Der "amtliche" MK-"JPG oder RAW"-Thread 266

[gone] User_6449
26.03.2012
Original von Mazirama
[quote]Original von Peter Herhold

Kenne ich nicht, denn chromatische Aberration hat nichts mit dem Dateiformat zu tun,
sondern ist ein mehr oder weniger ausgeprägter Abbildungsfehler des Objektivs ...



Peter


richtig, aber mit nem gescheiten raw konverter kriegt man diese wesentlich schneller und leichter wieder entfernt als ob man direkt nen jpg hat[/quote]
Oder gleich mit einem gescheiten Objektiv (was noch nicht mal besonders teuer sein muß).

Denn selbst im RAW-Format bedeutet das nachträgliche entfernen von Abbildungsfehlern
einen ganz erheblichen Qualitätsverlust.

Daher verwende ich das RAW-Format nur zur Bildentwicklung (Tonwerte, Kontrast, Farb-
balance, Weißabgleich) und nicht zur Korrektur von Objektivmängeln wie die chromatische
Aberration, Schärfe oder Verzeichnungen.


Viele Grüße
Peter
#221Report
26.03.2012
Nikon korrigiert CAs schon in der Kamera per Software. Dieses Feature ist auch nicht abschaltbar...

Also ich finde die Option CAs im RAW Konverter zu eliminieren sehr brauchbar. Denn selbst das beste Objektiv kann gelegentlich mal diese unschönen Farbsäume produzieren.

Gruß Uwe
#222Report
26.03.2012
Wenn man bedenkt, daß zu Analog-Zeiten so einige später beim World Press Photo Contest preisgekrönte Fotos in Hotelbadezimmern bei Tropentemperaturen in irgendeiner Plörre entwickelt wurden...

(Ich kann mich noch erinnern, 1999 in Prishtina wie ein Bekloppter die ganze Stadt nach Kodakcolor-Filmen abgesucht zu haben, weil ich mich mit dem Filmmaterialbedarf verpeilt hatte. Ich hab dann genommen, was ich kriegen konnte. Ging auch wunderbar.)
#223Report
Wenn du im Anschluss viel daran nachbearbeitest, wirst du mit einem RAW im 16bit Modus sehr sehr viel mehr Möglichkeit haben das Bild zu verändern, ohne dass dir die Farben ausreißen. Auch ein Farbtuning wird sehr viel feiner ausfallen mit einem RAW Bild.

Im Prinzip muss man sich das so vorstellen, eine JPEG komprimierung beschneidet viele Farbwerte bzw. Helligkeitsinformationen. Schärfe im Bild ist nichts anderes als Kontrast, also wird auch die Schärfe beschnitten!

Trotzdem kann ich nur sagen, es kommt darauf an, was du damit machen willst. Im Zweifelsfall immer RAW!!! Speicher wie eine Festplatte kostet heute nichts mehr.

LG
Thomas
#224Report
15.05.2012
Original von Lighthouse by Thomas SeifertIm Zweifelsfall immer RAW!!! Speicher wie eine Festplatte kostet heute nichts mehr.LG Thomas


Nichts mehr - stimmt wohl nicht ganz,
aber RAWs sind das Geld dafuer auf jeden Fall wert!
#225Report
02.06.2012
Original von BKDesign
Hallo Zusammen!
Ich stehe mit meiner Canon 20D vor Teufelchen und Enegelchen und muss mir die Frage stellen, ob ich im RAW oder JPG -Format arbeiten soll. Was haltet Ihr bei der Hand auf dem Herz vom RAW Format? Bringt es wirklich soviel? Oder ist es nur heisse Luft? Welche wesentlichen Funktionen bietet RAW noch ausser, dass man den Weissabgleich besser hinbekommt?...

Freue mich auf Antworten und wünsche einen schönen Feiertag!


ich finds krass, dass man heute über sowas überhaupt noch diskutiert. es fragt ja auch heute keiner mehr ob man ein VHS tape oder eine DVD anschauen soll ;-)

da diskutiueren alle über megapixel und auflösung und dann knipsen sie mit JPGs. im professionellen bereich gibt es nur RAW, da stellt sich die frage gar nicht (Phase One, Hasselblad, Leaf, etc.).

ich kenne keinen profi, der noch mit JPG fotografiert. - außer einige eventfotografen, die sowieso nix mehr nachbearbeiten, dann ist es ja egal.

