Blasseres Bilder nach dem Hochladen - woran liegt das? 87

3 years ago
Hallo, mein Eindruck ist es, dass meine Bider beim Hochladen an Sättigung und Brillianz verlieren. Das aber erst bei den letzten Uploads. Bilde ich mir das ein oder woran kann das liegen? Über weiterhelfende Informationen würde ich mich sehr freuen! LG, Friedhelm
3 years ago
Vermutlich am Farbprofil, für Veröffentlichungen im Internet am besten immer nur sRGB verwenden.
3 years ago
Wandelst Du die Bilder vorm Hochladen in sRGB um? Wenn Du in ProPhoto oder Adobe RGB arbeitest und die Bilder nicht umwandelst kommt es beim Upload oft zu Farbverschiebungen, die Webbrowser können (fast alle) nichts mit Farbprofilen anfangen.

- Wanderphotograph war schneller.
3 years ago
sich einfach mal mit dem Thema Farbmanagement auseinandersetzen!
aber Vorsicht da wird Unmengen an Halbwissen verbreitet!
3 years ago
Vielen Dank für die Unterstützung!
[gone] User_549559
3 years ago
In Photoshop unter "Exportieren" und dann "Für Web speichern" wählen. Dann dort das bereits o.a. Profil sRGB wählen. Sollte Dein Bild vorher als Profil Adobe RGB gehabt haben, werden unter Umständen viele Rot- und Grüntöne aus dem Bild verloren gehen, was an dem Profil liegt. Daran führt aber kaum ein Weg vorbei...

Neben dem Farbprofil beeinflussen weitere Aspekte die Darstellung Deines Bildes. Zum einen die Technik des Anbieters und zudem auch der Browser. Alle entscheiden für sich, wie sie Dein Bild darstellen. sRGB scheint dabei in Sachen Farbe der sicherste Nenner zu sein. Manchmal leider übrigens auch die Schärfe...
3 years ago
Schärfe liegt daran daß viele Anbieter das Bild nochmal neu komprimieren. Der einzige, aber auch sicherste Weg das z.B. hier zu vermeiden ist sich streng an die Vorgaben zur Bildgröße zu halten. Seiten wie Facebook ist das leider wurscht, die komprimieren fröhlich bis der Arzt kommt, weshalb man dort oft nur noch Matsch sieht.
3 years ago
Casa de Chrisso
Versuchs bei SW mal mit dezentem Korn und/oder Dithering. Reduziert doofe Effekte durch nachträgliche Komprimierung meiner Erfahrung nach erheblich, insb. Banding - was häufig auch lediglich in der Darstellung (Handydisplays, ...) entsteht - ist recht gut in den Griff zu bekommen.

Schärfeverluste habe ich allerdings noch nirgends erlebt. Viel eher schon überschärfte Bilder.
[gone] User_6449
3 years ago
Wenn man sich an die Maximalgrößen / Vorgaben für Bilduploads in der MK
hält und sRGB verwendet, gibt es keine Probleme. Facebook ist in der Tat ein
Drama und dort ist von Farbabweichungen, über Schärfeprobleme, bis hin zu
üblen Kompressionsartefakten alles möglich ...
3 years ago
Moments & Emotions
Korn rechne ich fast immer dezent rein, es sei denn ich lade straight out of camera hoch - hab's auch halbwegs im Griff, war schon mal schlimmer. Trotzdem, wenn es irgendwo mal matscht dann auf Facebook, und richtig, meist in SW.
Es gab Mal den Trick bei FB und IG das Bild als PNG hochzuladen da dann das Bild nicht neu berechnet wird. Ich weiß aber noch ob das noch klappt.

Hier sollte man aber die Bilder prinzipiell als jpg hochladen da man sonst in der mobile Ansicht das Bild nicht sieht
3 years ago
In FB klappte das mit den .png sehr gut - inzwischen hat sich bei den Jpegs allerdings die Lage verbessert, so dass es eigentlich nicht mehr nötig ist.
3 years ago
Falls du mit mehreren Tools arbeitest lohnt es sich auch einmal zu prüfen ob die Übergabe in 16bit Farbtiefe an ein Tool erfolgt, das nur 8bit kann. Ich habe mich auch lange gewundert warum bei mir exportierte Bilder immer überschärft ausgesehen haben. Grund war genau dieser. In den Bearbeitungstools selbst war der Effekt nicht zu sehen, erst in den JPEGs. Habe das lange für einen Darstellungsfehler gehalten.
Wenn die Fotos für die sozialen Netzwerke gedacht sind am besten die gesamte Bearbeitungskette auf sRGB 8bit einstellen, dann sieht das Foto nach dem hochladen genau so aus wie im Bearbeitungstool.
3 years ago
Lichtermeer Das ist ja eher überhaupt nicht zu empfehlen. Die Berarbeitung kann und sollte in einer möglichst großen Farbtiefe erfolgen. Nur der Export dann für Web in sRGB und ohne eingebettetes Farbprofil in Gamma 2.2 machen. Ggf. dithern, um Banding zu vermeiden. Und natürlich schauen, was die aktuelle genehme Zielauflösung ist, damit das Netzwerk die Bilder nicht nochmal durchnudelt. FB und IG sind natürlich sowieso furchtbar in der Hinsicht.
3 years ago
Mir hat das ein befreundeter Fotograf geraten, der seine Fotos nur online ausstellt und damit auch schon Preise gewonnen hat. Vielleicht spielt das auch keine Rolle wenn man nur mit Adobe Tools arbeitet, bei mir war der Effekt jedenfalls durchschlagend nachdem ich die gesamte Bearbeitungskette auf wsRGB 8bit umgestellt hatte.
3 years ago
Farbtiefe so lange wie möglich so groß wie möglich halten und erst beim Export reduzieren - alles andere kostet unnötig Qualität.

