Ist ein Honorar für Bereiche wie Teil-Akt out geworden? 157

4 years ago
Und schon wieder hat der Neo es geschafft. War es doch ursprünglich das Ziel de TO, die Einnahmen zu erhöhen, geht es jetzt schon wieder darum, ob man überhaupt Aktfotografie betreibt. Ich habe mittlerweile den Verdacht, dass Neo hier handfeste - auch wirtschaftliche - Eigeninteressen verfolgt. Er hat ja kundgetan, dass Neosam mit Hilfe des Joyclub Geld verdient. Nun kenne ich eine Geschichte, die in gewisser Weise ähnlich ist: In Hamburg gibt es ein Portal mit ähnlichem Namen wie diese Seite hier, wo "Modelle" Werbung für sich und ihre horizontalen Dienstleistungen machen können. Sie bezahlen dafür viel Geld und zusätzlich auch für Fotos, die ein assozierter Fotograf gemacht hat. Dieses Honorar konnten die Damen einsparen, wenn sie die Fotos von einem anderen Fotografen machen ließen. Irgendwann entdeckten die MK für sich - und es kam zu vielen TFP Shootings (Win Win). Dann hat sich der erste Fotograf irgendwann gewehrt - und erreicht, dass sein Freund Gebühren für Fremdfotos erhob.
Verstanden?
#121Report
4 years ago
@ecki, du meinst neosam verdient geld im joyclub?
vielleicht hab ich es auch nur falsch verstanden
#122Report
4 years ago
@Norbert Hess
@Steiniton
Deine Aussage "vor gleichaltrigen würde es leichter fallen sich auszuziehen" beruht auf Erfahrung? Zum Beispiel durch Aussagen von Models mit denen du bereits gearbeitet hast?

Ja, auch wenn die Zahl der abgegeben Erfahrungen mit 3 recht gering ist. Es ist auch von der alterspreizung abhängig. Wobei sich das ausschließlich auf die Modelle bezieht, die ohnehin schon Probleme beim Posieren für Akt haben.
Auch sollte da angemerkt werden, es bezieht sich auf die Anfangsshootings. Denn auch da liegt mir eine Erfahrung vor, welche mit etwas mehr Erfahrung von einem teilweise besseren Umgang von älteren Fotografen berichtet. Am Anfang viel es ihr bei älteren schwerer, aber mit der Zeit wandelte sich der Eindruck.

Ich stosse nicht in das Horn, das ältere Männer problematischer sein sollen, auch wenn ich das Gefühl habe, das man mir das hier unterstellen möchte. Aber es gibt auch Denkansätze, egal von welcher Seite, das es solche Vorurteile gibt.
Schlechte und gute Fotos sind in keinster Weise vom Alter abhängig.
#123Report
4 years ago
natürlich gibt es immer vorurteile
die meisten menschen haben halt eine art schubladendenken
und da bringt es nichts sich aufzuregen
wenn mir ein model schreibt, dass es nicht mit einem fotografen über 50 arbeitet, dann ist das so
ich versuche nicht umzustimmen
#124Report
@ Pam

Nun ja, sich in die jungen Damen reinzuversetzen ist ja nicht schwer ...ich bin jung und brauche das Geld.

und auch wenn ich ein paar Scheinchen über habe, zahle ich nur für Leistung.

Aber, und da schließt sich der Kreis zu Dir, ich sehe das völlig entspannt und halte es auch für das Recht der Jugend. Da kann man naiv überschwänglich an die Sache rangehen und 275€ / h verlangen.
Sie lernen dann am Markt, und wenn sich doch einer findet ..auch gut. Niemand wurde verletzt.
#125Report
4 years ago
Meine Mutter erzählte mir von einer entfernten Tante,
die so um 1980 spielt. Sie arbeitete als Betreiberin und
Kassiererin von Schallplattenautomaten und Spielautomaten.

Jedenfalls bot ihr ein Verehrer 10.000 Deutsche Mark dafür,
wenn er ein einziges Aktfoto von ihr (ca.: 45 Jahre alt) machen dürfte.
(1980 - kein Internet, keine Digitalkamera und so.....)

