Norbert Hess
nein ich wirbele die Threads NICHT häufiger als Du durcheinander - momentan antworte ich eigentlich nur auf merkwürdige Ansichten hier wie dort.
Und wenn Dir Ivanhoe auch tausendmal eine Absolution erteilt, so ändert das nichts daran, dass Regeln auch für Fotografen mit guten Bildern gelten - egal ob die Bilder wirklich gut sind oder es nur Einbildung ist. Vielleicht hat er Dir auch nur deswegen Milde entgegengebracht, damit er Dich in Zukunft als Beispiel benutzen kann für seine These, dass Modelle in Scharen die MK verlassen, weil Fotografen nach Akt fragen.
Abgesehen davon beurteilt @Ivanhoe andere Fotografen hauptsächlich nach dem Kriterium, wann sie zum letzten Mal ein Bild ind die MK hochgeladen haben. Du siehst, dass es vielleicht SInn macht, an seinen Maßstäben zu zweifeln.

Ich halte es für eine abwegige Theorie, dass Modelle in Scharen die MK verlassen, weil Fotografen nach Akt fragen. Dasselbe Problem gibt es auch auf Instagram. Da kommt noch dazu, dass es dort die Aufnahmebereiche nicht gibt.

Ich hatte mal bei einem Model auf Instagram bezüglich einem Shooting angefragt. Auf ihre Nachfrage, was mir so vorschwebt, hatte ich unter anderem auch Aktfotos vorgeschlagen, weil sie welche in ihrem Portfolio hatte. Sie antwortete mir, dass sie keinen Akt macht. Als ich sie auf die Aktfotos im Portfolio ansprach, antwortete sie bitterböse, dass sie das mal ausporbiert hat und jetzt nicht mehr machen möchte, was denn daran so schwierig zu verstehen sei und hat mich anschließend geblockt. Wenn man das so erklärt bekommt, dann ist das schon zu verstehen. Aber wenn ein Model schreibt keine Aktfotos zu machen, jedoch welche im Portfolio hat, dann ist das ein Widerspruch und meines Erachtens ist es vollkommen legitim, diesen Widerspruch aufzuklären.

Das Problem ist, dass viele Modelle hier nicht ehrlich kommunizieren:
- Ich mache keine Aktfotos. -> Ich mache mit dir keine Aktfotos.
- Ich mache keine Aktfotos. -> Ich habe früher Aktfotos gemacht, möchte das aber jetzt nicht mehr.
- Ich mache kein TFP. -> Ich mache mit dir kein TFP.

Ich hatte auch schon TFP-Shootings mit Modellen, die das angeblich nicht machen. Natürlich ist es vollkommen legitim, wenn ein Model mit bestimmten Fotografen TFP macht, mit anderen aber nicht. Aber wenn dann so ein Model schreibt, kein TFP zu machen, dann ist das gelogen. Und wer lügt, braucht sich nicht darüber zu beschweren, dass das Konsequenzen haben kann.

Auch ist es so, dass es Modelle gibt, die Akt zunächst kategorisch ausschließen, das später aber dann doch machen. Das war auch bei einem meiner Modelle so. Und ich kann mir vorstellen, dass Modelle, die Akt kategorisch ausschließen, dann nochmal darüber nachdenken, wenn sie von Norbert Hess eine Anfrage bekommen. Norbert macht nämlich wirklich gute Aktfotos.

Okay, ich muss zugeben, ich bin ziemlich faul, wenn es um proaktive Modelsuche geht.

Mache ich mir jedoch mal die Mühe, dann frage ich jedes Model das ich anschreibe nach Aktfotos… eine blöde Antwort habe ich noch nie bekommen. Eher im Gegenteil, selbst wenn keine Zusammenarbeit zustande kam. Vll macht der Ton die Musik? Vll liegt es daran, dass jedes Anschreiben individuell auf das Model/die angedachte Session zugeschnitten ist? Ich weiß es nicht?

Und ja, ich nehme mir die Freiheit grundsätzlich immer meinen (einzigen) Arbeitsbereich anzufragen - egal wen ich anschreibe und egal welche Arbeitsbereiche das Model angibt.

