Warum macht Ihr Bilder? 108

6 years ago
@Norbert Hess
10.05.2019, 14:28
Was will man mehr als sein "Hobby" zum Beruf machen zu können?
Fotograf (in den Bereichen in denen ich seit Jahren arbeiten darf) ist (für mich) der schönste Beruf der Welt.


zitat Neo:
wenn du dein hobby, deine lebensfreude und deinen spaß an einer arbeit zum beruf machen kannst ... musst du nie wieder arbeiten gehen und geld kommt bei deiner liebe, bei dem was du tust, von ganz allein ;)
aber es ist keine arbeit mehr ... es beglückt dich, genau wie dein hobby oder andere schöne sachen ...
und du stehst jeden morgen auf und freust dich auf deine arbeit ... weil es dir spaß macht!

gilt nicht nur für knipser, sondern für alle die ihr täglich brot verdienen müssen ;)
6 years ago
Was will man mehr als sein "Hobby" zum Beruf machen zu können?
Fotograf (in den Bereichen in denen ich seit Jahren arbeiten darf) ist (für mich) der schönste Beruf der Welt.

Man kann (s)ein Hobby nicht zum Beruf machen.

Das ist ein ganz großer und folgenschwerer Irrtum. Ein Hobby ist ein Hobby und ein Beruf ist ein Beruf.

Ein Beruf unterliegt (Sach-)Zwängen, weil man damit Geld verdienen muss (es sei denn, man wäre schon Millionär), und das verändert das Verhältnis zu der Tätigkeit ganz massiv. Und das gilt ganz besonders für die Fotografie oder andere kreative Tätigkeiten.

Der Hobby-Fotograf macht die Bilder, die er machen möchte, und zwar so, wie er sie machen möchte (im Rahmen seiner Möglichkeiten). Der Berufsfotograf macht die Fotos, die seine Kunden haben wollen, und zwar so, wie die Kunden sie haben wollen.

Beruflich zu fotografieren verändert das Verhältnis des Fotografen zur Fotografie ganz massiv. Für den Fotografen hat das Vor- und Nachteile, aber es ist naiv zu sagen "Was will man mehr?" Denn man wird, wenn man beruflich fotografiert, schnell feststellen, daß man - zumindest überwiegend - nicht mehr die Fotos macht, die man gern machen möchte. Sondern daß genau die leider oft hinten runter fallen, weil gar keine Zeit mehr dafür übrig ist.

Man muss auch aufpassen, daß es nicht die fotografische Sichtweise deformiert. Wenn man anfängt, geht man durch die Welt und sucht Bilder. Wenn man von der Fotografie lebt, ertappt man sich eines Tages dabei, daß man ein richtig gutes Bild sieht, die Kamera hebt... und gleich wieder sinken lässt, weil man sich sagt: "Schönes Bild, ja - aber wer soll es kaufen?"
Beruflich heißt jedenfalls, daß andere Personen das Bild (aus einer Vorauswahl) erhalten und über dessen Nutzung entscheiden; in diesen Fällen also kein "nur für mich". Mit 5 zu min. 17, verbleibt die Entscheidungskompetenz zu über 70 % der Bilder beim erstellenden Fotografen, es sind also für max. 30 % der Bilder überhaupt andere Personen mitberechtigt, über deren Veröffentlichung zu bestimmen. Sofern sich diese Abstimmung nur auf MK-Shootings bezöge, ließe sich schon daraus folgern, daß für die deutliche Mehrheit der dabei erfolgten Auslösungen weder das Model noch andere Dritte Zugang erhalten. Für das Model verbleibt so auch nur die Erinnerung , diese oder jene Szene gezeigt zu haben und dabei fotografiert worden zu sein. Für ein tfp schon mal nicht die passende Ausgangslage, oder ?
Egel, ob die Bildresultate jahrelang unveröffentlicht auf der Festplatte schmoren, oder ob der Fotograf alleinbestimmend postet, wie und wo er will (sofern dies nicht vertraglich beschränkt wurde) ... für das Model macht da nur der Erhalt von Geld einen Sinn !
Selbst wenn mit allem "Sonstigem" die Weitergabe von Bildern ans Model gemeint wäre, käme man so auf max. 35 %, die nicht im Payshooting entstünden. Eher wären es aber nur um die 15 %, wenn man die Faktoren möglichst paylastig deutet.
6 years ago
@Tom Rohwer
weitest gehend alles richtig was du da so ausführst.
Nur "Der Berufsfotograf macht die Fotos, die seine Kunden haben wollen, und zwar so, wie die Kunden sie haben wollen".

