Warum macht Ihr Bilder? 108
6 years ago
demzufolge wäre die wichtigere frage: warum zeigt ihr eure bilder öffentlich und bezahlt noch geld dafür, diese zu zeigen???? *verstehe ich nicht :(
Würde gerne unterscheiden, warum ich ursprünglich einmal angefangen habe, Bilder zu zeigen und warum ich sie heute zeige.
Früher war es die Hoffnung auf konstruktiven Austausch, auf Feedback, an dem man wachsen kann, auf Kontakte zu Gleichgesinnten, die sich vielleicht auch im realen Leben fortsetzen lassen... und natürlich als Referenzen für potentielle Modelle.
Übrig geblieben ist davon letzteres... und selbst das verblasst ein Stück weit.
Ich brauche nicht jeden Tag ein neues Modell. Ganz im Gegenteil, eigentlich arbeite ich am liebsten mit Menschen, die ich schon kenne. Als ich vor zwei Jahren mit der People-Fotografie angefangen habe, war das natürlich ein Problem. Aber je mehr spannende "Wiederholungstäter" da sind, umso weniger "Kaltakquise" muss man betreiben. Und zudem zeigen ja die bisherigen Modelle unsere/meine Bilder und die dadurch entstehende Mundpropaganda ist nicht zu verachten.
Lange Rede kurzer Sinn: publizieren ist für mich persönlich der unwichtigste Teil meiner Fotografie. Wie schon geschrieben, eher "notwendiges Übel"... ;-)
#42Report
6 years ago
Es ist eine existentielle Notwendigkeit. Nicht um meinen Lebensunterhalt damit zu verdienen. Finanziell ist das Gegenteil der Fall. Die Fotografie ruiniert mich. Existentiell, um nicht in der Klappsmühle zu landen.
#43Report
6 years ago
@ steinitoon 09.05.2019, 07:58
Wenn ich das möchte, suche ich mir ganz andere Motive ... von Sonnenuntergängen bis Zootiere. Da kann ich testen und üben, ohne daß danach andere und/oder ich selber enttäuscht und verärgert sind.
Daher fotografiere ich hier für meinen Spaß ... den ich mir ggfs. etwas kosten lassen muß. Es sind dann dennoch der eigene Anspruch und die eigene Freude am Resultat, um dabei möglichst gut zu sein.
Sind eigentlich alle angesprochen oder nur die für den Spaß ? ....
Ich bin alles andere als zufrieden mit meinen Bildern und möchte mich weiter entwickeln, dafür sind Kritik und Hinweise willkommen. Auch an einer Weiterentwicklung seines Könnens, seines Stils kann man Spaß haben, jedenfalls ist es so für mich.
Wenn ich das möchte, suche ich mir ganz andere Motive ... von Sonnenuntergängen bis Zootiere. Da kann ich testen und üben, ohne daß danach andere und/oder ich selber enttäuscht und verärgert sind.
Daher fotografiere ich hier für meinen Spaß ... den ich mir ggfs. etwas kosten lassen muß. Es sind dann dennoch der eigene Anspruch und die eigene Freude am Resultat, um dabei möglichst gut zu sein.
#44Report
6 years ago
@SEE so/easy/ey
Da stelle ich mal eine ganz vermessene These auf, ich glaube nicht, das jemand der perfekt Sonnenuntergänge fotografiert, anschliessend gleich super gute Fotos von Menschen hinbekommt.
Auch das Üben mit Statuen hilft nur sehr begrenzt, zumindest hat sich noch keine Statue nach meinen Hinweisen hin in eine andere vorteilhaftere Pose begeben.
Irgendwie ist es schon besser mit richtigen Models zu arbeiten und zu üben. Daran habe ich Spaß und besonders wenn die Fotos dem Model gefallen. Manchmal habe ich mir andere Ergebnisse vorgestellt und sie aufgrund verschiedenster Dinge, immernoch ungeeignetes Objektiv, falsches Licht, nicht hinbekommen. Aber immer im Zusammenspiel für beide Seiten gute Ergebnisse bekommen.
