Kleiner Beitrag zur Hilfe in der Corona-Krise.... 119

2 years ago
lechiam
es geht um die aktuelle Todesrate und die ist in Deutschland 1,5 mal höher als in Schweden.
Die Schweden hatten am Anfang ein Problem in ihren Altersheimen, das ist unbestritten.
Aber seit Ende Januar sind sie konstant unter unseren.

https://ourworldindata.org/explorers/coronavirus-data-explorer?zoomToSelection=true&minPopulationFilter=1000000&time=2020-07-24..latest&pickerSort=asc&pickerMetric=location&hideControls=true&Metric=Confirmed+deaths&Interval=7-day+rolling+average&Relative+to+Population=true&Align+outbreaks=false&country=SWE~DEU

Das kannst Du aber auch im Kopf ausrechnen wenn Du der Grafik nicht traust. 84 Tote in der letzten Woche bei den Schweden, bei ca. 10 Mio EW macht rund 0,8. Und 1146 Tote in der letzten Woche bei uns macht bei ca. 80 Mio EW rund 1,4.
Auf 100000 gerechnet
So schwer ist das nicht.
#101Report
2 years ago
Ivanhoe
Todesrate pro 1 Million, Stand 20. Mai, kumuliert:

Du hast es echt nicht mit Mathe. Lies mal nach, was das Wort kumuliert bedeutet.

Der Rest siehe oben
#102Report
2 years ago
In Schweden sind pro 1 Million Einwohner etwa 1,4 mal mehr Menschen gestorben als in Deutschland. Punkt. Wenn die Sterblichkeit momentan geringer ist, liegt das vielleicht auch daran, dass die Schweden durch ihre untaugliche Herangehensweise ihre Hochgefährdeten schon im vergangenen Frühjahr und Sommer "abgeräumt" haben.

Die Toten wird es wenig trösten, dass die Sterblichkeit derzeit geringer ist.
#104Report
2 years ago
Zu beginn waren es in Schweden 4 bis 5 mal so viele Tote wie in Deutschland (wurde von den Medien ja auch reichlich ausgeschlachtet) und jetzt sind es 1,4 mal so viele.
Eine deutliche Trendumkehr ist da schon zu sehen, wie ich meine.
Man kann das ja aus zwei Richtungen betrachten. Warum sterben in Schweden immer weniger an Covid, oder warum sterben in Deutschland immer noch so viele an Covid?
Was die Hochgefährdeten anbelangt (also vor allem die Alten), wurden in beiden Ländern schwere Fehler gemacht und aus meiner Wahrnehmung werden sie in Deutschland auch immer noch gemacht (Vereinsamung/Isolation) . Für Schweden kann ich diesen Punkt nicht wirklich beurteilen.
Es ist aber schon bemerkenswert, dass Schweden mit seinen sehr überschaubaren Maßnahmen, nicht schlechter dasteht als der Rest Europas.
#105Report
#106
2 years ago
Da hat Ivanhoe recht, wenn schon alle Risikopatienten gestorben sind, dann ist man natürlich "fein raus". Wie auch immer: Abgesehen von einigen wenigen Großstädten gibt es in Schweden sehr viel Platz pro Kopf. Dies sollte sich eigentlich günstig auf die Infektionsraten auswirken ...

Aber schon klar, dass der gleiche Ivanhoe das Beispiel mit den Hackbällchen wieder negativ ausschlachtet.
#107Report
2 years ago
eckisfotos:
Aber schon klar, dass der gleiche Ivanhoe das Beispiel mit den Hackbällchen wieder negativ ausschlachtet.

Also komm, Ecki, das mit den Hackbällchen war 'ne Steilvorlage. Die kann ich doch nicht liegenlassen.
:-)
#108Report
2 years ago
Das mit den nicht mehr vorhandenen Risikogruppen, weil verstorben, wäre ein Argument. Allerdings müsste man das dann hier erkennbar machen müssen:
https://www.statistikdatabasen.scb.se/pxweb/en/ssd/START__BE__BE0101__BE0101I/Dodstal/

Ich kann dort aber nicht sehen, dass aufgrund der Sterbezahlen 2020 im vergleich zu den vorherigen Jahren, die alten Menschen in Schweden ausgestorben sein sollten.
Selbst insgesamt ist die Sterblichkeit in Schweden, verglichen mit den letzten 20 Jahren, 2020 nicht besonders auffällig.
#109Report
2 years ago
Was sollen denn diese ganzen Statistik Vergleiche eigentlich bringen?

Man kann doch nicht allen Ernstes ein Land wie Deutschland mit einem besseren "Agrarstaat" wie Schweden vergleichen. Allein schon von der Bevölkerungsdichte verbietet sich das. Kontakt bekommt man dort doch gefühlt beim jeweiligen Wechsel der Jahreszeiten, und dann besteht noch die "Gefahr" dabei, dass es sich dabei um das Zusammen Treffen mit einem Ren(n)tier handelt.