Es gibt eben alles. Und ich denke nicht, dass es ein absoluter Einzelfall ist.
Alle Menschen sind Unikate und doch noch ab und zu selbstbestimmte Wesen.
Deshalb gelten "Marktgesetze" in bestimmten Segmenten nur eingeschränkt.
Ähnlich beim Kunst-"markt".

Wenn ein Fotomodel es geschafft hat, für einen Fotografen DIE MUSE
zu werden oder zu sein, dann ist auch ein Honorar möglich, welches den
Fotografen auf Dauer bis zur Existenzvernichtung führen kann. Frauen eben.

:-)

PS: Ich behaupte hier ja nicht, dass es die Regel ist und dass es etwas mit
professionellem Modeln zu tun hat, aber es hat etwas mit möglichen Honoraren
für Gelegenheitsmodels bei bestimmten Konstellationen zu tun.
#126Report
4 years ago
Wenn ich nicht soviel Geld für Miete, Krankenversicherung, Steuern und so weiter ausgeben müsste, würde ich noch mehr Geld für Modellhonorare ausgeben.
#127Report
4 years ago
Ich finde, die Frage des Honorars sollte nicht an der Anzahl der Kleidungsstücke gemessen werden, sondern an dem Mehrwert des Models. Ich zahl für eine Leistung, nackt sein ist keine Leistung. Wenn das Model gut ist, Bildideen toll umsetzt, Reichweite bietet, etc., dann ist ein Honorar gar kein Thema.
Aber nur weil mal eben jemand schnell Geld braucht und dafür die Hüllen fallen lässt, ohne jegliche Erfahrung im fotografischen Sinn, dafür sollte man nicht zahlen.
#128Report
4 years ago
@ Manuel Gruber:

Das kannst Du natürlich so empfinden oder Dir einreden.
Aber auch wenn es immer wieder wiederholt wird, stimmt es dennoch nicht.
Sich trotz der natürlichen Schamgrenzen vor einem Fremden/Unbekannten
ganz auszuziehen und sich dann fotografieren zu lassen, ist eine Leistung.
Natürlich vor allem eine psychische Leistung.

Oder mal die Betrachtung andersherum:
Auch Jugend oder Schönheit sind "keine Leistung"
Warum bekommen dann die eher Hässlichen, Introvertierten, Ausdruckslosen,
Älteren und Dicklichen geringere Honorare als die mit Modelattributen ?

Was Du infrage zu stellen versuchst, weiß jeder ab dem 10. Lebensjahr besser
und alle gegenteiligen Behauptungen sind nur ein Zeichen von Realitätsverweigerung.

Fehlt nur noch der letzte Satz in Deinem Beitrag zur Vervollkommnung des Irrsinns:
"Die eigentliche Leistung bei einem Foto erbringt nur der Fotograf "

________________________________________________________________________
@ clickma:

Dito !
#129Report
4 years ago
Fotocowboy:
Sich trotz der natürlichen Schamgrenzen vor einem Fremden/Unbekannten
ganz auszuziehen und sich dann fotografieren zu lassen, ist eine Leistung.
Natürlich vor allem eine psychische Leistung.

Es ist substantieller, grundlegender Teil der Leistung eines Aktmodells. Kann man immer wieder betonen, kann man aber auch für selbstverständliche Voraussetzung halten.

Mit welchen Anstrengungen oder Routineerfahrungen das verbunden ist, bzw. wieviel Respekt diese Kompetenzerlangung einfordern sollte, ist doch eigentlich ein unabhängiges Gesprächsthema ("Wie werde ich Aktmodell"), das mit Honorarbestimmung m.E. nur entfernt was zu tun haben sollte.
#130Report
4 years ago
Sich trotz der natürlichen Schamgrenzen vor einem Fremden/Unbekannten ganz auszuziehen und sich dann fotografieren zu lassen, ist eine Leistung. Natürlich vor allem eine psychische Leistung.

