Blasseres Bilder nach dem Hochladen - woran liegt das? 87

3 years ago
Es lebt noch.... ;-P
[gone] User_6449
3 years ago
Zitat: Lichtermeer ...

"Insofern: was spricht dagegen, das Bild im RAW-Konverter in sRGB einzupassen und als 16 (oder in gar 32) Bit TIFF zu exportieren?"

Weil ich dann Gefahr laufe bei der Farbbearbeitung in Farben zu arbeiten die weder mein Monitor noch der geplante Webserver verarbeiten kann, es kommt dann also spätestens beim Dateiexport in sRGB 8bit zu Kompressionsverlusten und das sowohl bei den Farben als auch den Grauwerten., mit dem Ergebnis das dein Bild nach dem Export anders aussieht als im Bearbeitungstool.

Nein, denn der Farbraum hat nichts mit der Farbtiefe zu tun. Wenn Du 16 Bit pro
Kanal auf 8 Bit pro Kanal reduzierst, sieht es auf dem Monitor, im Druck oder bei
einem Fotobelichter gleich aus. Denn diese Ausgabegeräte können nur 8 Bit pro
RGB Kanal darstellen.

Die Farbverschiebungen entstehen daher nicht durch die Umwandlung von 16 Bit
auf 8 Bit Farbtiefe, sondern durch die Umwandlung von Adobe RGB auf sRGB, da
die Farbräume unterschiedlich groß sind.

Die größere Farbtiefe von 16 Bit pro Kanal gegenüber 8 Bit pro Kanal braucht man
nur, um mehr Spielraum bei der Bildbearbeitung zu haben. Damit sich z.B. keine
Sprünge oder Abrisse bilden, wenn man an Farben, Tonwerten oder der Gradation
rumdreht.

Das mache ich sogar bei meinen einfachen SW-Bildchen so, obwohl dort am Ende
der Bearbeitung gar keine Farben mehr drin sind. Also immer die 16 Bit pro Kanal
in der Bearbeitung beibehalten und dann auf 8 Bit pro Kanal für die Ausgabegeräte
umwandeln.
3 years ago
Als Amateur interessiert es mich ehrlich gesagt wenig warum etwas funktioniert sondern nur das es funktioniert und ich kann dazu nur sagen, bei Adobe RGB in 16bit Übergabe hatte ich nach dem Export JPEGs die wie komplett überschärft aussahen, besonders unangenehm ist das bei Fotos in voller Auflösung aufgefallen. Nachdem ich die Dateiübergabe aus dem RAW Konverter auf sRGB 8bit umgestellt hatte, also die weitere Bearbeitung in diesem Farbraum erledigt habe sahen die Fotos auch nach dem Export noch so aus wie im Bearbeitungstool. Mehr als funktionieren muss es bei mir nicht.
3 years ago
Moments & Emotions
Etwas viel jain und Du weißt doch, ich mag es gerne konkret. ;-)

Wenn Farprofile, Deiner Meinung nach, nicht nur für die Beschreibung von standardisierte Farbräumen da sind, wofür sind sie außerdem noch da?
Um eventuelle Verwirrungen bezüglich selbst erstellter Profile auszuschließen...
auch wenn Du für Deinen Drucker oder Deine Kamera, selbst ein Profil erstellst, erschaffst Du einen Standard!

Bei den Farbmodellen hast Du recht, meine Beschreibung ist unvollständig!
Deine ist mir aber zu weit weg von dem Ursprünglichen, deshalb schlage ich folgenden Kompromiss vor: ;-)

"Farbmodelle beschreiben im wesentlichen die Grundfarben und die Art der Mischung oder das mathematische Schema aus der sich alle anderen Farben innerhalb des Farbmodells ergeben."

Mir ist nicht ganz klar auf was sich Dein "Warum sollte das der Fall sein?" bezieht!
Die unterschiedlichen Ergebnisse aus verschiedenen RAW-Konvertern nach dem Import aus der Kamera, kannst Du selber ausprobieren!?

Dein "Gamut hat nix mit Farbtiefe zu tun"
sorgt natürlich für Verwirrung weil es ein Paradoxon ist und auch nicht wirklich stimmt.
Auch wenn ich zu wissen glaube wie Du es meinst... ;-)

Gamut beschreibt den Farbraum und wenn ich z.B. einen Monitor habe der auf sRGB profiliert und kalibriert ist, wird die Farbtiefe kein bisschen größer wenn Du in 16Bit arbeitest.
Das liegt schlicht daran, dass sRGB Dein Farbraum ist und damit das begrenzende Glied in der Kette.
Farben sind das was wir mit den Augen wahrnehmen und auch wenn Du in 16Bit arbeitest nimmst Du in diesem Fall keine anderen Farben wahr als es sie in sRGB gibt.
Eigentlich muss Dein Satz "Gamut hat nix mit Datenbreite (von mir aus auch Datentiefe) zu tun" heißen!
Den Vorteil aus der größeren Datenbreite bei der Bearbeitung, hat [@6449] eben beschrieben.

