Der "amtliche" MK-"JPG oder RAW"-Thread 266

04.01.2011
Original von Bernd Kiessling
Ich sehe sie nicht! Dass das rein theoretisch alles besser wird, weil die acht Bit Auflösung eines stinknormalen JPG, das schlappe 256 Abstufungen liefert, nicht gegen die 10 Bit, die die Kamera an sich selber liefert, anstinken können, ist mir schon klar


Das sind bisweilen auch 12 oder 14 Bit, nur mal so am Rande ...

Original von Bernd Kiessling
, aber: Kann das menschliche Auge das unterscheiden?? Meines kann es jedenfalls nicht. Oder nicht mehr. Kann sein, dass ich zu alt oder zu blöde bin, das zu erkennen, aber für mich bleibt es dabei: JPG; Punkt.


Wenn ich mich recht entsinne (die BV-Vorlesung ist eine Weile her) dann kann das
menschliche Auge ca. 150 Helligkeitsstufen unterscheiden bei konstanter Blende
(=Pupillenöffnung).
(Durch Anpassung der Pupille ist der Dynamikumfang des gesamten Sehsystems
allerdings beachtlich, aber das war ja hier nicht die Frage)

Wenn Deine Grafikkarten/Kabel/Monitor-Kombination nur 8 Bit pro Kanal liefert,
dann hast Du aber schon rein technisch keine Chance, die 10-14 Bit eines RAW
direkt zu sehen - wie auch ?

Der Unterschied kommt zum Tragen, wenn Du BV machst, insbesondere, wenn
die Tonwerte verändert werden und z.B. ein kleiner Tonwert-Ausschnitt auf
das gesamte Spektrum hochgezogen wird.

Bei einer Tonwert-Skalierung um den Faktor 8 (also 3 Bit), werden aus
8 Bit 5 und von 12 Bit verbleiben immer noch 9 und das sieht man.
(siehe auch unter Banding)
#201Report
04.01.2011
Original von Bernd Kiessling
Die Beiträge von Tom Rohwer mag ich, weil der Mann Sachkenntnis besitzt. .


Sorry,
aber ohne Ihn hier angriefen zu wollen,
dem muss ich ernergisch wiedersprechen!

Davon mal ganz abgesehen mußt Du all die
Gigabytes an RAW-Dateien zuerst mal von der Speicherkarte
auf die Festplatte bekommen,


Denn wer sich heutzutage noch ueber langes Umspeichern
und Speicherplatz aufregt hat einfach nur den falschen
bzw. einen zu langsammen Rechner!
Das ist alles andere als Professionell und zeigt nur mangelnde Sachkenntniss!

Auch sollte sich ein Fotograf durchaus die Zeit nehmen auch 1000 Bilder
durch zuschauen denn sonst entgehen ihm die Besten!

Allerdings hab ich pro Shooting "nur" ca. 150 bis 200 Bilder
und das ist ja auch bei Raw-Dateien ueberhaupt garkein Problem!


Meiner Meinung nach ist es professioneller Raw & JPG's zu machen!
Raw's fuer den Fotografen und JPG's fuers Model!
Wer immer noch zu faul ist, kann ja auch JPG's hernehmen
und braucht nur im Fall der Fälle auf die Raw's zurück greifen!
#202Report
04.01.2011
Original von Rico1973Für Bilder, die ich größer als fürs Web bzw. 10x15cm Fotos haben möchte, würde ich trotzdem immer die Option RAW+JPEG ziehen. Die JPEGs zum Schnell drüberschauen und zur Vorschau für die Models, die RAWs dann für die Endproduktion..




:-)
das hoert sich doch mal intelligent an
#203Report
04.01.2011
Original von Jörg N.
Ich persönlich arbeite mit Raw und Jpg. Auch in Situationen, in denen ich mir recht sicher bin, das Jpg funktioniert. Aber es gibt mir die Sicherheit nachträglich noch Einstellungen verändern zu können, die beim Jpg schon problematischer sein können. Und sei es nur die Farbtemperatur zu verändern.


die Sicherheit nachträglich noch Einstellungen verändern zu können,
genau das ist der Punkt!
denn kein JPG kann verlustfrei dem Raw das Wasser reichen!

wer haette den frueher von Abzügen wieder Abzuege erstellt?
da hat man auch auf das Negativ zurueck gegriffen und
heute ist das Negativ halt eine Raw-Datei!


Ich kann aber auch Tom verstehen, der auf den für ihn nicht gerechtfertigten Zeitaufwand hinweist.