@ Manfred #
Vielen Dank ! Dabei hat genau hier die MK auch dafür die passende Festlegung : vielleicht !
"Du hast für A,B,C und D nackt posiert, warum lehnst Du das bei mir ab ?" ... diese Frage wird dann fast genauso oft auftauchen, wie "Akt hat ein rotes x, aber auf Deinen Bildern 5,7,11 und 18 bist Du nackt, heißt nein also doch vielleicht ?"
Was mir nun auch noch verstärkt auffiel : Junge hübsche Newcomerinnen geben offensichtlich falsche Maße an - oder die Bilder sind manipuliert, wobei sich dies im Vergleich mehrerer Perspektiven ausschließt. Und so stehen da statt 80C und 62 kg ein 110I und 115 kg in den Daten, oder Maße bleiben mit 0-0-0 ohne Angabe, obwohl KG38 stimmen dürfte.
Für ein Model wird es das Einfachste sein, nur aktuelle Bilder aus den zutreffenden Aufnahmebereichen zu zeigen, was in der MK auch möglich ist, indem man ältere, unpassend gewordene Bilder löschen oder in eine Galerie verschieben kann. Anderswo scheint das gar nicht möglich zu sein, da kann man nur den Feed füllen und hoffen, daß ältere Bilder irgendwann gekappt werden ? Aber solange es nicht verwirrend ist und chronologisch nachvollziehbar bleibt, sollte man dieselbe Nostalgie, die wir Fotografen uns zubilligen, doch auch den Models gönnen ! Denn wozu überhaupt Model sein, wenn man nicht eines Tages doch zumindest die wichtigsten oder schönsten Momente im Bild präsentiert haben und daran erinnert sein möchte ? Oder wozu sonst entstünden Hochzeits- und Babybauchfotos ? Würde man von mir als Fotograf verlangen, daß meine SC nur essentielle und aktuelle Bilder beinhaltet, dann müßte ich die Hälfte weglöschen, weil ich diese nicht wiederholen würde. Gleichwohl möchte ich auch diese behalten, denn ich habe sie gemacht und möchte sie nicht missen - und auch daraus würde ich manche Shootings weiterhin anstreben, wenn ich sie nicht schon gemacht und erlebt hätte (wie etwa das, was ich Tom Rohwer antwortete in #40). Deshalb bleiben auch die schonungslos voll ausgeleuchteten und alleszeigend "unterirdischen" Aufnahmen weiterhin vorhanden, obwohl ich an weiteren Payshootings dieses Genres vorerst nicht mehr interessiert bin. Und den Erotikbildband "Traumfrauen" schmeiße ich auch nicht weg, obwohl die darin Abgebildeten nun alle über 70 sind.

@ T | BICHLER
Dein Bildstil ist auch eindeutig - 100% monochrom, dazu Felsen und Wasserfälle, also klassischer Akt in der Bergwelt. Da wird manches Model "ja" sagen, obwohl sie sonst "nein" gesagt hätte. Schönheit in der Natur, und wo Farbe einen verstärkt erotischen Touch mitschwingen ließe, wählst Du bewußt s/w. Da wäre fast jede FKK-Strandszene schon "peinlicher", falls jemand das so werten wollte, denn Du lieferst eine vollkommene Einbindung in den meist großzügig gewählten Hintergrund.
Auf tfp wäre ich auch dazu bereit - würde es aber vielleicht nicht so hinkriegen, da mein Bildstil auf einen viel engeren Ausschnitt aus ist, um das Model als Hauptmotiv gezielt voranzustellen. Weiträumige Fotografie ist auch das, was ich verstärkt vorhabe, der vereinfachten Planung und Spontanität halber aber ohne Model.

eckisfotos:[#41]:

[...] Ivanhoe [...] er [...] er [...] seine [...] Ivanhoe [...] seinen [...]

Der böse Ivanhoe freut sich immer, wenn sein Gestichel piekt.

Hmm... ehrlich gesagt fällt mir kein einziges Model ein, welches mit Akt-Bildern per se ein Problem hat.

Meine persönliche Erfahrung:
Manche möchten selbst kein Akt shooten.
Manche möchten Akt-Bilder von sich nicht im Internet sehen.
Sehr viele Modelle verstehen unter Akt etwas anderes, als sehr viele Fotografen.

Aber dass ein Model eine Zusammenarbeit für bspw. Portraits ablehnt, weil der Fotograf auch Akt shootet, dürfte die absolute Ausnahme sein.

@ Moments & Emotions

Aber dass ein Model eine Zusammenarbeit für bspw. Portraits ablehnt, weil der Fotograf auch Akt shootet, dürfte die absolute Ausnahme sein.

Doch, das ist mir in meiner Anfangszeit 2x oder 3x passiert - ich wollte Retro/Fashion shooten, was aber wohl wegen meines beinbetonten Bildstils nicht zustandekam. Das hat auch mitbewirkt, daß ich lieber mit Models kooperiere, die auch Akt machen würden und kein Problem damit haben, wenn etwas "zu sexy" oder "fetischistisch" sei.
An die Grenze des Aufnahmebereichs zu gehen und dann zu diskutieren, ob der Schattenfall 3 oder 5 cm weiter reichen soll ... ist mir echt zu stressig. Denn daß ein Aktmodel sich weigert, bekleidet zu posieren oder portraitiert zu werden - das ist wirklich selten; hatte ich aber auch : Bei anonymer Freizügigkeit sind Portraits eben nicht gefragt. Wobei ich aber wiederum erlebt habe, daß Models dann Fehler machen und dasselbe Accessoire, das 3 Wochen vorher bei der Freizügigkeit verwendet wurde, dann woanders beim Portrait & Fashionshooting nochmal anziehen.