JPG macht nur sinn, wenn du viele bilder machst und dann keine tiefen eingriffe mehr vornehmen willst (event, doku, massenshootings). ansonsten ist der vergleich zwischen JPG und RAW etwa so, als hörst du Musik von CD oder von einem 64 kb/sek MP3 file (letzteres klingt grausam ;-). wenn du mal aus einem (echten) 14 oder 16 bit RAW die tiefen und die lichter richtig schön rausgezogen hast, dann weißt du, warum du nur noch RAW fotografieren möchtest. das problem ist, dass vermutlich 90% der hobbyknipser hier keinen plan haben, was sie wirklich mit einem RAW anfangen können, deshalb sehen die auch keinen unterschied. wenn man nur 08/15 bilder macht und die auch 08/15 bearbeitet, ist man mit RAW vielleicht auch überfordert.

wenn du newcomer bist und erst mal nur ein paar bilder machen möchtest, dann reicht JPG aber völlig aus.
#226Report
02.06.2012
Original von Peter Herhold
Daher verwende ich das RAW-Format nur zur Bildentwicklung (Tonwerte, Kontrast, Farb-
balance, Weißabgleich) und nicht zur Korrektur von Objektivmängeln wie die chromatische
Aberration, Schärfe oder Verzeichnungen.

Bei Verzeichnungen: ja, da nutze ich die einschlägigen Tools, jedenfalls bei Fotos, wo tonnen- oder kissenförmige Verzeichnungen zu störend werden.

Und da kannst Du auch 2000 Euro für ein Objektiv ausgeben - 24er ohne eine gewisse tonnenförmige Verzeichnung sind nicht auf dem Markt.

Bei vielen Aufnahmen fällt das überhaupt nicht auf, bei anderen stört es zumindest nicht, aber es gibt eben auch einen gewissen Anteil, da ist der - minimale - Verlust an Abbildungsqualität im Tausch gegen eine wirklich rechteckige Tür auf einem Foto hinzunehmen.
#227Report
02.06.2012
Original von Steve Kay
da diskutiueren alle über megapixel und auflösung und dann knipsen sie mit JPGs. im professionellen bereich gibt es nur RAW, da stellt sich die frage gar nicht (Phase One, Hasselblad, Leaf, etc.).

Na - ich kenne 'ne Menge professionellen Bereich, wo JPEG völlig reicht.

ich kenne keinen profi, der noch mit JPG fotografiert. - außer einige eventfotografen, die sowieso nix mehr nachbearbeiten, dann ist es ja egal.

Die allermeisten Pressefotografen in den allermeisten Situationen...
#228Report
02.06.2012
Original von TomRohwer
[quote]Original von Steve Kay
da diskutiueren alle über megapixel und auflösung und dann knipsen sie mit JPGs. im professionellen bereich gibt es nur RAW, da stellt sich die frage gar nicht (Phase One, Hasselblad, Leaf, etc.).

Na - ich kenne 'ne Menge professionellen Bereich, wo JPEG völlig reicht.[/quote]
aber nur da, wo Qualität keine Rolle spielt

[quote]ich kenne keinen profi, der noch mit JPG fotografiert. - außer einige eventfotografen, die sowieso nix mehr nachbearbeiten, dann ist es ja egal.

Die allermeisten Pressefotografen in den allermeisten Situationen...[/quote]
weil es da nicht drauf ankommt, wer die beste Qualität liefert, sondern wer das Glück hat, zum richtigen Zeitpunkt den Auslöser gedrückt zu haben (bzw. wessen Kamera mit ihren 10 oder 12 Bildern pro Sekunde den wichtigen Augenblick erwischt hat) und wer das Bild am schnellsten zu den Redaktionen liefern kann. Da ist man mit möglichst kleinen, stark komprimierten JPGs out of the Cam halt am Besten dran.
Später im Rollen-Offset auf Klopapier im 40er Raster und 5 cm Größe spielt das dann eh keine Rolle mehr, so schlecht kann das Bild gar nicht sein, dass es dafür nicht reichen würde
#229Report
[gone] Abgemeldet
03.06.2012
Mich würde mal interessieren ob es schon mal große fotografische Desaster gegeben hat w e i l
in RAW fotografiert wurde (?). Mit vielen Kameras ist problemlos beides parallel möglich.