Was allerdings Gamma an der Stelle verloren hat, erschließt sich mir nicht. :-)
3 years ago
Gamma 2.2 ist Windows- und heute auch überall Betriebssystemstandard, genau wie alles sRGB ist. Früher war aber Gamma 1.8 MacOS- und auch Bildbearbeiterstandard, einige halten noch daran fest - aber um zu sehen wie das Bild im Web aussieht sollte man sich das zu exportierende Bild in 2.2 ansehen.
Ansonsten richtig, sRGB ist nur der allerletzte Schritt beim Export, die Bearbeitungskette sollte auf jeden Fall in einem größeren Farbraum sein und das Originalbild auch in einem größeren Farbraum verbleiben. Wenn man wirklich nur und ausschließlich fürs Web fotografiert, naja... ich würde es trotzdem nicht tun, wer weiß was ich mit meinem Bild in Zukunft nochmal anstellen will oder ob sRGB nicht doch irgendwann mal abgelöst wird.
Kamera übrigens auch auf AdobeRGB einstellen, wenn man mit den JPEGs noch irgendwas größeres vor hat. :)
3 years ago
Nu haben wir alles in einem Topf... ;-)

Farbtiefe hat nichts mit Farbräumen und nichts mit Gamma zu tun. :-)

Und wer möglichst viel Spielraum erhalten will, dem nutzt die originale Farbtiefe des Sensors wesentlich mehr, als der erweiterte Gamut eines AdobeRGB-JPEG mit 8 Bit. Bisschen provokant formuliert: alles außerhalb sRGB schadet den meisten Hobbyfotografen mehr, als es ihnen nutzt.
3 years ago
Mein Rat geht an die, die noch JPEGs weiterverarbeiten, aber nicht RAW fotografieren, da ist AdobeRGB empfehlenswert. Erstaunlich viele Leute bearbeiten zwar, trauen sich aber nicht an RAW oder meiden es wegen der Größe, und z.B. Fuji-User, die unbedingt ihre geliebten Filmsimulationen gleich im fertigen JPEG haben wollen, aber noch rumretuschieren müssen usw. Instagrammographen können ja in sRGB bleiben, aber wer seine JPEGs in Photoshop bezuppelt und später toll drucken will sollte auch lieber AdobeRGB nehmen.
Zu Farbtiefe hab ich aber garnix gesagt. ;)
3 years ago
Sorry Casa, aber da kann ich echt nicht mitgehen.

Die Kombination aus großem Farbraum und geringer Farbtiefe nehme ich, wenn ich ersteren benötige bzw. auch vernünftig verarbeiten (sprich darstellen und ggf. drucken) kann und die Dateigröße ein Thema ist.

Als kompaktes Austauschformat (für nicht mehr groß zu bearbeitende Daten) im Profibereich? Für Landschaftsfotografen, die ihre Bilder ooc auf Papier bringen wollen? Perfekt - die beiden haben was davon.

Also Hobbyfotograf ohne durchgängiges Farbmanagement und mit halbwegs brauchbarem sRGB-Monitor, der seine Bilder bearbeiten und ins Netz stellen bzw. irgendwelche sRGB-JPEGs zu einem Discount-Drucker schicken möchte? Nee, der hat keinen Nutzen und vermutlich noch Ärger damit.

Als People-Fotograf, der ein ooc JPEG noch "veredeln" möchte? Da wäre mir persönlich eine bessere Auflösung in den für mich relevanten Farbbereichen wichtiger, als der größere Farbumfang.


Wir können uns aber gerne darauf einigen, dass fehlendes Farbmanagement, schlechte Monitore und unpassende Kameraeinstellungen in der Praxis das wesentlich häufigere bzw. größere Probleme darstellen dürften. ;-)

By the way, doofe Frage: gibt es eigentlich Kameras, die verarbeitete Daten mit > 8 Bit liefern können? Hab da leider keinen Überblick...

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