Wie gesagt: m.E. eine Folge des unterschiedlichen Verständnisses des Wörtchens ''Akt''.

@Manfred #
Ich halte es für eine abwegige Theorie, dass Modelle in Scharen die MK verlassen, weil Fotografen nach Akt fragen. Dasselbe Problem gibt es auch auf Instagram. Da kommt noch dazu, dass es dort die Aufnahmebereiche nicht gibt.

Stimmt. Oder will jemand behaupten, die Leute verhielten sich auf Instagram signifikant anders als in der MK?

Ein Unterschied zwischen MK und Instagram ist allerdings tatsächlich, daß auf Instragram nicht mal weibliche Nippel gezeigt werden dürfen, und Mösen oder männliche Schwänze schon überhaupt nicht.

Insofern ist die Nutzung von Instagram als Plattform für die Anbahnung von Akt-Shootings ein bißchen unpraktisch. Man kauft entweder die Katze im Sack, oder man braucht noch eine Parallel-Möglichkeit, um - auch vergleichsweise harmlose - Sachen direkt zeigen zu können.

wenn ein Model schreibt keine Aktfotos zu machen, jedoch welche im Portfolio hat, dann ist das ein Widerspruch und meines Erachtens ist es vollkommen legitim, diesen Widerspruch aufzuklären.

Was ich ja seit Jahrzehnten immer sage: double-bind ist scheiße... :-/

Und ein Bäcker, der sich Schnitzel und Hackfleisch ins Schaufenster legt, darf sich nicht beschweren, wenn anschließend Leute in seinen Laden kommen, die Schnitzel und Hackfleisch kaufen wollen...

Nein (an alle, die zuletzt geschrieben haben), ich glaube auch nicht wirklich, dass Modelle scharenweise die MK verlassen, weil sie mal höflich nach Akt gefragt werden. In vielen Threads hier wird aber genau das behauptet - z.B. von Ivanhoe und einigen anderen der "üblichen Verdächtigen". Ich persönlich sehe von solchen Anfragen ab und bin trotzdem der Meinung, dass die angeblichen oder tatsächlichen "unseriösen Anfragen" wie es dann gern formuliert wird, ein Modell - was die Bezeichnung "Modell" ernst meint - weder "aus der Bahn" noch aus der MK werfen sollte. Das gilt auch für die offensichtliche "Retourkutsche" einiger Fotografen, die sich genau so überempfindlich präsentieren und sich "bitterlich" beschweren, dass sie hin und wieder Anfragen von Pay-Modellen bekommen, obwohl sie doch ach so deutlich "nur TFP" auf der Sedcard stehen haben.

Ich sehe sowohl bei Fotografen als auch bei Modellen eine unheilvolle Kombination aus Größenwahn, Arroganz und Egozentrik, die offensichtlich bewirkt, das Fotografen (auch und besonders schlechte) glauben, dass in der MK die Top-Modelle nur auf sie gewartet haben und für TFP-Shootings bereitstehen, während Modelle, die weder gut aussehen noch wirklich ernsthaft vor der Kamera arbeiten wollen (sondern sich vielleicht nur angemeldet haben, um mehr Anfragen als die Freundin zu bekommen) erwarten, dass sie einen TOP-Fotografen, der mindestens schon 3-mal im Fernsehen zu sehen war und sie natürlich groß rausbringt, abbekommen. Die unmittelbare Folge ist unzureichendes Kommunikationsverhalten und der Drang, für eigenes Versagen oder eigene Schwächen Ausreden zu erfinden und diese zu verbreiten.

Vielleicht ist es aber auch pure Höflichkeit, wenn beispielsweise ein Modell die Anfrage eines Fotografen nach folgenden Muster beantwortet:
... ich finde 39 Fotos auf Deiner Sedcard gut, aber das 40. Foto gefällt mir nicht, weil
a) es ein Aktfoto ist
b) es kein Aktfoto ist
c) es zu dunkel ist
d) es zu hell ist
e) es im Studio ist (sie mag nur Outdoor)
f) es Outdoor ist (sie will Studio)
(zutreffendes wählen)

Und ja, selbstverständlich gibt es solche Antworten häufig (hauptsächlich mit Auswahl a)). Im Forum haben auch schon Kollegen behauptet, dass es gut und richtig sei, dass Modelle Fotografen nach dem Foto auswählen, was am wenigsten gefällt und nicht etwa nach den Fotos, die den geplanten Arbeitsbereichen/Location entsprechen.

