensweit bekannt. Zudem braucht man Gespür, was in der jeweiligen Situation geht oder nicht geht. In einem Männerumkleideraum eines Baubetriebes geht da sicher mehr als in Räumen einer Bank. Und auch dabei habe ich das Gefühl, dass Führungskräfte so etwas lockerer sehen als einfache Mitarbeiter. Ich denke, dass die Lage der Fotografen hier nicht "ungefährlicher" ist als die der Modelle - zumal es nicht um Modelle geht, die Aktbilder von sich selbst im Büro hängen haben, sondern darum, dass man solche Bilder im Internet finden kann (wenn man sich bemüht).
#52Report
6 years ago
Doch, ist sie. Es geht meist nicht um Aktfotos an sich sondern um damit verbundene Wiedererkennung. Man stelle sich vor man geht zu einem Amt und muss dort mit einer Mitarbeiterin reden, deren Aktbilder man kennt.
Für viele wohl kein Problem, für nicht wenige leider schon. Also die Reaktion ist dann das Problem. Besonders wenn sie auf den Ruf des Amt zurück fällt.
Klar könnte der Vorgesetzte ein Machtwort sprechen. Genauso könnte dieser auch die Mitarbeiterin so versetzen, das sie nicht mehr in der Öffentlichkeit arbeitet.
Man weiß es erst hinterher. Es ist einfach ein vermeidbares Risiko.
Das null damit zu vergleichen ist, wenn der Fotograf ein paar (stilvolle) Aktbilder am Arbeitsplatz aufhängt.
Gute Nacht :)
Für viele wohl kein Problem, für nicht wenige leider schon. Also die Reaktion ist dann das Problem. Besonders wenn sie auf den Ruf des Amt zurück fällt.
Klar könnte der Vorgesetzte ein Machtwort sprechen. Genauso könnte dieser auch die Mitarbeiterin so versetzen, das sie nicht mehr in der Öffentlichkeit arbeitet.
Man weiß es erst hinterher. Es ist einfach ein vermeidbares Risiko.
Das null damit zu vergleichen ist, wenn der Fotograf ein paar (stilvolle) Aktbilder am Arbeitsplatz aufhängt.
Gute Nacht :)
#53Report
6 years ago
@ Sanguis
Wenn ich zu einer Behörde/Amt gehe, woher soll ich dann wissen, wer von den 3 oder 4 dortigen Beamt/inn/en mein Anliegen übernehmen wird ? Und woher will ich wissen, ob eine dortige Beamtin Gaststar der letzten Tattoo Convention war oder Stammgast im Swingerclub ist ? Und wenn diese Oberamtsrätin oder Regierungshauptsekretärin Petra Müller oder Irene Huber heißt, wie soll ich dann unter 150 gleichnamigen Einträgen im Umkreis von 50 km genau diese online finden ? Oder war ich auch in demselben Swingerclub und bin ihr dort "Auge in Auge" begegnet ... dann könnte sie sich auch erinnern : "oh, sein Wutzibutzi war schon nach 3 Min. schlapp" ... wer verwendet dann was gegen wen ??
Den Beruf der Lehrerin würde ich als Ausnahmefall gelten lassen, weil "alles, was gegen sie verwendet werden könnte", hier über Wochen und Monate gesucht und gesammelt werden könnte. Ferner ist und bleibt sie zumindest dieses eine Schuljahr lang zuständig, während man zum nächsten Behördentermin mit hoher Wahrscheinlichkeit ein paar Türen weiter landen wird. Dann trifft nämlich der nächste gerade diensthabende Beamte die Entscheidung, ob mein Antrag abgelehnt wird. Außerdem wird mir die Beamtin in der Behörde kaum im Bikini begegnen, sodaß ich ihre Tattoos nie sehen werde - eine Sportlehrerin hätte da eher dieses Risiko, so identifiziert zu werden.