Da stelle ich mal eine ganz vermessene These auf, ich glaube nicht, das jemand der perfekt Sonnenuntergänge fotografiert, anschliessend gleich super gute Fotos von Menschen hinbekommt.
Auch das Üben mit Statuen hilft nur sehr begrenzt, zumindest hat sich noch keine Statue nach meinen Hinweisen hin in eine andere vorteilhaftere Pose begeben.
Irgendwie ist es schon besser mit richtigen Models zu arbeiten und zu üben. Daran habe ich Spaß und besonders wenn die Fotos dem Model gefallen. Manchmal habe ich mir andere Ergebnisse vorgestellt und sie aufgrund verschiedenster Dinge, immernoch ungeeignetes Objektiv, falsches Licht, nicht hinbekommen. Aber immer im Zusammenspiel für beide Seiten gute Ergebnisse bekommen.
#45Report
6 years ago
Warum macht Ihr Bilder?
Weil ich so die Visionen in meinem Kopf in etwas Sicht- und Greifbares wandeln kann.
That's it.
#46Report
6 years ago
@ steinitoon
Gewiß, Menschen und Sonnenuntergänge sind schlecht vergleichbare Motive. Es ist halt schlimmerenfalls immer so, daß man entweder Geld in den Sand setzt = pay, oder das Model enttäuscht wird = tfp. Wenn ich der Auffassung wäre, das ich noch ständig üben müsse, dann hätte ich eine doch etwas pessimistische Auffassung , wo ich sagen muß : schade ich nun primär meinem Geldbeutel oder meiner Reputation ? Deshalb würde ich dann doch mit Tiergesichtern oder Schaufensterpuppen üben, und so den Erfolg oder Mißerfolg vollends in meiner Verantwortung belassen. Sobald aber ein Model mitwirkt, ist diese Verantwortung doch bereits geteilt ... ein gutes, perfektes Model kann auch einem Anfänger zu tollen Resultaten verhelfen, und z.B. in Anbetracht der vom Fotografen eingenommenen Perspektive die eigene Pose, Mimik und Gestik so optimieren, daß ein toller Treffer entsteht, sofern die Kameraparameter einigermaßen sinnvoll eingestellt sind. Bei beidseitiger Ahnungslosigkeit kann das Ganze aber auch voll danebengehen. Mit herumtollenden Hunden auf der Hundewiese kann man z.B. Tiefenschärfe, Verschlußzeit, Stabilisator, Rauschen, Weißabgleich und Farbwirkung testen ... sowie auch das eigene Auge schulen, das Handling optimieren usw.
Gewiß, Menschen und Sonnenuntergänge sind schlecht vergleichbare Motive. Es ist halt schlimmerenfalls immer so, daß man entweder Geld in den Sand setzt = pay, oder das Model enttäuscht wird = tfp. Wenn ich der Auffassung wäre, das ich noch ständig üben müsse, dann hätte ich eine doch etwas pessimistische Auffassung , wo ich sagen muß : schade ich nun primär meinem Geldbeutel oder meiner Reputation ? Deshalb würde ich dann doch mit Tiergesichtern oder Schaufensterpuppen üben, und so den Erfolg oder Mißerfolg vollends in meiner Verantwortung belassen. Sobald aber ein Model mitwirkt, ist diese Verantwortung doch bereits geteilt ... ein gutes, perfektes Model kann auch einem Anfänger zu tollen Resultaten verhelfen, und z.B. in Anbetracht der vom Fotografen eingenommenen Perspektive die eigene Pose, Mimik und Gestik so optimieren, daß ein toller Treffer entsteht, sofern die Kameraparameter einigermaßen sinnvoll eingestellt sind. Bei beidseitiger Ahnungslosigkeit kann das Ganze aber auch voll danebengehen. Mit herumtollenden Hunden auf der Hundewiese kann man z.B. Tiefenschärfe, Verschlußzeit, Stabilisator, Rauschen, Weißabgleich und Farbwirkung testen ... sowie auch das eigene Auge schulen, das Handling optimieren usw.
#47Report
6 years ago
Schließe mich Clickma #43 an.