Genau das stimmt (e bei mir) eben nicht!

Meine Kunden buch(t)en mich, weil sie die Fotos so haben mochten, wie ich sie machte. Ansonsten hätten sie jeden x-beliebigen Kollegen auch beauftragen können.

Heute fotografiere ich AUSSCHLIESSLICH nur noch das, was mir Spaß macht. Frauen. Dabei nicht in eine Sackgasse zu geraten ist wie du korrekt ausführst schon extrem wichtig. Wenn man da aber etwas sein Hirn einschaltet bleiben einem auch die Käufer treu. Zumindest noch die meisten.
6 years ago
@See
Ich denke, diese Umfrage und Deine Analyse in 63 geht in die Richtung wieso viele Fotografen zunehmend Mühe bekunden tfp-Modelle zu finden!

Aussagen wie "nur für mich", "beklopptte Ideen aus dem Kopf zu kriegen", "meine Gedanken in Bilder verwandeln", "üben" sind alles legitime Ziele die man sowohl als Model als auch als Fotograf haben kann. Doch diese Ziele in Verbindung mit einem tfp-Shoot zu bringen ist etwas riskant. Denn es müsste ja der Partner die gleichen "bekloppten Ideen" haben. Dann funktioniert tfp. Sonst wirds zwangsläufig auf pay rauslaufen.

Denn auch ich als Fotograf verlange Geld für einen Shoot der mir nichts bringt. Und da könnte man mir das tollste Model vor die Linse stellen. Wenn sich deren Wünsche nicht mit den meinen verbinden lassen dann will ich Kohle sehen ;-)

Klares Beispiel heute in meinem Postfach. Anfrage eines Wandermodels... "willst Du erotische boygirl fotos von mir und meinem Freund machen?" da ich daran nicht interessiert bin werde ich ihr eine nette Offerte zu meinen Standardkonditionen unterbreiten, was sicher nicht Freude auslösen wird:-)
[gone] User556317
6 years ago
Hi,

dabei muss ich Norbert Hess unumwunden komplett Recht geben - und ich mache genau DAS sehr gerne!

Hobby ist manchmal Leidenschaft, Stress, Arbeit.. i.d.R. aber intrinsische Motivation. Ein Beruf ist extrinsische Motivation - solange bis man die ersten Stufen der Maslow'schen Pyramide hinter sich gelassen hat. Dazu braucht es oft Durchhaltevermögen, Standfestigkeit, Wille.. und genau DABEI scheiden sich die Geister ganz erheblich. Oftmals ist es, und dabei gehe ich von einer hohen 2-stelligen Prozentzahl aus, ist es einfach ein Job. Beruf kommt nicht von Job, Beruf kommt von berufung auf irgendwas, eine innere Stimme die sagt: Mach genau DAS und mach es genau SO und räume alle Felsbrocken aus dem weg... hängt mit Work-Live-Balance zusammen, das hängt nicht von der Zeit ab die man für etwas braucht oder der Kraft oder der Fähigkeit oder den Umständen oder dem Partner oder dem Umfeld.. es sind so viele Faktoren die dazu führen. DAS umzusetzen was man will und - merkwürdigerweise merkt man es jedem und allem an ob man etwas mit Herzblut macht, mit Leidenschaft oder einfach blablabla... Viele sagen hier, sie fotografieren mit Leidenschaft = mit wem?

Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden. [Philip Rosenthal]

Und eines um den Kreis zum fotografieren zu schliessen, eines (meiner größten) Vorbilder:

Wir haben versucht, die Persönlichkeit sichtbar zu machen. [Albert Watson]

lg und schönes Wochenende
Harald

PS: Und, ja, ich habe mehrere persönliche Originalunterschriften und .. durfte mit ihm sprechen und und und .. das was man früher sagte: Ich habe die Ehre.. ja, ich schon.. Danke.
.. kann es eine größere Motivation für die "Berufung" geben?
6 years ago
@Norbert Hess:
Meine Kunden buch(t)en mich, weil sie die Fotos so haben mochten, wie ich sie machte. Ansonsten hätten sie jeden x-beliebigen Kollegen auch beauftragen können.