Sorry, aber fuer mich absolut nicht nachvollziehbar,
denn wem das zuviel ist hat als Fotograf einfach seinen Beruf verfehlt!

Das ist genauso als wenn einem Arzt im Krankenhaus die OP zuviel waere!
#204Report
[gone] Abgemeldet
04.01.2011
Wenn man immer gewohnt war entwickelte Dia-Filme vom Fachlabor zu erhalten - die man sich dann auf dem Leuchttisch ansah - dann muss einem RAW, mit dem ganzen Rechner- und Bearbeitungsaufwand, umständlicher vorkommen.

Aber für mich war Dias korrekt belichten und bei der Aufnahme immer richtge CC-Filter bereit haben der absolute Horror.

Wenn man in Jpeg fotografiert - dann muss man etwa so genau belichten, wie man es bei Dias auch musste.
#205Report
04.01.2011
Original von Dorfstudio
Wenn man immer gewohnt war entwickelte Dia-Filme vom Fachlabor zu erhalten - die man sich dann auf dem Leuchttisch ansah - dann muss einem RAW, mit dem ganzen Rechner- und Bearbeitungsaufwand, umständlicher vorkommen.



Also ich bin froh das ich keine Dia's mehr archivieren muss!
Da brauchen meine ca 200.000 Raw's weit weniger Platz
als frueher die Dia-Kaesten!
Wahr eh Schweine Teuer das ganze damals,
was einige wohl vergessen haben die sich nun ueber die Preise
von Terrabyte-Festplatten aufregen!
#206Report
[gone] Abgemeldet
04.01.2011
Eine 2000 GB Festplatte kostet zur Zeit ca 80 Euro. Darauf gingen dann z.B. 125000 RAWs a 16MB. Was würde Archivierungsmaterial für 125000 Dia kosten? Wieviel zimmerfläche benötigte man dazu?

Zu analogen Zeiten war Fotografie irgendwie ein "geschlossener Bereicht" - Profis hatten die Möglichkeit für Aufträge hunderte Dia-Filme zu belichten.

Das Aufwand eines eigenen Fotolabors war Hürde um überhaupt ernsthaft zu fotografieren.

Diese Hürden sind gefallen....
#207Report
04.01.2011
Original von DorfstudioZu analogen Zeiten war Fotografie irgendwie ein "geschlossener Bereicht" - Profis hatten die Möglichkeit für Aufträge hunderte Dia-Filme zu belichten.Das Aufwand eines eigenen Fotolabors war Hürde um überhaupt ernsthaft zu fotografieren.Diese Hürden sind gefallen....



Das ist genauso wie mit dem Internet, frueher waren die Krack's im Netz noch unter sich,
manchmal wenn ich gewisse Webseiten seh denk ich leider sind die Huerden gefallen!

Inzwischen sind einge Hürden gefallen...
...ob das immer gut ist was dann dabei herrauskommt ist zumindest fraglich!
#208Report
[gone] Abgemeldet
04.01.2011
Ich meinte jetzt nur die finanziellen Hürden bei Foto (oder Film) Produktionen - sowas war früher nicht so einfach macbar.

Wenn man in RAW fotografiert kann man kann man auch besser den Look falsch belichteter Dias erzeugen.
#209Report
23.01.2011
Der Zweck heiligt die Mittel.
Am Ende soll ein gutes Bild stehen.
Der Weg dahin ist doch egal.
Wenn die JPEGs so gut sind das sie Perfekt sind braucht man kein RAW.
Als einer der mit einer Ur-Alten Minolta 7D ( BJ 2006 mit 6 Mega-Pix ) Technisch gute Ergebnisse im JPEG Modus Produziert, stören mich die flauen Bilder meiner Nachfolge Sony Alpha 550 ( BJ 2010 mit 14 Mega-Pix ), einem Tipp folgend habe ich jetzt angefangen im RAW Modus zu arbeiten, und siehe da allmählich bekomme ich die Bildergebnisse, wie ich sie möchte. Was hat Sony nur aus der Minolta Kamera Sparte gemacht, wären die Sonys so gut wie ihre Werbung wären sie richtig gute Kameras.
Ansonsten gilt natürlich immer die alte Fotografenweisheit Diafilme zeigen wer Technisch sauber fotografieren kann, und genauso technisch sauber sollte auch beim Digitalen fotografieren gearbeitet werden ansonsten ist es nur ein rumgeknipse mit gelegentlichen guten Bildern.