Übrigens: ein gewisser Herr Lanz, zu früheren Zeiten auch so ein Verfechter der "Schweden Politik", hat auf einer seiner Reportagen dort Erfahrungen machen müssen, die ihn von seiner ursprünglichen Auffassung offensichtlich ganz gewaltig abgebracht haben.
#110Report
2 years ago
Ich kann das etwas ergänzen, Schweden hat zwar den Vorteil der geringeren Bevölkerungsdichte, aber zwei Nachteile, erstens ist es dort deutlich kälter. Bei Wärme halten sich die Leute mehr im Freien auf wo die Ansteckungsgefahr geringer ist, Viren sterben schneller ab und man kann kostengünstiger lüften. Ich hoffe, dass es bei uns jetzt bald wärmer wird, ggf sollten wir mehr CO2 ausstossen um dem nachzuhelfen ( kleiner Scherz ) . Zweitens ist Schweden das wohl einzige Land das noch mehr % Immigration erfahren hat als Deutschland. Und Immigranten sind zumindest in der betreffenden Altersgruppe ca doppelt so häufig pro Person so Coronakrank, dass sie mindestens ins Krankenhaus müssen. Zumindest in Schweden. Quelle dazu ist Sveriges Television AB, eine Meldung Aktualisiert am 20. Januar 2021 / Veröffentlicht am 11. Dezember 2020, die sich sicher finden lässt, ich HATTE den Link mal. Ebenfalls durfte DORT der STar-Virologe Anders Tegnell das offen ansprechen. Soweit mein Kleiner Beitrag zur Diskussion in der Corona-Krise. Drittens ist Schweden z.Zt. kein Agrarland. Vielleicht wird es wieder eines.
#111Report
#112
2 years ago
Wer z Zt im Gegensatz zu mir wirklich Häufchen absetzt, das sind Eure (???) Lieblinge - wie ich vermute. Jeder Leser darf selbst beurteilen, was das für Häufchen sind.
#113Report
2 years ago
Um zum Thema zurückzukommen ;)

In Schweden leben rund 87% der Einwohner in Städten, in Deutschland sind es "nur" ca. 77%.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/249029/umfrage/urbanisierung-in-den-eu-laendern/
#114Report
#115
2 years ago
Corona wohnt im Wald? ;)

Falls es nicht deutlich war, der Urbanisierungsgrad bezog sich auf #110 !
#116Report
2 years ago
Es ist schon ein Skandal, daß die Schweden partout nicht von Deutschland lernen und am deutschen Wesen genesen wollen.

Die "Todesrate" pro 1 Million beträgt in Frankreich übrigens 1.656, Stand 20.Mai.

Und die hatten ungefähr fünfmal so harten und viel längeren Lockdwon wie wir Deutschen. Hat irgendwie nix genutzt. War aber auch zu erwarten, da der "Lockdown" nur einen unwesentlichen Einfluss auf das Pandemiegeschehen hat, wie man mittlerweile bei Vergleichen in aller Welt sehen kann.
#117Report
2 years ago
Norbert Hess Das mit dem Lanz ist mir auch aufgefallen.

Wie die Regierungen in Schweden oder Frankreich entschieden haben, kann hier keiner beeinflussen. Und ist deren Sache. Es klang ja weiter Oben schon mal an , dass es entscheidend sein wird, was unter dem Strich nach der Pandemie rauskommt, die ganzen Warums und Weshalbs hoffentlich irgendwie geklärt werden können und man daraus nützliche Lehren für die nächste Pandemie zieht.
#118Report
2 years ago
Tom Rohwer Du verwechselst Ursache und Wirkung. Frankreich hatte schon in der ersten Welle so viele Infektionen, dass Intensivpatienten in andere Länder geflogen werden mussten (!). Wenn man einmal auf einem so hohen Infektionslevel ist, braucht es entsprechend länger, bis man wieder in beherrschbare Regionen kommt. Deshalb hat man in D auch auf niedrigerem Infektionsniveau bereits gehandelt. Die Ratio dahinter ist in den Medien auch dutzende Male kommuniziert worden. Hätte man mitbekommen können.
Lockdowns haben sehr wohl weltweit massiven Einfluss auf die Infektionsgeschehen gehabt. Die Auswirkungen in Europa oder den USA sind vollkommen offensichtlich wenn man sich zeitliche und regionale Verläufe anschaut.

Insgesamt sind Ländervergleiche deutlich komplexer als hier dargestellt. Z.B. sind D und F Transitländer in der Mitte von Europa, was man von Schweden so nicht sagen kann und in der ersten Welle gab es über Norditalien auch viel mehr Einschleppungen als nach Schweden. Soziale Gepflogenheiten und Adhärenz an Empfehlungen würde ich auch noch erwähnen wollen. Wenn aktuell weniger Alte in Schweden sterben, dann sind die wohl geimpft, oder?
Ich weiß, ich bin arrogant und nutze nie Sachargumente aber wenigstens ignoriere ich nicht die messbare Realität!
#119Report

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