Aber auch da steckt ein Irrtum drin.

Denn das bedeutet: Du musst jetzt für den Kunden Bilder machen so wie Du sie immer machst. Weil ja das erwartet wird.
Du kannst nicht sagen: Mensch, ich fühle mich heute aber inspiriert, es ganz anders zu machen.

Der Kunde wäre zu recht enttäuscht... ;-)

Richtig ist aber: es gibt verschiedene Abstufungen dieses Phänomens. Ein Fotograf, der das Glück hat, für seinen Stil, für seine persönliche fotografische Sichtweise gebucht zu werden, der hat mehr Spielraum als ein Fotograf, dessen Aufftraggeber ganz genaus Vorstellungen bzw. Anforderungen hat.

Dazu eine kleine wahre Geschichte aus der Zeit, als es das ZEIT Magazin noch gab, eine Tiefdruck-Beilage zur ZEIT. Erzählt hat sie mir der ZEIT-Redakteur Ulrich Stock, mit dem ich zusammen vor vielen Jahren Abi gemacht habe...

Das ZEIT Magazin will eine Reportage über das Kanzleramt machen, und schickt zu diesem Zweck auch einen Fotografen nach Bonn, einen freiberuflichen Fotoreporter derjenigen "Qualitätsklasse", die das ZEIT Magazin (auf dem Niveau von STERN und Co. arbeitend) üblicherweise eben beauftragt. (Ich war's nicht... ;-]]])

Der Fotograf liefert seine Fotos ab, und der Leiter der Bildredaktion des ZEIT-Magazins schimpft, denn er ist mit den Fotos überhaupt nicht einverstanden.

Und sagt dazu zu meinem ehemaligen Abi-Kumpel: "Wenn ich da einen Fotografen hinschicke, dann erwarte ich, daß der mit vier Bildern zurückkommt: das Kanzlerarbeitszimmer linke Wand, rechte Wand, vordere Wand, hintere Wand!" Und schimpft, daß der Fotograf nicht hinbekommen hat.

Als Fotograf hätte ich dem Bildredakteur gesagt: "Wenn Sie das wollen, dann nehmen Sie sich eine Kamera, fahren Sie nach Bonn, und machen Sie sich diese Fotos doch einfach selber."

Denn schon der Ansatz ist schwachsinnig. Wenn ich als Zeitschrift für teures Geld einen Fotografen beauftrage, das Kanzleramt zu fotografieren, dann will ich Fotos haben, die meinen Lesern einen möglichst guten, faszinierenden, interessanten, spannenden, neuen Einblick in das Kanzleramt geben.

Dafür gibt es viele mögliche Ansätze. Und selbstverständlich kann ich als Auftraggeber anschließend sagen: "Ne. Das überzeugt mich nicht. Das sagt mir nicht. Das zeigt mir nichts. Das berührt mich nicht."

Das kann berechtigte Kritik sein. Wenn's denn berechtigt ist. Aber wenn ich einen Fotografen beauftrage, einen guten, einen teuren - dann mache ich das doch, weil ich dessen Sichtweise haben will. Dann überlege ich mir auch vorher: schicke ich da Robert Lebeck hin, oder Wolfgang Volz, oder Barbara Klemm, oder...oder... Denn wenn ich gut in meinem Job als Bildredakteur bin, dann kann ich das einschätzen, und dann kann ich einschätzen, ob der jeweilige Fotograf beim jeweiligen Thema zu meinen Erwartungen und Anforderungen passt.

Will ich was klassisch bildjournalistisches? Will ich mal was ganz anderes? Schicke ich Karl Lagerfeld mit seiner kleinen Minox 35 da hin, weil ich es spannend finde zu zeigen: So sieht Karl Lagerfeld das Kanzleramt! Denn der sieht's bestimmt anders als ein Bildjournalist. Und auch Bildjournalisten haben unterschiedliche Stile.

Nur, um den Bogen wieder zu schließen: es war und ist in der Branche immer die Ausnahme für Ausnahmetalente, daß ein Fotograf dem Auftrag, den er bekommt, wirklich im entscheidenden Maß seinen eigenen Stempel aufdrücken kann. Ein Helmut Newton konnte das. Wir Feld-Wald-und-Wiesen-Fotografen können es nur selten, und auch in viel kleinerem Umfang.

