Hässliche Fotografen / Fotografinnen 45

#21
1 year ago
Zum Testen melde ich mich dann schon mal als "Brad Pit mit 25" Double.

Wer übernimmt Harvey Weinstein? Was? Fast alle?
1 year ago
Wenn du nur ein einziges Bild machen könntest, wie würdest du den direkten Blickkontakt wollen, oder würdest du bevorzugen, dass das Model woanders hinschaut und der Fotograf zum stillen Betrachter wird.

Wenn Du nur ein einziges Kleidungsstück kaufen könntest - kaufst Du dann einen dicken Wintermantel oder eine Badehose?

Ich sag mal: das hängt von sehr vielen Dingen ab...

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Schon erstaunlich, wie viele über ein hingehaltenes Stöckchen springen, und sei es noch so brüchig.

MK-Forum... (Manche nennen es auch Stöckchen-Plantage...)
1 year ago
Wer übernimmt Harvey Weinstein?

ICH! ICH! ICH!

(Aber ich will dann auch grapschen...)

Zum Testen melde ich mich dann schon mal als Brad Pit mit 25 Double.

In seiner Rolle im Film Lustig trieben es die Ritter unter ihrer Rüstung?? ;-)
@ Frank F S
Mit einem Model, das Du 2020 vor der Kamera hattest, habe ich vor doppelt so langer Zeit ebenfalls geshootet, und wenn ich nun 3 der monochromen Szenen aus dem ersten Shooting heranziehe, so kann man ihr bei allen dreien auf (!!) die Augen blicken. Direkt in die Augen jedoch nur einmal, denn bei den beiden anderen geht ihr Blick vorbei - und vermittelt doch genau das, was so ausdrückt werden sollte. Die auszudrückende Thematik wäre nun 40 Jahre später erst recht passend, nur bräuchte die russische Militärmütze nun eine andere Kokarde; und war im Sinne der perfekten Rollenübernahme bestens dargestellt.
Wenn etwas eher so ungespielt wie in Deinen Bildern wirken könnte, so wäre dies bei der Zigarettenszene ... spontan und ohne Plan. Denn da gab es keine spezifische Anweisung, wie ihr Blick zu sein habe, und was dadurch ausgedrückt sein solle.
1 year ago
Von mir ein ganz eindeutiges: es kommt darauf an!

Ich arbeite bevorzugt mit Newcomern. Die wünschen oft klare Anweisungen. Je nach Situation empfehle ich eine Drehung des Kopfes, um ein Profil von der Seite zu bekommen, die Augen sollten aber zur Kamera hin gerichtet sein. So entsteht der direkte Blickkontakt mit dem Fotografen, bzw. dem späteren Betrachter.

Es gibt aber auch die Situation, wo die Kamera der Blickrichtung des Models folgt, weil dieses voller Erwartung / Sehnsucht in die Ferne schaut, weil das Model die Kamera, sprich den Betrachter zu einem anderen Ziel führt.

Wenn ich ein hübscher Fotograf wäre, würde ich eventuell öfter Mal ein Selfie Posten ;)
1 year ago
SEE - Toxic BoomerDein Bild von Vanessa ist wirklich sehr sehenswert, auch wenn sie am Betrachter vorbeischaut :-). Danke, dass Du mich darauf aufmerksam gemacht hast. Aber so habe ich auch etwas in Deinen Galerien stöbern können.
@ Frank F S
Gleichwohl hast Du die schöneren Bilder von und mit ihr gemacht ! Bei mir hatte sie das Pech, daß eher unangenehm Wirkendes auf dem Plan stand, und somit nur die Zigarettenpause als erfreulich oder wenigstens entspannend gelten kann. Letztlich muß ich rückschauend einräumen, mit ihrem Potenzial nicht so umgegangen zu sein, wie es ihr ggü. gerecht gewesen wäre. Um das zu erkennen, braucht es eben u.U. auch solche Bilder wie Deine von 2020 !
So finde ich es aber sehr gut thematisiert, und kann besser verstehen, daß man 2 von meinen Farbbildern aus dem späteren Shooting als "unterirdisch" erachten kann.
1 year ago
Entgegen aller Vorurteile ist das Publikum auf besseren Modeveranstaltungen im Schnitt "normal" gekleidet. Auffallen tun meistens die sogenannten VIP-Fotografen als schlechtest- bzw. nachlässigst gekleidete Menschen. Die kaspern dann konkurrierend vor den schicken Sternchen herum und wollen (lautstark) positiv auffallen, damit sie in ihre Kamera gucken. Es ist ein bizarres bis abstoßendes Bild.
1 year ago
Mal ganz ehrlich; mach einen Selbstversuch. Probiere, irgendeine geforderte Emotion aufs Gesicht zu zaubern und in die Kamera zu schauen. Ja, auch die überwiegend männlichen Fotografen haben Emotionen. Ganz sicher. Und jetzt frag dich: Wie viel bekommst du von dem Menschen hinter der Kamera mit?

Okayokay, es mag Menschen geben, die eine Kamera unfassbar anmacht oder manche, für die das Shooting nur das Vorspiel ist. Das lasse ich außen vor. Soll jeder machen, was ihn/sie/es glücklich macht.