Und vielleicht denkt auch die Mehrheit der Schüler "wow, was haben wir für eine coole Lehrerin" ... und der Stinkstiefel, der sie terrorisieren wollte und mit Papis Rechtsanwalt drohte, wird auf dem Schulhof zurechtgetrimmt.
Wenn ich zu einer Behörde/Amt gehe, woher soll ich dann wissen, wer von den 3 oder 4 dortigen Beamt/inn/en mein Anliegen übernehmen wird ? Und woher will ich wissen, ob eine dortige Beamtin Gaststar der letzten Tattoo Convention war oder Stammgast im Swingerclub ist ? Und wenn diese Oberamtsrätin oder Regierungshauptsekretärin Petra Müller oder Irene Huber heißt, wie soll ich dann unter 150 gleichnamigen Einträgen im Umkreis von 50 km genau diese online finden ? Oder war ich auch in demselben Swingerclub und bin ihr dort "Auge in Auge" begegnet ... dann könnte sie sich auch erinnern : "oh, sein Wutzibutzi war schon nach 3 Min. schlapp" ... wer verwendet dann was gegen wen ??
Den Beruf der Lehrerin würde ich als Ausnahmefall gelten lassen, weil "alles, was gegen sie verwendet werden könnte", hier über Wochen und Monate gesucht und gesammelt werden könnte. Ferner ist und bleibt sie zumindest dieses eine Schuljahr lang zuständig, während man zum nächsten Behördentermin mit hoher Wahrscheinlichkeit ein paar Türen weiter landen wird. Dann trifft nämlich der nächste gerade diensthabende Beamte die Entscheidung, ob mein Antrag abgelehnt wird. Außerdem wird mir die Beamtin in der Behörde kaum im Bikini begegnen, sodaß ich ihre Tattoos nie sehen werde - eine Sportlehrerin hätte da eher dieses Risiko, so identifiziert zu werden.
Und vielleicht denkt auch die Mehrheit der Schüler "wow, was haben wir für eine coole Lehrerin" ... und der Stinkstiefel, der sie terrorisieren wollte und mit Papis Rechtsanwalt drohte, wird auf dem Schulhof zurechtgetrimmt.
#54Report
6 years ago
@Sanguis:
Lol nein, nur ein Bild zeigt mich selbst. Aber das meinte ich auch in einem anderen Thread mit der "Vermittlung des Frauenbildes". In meiner Firma wird dies durchaus kritisch gesehen. Witzigerweise sind die "Bedenkenträger" eher nicht weiblich.
Das Wiedererkennen in dr "freien Wildbahn" sprich im Amt oder sonstwo halte ich für sehr gering. Diejenigen, die hier oft im Forum schreiben, sehen wahrscheinlich ähnlich viele Bilder in der MK und sonstwo wie ich selbst. Rein statistisch sollte hier schon irgendwer, irgendwen auf der Straße mal erkannt haben. Ist das einem schon mal passiert?
Mir noch nicht. Models sehen auf dem Foto ja auch oft nicht wie im richtigen Leben aus.
Lol nein, nur ein Bild zeigt mich selbst. Aber das meinte ich auch in einem anderen Thread mit der "Vermittlung des Frauenbildes". In meiner Firma wird dies durchaus kritisch gesehen. Witzigerweise sind die "Bedenkenträger" eher nicht weiblich.
Das Wiedererkennen in dr "freien Wildbahn" sprich im Amt oder sonstwo halte ich für sehr gering. Diejenigen, die hier oft im Forum schreiben, sehen wahrscheinlich ähnlich viele Bilder in der MK und sonstwo wie ich selbst. Rein statistisch sollte hier schon irgendwer, irgendwen auf der Straße mal erkannt haben. Ist das einem schon mal passiert?
Mir noch nicht. Models sehen auf dem Foto ja auch oft nicht wie im richtigen Leben aus.