Meine Beispiele
[IMG]
Kamera: Sony Alpha 550 im RAW+Jpeg Modus hier war das RAW die Bearbeitungsgrundlage, Im Sony-RAW-Converter optimiert danach zum JPEG Konvertiert und den letzten Schliff in PS ( Ausschnitt, Abwedeln, Nachbelichten, Einige Pickel und Pixelfehler gestempelt. )

Hier zum Vergleich das Original JPEG vom Kamerachip ohne Bearbeitung
[IMG]


Und als Referenz aus der gleichen Shootingsituation wie die Bilder mit der Sony Alpha 550 jetzt aber mit meiner ollen 6 Megapix Minolta 7D im JPEG Modus, und war auch gleich Perfekt
[IMG]


Mein Fazit :
Der Zweck heiligt die Bildergebnisse im JPEG Wie RAW Modus.
Und Speicherplatz ist mir mal völlig egal solange die Bilder gut sind.
#210Report
23.01.2011
Original von Andreas H. KreisWenn die JPEGs so gut sind das sie Perfekt sind braucht man kein RAW..


Sorry,
aber egal ob nun Raw oder Jpg - wer macht da immer perfekte Bilder?
ich nicht - obwohl ich ueber 30 Jahre fotografiere -
und ich kenne auch niemand der das kann!

Ich waere frueher - zu Analogzeiten - nie auf die Idee gekommen
nur Papierabzuege zu machen und/oder die Nagative weg zu schmeissen!
Wer auch sonst hat das damals gemacht?

Und ganauso seh ich das mit den Raw's,
wenn es die schon gibt,
dann nutz ich die Moeglichkeiten die sich dadurch ergeben;
denn alles andere waere Dummheit!

Ausserdem verarbeite ich meine Bilder kuenstlerisch am PC
und gerade da eignen sich die Raw's besonders zur hochwentigen Weiterverarbeitung!

Wer jedoch nur Knipsbildchen fuer Familienalbum macht,
dem reichen sicher auch JPG's!
#211Report
30.01.2011
Das Raw Format ist das einzige Format, welches annähernd dem Tonwertreichtum eines analogen Filmes entspricht. Bei der Schärfe spielt es keine Rolle, ob Jpg oder Raw. Allerdings muß man das Raw Format nachträglich mittels Bildbearbeitung nach seinen Bedürfnissen bearbeiten. Das betrifft auch das Nachschärfen. Das Raw Format ist nichts anderes als ein großer Topf mit vielen Informationen, welche der Fotograf am Computer zu einem perfekten Bild zusammenfügen kann. Ich habe aber leider schon tausende Bilder geshen, welche im Raw Format fotografiert wurden, und schlechter waren als die Jpg Variante. Lag daran, dass Raw Formate eben unbearbeitet flau, nicht brilliant und auch ein wenig unscharf wirken.
Wer am Computer halbwegs fit ist bekommt mit der riesigen Inforamtionsmenge eines Raw Formates hervorragende Ergebnisse hin. Der Qualitätverlust bei den Tonwerten ist bei 14 Bit und mehr pro Kanal normalerweise nicht sicher. Bei der Jpg Variante versucht der Kameraeigene Prozessor ein ausgelichenes Ergebnis zu erreichen. Das klappt bei normalen Motiven gut bei schwierigen Lichtverhältnissen nicht ganz so gut. Bei einer Bildbearbeitung geht durch den geringern Tonwert auch schnell mal soviel an Information verloren, dass es auch für uns eigenlich fast farbenblinde Geschöpfe sichtbar wird. Jede Kamerainterne Verarbeitung erhöht zudem das Rauschen. Bei höheren ISO Einstellungen, bei denen die Informationen so schon elektonisch verstärkt werden müssen, ist das Rauschen im Raw Format geringer.
#212Report
31.01.2011
Tz, hab ja nicht alles gelesen, bin hier irgendwie drauf gestoßen...
Hier schimpfen sich ja alle "Fotografen" Fotografen...
Da ja die Meisten digital knipsen, dachte ich, dass ein selbsternannter Fotograf auch über Basiswissen verfügt, also weiß, was ein .jpg oder RAW (und deren Derivate) ist und die Eigenheiten kennt.

In einem JPG liegt die Bildinformation in komprimierter Form im Bild vor, in einem Roh, äh, RAW die Urpixel vor, alle "Pixeländerungen" werden in einer separaten Datei erfasst, Darstellungsänderungen wirken sich nicht auf das Urbild aus.
D.h., jegliche Bearbeitung eines JPG führt wg. mathematischer Ungenauigkei im Gegensatz zum RAW zu einem Qualitätsverlust,
Bei Abspeicherung als RAW sind selbst dann noch Bildinformationen (extrem hell oder dunkel) abrufbar, wo sie bei Speicherung als JPG wg. Kompression verloren gegangen sind.