[@6449] und Moments & Emotions
Benutzt ihr eine Software, die Euch "vor" dem Umwandeln/Export in ein andere Profil, die nicht darstellbaren Farben kenntlich macht? Wenn ja, welche ist das?
Weil, so würde ich mir eine Gamut-Überwachung vorstellen.
Analog zum Softproof beim Druck, der ja auch "vor" dem Ausdruck erfolgt.

Allerdings bleibe ich auch zu 99% in einem Farbprofil (meist sRGB)

elliz
Ich habe es anders verstanden!
Farbprofile entsprechen Farbräumen und Farbmodelle sind wenn Du so willst, dass übergeordnete Prinzip der Farbräume.
Siehe auch:
https://www.eizo.de/blog/farbmanagement/2-die-farbmodelle/
https://www.eizo.de/blog/farbmanagement/3-unterschiede-der-rgb-farbraeume/

Lichtermeer
RGB hat immer 8Bit, egal ob AdobeRGB oder sRGB.
3 years ago
Lichtermeer

Als Amateur interessiert es mich ehrlich gesagt wenig warum etwas funktioniert sondern nur das es funktioniert

Das ist eine Aussage, die ich total nachvollziehen kann.
Geht mir in vielen Themen auch so. :-)


Lichtsieb

Wenn Farprofile, Deiner Meinung nach, nicht nur für die Beschreibung von standardisierte Farbräumen da sind, wofür sind sie außerdem noch da?
Um eventuelle Verwirrungen bezüglich selbst erstellter Profile auszuschließen...
auch wenn Du für Deinen Drucker oder Deine Kamera, selbst ein Profil erstellst, erschaffst Du einen Standard!

Ok, nach der Definition hast du selbstverständlich recht. Allerdings ist sie vermutlich nicht sonderlich mehrheitsfähig. ;-D

Es ist ja gerade der Witz von Farbmanagement, die extrem individuellen Gerätefarbräume (Kameras, Scanner, Drucker, Monitore, ...) von den typischen, standardisierten Arbeitsfarbräumen zu trennen. Jetzt alles als "Standard" zu bezeichnen, hilft da nicht weiter. Und nochmal: bei Profilen geht es um mehr, als darum, den Farbkörper "nach außen" abzugrenzen.


Dein "Gamut hat nix mit Farbtiefe zu tun"
sorgt natürlich für Verwirrung weil es ein Paradoxon ist und auch nicht wirklich stimmt.
Auch wenn ich zu wissen glaube wie Du es meinst... ;-)

Gamut beschreibt den Farbraum und wenn ich z.B. einen Monitor habe der auf sRGB profiliert und kalibriert ist, wird die Farbtiefe kein bisschen größer wenn Du in 16Bit arbeitest.
Das liegt schlicht daran, dass sRGB Dein Farbraum ist und damit das begrenzende Glied in der Kette.
Farben sind das was wir mit den Augen wahrnehmen und auch wenn Du in 16Bit arbeitest nimmst Du in diesem Fall keine anderen Farben wahr als es sie in sRGB gibt.
Eigentlich muss Dein Satz "Gamut hat nix mit Datenbreite (von mir aus auch Datentiefe) zu tun" heißen!

Nein, das ist kein Paradoxon, sondern eine schlichte Tatsache. :-)

Dein Satz ist mit meinem identisch. Was du (durchaus korrekt) Datenbreite nennst, nennt man in der Fotografie / Bildbearbeitung eben Farbtiefe. Und sie bestimmt, was man letztlich als Auflösung bezeichnet... sprich wie fein deine Abstufungen sind.

Es ist somit auch überhaupt nichts esoterisches zu sagen: die Größe eines Raumes und die Frage, wie fein du die einzelnen Positionen darin auflöst, haben Null Komma gar nix miteinander zu tun.

Und somit auch nein zu deiner Aussage an Lichtermeer: ein Farbraum HAT erstmal gar keine Auflösung... und erst recht nicht immer 8 Bit.