#55Report
6 years ago
@Sanguis
Das ist wohl nicht Dein Ernst, oder? Der Ruf von Finanzämtern ist womöglich schlecht, weil da zu viele Mitarbeiter arbeiten, die schon Aktbilder gemacht haben? Da laufen Beamte in Outfits herum, die für eine Bank undiskutabel wären. Und wenn Du meinst, dass das Forum der MK der einzige Ort ist, wo man als Fotograf, der auch Akt fotografiert, dumme Sprüche und pauschale Anschuldigungen vorgesetzt bekommt, dann liegt das womöglich an Deiner besonderen Situation. Es gilt als politisch inkorrekt, körperlich behinderten Menschen so etwas anzutun - wobei natürlich ein Fotograf im Rollstuhl ohnehin nicht verdächtigt wird, reihenweise Modelle zu vergewaltigen. Du hast nur insofern recht, dass das Aufhängen von "eigenen" Bildern als Fotograf oder als Modell nicht vergleichbar ist - wie Äpfel und Birnen: Modelle werden als Hure beschimpft und Fotografen als deren Freier.
Das ist wohl nicht Dein Ernst, oder? Der Ruf von Finanzämtern ist womöglich schlecht, weil da zu viele Mitarbeiter arbeiten, die schon Aktbilder gemacht haben? Da laufen Beamte in Outfits herum, die für eine Bank undiskutabel wären. Und wenn Du meinst, dass das Forum der MK der einzige Ort ist, wo man als Fotograf, der auch Akt fotografiert, dumme Sprüche und pauschale Anschuldigungen vorgesetzt bekommt, dann liegt das womöglich an Deiner besonderen Situation. Es gilt als politisch inkorrekt, körperlich behinderten Menschen so etwas anzutun - wobei natürlich ein Fotograf im Rollstuhl ohnehin nicht verdächtigt wird, reihenweise Modelle zu vergewaltigen. Du hast nur insofern recht, dass das Aufhängen von "eigenen" Bildern als Fotograf oder als Modell nicht vergleichbar ist - wie Äpfel und Birnen: Modelle werden als Hure beschimpft und Fotografen als deren Freier.
#56Report
6 years ago
Ich arbeite als Erzieherin im Hort, in meinem Fall ging es eher darum wie Eltern reagieren wenn sie meine Bilder sehen..
Es ging nicht darum dass man Geld verdienen könnte, was ich im übrigen darf.
Es ging nicht darum dass man Geld verdienen könnte, was ich im übrigen darf.
#57Report
6 years ago
Leute, das Amt war nur ein BEISPIEL. Wire Ihr das zu Swingerclub oder sonst etwas. Wie meine "persönliche Situation" da rein spielt weiß ich nicht. Die ist nicht soooo viel anders als bei jedem 0815 Menschlein. Nur von MK schrieb ich auch nicht. Warum verdreht Ihr alles und dichtet rum?
Ich schrieb nur das eine Frau die in der Öffentlichkeit arbeitet, wohl eher negative Konsequenzen bekommen kann, als ein Fotograf der (gute) Aktbilder in seinem Büro aufhängt. Der Unterschied ist meist einfach die dem Bild entsprechende Person vor sich zu haben. Was vielen vermutlich egal ist aber eben nicht allen. Und genau deren Reaktion kann Gegenreaktionen verursachen die nicht schön sind.
Ich schrieb auch nicht das man absichtlich zur entsprechenden Dame geht. Zufälle passieren halt.
Ich hatte vor einem Jahr in der Sparkasse mit einer Mitarbeiterin zu tun, die ich von SEHR freizügigen Aktbildern kenne. War mir egal, sie wird nie erfahren das ich es weiß. Von anderen Kunden hat sie es wegen derer Reaktion erfahren. Manche machten sich lustig, manche hielten den Betrieb auf, wollten Autogramm und Foto, manche meideten absichtlich den Schalter mit "der Schlampe" usw... sie wurde schließlich in eine andere Filliale versetzt, soweit ich mitbekommen habe. Keine Ahnung wie es dort lief.