Bei einem Aktmodel ist das keine "Leistung", jedenfalls keine irgendwie besondere, sondern Kern der Tätigkeit.
#131Report
4 years ago
Die TO schreibt in ihrer Shootingbewertung vom 08.05.2019:
"Das Shooting war das erste für mich in diesem Jahr...".
Der Stundensatz spielt wohl eine untergeordnete Rolle, wenn sie davon leben will und erst im Mai mit der Arbeit beginnt!
#132Report
ich rede jetzt nicht von akt sondern "normalen" Shootings da biete ich kein pay mehr da sich das für mich nicht mehr lohnt, das spielt sich nicht mehr rein und ist ein reines Verlustprojekt da pay zu bieten... liegt einfach daran das insta und co vieles kaputt gemacht haben und die Halbwertzeit selbst von guten Fotos immer geringer ist. Ich biete pay nur noch bei ausgefallenen, oder bekannten Modells und im Aktbereich bei denen. Für alles andere brauche ich mir weder die Arbeit zu machen noch das Geld auszugeben, da leg ich lieber die Füße hoch und investiere das Geld in ne Zigarre da hab ich mehr Nutzen von. Lieber mach ich insgesamt weniger Shootings und dafür tolle Sachen die sich noch lohnen.
#133Report
Auch ich arbeite zu 99 Prozent TFP.
Warum ist das so? Warum komme ich zu dieser Arbeitsweise nach über 3500 verschiedenen Aktmodels in 35 Jahren Fotografie im Genre Akt?
Weil es immer noch Models gibt, die aus Freude an tollen Bildern mit uns arbeiten und die Ergebnisse des Fotografen schätzen.

Die größten Probleme was die Bildverwendung betrifft hatte ich ausschließlich mit Pay Models. Die Gage ist beim Einkauf am nächsten Tag ausgegeben.....aber ojemine ich hab ja dem Fotografen was unterschrieben! Das muß rückgängig gemacht werden.

Aussagen auf Fragen an Paymodels wie.....“glaubst Du, daß diese oder jene Pose besser aussieht“ wurden beinhart mit „Lieber Freund ich werde bezahlt um das zu tun, was Du mir sagst, mir sind doch Deine Ergebnisse wurscht denn ich finde Deine Bilder generell grottenschlecht.....und ich bin wegen der Kohle hier!“ waren nicht nur einmal der Fall.

Die letzte Frage an ein Paymodel um ihre Preise auf MK wurde mir folgendermaßen beantwortet.
„Lieber Peter. Ich hab mir Dein Profil auf Facebook angesehen. Da steht Dein Beruf!
Du kannst Dir mich als Model also sowiso nicht leisten.....also sage ich Dir mein Stundenpauschale gar nicht erst.....“

Das waren die letzten persönlichen Erfahrungen mit Paymodels meinerseits und da gibt es noch viele ähnliche Dinge.

Zur Aussage bezüglich „Überwindung“. Wenn sich ein Model durch die Höhe des Honorars zu Aktaufnahmen bereit erklärt, dann sind die Ergebnisse generell Schrott weil die „Überwindung“ in jedem Blick sichtbar ist.

Was mache ich also?
Ich bleibe bei meinen wunderbaren TFP Models, mit denen es eine Freude ist, zu arbeiten. Die Meisten sind zu lieben Freunden geworden.

Wenn ich zahle, dann mache ich ab und zu ein Workshop.
Hier bekommt man für sagen wir € 150 bis €190,— Model, Location, Licht und die Rechte auf nichtkommerzielle Nutzung.

Dem gegenüber steht ein Model mit der Gagenvorstellung von (mir passiert) € 250,— für einen halben Tag und sie erwartete sich noch eine Visagistin die der Fotograf bezahlt. Dazu noch das amtliche Kilometergeld.

Dieses Shooting wäre mir (in dem konkreten wirklich passierten Fall) dann auf € 250,— + €70,— Visa und dazu noch € 120,— Fahrtkosten gekommen. Das Model bestand dazu noch auf eine permanente Mitentscheidung über Veröffentlichung und Auswahl jeden einzelnen Bildes. Jederzeitiges Veröffentlichungsvetorecht und vertragliche Ortsabhängige Verwendungsbeschränkungen. Natürlich nur nichtkommerzielle Nutzung etc. etc.....