Es ist einfach ein Erfahrungswert aus 40 Jahren, daß die meisten begeisterten, engagierten Amateurfotografen, die in das Profi-Lager gewechselt sind, recht schnell gemerkt haben, daß das eben nicht bedeutet, "das Hobby zum Beruf zu machen".

Es bedeutet, die Fotografie statt als Hobby nun als Beruf auszuüben. Und das hat Folgen. Für die Fotografie, und für das persönliche Verhältnis zur Fotografie.
Postive, und negative. Wenn die sich die Waage halten, hat man Glück. Ich hab da Glück gehabt.
Angefangen hab ich mal, um Playboy-Fotograf zu werden. Kein Scherz.

Dann entwickelte ich ein oder zwei Sommer lang mehr Interesse an den Models als am Fotografieren.

Später fand ich heraus, dass ich vielleicht technisch relativ talentiert war, Kreativität mir aber völlig fern liegt. Also dachte ich mir ich muss Kreativität lernen.

Dann kamen die iPhones, die Instagram-Revolution und die Metoo-Debatte, und seitdem ist mein Account weitgehend tot.
6 years ago
@Tom
deine umfangreichen Ausführungen bestätigen doch genau mich und meine Arbeitsweise! Insbesondere in #67 Absatz 4.

Jedem professionellen Auftrag mit Gewerbekunden (egal ob kleiner Handwerksmeister oder internationaler global Player) geht mindestens ein Vorab Gespräch voraus. In aller Regel auch zusammen mit der betreuenden Agentur. Spätestens da, wenn alle Details erörtert wurden, wissen doch beide Seiten, ob das passt oder nicht. Ob der Fotograf das umsetzen kann (oder möchte) was man sich vorstellt oder nicht. Man muss da aber auch mal den Mut haben und der anderen Seite zum Ausdruck bringen, dass man das genau so eben nicht umsetzen möchte. Warum? Weil dabei MEINE PERSÖNLICHE HANDSCHRIFT nicht erkennbar wäre!

Wie "sagte ich es dann meinem Ki(u)nde"? Ganz einfach, mit meinen Honorar Vorstellungen. So sorgte ich dann eben dafür, diesem Auftrag schon gar nicht nachkommen zu müssen.
[gone] User556317
6 years ago
Das ist genau das wobei viele aneinander vorbei sprechen.. wenn das Design Team was haben will, soll das Design Team es tun und wenn der Papst etwas will und ich liefere es ihm nicht - so soll er woanders hingehen, es gibt genug.

Das mit Hobby zum Beruf machen bitte mit anderen Augen sehen, andere Blickwinkel, schau über den Tellerrand... enge Dich nicht ein, klammere nicht...

"Es bedeutet, die Fotografie statt als Hobby nun als Beruf auszuüben. Und das hat Folgen. Für die Fotografie, und für das persönliche Verhältnis zur Fotografie." Sorry, wenn Du 400 Jahre Erfahrung hast und mit einer Kamera auf die Welt gekommen bist.. (Albert Watson ist seit Geburt auf einem Auge blind und sieht seit Anfang an die Welt, unsere Welt mit einem Auge) das ist Deine Sichtweise, nicht meine..

Andere Menschen haben andere Erfahrungen, andere Denkweisen..

"Wir Feld-Wald-und-Wiesen-Fotografen.." das betrifft mich nicht.. hast Du es versucht?
[gone] User556317
6 years ago
"... Kunden buch(t)en mich, weil sie die Fotos so haben mochten, wie ich sie machte. Ansonsten hätten sie jeden x-beliebigen Kollegen auch beauftragen können."

Genau, dann sollen die Kunden zu irgendeinem gehen.. da bekommen sie viel mehr, weiter, offener, farbiger, größer, besser, billiger... und wenn die "Kunden" dann reumütig zurückkommen zahlen sie den fünffachen Preis und legen sogar noch was drauf.. lernen muss auch erst gelernt werden.. ;-)