Damit erübrigt sich eigentlich der Fred und könnte geschlossen werden ;-)

LG,
Mikesch

P.S.
Wer so gut ist, das sein Bild optimal aus der Cam kommt und es nicht bearbeitet werden muss, kann ja ruhig in JPG knipsen...
#213Report
27.02.2011
Original von DigiMik ** In Namibia, Pause bis Mai **

Damit erübrigt sich eigentlich der Fred und könnte geschlossen werden ;-)

LG,
Mikesch

P.S.
Wer so gut ist, das sein Bild optimal aus der Cam kommt und es nicht bearbeitet werden muss, kann ja ruhig in JPG knipsen...


Oder die Kamera liefert die gewünschten Ergebnisse so daß eine Bearbeitung nicht nötig ist.

die Wichtigen Bilder mache ich natürlich auch im Raw Modus Sicher ist sicher im Schnappschuß betrieb reicht mir JPEG
#214Report
26.03.2012
Kennt ihr das ? Ihr habt grade ein Shooting hinter euch und schmeißt die Speicherkarte in euren Rechner um mit dem Model die Bilder durchzugehen und stellt dann fest das ihr die ganze Zeit in jpg und nicht in RAW fotografiert habt und euch nur noch denkt : Fuuuuuuu schon wieder Chromatische Aberationen und mehr Bearbeitungszeit.
#215Report
Original von Mazirama
Kennt ihr das ? Ihr habt grade ein Shooting hinter euch und schmeißt die Speicherkarte in euren Rechner um mit dem Model die Bilder durchzugehen und stellt dann fest das ihr die ganze Zeit in jpg und nicht in RAW fotografiert habt und euch nur noch denkt : Fuuuuuuu schon wieder Chromatische Aberationen und mehr Bearbeitungszeit.



Nöö .. kenne ich nicht, denn ich kontrolliere mein Kameraeinstellungen VOR einem SHooting :-)
#216Report
[gone] ralph g
26.03.2012
und ich fotografiere grundsätzlich nur im raw-format, da kann mir sowas auch nicht passieren. was gut ist wird aufgehoben, der rest kommt in die digitale tonne.
#217Report
[gone] User_6449
26.03.2012
Original von Mazirama
Kennt ihr das ? Ihr habt grade ein Shooting hinter euch und schmeißt die Speicherkarte in euren Rechner um mit dem Model die Bilder durchzugehen und stellt dann fest das ihr die ganze Zeit in jpg und nicht in RAW fotografiert habt und euch nur noch denkt : Fuuuuuuu schon wieder Chromatische Aberationen und mehr Bearbeitungszeit.


Kenne ich nicht, denn chromatische Aberration hat nichts mit dem Dateiformat zu tun,
sondern ist ein mehr oder weniger ausgeprägter Abbildungsfehler des Objektivs ...

Zum eigentlichen Thema RAW / JPG:

Früher habe ich ausschließlich RAW genommen, aber die Speicherkarten sind in den
letzten Jahren so groß geworden, daß ich nun RAW und JPG gleichzeitig verwende.

RAW für die spätere Bildentwicklung und JPG um auf die Schnelle eine Übersicht zu
zu haben wenn es mal eilig ist.


Viele Grüße
Peter
#218Report
26.03.2012
jepp, ich habe drei DSLRs und eine Kompakte und die können alle gleichzeitig JPG und RAW. Teilweise kann ich sogar noch die Quali der JPGs einstellen. Bei Shooting stelle ich diese auf gering, da das JPG nur als Vorschau dient. Bei anderen Gelegenheiten stelle ich JPG auch schonmal auf die beste Qualität und nehme das RAW dann nur, wenn ich's brauche. Das ist aber eher selten.

Original von Peter Herhold
Früher habe ich ausschließlich RAW genommen, aber die Speicherkarten sind in den
letzten Jahren so groß geworden, daß ich nun RAW und JPG gleichzeitig verwende.

RAW für die spätere Bildentwicklung und JPG um auf die Schnelle eine Übersicht zu
zu haben wenn es mal eilig ist.
#219Report
26.03.2012
Original von Peter Herhold

Kenne ich nicht, denn chromatische Aberration hat nichts mit dem Dateiformat zu tun,
sondern ist ein mehr oder weniger ausgeprägter Abbildungsfehler des Objektivs ...



Peter


richtig, aber mit nem gescheiten raw konverter kriegt man diese wesentlich schneller und leichter wieder entfernt als ob man direkt nen jpg hat
#220Report

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