Vielleicht ist die Motivation in Jpeg zu fotografieren von der Angst getrieben event. zu viel Zeit in die Bearbeitung der Bilder zu stecken.
Jpeg-Fotografen müssen immerhin genial genau belichten können. Vielleicht wird das als Herausforderung angesehen.

Was mich interessieren würde: Haben z.B. dpa-Fotografen von ihrer Angentur die Order unbedingt in Jpeg zu fotografieren?
#230Report
03.06.2012
Original von TomRohwer
[quote]Original von Steve Kay
da diskutiueren alle über megapixel und auflösung und dann knipsen sie mit JPGs. im professionellen bereich gibt es nur RAW, da stellt sich die frage gar nicht (Phase One, Hasselblad, Leaf, etc.).

Na - ich kenne 'ne Menge professionellen Bereich, wo JPEG völlig reicht.

ich kenne keinen profi, der noch mit JPG fotografiert. - außer einige eventfotografen, die sowieso nix mehr nachbearbeiten, dann ist es ja egal.

Die allermeisten Pressefotografen in den allermeisten Situationen...[/quote]

hab ich ja geschrieben - event, doku etc, wo schnell viel material erstellt wird und die quali keine rolle spielt.

ich spezifiziere daher genauer: ich keine keinen profifotografen in werbung, fashion, commercial, der mit JPG fotografiert ;-) liegtr auch daran dass die kameras das gar nicht machen (also wenn man jedenfalls mit mittelformat arbeitet, was in diesen bereichen nicht ungewöhnlich ist).

zu den nachfolgenden themen:

ich mach immer NUR RAW. selbst wenn ich später JPGs brauche. es gab noch nie ein desaster. viele nehmen auch mehrere karten um risiko zu verteilen aber ich fotografiere seit ca. 10 jahren digital und hatte noch NIE irgendwelche ausfälle. JPG und RAW macht auch wenig sinn, denn wenn die karte crashed, nutzt das auch wenig. allerdings mache ich meistens sofort sicherungen der karten. im studio sofort am PC oder on location auch mal mit notebook, wenn möglich oder superwichtig (wie gesagt ist aber noch nie was passiert)

wenn ich dann hunderte von RAWS habe und feststelle, dass bei einigen optimierungen notwendig sind kann ich das super korriieren und lass dann anschließend alle im batch zu JPG konvertieren. theoretisch kann man dann die RAWs löschen und braucht am ende den gleichen speicherplatz als hätte man gleich in JPG aufgenommen (nur mir der sicherheit 100% perfekte bilder zu haben)
#231Report
#232
03.06.2012
Aufgrund einer angeborenen Farbsehschwäche las ich das die Kamera machen.
Nur bei Shootings in die ich viel Geld investiert habe mach ich noch RWA dazu.
Weil ich weiß das Bildbearbeiter damit mehr anfangen können.
#233Report
03.06.2012
RAW ist viel zu viel Arbeit. Und man kann keine 1.000 Bilder beim Shooting schießen.

LG Rüdiger
#234Report
03.06.2012
Original von Steve Kay
[quote]Original von TomRohwer
[quote]Original von Steve Kay
da diskutiueren alle über megapixel und auflösung und dann knipsen sie mit JPGs. im professionellen bereich gibt es nur RAW, da stellt sich die frage gar nicht (Phase One, Hasselblad, Leaf, etc.).

Na - ich kenne 'ne Menge professionellen Bereich, wo JPEG völlig reicht.

ich kenne keinen profi, der noch mit JPG fotografiert. - außer einige eventfotografen, die sowieso nix mehr nachbearbeiten, dann ist es ja egal.

Die allermeisten Pressefotografen in den allermeisten Situationen...[/quote]

hab ich ja geschrieben - event, doku etc, wo schnell viel material erstellt wird und die quali keine rolle spielt.[/quote]
Daß Qualität im Bildjournalismus "keine Rolle" spielen würde ist Unfug. Sie spielt höchstens eine etwas anders gewichtete Rolle, d.h. Kriterien wie Schnelligkeit und Kompatibilität sind ebenfalls wichtig.

ich spezifiziere daher genauer: ich keine keinen profifotografen in werbung, fashion, commercial, der mit JPG fotografiert ;-)

Auch das ist nicht richtig.
liegtr auch daran dass die kameras das gar nicht machen (also wenn man jedenfalls mit mittelformat arbeitet, was in diesen bereichen nicht ungewöhnlich ist).