Es ist dann schon Glück, wenn ein Modell zusagt, sich aber wünscht, dass die Portraits von ihr "nicht zwischen den Nackedeis auf der Fotografensedcard" erscheinen sollen. Selbst eine solche Differenzierung überfordert schon viele Menschen.

Also das Propblem ist die Akzeptanz bzw. sich mal einen Schritt auf die Gegenseite zuzubewegen. Überhöhte Ansprüche auf beiden Seiten der Kamera führt zu: keinem Shooting.

eckisfotos "Es ist dann schon Glück, wenn ein Modell zusagt, sich aber wünscht, dass die Portraits von ihr "nicht zwischen den Nackedeis auf der Fotografensedcard" erscheinen sollen. "

... also ich kenne das eher umgekehrt. Es wird sich eher "beschwert" NICHT gezeigt zu werden, was ja angesicht einer erzwungenen Reduzierung auf 100 Fotos mal vorkommen kann.

Davon einmal abgesehen: Ich bin leider derzeit gewungen in der MK abzuhängen, anstelle selbst etwas machen zu können. Ergo lese ich derzeit auch mehr Threads - und da bekomme ich mehr und mehr das Gefühl (bzw. eigentlich die Gewissheit), dass Ihr Euch das Leben selbst schwer macht.

Vielleicht (verwegene These) hängt es ja weniger vom Bekleidungszustand des ''Umfelds'' ab, sondern eher davon, wie ästhetisch, würdevoll, etc. die vorhandenen Bilder in den Augen des Models sind?

PS: Wer mit Nacktheit ein grundsätzliches Problem hat, verlässt die MK eh Minuten nach seiner Anmeldung wieder.

Moments & Emotions

Qualitative Abwägbarkeit? Pfui, welch schändlicher Gedanke!

Es gibt nur super Fotos. Und selbst dann, wenn man gar nicht sieht, wie super die sind, steht garantiert in den kommentaren drunter, wie genial sie doch sind.

:-D

Ja, sorry, mir ist die Verwerflichkeit des Gedankens mittlerweile auch klar geworden.
Leider sind die 15 Minuten um, in denen man noch löschen/editieren kann. :-|

Zitat Moments & Emotions:
"Vielleicht (verwegene These) hängt es ja weniger vom Bekleidungszustand des ''Umfelds'' ab, sondern eher davon, wie ästhetisch, würdevoll, etc. die vorhandenen Bilder in den Augen des Models sind?"

Ich weiß natürlich, dass Du ohnehin nicht mich meinst, aber ich glaube kaum, dass ein vernünftiges Modell einen Fotografen für ein Shooting (TFP) auswählt, wenn sie der Meinung ist, dass seine Aufnahmen nicht ästhetisch sind. Wenn Sie also ihre Portrais nicht "zwischen Nackideis" sehen möchte, dann könnte man ja (sicher ebenso verwegene These) annehmen, dass sie genau das meint, was sie sagt. Oder wird jetzt grundsätzlich angenommen, dass Frauen etwas anderes meinen als sie sagen?
Wenn ich das so überlese, dann scheint mir dieser Grundgedanke ja in Köpfen vieler zu sein.Dazu kommt natürlich immer noch hinzu, dass die eigenen Fotos grundsätzlich gut sind - und die Fotos der anderen grundsätzlich schlecht. Und was Dich selbst betrifft: Du fällst bei Ivanhoe auch durch das Raster, denn Du hast zwar dieses Jahr schon ein Bild hochgeladen - das Shooting war aber offenbar schon 2018. Das Modell ist inaktiv. Wir beide dürfen hier also gar nicht mitdiskutieren. :-)

Wir wissen ja alle, dass in 80% der Beiträge SEEs die Worte "freizügig" oder "toy" vorkommen. In letzter Zeit stelle ich aber fest, dass in 80% _deiner_ Beiträge das Wort "Ivanhoe" vorkommt.

Gibt es da etwas, das du mir sagen möchtest, Ecki?

eckisfotos

[...] ich glaube kaum, dass ein vernünftiges Modell einen Fotografen für ein Shooting (TFP) auswählt, wenn sie der Meinung ist, dass seine Aufnahmen nicht ästhetisch sind.

Eben, genau das wollte ich sagen. :-)

Zitat Ivanhoe:
"Gibt es da etwas, das du mir sagen möchtest, Ecki?"

Ich dachte, Du fragst nie. Aber ja:
Du hattest offensichtlich den richtigen Riecher, wenn Du hier im Forum vielfach Fotografen unterstellt hast, dass sie die Aufnahmebereiche von Modellen missachten. Nun haben sich innerhalb kurzer Zeit 3 Hansel hier offen geoutet - mit der Begründung, dass sie etwas Besseres als die Kollegen sind, was ich für sehr gewagt halte.