Du kannst AdobeRGB mit 8 Bit pro Farbkanal auflösen und sRGB mit 32 Bit pro Farbkanal. Ja, nicht alles lässt sich in allen Dateiformaten speichern, aber insb. das häufig verwendete TIFF hat damit überhaupt keinen Stress.

Und by the way: ich sag dieses "Gamut hat nix mit Farbtiefe zu tun" ja nicht, um hier irgendwen zu ärgern... sondern weil es wichtig ist zu verstehen, dass ich beides getrennt voneinander, entsprechend meiner Anforderungen, festlegen kann.

Das ist ja der eigentliche Witz an der Sache: ich DARF mir in vielen Fällen erlauben, auf das Theater mit dem Handling großer Farbräume zu verzichten, OHNE deswegen Qualitätsverluste durch eine geringe Farbiefe hinnehmen zu müssen.


Benutzt ihr eine Software, die Euch "vor" dem Umwandeln/Export in ein andere Profil, die nicht darstellbaren Farben kenntlich macht? Wenn ja, welche ist das?
Weil, so würde ich mir eine Gamut-Überwachung vorstellen.
Analog zum Softproof beim Druck, der ja auch "vor" dem Ausdruck erfolgt.

Dein Vergleich passt. Vom Prinzip her ist nichts anderes als ein Softproof und zumindest ich mache das im RAW-Konverter, weil der bei mir die Aufgabe hat, die Sensordaten in sRGB zu packen. Außerhalb des RAW-Konverters gibt's _bei mir_ nur sRGB.
3 years ago
Moments & Emotions
Zitat Moments:
"Ok, nach der Definition hast du selbstverständlich recht. Allerdings ist sie vermutlich nicht sonderlich mehrheitsfähig."
Wenn alles nur richtig wäre was mehrheitsfähig ist, würden wir im "Bildzeitungsland" leben! ;-)
Wenn Du ein Farbprofil für Deinen Monitor erstellst, sagen wir für sRGB und ich mache das gleiche für meinen, dann haben wir zwei unterschiedliche Profile die den selben Standard erfüllen
(mit Glück und je nach Monitor bis zu 100%) .

Zitat Moments:
"Und nochmal: bei Profilen geht es um mehr, als darum, den Farbkörper "nach außen" abzugrenzen."
Ich frage Dich die gleiche Frage auch gerne nochmal!
Wofür ist Deiner Meinung nach ein Farbprofil noch da?

Zitat Moments:
"Dein Satz ist mit meinem identisch. Was du (durchaus korrekt) Datenbreite nennst, nennt man in der Fotografie / Bildbearbeitung eben Farbtiefe. Und sie bestimmt, was man letztlich als Auflösung bezeichnet... sprich wie fein deine Abstufungen sind."
Nein! Farben siehst Du, Datenbreite nicht!
Wenn Du ein 16Bit Tiff auf Deinem sRGB-Monitor öffnest, kannst Du nicht mehr als die 16,7Mio Farben des sRGB-Farbraums sehen. Du kannst noch so viel hin und her bearbeiten, da kommen keine anderen Farben bei raus als die vom Profil vorgegebenen!
Und RGB hat immer 8Bit egal ob sRGB oder Adobe!
Daraus ergeben sich auch die 16,7Mio möglichen Farben: 256 x 256 x 256 = 16777216
Bei der Abstufung der Farben, ist auch nicht mehr möglich als es das Profil zulässt.
Nur weil Du eine Bilddatei mit 16Bit pro Farbkanal abspeicherst ändert sich nix an der Farbausgabe!
Das bestimmende für die "Farbtiefe" und die Darstellung der Farbe ist das Farbprofil!

Natürlich kannst Du eine RAW-Datei in eine 16Bit-Tiff-Datei und einem sRGB-Profil exportieren!
Du wirst allerdings keine anderen Farben beim betrachten der Tiff-Datei sehen, als hättest Du Dein RAW in eine 8Bit-Tiff-Datei und einem sRGB-Profil exportiert!
Der Vorteil der 16Bit im sRGB macht sich "nur" bei der Bearbeitung bemerkbar.

Zitat Moments:
"Dein Vergleich passt. Vom Prinzip her ist nichts anderes als ein Softproof und zumindest ich mache das im RAW-Konverter, weil der bei mir die Aufgabe hat, die Sensordaten in sRGB zu packen. Außerhalb des RAW-Konverters gibt's _bei mir_ nur sRGB."