Welcher Kollege würde also € 440,— in die Hand nehmen? Vielleicht 5%? In Einkommenskreisen wo dies nicht ins Gewicht fällt......
#134Report
4 years ago
Peter Ruckensteiner:
nach über 3500 verschiedenen Aktmodels in 35 Jahren Fotografie im Genre Akt

Das heißt alle dreieinhalb Tage ein neues(!) Aktmodell. Und dazu kommen noch die non-Akt Shootings. Und da die Meisten "zu lieben Freunden geworden" sind, wirst du sie sicher mehr als einmal geknipst haben. Und dann ist da auch noch "ab und zu ein Workshop", bei dem du mitmachst.

Hmm.
#135Report
4 years ago
Ist ein Honorar für Bereiche wie Teil-Akt out geworden?

DAS war die Eingangsfrage..
Antwort: Nein, ist es nicht. Aber die FORDERUNGEN vieler Aktmodelle sind out, weil völlig überzogen....
#136Report
4 years ago
Zur Eingangsfrage habe ich nun auch die überarbeitete Sedcard angeschaut ... und super, großes Lob an die TO schwarzewitwe !! Aktuelle Bilder, verlinkte Fotografen (= Markierungen) und ein klarer, konsequenter Text sowie auch die Gage als Komplettpauschale ! So sehe ich einen machbaren Weg und es freut mich, daß die Forumsdiskussion hier Wirkung zeigte.
@ schwarzewitwe : ich wünsche Dir viel Erfolg auf diesem neuen Weg nun Dein Ziel zu erreichen !
#137Report
4 years ago
offtopic ... wir sind uns doch hoffentlich alle einig, des ein angezogenes anfängermodel welches nicht posen kann auch kein geld verdient ... oder?

wenn ein modell jetzt aber erfahrung hat und posen kann, aber in diesem bereich geld verdienen möchte, ist dies doch mehr als legitim ... es gibt nur diese vorraussetzung der erfahrung und des posens, oder?

ich kenne ein model aus berlin, ich nenne sie gern miss body ;) ... sie hat früher echt tolle bilder (angezogen) gemacht ... jetzt macht sie nur noch akt und verdient damit geld.
sagen wir es mal so, sie hat es halt drauf und des die quali der bilder jetzt leidet ist ja nicht ihr problem.

aber wer akt bilder machen lässt und diese öffentlich zeigt, kommt leider an keine frau bündchen ran *punkt ;)
#138Report
4 years ago
Neo, ist es legitim, mit Modeln Geld verdienen zu wollen - egal wie gut man posen kann und egal in welchem Arbeitsbereich - und egal wie man aussieht. Wir sind uns aber auch einig, dass der Erfolg von dem abhängig ist, was angeboten und was "gefragt" ist. Wir wissen auch, dass die TO mit ihren 163cm bei den meisten Agenturen, die Fashionmodelle vertreten, keine Chance hat. Deswegen möchte sie auch mit AKT (s. Startbeitrag) Geld verdienen, weil die Größe dabei (und hier in der MK) egal ist.

Es behauptet auch niemand, dass der Markt immer logisch ist. Du schriebst, dass Neosam mit Modellen/Kundinnen aus dem Joyclub Geld verdient. Hier bekommen (schlechtere???) Modelle Honorar für die gleichen Arbeitsbereiche. Richtig?
Ich schieb es vor Tagen hier schon - und ich frage jetzt mal Dich direkt:
Ist die beschriebene Tatsache der Grund dafür, dass Du hier ständig gegen Aktfotos schreibst, weil Du/Ihr im Joyclub Geld mit eben diesem Arbeitsbereich Geld verdient? Ist es Deine Angst, dass Modelle aus dem Joyclub die MK entdecken (und in Folge Geld für das bekommen, wofür sie momentan noch bezahlen)?
#139Report
#140

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