Ich kenne so einige Werbefotografen, die mit 24x36-DSLRs fotografieren. Sei es Canon, sei es Nikon.
#235Report
03.06.2012
Original von robert.wendel
Die ganze Diskussion kommt mir so vor, als ob ich Papierabzüge machen lasse in der Drogerie um die Ecke und anschließend die Negative wegschmeiße. Die Abzüge kann ich ja - überspitzt formuliert - später immer noch scannen und bearbeiten ;-)

JPG ist ein komprimiertes Format! Geht das nicht in die Köpfe rein?

Um bei den Papierabzügen zu bleiben, bzw. in der Analogzeit:

Man hat Aufnahmen auf Kodachrome 25 gemacht, und auf Ektachrome 400. Man hat Aufnahme auf KB gemacht, auf 6x6, oder auf 4x5".

Man hat die verwendeten Materialien, Kameras, Filmformate dem jeweiligen Bedarf angepasst, und den diversen Kriterien, die für Fotograf und Abnehmer wichtig waren, und daher hat Charles Wilp schon in den 60ern manches mit 'ner Nikon F auf dem damaligen KB-Standard fotografiert, und anderes mit ner Hasselblad, und wenn ich richtig erinnere, hatte er irgendwo sogar eine 18x24cm-Großformatkamera rumstehen. Nur mal als Beispiel.

Und daß JPEG ein komprimiertes Format ist ändert überhaupt nichts daran, daß die Qualität eines guten JPEGs für viele Zwecke vollkommen ausreicht.

Davon abgesehen enthält ein "High Quality JPEG" aus der D4 deutlich mehr Bildinformationen und hat deutlich mehr Bildqualität als ein RAW aus einer D2x. Vor allem nördlich von 200 ASA...

Nur mal als Beispiel.

Es gibt weder in der Fotografie noch in der Fototechnik absolute Wahheiten. Auch wenn das in manche Köpfe nie reingehen wird. ;-)
#236Report
03.06.2012
Vielleicht sollte man sich auch mal daran erinnern dass ein von der Kamera ausgegebenes jpg nicht nur komprimiert ist, sondern auch eine automatische Bildbearbeitung je nach jeweiliger Kameraeinstellung beinhaltet. Das reicht von Farbmanipulation über schärfen bis zu Weißabgleich. Wenn da die Kameraeinstellung nicht zum Motiv passt muß eh nachbearbeitet werden und dann sitzt man halt auf einem komprimierten Format mit deutlich eingeschränkten Bearbeitungsmöglichkeiten.
#237Report
03.06.2012
arbeite seit jahren (u.a.) im commercial-bereich (kann man wohl weitgehend so nennen...).

stets jpg. nicht mal mit grösstmöglicher auflösung. mittlere reicht vollkommen.

meine fotos haben weltweit den ruf, qualitativ sehr gut zu sein. darum wird wohl zum jahresende auch ein a4-kalender international in nicht unerheblicher stückzahl aufgelegt.



aber herrje, wer eben meint, dass dat knöppeken für jpg an den grossen slr-boliden nur so aus spass da dranbabbt und auch einstellbare auflösungen nur so aus jux und tollerei da eingebaut sind, solls eben meinen/glauben.

wenns scheee macht oda so. denn man tau. glaubende soll man nich aufhalten...

(nur, damit kein missverständnis auftritt: selbstredend gibts auch bereiche, wo ich mit raws arbeite, denn ich arbeite IMMER mit dem, dass ich für passend halte, egal bei was...)
#238Report
04.06.2012
Original von Images at Twilight *muss zum Friseur*
RAW ist viel zu viel Arbeit. Und man kann keine 1.000 Bilder beim Shooting schießen.
LG Rüdiger


so ein Quatsch, musst nur genug Speicherkarten mitnehmen

Aber welcher Profi macht muss 1.000 Bilder
beim Shooting machen um genug gute zu haben ?

selbst habe ich immer genug Speicherkarten dabei
( meist sogar noch Mobile-Festplatte zum zwischen Speichern )
und hab selbst bei einem längeren Shooting im Ausland ( 8 Stunden )
noch nie mehr als 800 Bilder ( raw-format ) gemacht !
#239Report
04.06.2012
[off-topic]

ich mache z.Z. weder JPG noch RAW:





[/off-topic]
#240Report

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