Das ist schön, dass wir hier keinen Dissens haben! ;-)
Allerdings hatte ich mir erhofft auf meine konkrete Frage eine Antwort zu bekommen.
"Benutzt ihr eine Software, die Euch "vor" dem Umwandeln/Export in ein andere Profil, die nicht darstellbaren Farben kenntlich macht? Wenn ja, welche ist das?"
3 years ago
Lichtsieb

Wenn Du ein Farbprofil für Deinen Monitor erstellst, sagen wir für sRGB und ich mache das gleiche für meinen, dann haben wir zwei unterschiedliche Profile die den selben Standard erfüllen
(mit Glück und je nach Monitor bis zu 100%) .

Nein, dann haben wir beide ein Geräteprofil unseres Monitors... welches mit nahezu 100%iger Sicherheit mit sRGB nichts zu tun hat.

Du vermischt gedanklich nach wie vor Standard-Farbräume mit Gerätefarbräumen.

Ich frage Dich die gleiche Frage auch gerne nochmal!
Wofür ist Deiner Meinung nach ein Farbprofil noch da?

Um Übertragungsfunktionen zu beschreiben.

Die bestehen aber nicht nur aus irgendwelchen Grenzen / Maximalwerten, sondern aus beliebigen Offsets und nicht-Linearitäten. Im worst-case sind Profile deswegen ja auch recht groß, wenn sich keine einfache Übertragungsfunktion benennen lassen, sondern mit look-up-Tabellen gearbeitet werden muss.

Zudem ist dem Profil erst einmal egal, von wo nach wo übertragen werden soll. Das ist nicht in allen Fällen von einem / in einen Referenzfarbraum, sondern kann auch zwischen Gerätefarbräumen erfolgen.

Nein! Farben siehst Du, Datenbreite nicht!
Wenn Du ein 16Bit Tiff auf Deinem sRGB-Monitor öffnest, kannst Du nicht mehr als die 16,7Mio Farben des sRGB-Farbraums sehen. Du kannst noch so viel hin und her bearbeiten, da kommen keine anderen Farben bei raus als die vom Profil vorgegebenen!
Und RGB hat immer 8Bit egal ob sRGB oder Adobe!
Daraus ergeben sich auch die 16,7Mio möglichen Farben: 256 x 256 x 256 = 16777216
Bei der Abstufung der Farben, ist auch nicht mehr möglich als es das Profil zulässt.
Nur weil Du eine Bilddatei mit 16Bit pro Farbkanal abspeicherst ändert sich nix an der Farbausgabe!
Das bestimmende für die "Farbtiefe" und die Darstellung der Farbe ist das Farbprofil!

Natürlich kannst Du eine RAW-Datei in eine 16Bit-Tiff-Datei und einem sRGB-Profil exportieren!
Du wirst allerdings keine anderen Farben beim betrachten der Tiff-Datei sehen, als hättest Du Dein RAW in eine 8Bit-Tiff-Datei und einem sRGB-Profil exportiert!
Der Vorteil der 16Bit im sRGB macht sich "nur" bei der Bearbeitung bemerkbar.

Sag mal, willst du mich eigentlich auf den Arm nehmen?! Soll ich jetzt wirklich zum 100. Mal schreiben, dass Gamut nix mit Farbtiefe zu tun hat?! ;-D

Allerdings hatte ich mir erhofft auf meine konkrete Frage eine Antwort zu bekommen.
"Benutzt ihr eine Software, die Euch "vor" dem Umwandeln/Export in ein andere Profil, die nicht darstellbaren Farben kenntlich macht? Wenn ja, welche ist das?"

ich mache das im RAW-Konverter
3 years ago
Moments & Emotions
ich gebe auf! :-D
Dein RAW-Konverter zeigt Dir also "vor" dem Export die Farben an, die im neuen Farbprofil nicht angezeigt werden können!?
Welcher Konverter ist das denn?
3 years ago
Lichtsieb

Darktable.

Und er zeigt mir die Pixel (nicht: Farben) an, die im neuen Farbprofil nicht beschrieben / gespeichert (nicht: angezeigt) werden können.
[gone] User_6449
3 years ago
Zitat: Lichtermeer ...

Als Amateur interessiert es mich ehrlich gesagt wenig warum etwas funktioniert
sondern nur das es funktioniert [...]

Das erinnert mich an den uralten Werbespruch von George Eastman / Kodak von 1888:

"You Press the Button, We Do the Rest."

[...] und ich kann dazu nur sagen, bei Adobe RGB in 16bit Übergabe hatte ich nach
dem Export JPEGs die wie komplett überschärft aussahen, besonders unangenehm
ist das bei Fotos in voller Auflösung aufgefallen.