happy weekend
6 years ago
Warum nur beschleicht mich das Gefühl, dass du Angestellter bist, H. Steffen? :-)
@ fotozuma
Die Diskussionen, die wir hier in diesem Jahr 2019 bisher erlebt haben, sowie auch die gestiegene Zahl an Umfragen gehen ja letztlich in die Richtung, sowohl für die Kontaktaufnahmen und das Miteinander in der MK als auch für die Shootings die jeweiligen Sichtweisen und Zukunftseinschätzungen darzulegen.
Egal, ob Auswahl und Verfügbarkeit, Aufnahmebereiche und Bildstile, Gagen und Unkosten ... so wie es gemeinsame Schnittmengen gibt, existieren ebenso auseinanderdriftende Bereiche, was sich ja auch in den unterschiedlichsten Diskussionsstandpunkten zeigt. MK in Spielfelder aufzuteilen und dann für jeden den passenden Platz bereitzuhalten ... wäre immerhin ein denkbarer Weg. Dazu sollte man dann aber auch mal das eigene Spielfeld verlassen und sich zumindest gedanklich auch in die anderen Spielfelder hineinversetzen, oder vielleicht noch besser - diese auch mal wirklich ausprobierend kennenlernen.
So wie Du bzgl. des "erotischen B/G-Shootings" schriebst, kann man dann die eigenen Vorgaben und Standards dem entgegenhalten.
6 years ago
Der Verwendungszweck von 95% meiner Bilder ist Instagram und Facebook. Dort postet mein Hauptauftraggeber für Fotos - meine Frau. Es ist also eine Mischung aus "Sonstiges" und "Zum rumzeigen auf verschiedenen Kanälen".

Die paar Fotos, die ich für mich selbst mache, dümpeln in der FC und MK herum. Dieser Verwendungszweck ist aber nicht meine Motivation. Ich mache Fotos als Ausgleich zur Arbeit und freue mich, wenn dabei etwas Vorzeigbares entsteht. Diese Bilder sind dann "Nur für mich", mit der fehlenden Option "Sie könnten auch anderen gefallen". :-)
5 years ago
ich mache fotos so nebenher beim gespräch mit model und/oder studiobetreiber
wie man erkennen kann: hobbymässig
5 years ago
Für mich hat meine Fotografie viel mit Selbstfindung zu tun. Ich spüre das Bedürfnis etwas auszudrücken, von dem ich auch nach 10 Jahren nur ansatzweise eine Vorstellung habe, aber ich komme voran.
Gleichzeitig begegne ich im fotografischem Prozess neben meinen Stärken auch gnadenlos allen meinen Fehlern und Schwächen und kann daran in einem angenehmeren Umfeld arbeiten als in Beruf oder Studium.
5 years ago
- weil ich Ideen habe
- weil es mich fasziniert aus ganz wenig ganz viel und v.a. unterschiedliches machen zu können
- weils von mir außer Kinderfotos praktisch nichts gab
- MK war anfangs nur ein notwendiges Übel ... mittlerweile bin ich stolz auf meine Werke (die meisten Ideen stammen von mir) und erwarte selbstverständlich dass sie bejubelt und beklatscht werden :p
5 years ago
Der Anteil an Menschen die in unserer Gesellschaft heute keine Fotos macht liegt bei nahezu 0 %.

Die Digitalisierung, Vernetzung und Einbindung in alltägliche Abläufe lässt keinen mehr aus.
Ok, ich kenne ein paar alte Menschen über 75 die mit einem Smartphone nicht zurecht kommen und nicht wissen was facebook ist, aber sonst?

Fotografie ist inflationär und trivial geworden.
Die Um-/Frage ist dadurch viel zu ungenau und bringt kein verwertbares Ergebnis.
5 years ago
@ VolkerHH:

Die Umfrage erfolgt nur innerhalb der Gruppe der MK-Mitglieder.
Eigentlich sogar speziell von den MK-Fotografen.
Auch die Ergebnisse sind lesbar und vielfältig.

Manche können etwas damit anfangen, manche eben nicht.

Manche könnten auch zu einem Vortrag der Anwendung der
aktuellen KI-Version bei Alexa in Verbindung mit der Umsatz-
steigerung von Amazon im (Billion Dollars Bereich) gehen
und hielten das für ....
kein verwertbares Ergebnis".


Ich machte Bilder, um Menschen näher zu kommen und näher zu sein.
Eine Illusion, die sich aus meiner Sicht immer weniger oft erfüllt,
weil die allgemeine Entwicklung eher zum "Abstand halten" führt.
Nicht nur körperlich, sondern vor allem auch geistig und seelisch.
5 years ago
"Ich machte Bilder, um Menschen näher zu kommen und näher zu sein.
Eine Illusion, die sich aus meiner Sicht immer weniger oft erfüllt,"

Na ja Cowboy, wir alle werden halt nicht jünger.

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