"wobei natürlich ein Fotograf im Rollstuhl ohnehin nicht verdächtigt wird, reihenweise Modelle zu vergewaltigen"
Hat nix mit dem Thema zu tun, stimmt aber nicht. Grade Rollstuhlfahrern wird gerne unterstellt das sie ja Vergewaltiger sein könnten. Weil viele Ahnungslose glauben die hätten ja keinen sex.
Ich schrieb nur das eine Frau die in der Öffentlichkeit arbeitet, wohl eher negative Konsequenzen bekommen kann, als ein Fotograf der (gute) Aktbilder in seinem Büro aufhängt. Der Unterschied ist meist einfach die dem Bild entsprechende Person vor sich zu haben. Was vielen vermutlich egal ist aber eben nicht allen. Und genau deren Reaktion kann Gegenreaktionen verursachen die nicht schön sind.
Ich schrieb auch nicht das man absichtlich zur entsprechenden Dame geht. Zufälle passieren halt.
Ich hatte vor einem Jahr in der Sparkasse mit einer Mitarbeiterin zu tun, die ich von SEHR freizügigen Aktbildern kenne. War mir egal, sie wird nie erfahren das ich es weiß. Von anderen Kunden hat sie es wegen derer Reaktion erfahren. Manche machten sich lustig, manche hielten den Betrieb auf, wollten Autogramm und Foto, manche meideten absichtlich den Schalter mit "der Schlampe" usw... sie wurde schließlich in eine andere Filliale versetzt, soweit ich mitbekommen habe. Keine Ahnung wie es dort lief.
"wobei natürlich ein Fotograf im Rollstuhl ohnehin nicht verdächtigt wird, reihenweise Modelle zu vergewaltigen"
Hat nix mit dem Thema zu tun, stimmt aber nicht. Grade Rollstuhlfahrern wird gerne unterstellt das sie ja Vergewaltiger sein könnten. Weil viele Ahnungslose glauben die hätten ja keinen sex.
#58Report
6 years ago
Mensch Ecki, Du schießt schon wieder einen Vogel nach dem anderen ab. Irgendwie schaffst Du's jedesmal die Geschichten irgendwie so zu drehen daß Du als Fotograf ein armes geschundenes Opfer bist das sich tagein, tagaus gegen die bösen Anfeindungen der Welt zur Wehr setzen muss. Deine Reaktionen sind vollkommen Empathielos und immer nur selbstbezogen. Letztendlich macht es überhaupt keinen Unterschied ob ein Arbeitgeber kündigen kann, im Recht ist, ob das alles juristisch seine Richtigkeit hat, sondern es geht einzig und allein darum ob der Mensch, der fotografiert wurde, sich mit den Bildern noch wohlfühlt. Wie Du es schaffst das so zurechtzudrehen daß Fotografen für Vergewaltiger gehalten werden ist immer wieder erstaunlich, aber weißt Du was, einer von 100 könnte vielleicht einer sein, also sei nett und respektvoll zu Deinen Models und sorg dafür daß sie sich wohl und sicher fühlen, und alles ist gut.
#59Report
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
ja auf den Mensch gucken, so im Einfall, persönlich, keine Berufsgruppe oder so...ist schwierig, anstrengend, lieber n großer Topf und alle rein.
Chrisso...ist doch jetzt keine Überraschung, oder ?!
Wenn jemand bittet, bestimmte Fotos aus dem Netz zu nehmen kann man fragen, wieso, was denn ist, "die Medien" oder "Facebook" oder "den neuen Freund" und ähnliches aus dem Gerümpel zu kramen mag mal funktionieren, aber pauschal ist es schlicht Quark und erklärt gar nichts, klingt aber natürlich super schlau.
Chrisso...ist doch jetzt keine Überraschung, oder ?!
Wenn jemand bittet, bestimmte Fotos aus dem Netz zu nehmen kann man fragen, wieso, was denn ist, "die Medien" oder "Facebook" oder "den neuen Freund" und ähnliches aus dem Gerümpel zu kramen mag mal funktionieren, aber pauschal ist es schlicht Quark und erklärt gar nichts, klingt aber natürlich super schlau.
#60Report
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