#48Report
6 years ago
Nachtrag zu #47 :
Wer ansonsten Hochzeiten und Bewerbungsportraits erstellt, ist auch ganz anders vorgeprägt als ein Sportreporter oder Naturfotograf. Das "wo komme ich her" ist vielleicht wichtiger als das "wo will ich hin"...
Wer ansonsten Hochzeiten und Bewerbungsportraits erstellt, ist auch ganz anders vorgeprägt als ein Sportreporter oder Naturfotograf. Das "wo komme ich her" ist vielleicht wichtiger als das "wo will ich hin"...
#49Report
6 years ago
Falls mit FOTOGRAFIEREN People-Fotografie im Sinne von MK gemeint ist:
Vor einigen Jahren aus gegenseitigem Spass an der Freude.
Da waren wirklich tolle Models dabei. Und jedes Mal ein Fest.
Seitdem aber seit einiger Zeit die meisten Hobby-Ladies dahintergekommen sind, den Hobby-Fotografen in die Tasche zu greifen und dies von jenen noch unterstützt wird, interessiert mich das wie ein Walfurz in den Weiten des Meeres
Vor einigen Jahren aus gegenseitigem Spass an der Freude.
Da waren wirklich tolle Models dabei. Und jedes Mal ein Fest.
Seitdem aber seit einiger Zeit die meisten Hobby-Ladies dahintergekommen sind, den Hobby-Fotografen in die Tasche zu greifen und dies von jenen noch unterstützt wird, interessiert mich das wie ein Walfurz in den Weiten des Meeres
#50Report
6 years ago
Fotos zu machen und sie dann niemandem zu zeigen ist wie Selbstgespräche führen.
#51Report
6 years ago
#52Report
6 years ago
Fotos zu machen und sie dann niemandem zu zeigen ist wie Selbstgespräche führen.
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Eher wie Tagebuchschreiben. Oder Geschichten schreiben, die man nicht veröffentlichen will (wie z.B. Kafka).
Zeigt man das Bild ausschließlich dem Modell, wäre es wie einen Brief schreiben.
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Eher wie Tagebuchschreiben. Oder Geschichten schreiben, die man nicht veröffentlichen will (wie z.B. Kafka).
Zeigt man das Bild ausschließlich dem Modell, wäre es wie einen Brief schreiben.
#53Report
6 years ago
Interessanterweise sagt hier niemand, dass er niemanden seine Fotos zeigt.
@Tom: Auf wen bezieht sich da dein Statement?
@Tom: Auf wen bezieht sich da dein Statement?
#54Report
[gone] User_6449
6 years ago
In der Abstimmung steht "Nur für mich". Sogar an zweiter Stelle ...
#55Report
6 years ago
Meinen Hauptgrund gibt es gar nicht in der Abstimmung: Weil es mir Spass macht.
#56Report
6 years ago
Morgen ist das "Blaulichtfest" mit historischen und aktuellen Einsatzfahrzeugen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten. Was ich da fotografiere, ist vorerst auch "nur für mich", denn ob und wann ich etwas davon mal publiziere, weiß ich nicht. Da frägt mich auch niemand danach, ob und was mit diesen Bildern geschieht. Würde ich die Motorräder eines Bikerclubs fotografieren, käme vielleicht der Roadcaptain und würde fragen : "Hey, das wäre was fürs Clubhaus oder für die Prospects" ... dann wären die Motorradbilder schon nicht mehr nur für mich .... es kann also immer sein, daß später eine zunächst ungeplante Nutzung erfolgt; sogar posthum im Nachlaß wie z.B. von Vivian Maier.
Könnte auch so real werden ... ein 70-jähriger Hobbyfotograf fotografiert eine Bildserie mit einem 25-jährigen Model, konzipiert als "anonyme Bodyparts". Auf 2 Bildern ist dann doch auch das Gesicht erkennbar, was 10 Jahre lang als ungenutzter Negativstreifen oder auf der Festplatte liegenbleibt. 10 Jahre später stirbt der Hobbyfotograf, das damalige Model hatte seit 8 Jahren auch keinen Kontakt mehr zu ihm.