Also anders herum formuliert: Auch wenn einen der unattraktivste Mensch auf Gottes Erden fotografiert, würde ein gutes Model lüstern in die Kamera schauen, um die gewünschte Bildwirkung zu erzielen. Ich vermute, die wenigsten Models gehen zu einem Shooting, um den Fotografen ernsthaft mit den Augen zu verschlingen. Sorry für die ernüchternden Worte.
1 year ago
*elena*, jetzt hast du mich ganz schön geerdet und alle meine Träume zerstört. Trotzdem danke :-)
@ *elena*
Vielen Dank !! Sympathie mag eine Rolle spielen, ob und welch ein Shooting zustande kommt. Aber im Moment der Aufnahme agiert das Model auf Weisung also gemäß der Regie, oder eben autonom so, wie sie es selbst für richtig hält. Im Theater zeigen die Darsteller/innen ihre (gespielten) Emotionen auch gemäß Regie/Choreographie - und erst der Applaus des Publikums ist dann die wahrnehmbare Reaktion.
So lobt und lenkt der eine Fotograf durchgängig von Szene zu Szene, von Auslösung zu Auslösung. Der andere löst binnen 5 min. 50 mal eher stumm aus, bis diese Einstellung "im Kasten" ist, und findet dann erst Worte des Lobes und Zuspruchs, weil der lüsterne Blick eben perfekt wirkte.
Klar auch, daß Worte wie "Du bist so heiß, zeig jetzt noch mehr .." eher nicht ins Portraitshooting passen. Verbalerotisch ausgiebig kann aber auch gewollt sein, vielleicht aber auch nur, soweit es um das Shooting geht - und nach dem letzten Klick auch die so gespielte Rolle zuende ist, indem der Job perfekt erledigt wurde.
1 year ago
*elena*:
würde ein gutes Model lüstern in die Kamera schauen

Ich kann mich nicht erinnern, dass bei mir jemals ein Modell "lüstern in die Kamera" geschaut hat.
1 year ago
@Frank_F_S
Gleich alle Träume? Oh wow. Wenns läuft, läufts. Trotzdem weiterhin viel Spaß beim Shooten. ;-)

@SEE so/easy/ey
Genau. Sympathie ist das eine, Darstellung vor der Kamera das andere.

@Ivanhoe
Lüstern drein schauen ist ja auch kein muss. Wenn es für das gewünschte Bild fehl am Platz ist, braucht es das auch nicht.
... oder man sieht zu, dass die Kamera ein Stück weit in Vergessenheit gerät... was zumindest mein Ziel bei jedem Shooting ist...
1 year ago
Lese gerade den TO-Einstiegstext, schaue mir dann die Bilder auf der Sedcard des Schreibers an – und sehe da ziemlich genau dieselbe Relation 'Hinblick zur Kamera' / 'Wegblick' wie überall sonst. Also, was soll der Post??

Natürlich wird auch noch brav gegendert bzw. das Thema überhaupt angesprochen, sehr deutsch! Bei gefühlt 97% Fotografen hier und nur 3% Mädels hinter der Kamera kann man sich den Krampf wirklich sparen. (Oder seh ich das falsch mit der Schätzung?).

Aber noch zur Headline: Den Verdacht auf 'häßliche' (ersetzen wir besser durch 'unsichere', 'scheue', 'mysteriöse', 'renitente') Fotografen hab ich immer wieder beim Ansehen von MKlern, die statt eines eigenen Konterfeis einen Modelschuss hochladen – oder einen Hund mit Brille :-((( und ähnliche Spirenzchen. Um diese Kamera-Kameraden würde ich als Model aber einen WEITEN Bogen machen! (Aber ich bin ja kein Model...)
@ PetersPhotos

Also, was soll der Post??

Na klar, und nach solchen Kampfansagen wie gegen die "Best of 2022"-Galerie geht es dann hier weiter, obwohl das Thema in #7-35 bereits in gute, konstruktive Bahnen gelenkt war.
Und der "coole" Hund mit Sonnenbrille oder ähnliche Sperenzchen mit Tieren sind auch kein Problem, da so wohl keine Verwechslungsgefahr entsteht. Denn Gründe, eben doch nicht sofort erkennbar zu erscheinen, gibt es allerlei.
Ansonsten geht es hier tatsächlich um die Frage des Blickkontakts - eben dem Hinblicken und Wegblicken des Models.
Vor 3 Tagen hatte ich "Untold Stories" von Peter Lindbergh in der Hand - zum Thema Blick ist es ein gutes Beispiel, auch wenn ich die Werke einiger anderer Fotograf/inn/en handwerklich weitaus besser finde. Man kann es aber immerhin als eine Anregung annehmen, über die Bedeutsamkeit von Blicken nachzudenken - und sich dann #30 anschließen !
Blicke zu mir (also ins Objektiv) oder daran vorbei, das entscheide ich situations- und szenenbedingt.
Ob das entsprechende Model eher dazu neigt in die Linse zu schauen, erscheint mir auch eine Frage der Modelerfahrung.
Ich arbeite ja gerne auch mit Leuten außerhalb der MK zusammen, also welche die unter Umständen gar keine oder geringe Shootingerfahrung haben.
Da fiel es mir auf, dass diese Personen eher den Bick zu mir suchen und es ist nicht immer leicht sie davon zu überzeugen, mal an der Kamera vorbei zu sehen.
1 year ago
PetersPhotos Danke fürs Kontrollieren meiner SC, hoffe, dir haben zumindest einige Bilder gefallen. Hättest abervauch dort gern Kritik abladen dürfen, wenn dir danach ist.
Natürlich mache ich auch Fotos, bei denen das Model nicht in die Kamera guckt. Einige davon gefallen mir sogar noch nach Jahren. In der Aufnahmesituation selber bevorzuge ich aber überwiegend den direkten Blick. Wie hältst du es denn damit? Bist du der Pro hier? Bin auf einen sinnvollen Beitrag von dir gespannt.

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