Da hast Du einen Fehler gemacht, der mit etwas mehr Interesse an der Fotografie nicht
vorgekommen wäre. Eben weil es ein Hobby ist, sollte man zumindest Grundkenntnisse
in der Bildverarbeitung erwerben, um Fehler nicht immer wieder neu zu machen.

Genau aus diesem Grund kommt es leider oft zu den Problemen mit der Darstellung von
Bildern unterschiedlicher Fabprofile ...
[gone] User_6449
3 years ago
Zitat: Moments & Emotions ...

Du vermischt gedanklich nach wie vor Standard-Farbräume mit Gerätefarbräumen.

So ist es und das kommt leider sehr oft vor ...

Jeder Kamerahersteller kocht per RAW seine eigene Suppe und sogar die Formate
der Kameramodelle des selben Herstellers sind unterschiedlich. Die sind also kein
"Standard".

Die unterschiedlichen Formate müssen erstmal in einen "Standard" wie sRGB oder
Adobe RGB konvertiert werden, damit sie überhaupt auf Millionen von Geräten mit
diesen Standards verarbeitet werden können (Monitore, Drucker, Fotobelichter oder
Browser).
3 years ago
Ist das jetzt eigentlich der Corona-Ersatzthread? Das Deja-Vú-t ganz mächtig hier. :D
3 years ago
[@6449]
Ich denke hier liegt eher ein Problem mit der Deutung des Begriffs "Standard" vor.
Zitat Peter:
"Jeder Kamerahersteller kocht per RAW seine eigene Suppe und sogar die Formate
der Kameramodelle des selben Herstellers sind unterschiedlich. Die sind also kein
"Standard".

Weil im RAW überhaupt kein Profil vorliegt und somit auch kein Standard!

Es ist aber auch nicht so wichtig und um Casa de Chrisso Befürchtungen zu zerstreuen, sag ich es auch gerne noch einmal... ;-)
Ich gebe auf! :D


Moments & Emotions
Ich hab mir eben allerdings Darktable angesehen und mal ein AdobeRGB in ein sRGB exportiert.
Eine Warnung gab es nicht!? Bei den verwendeten Farben, sind aber mit Sicherheit einige nicht in sRGB wiederzufinden.
Was muss ich tun um vorab die Warnung angezeigt zu bekommen?
3 years ago
Lichtsieb

Das Profil für das RAW muss zumindest im RAW-Konverter vorliegen, sonst wird's nix mit dem Importieren. ;-)

Falls dich das Thema wirklich interessiert, lies dir einfach mal ein paar Grundlagen zu Farbmanagement durch. Eizo hat da einiges online, Adobe ebenfalls, ansonsten auch Wikipedia. Ist wirklich kein Hexenwerk, sobald man das "Grundgerüst" mit Referenzfarbräumen, Geräteprofilen usw. mal kapiert hat. Und dann wird auch klar, was mit so manchem Begriff gemeint ist. :-)

In Darktable findest du den Gamut-Check direkt unter dem Bild, ganz rechts. Alternativ: Strg + g.
3 years ago
Ach, und Warnung beim Export braucht es auch keine. Du hast einen Zielfarbraum und den Redering Intent (in der deutschen GUI "Vorsatz") festgelegt. Damit ist klar definiert, was das Programm tun soll.

Dass du das - trotz Drücken auf's Köpfchen - vielleicht gar nicht wolltest, kann ja die Software nicht wissen.... ;-)
3 years ago
Moments & Emotions
Ja, Du wirst es kaum glauben...
Ich hab mich doch tatsächlich schon mal mit Farbmanagement beschäftigt!
Die Eizo-Seiten, die ich zu beginn der Diskussion verlinkt habe, kann ich aber auch jedem empfehlen! ;-)

Von Darktable bin ich insgesamt ganz positiv überrascht. Da hat sich in den letzten Jahren scheinbar einiges bewegt. Allerdings bekomme ich es immer noch nicht hin, dass ich sozusagen einen Softproof machen kann von einem Bild das im AdobeRGB vorliegt und das nach sRGB gewandelt werden soll.
[gone] User_6449
3 years ago
Zitat: Lichtsieb ...

Allerdings bekomme ich es immer noch nicht hin, dass ich sozusagen
einen Softproof machen kann von einem Bild das im AdobeRGB vorliegt
und das nach sRGB gewandelt werden soll.

Mit den neueren Versionen von Ligthroom lässt sich ein Softproof mit
Zielfarbenwarnung machen. Eine kurze Anleitung gibt es z.B. hier:

https://www.digitipps.ch/lightroom/softproof-druckbild-in-lightroom-optimieren/

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