Die Anonymitätsvereinbarung war nur mündlich oder der Vertrag ist irgendwo zwischen Zeitungsstapeln gelandet ... der erbende Enkel weiß nichts davon und nimmt diese freudig auf in die Bildgalerie "Die Werke meines Opas".
Für die Option "Wettbewerbe" hat sich noch niemand entschieden ... das scheint schon mal für niemand die primäre Idee zu sein. Das war vor 30 oder 40 Jahren anders, da war so ein Themenwettbewerb in Fotozeitschriften für die meisten die einzige Chance, mal überhaupt ein Bild publiziert zu bekommen ... jetzt publizieren wir alle selber online.
Könnte auch so real werden ... ein 70-jähriger Hobbyfotograf fotografiert eine Bildserie mit einem 25-jährigen Model, konzipiert als "anonyme Bodyparts". Auf 2 Bildern ist dann doch auch das Gesicht erkennbar, was 10 Jahre lang als ungenutzter Negativstreifen oder auf der Festplatte liegenbleibt. 10 Jahre später stirbt der Hobbyfotograf, das damalige Model hatte seit 8 Jahren auch keinen Kontakt mehr zu ihm.
Die Anonymitätsvereinbarung war nur mündlich oder der Vertrag ist irgendwo zwischen Zeitungsstapeln gelandet ... der erbende Enkel weiß nichts davon und nimmt diese freudig auf in die Bildgalerie "Die Werke meines Opas".
Für die Option "Wettbewerbe" hat sich noch niemand entschieden ... das scheint schon mal für niemand die primäre Idee zu sein. Das war vor 30 oder 40 Jahren anders, da war so ein Themenwettbewerb in Fotozeitschriften für die meisten die einzige Chance, mal überhaupt ein Bild publiziert zu bekommen ... jetzt publizieren wir alle selber online.
#57Report
6 years ago
"ich mache die Bilder für mich, aber zeige sie auch manchmal anderen" gibt es nicht als Option.
"nur für mich" ist einfach das nächstgelegene. Zumindest in meinem Fall kann man das "nur" weglassen.
"nur für mich" ist einfach das nächstgelegene. Zumindest in meinem Fall kann man das "nur" weglassen.
#58Report
6 years ago
Was will man mehr als sein "Hobby" zum Beruf machen zu können?
Fotograf (in den Bereichen in denen ich seit Jahren arbeiten darf) ist (für mich) der schönste Beruf der Welt.
Fotograf (in den Bereichen in denen ich seit Jahren arbeiten darf) ist (für mich) der schönste Beruf der Welt.
#59Report
6 years ago
Ich liebe und sammle schon seit vielen Jahren Fotobücher, mit einer Vorliebe für analoge Aktfotografie. Vor einigen Jahren musste ich aus zeitlichen und familiären Gründen ein geliebtes Hobby aufgeben, dafür beschloss ich selber zu fotografieren und eigene Bücher zu kreieren.
Natürlich zeige ich gerne meine Arbeiten, ich schaue mir auch sehr gerne Arbeiten von anderen Fotografen an.
Hier auf der MK gibts einiges zu entdecken, eine riesige Sammlung, die jeden Tag munter weiterwächst :--))
Natürlich zeige ich gerne meine Arbeiten, ich schaue mir auch sehr gerne Arbeiten von anderen Fotografen an.
Hier auf der MK gibts einiges zu entdecken, eine riesige Sammlung, die jeden Tag munter weiterwächst :--))
#60Report
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Sind eigentlich alle angesprochen oder nur die für den Spaß?
Egal, ich zeige meine Bilder um damit potentiellen Models zu zeigen was sie erwarten kann. Auch zeige ich sie hier für die Fotografen, in der Hoffnung gute Kontakte knüpfen zu können und wirklich konstruktive Kritik, wie evtl auch mal ein Lob oder so zu bekommen.
Ich bin alles andere als zufrieden mit meinen Bildern und möchte mich weiter entwickeln, dafür sind Kritik und Hinweise willkommen.
Auch an einer Weiterentwicklung seines Könnens, seines Stils kann man Spaß haben, jedenfalls ist es so für mich.