Schöne Bilder NUR mit Digitaler Spiegelreflex? 102
[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
02.06.2008
Original von Photowizard
@Alex: hast Du Dir den Artikel durchgelesen? Denn genau darum geht es eben nicht! Wenn Du Adams Cam hättest, würdest Du die gleichen Bilder machen?
LG Thomas
Die gleichen sicher nicht, aber ich hätte mit der selben Cam die selben Möglichkeiten...
Adams' Kunst war ja vor allem den richtigen Zeitpunkt zu erwischen in dem er die ihm vorschwebende Stimmung einfangen konnte, es reicht dazu ja nicht nur zum selben Zeitpunkt am seleben Ort zu sein wie in dem Artikel steht, gerade für Landschafts- oder Architektur-Fotografie braucht man eine Menge Geduld weil man das Licht ja dort meist nicht selbst bestimmen kann, so muss man warten bis sich diese Bedingungen von selbst einstellen...
Ich habe ja aber auch nie gesagt, dass man durch ein gutes Werkzeug auch gleich gute Bilder macht, aber mit schlechtem Werkzeug sicherlich schon erst recht nicht, Was Adams da an Kamera hatte war auch für heutige Verhältnisse sicher ein absolut phantastisches Gerät, eben allein schon wie gesagt aufgrund der Bildfläche und des Abstandes zwischen Linse und Film!
Es wird ja auch irgendwie unterschwellig behauptet er hätte keine gute Technik gehabt im Gegensatz zu heute, genau das Gegenteil ist aber der Fall! Er hatte Spitzen-Techik!
#62Report
[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
02.06.2008
es ist keine richtige Kompaktknipse, es versucht die Vor- und Nachteile beider System zu einem Kompromiss zu wereinen, man hat zwar ein relativ gutes Objektiv aber man kann dieses leider nicht wechseln und auf die Bedürfnisse eines Shootings anpassen, andererseits ist sie halt noch relativ Kompakt und leicht zu transportieren...
Aber letzlich bleibt es doch nur ein Kompromiss...
Aber letzlich bleibt es doch nur ein Kompromiss...
#63Report
02.06.2008
Jede Kamera ist ein Kompromiss, jeh nach Blickwinkel.
Eine Eos 450 ist eine DSLR..aber für viele ist sie ein Kompromiss. Und so ist es bei vielen Kameras.
Wer hübsche Bilder hinbekommt und mit den Möglichkeiten der Kamera zufrieden ist, hat die richtige. Wer nicht zufrieden ist, hat die falsche oder einen Kompromiss.
Eine Eos 450 ist eine DSLR..aber für viele ist sie ein Kompromiss. Und so ist es bei vielen Kameras.
Wer hübsche Bilder hinbekommt und mit den Möglichkeiten der Kamera zufrieden ist, hat die richtige. Wer nicht zufrieden ist, hat die falsche oder einen Kompromiss.
#64Report
[gone] M.G.Berlin
02.06.2008
Irgendwie ist es doch lustig:
Seit die Industrie uns mit immer neuen "Meilensteinen der Technik" überhäuft, glauben wir, dass ohne diese keine vernünftigen Bilder mehr machbar sind :-)
Seit es AF gibt, scheinen Sportfotos nur noch mit dem schnellsten AF möglich zu sein, man kann ohne Funkauslöser nicht vernünftig arbeiten, Digitalkameras sind nur gut, wenn sie mindestens 16MP und einen KB-großen Chip haben, Blitzanlagen, die länger als 0,5 sek zum aufladen brauchen, sind für die Peoplefotografie unbrauchbar, etc.
Komisch nur, dass die meisten bedeutenden Fotografien aus der Zeit stammen, als es das Alles nicht gab - keine hochempfindlichen Filme, olle Kunstlicht-Funzeln, lichtschwache und schwergängige Vollmetall-Scherben, die oft auch noch untrennbar an das Gehäuse gepappt waren (die niemals mit einer Vergütung in Berührung gekommen sind) und andere Hindernisse *g*
Seit die Industrie uns mit immer neuen "Meilensteinen der Technik" überhäuft, glauben wir, dass ohne diese keine vernünftigen Bilder mehr machbar sind :-)
Seit es AF gibt, scheinen Sportfotos nur noch mit dem schnellsten AF möglich zu sein, man kann ohne Funkauslöser nicht vernünftig arbeiten, Digitalkameras sind nur gut, wenn sie mindestens 16MP und einen KB-großen Chip haben, Blitzanlagen, die länger als 0,5 sek zum aufladen brauchen, sind für die Peoplefotografie unbrauchbar, etc.
Komisch nur, dass die meisten bedeutenden Fotografien aus der Zeit stammen, als es das Alles nicht gab - keine hochempfindlichen Filme, olle Kunstlicht-Funzeln, lichtschwache und schwergängige Vollmetall-Scherben, die oft auch noch untrennbar an das Gehäuse gepappt waren (die niemals mit einer Vergütung in Berührung gekommen sind) und andere Hindernisse *g*
#65Report
[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
02.06.2008
Und was es damals auch nicht gab: kleine Bildflächen mit gerade mal einem achtel so gross wie ein Kleinbildfilm und Mini-Linsen, die in weniger als 1 cm Abstand davor montiert waren...!
nicht die Moderne Technik ist das Problem sondern die Umsetzung...
Wie gesagt, das Uralt-Teil von der Anselm Adams ist allerbeste Foto-Technik!!!
nicht die Moderne Technik ist das Problem sondern die Umsetzung...
Wie gesagt, das Uralt-Teil von der Anselm Adams ist allerbeste Foto-Technik!!!
#66Report
[gone] M.G.Berlin
02.06.2008
Original von Alex | Photodesign & Fineart Photography
Und was es damals auch nicht gab: kleine Bildflächen mit gerade mal einem achtel so gross wie ein Kleinbildfilm und Mini-Linsen, die in nicht mal einem cm Abstand davor montiert waren...!
nicht die Moderne Technik ist das Problem sondern die Umsetzung...
Wie gesagt, das Uralt-Teil von der Anselm Adams ist allerbeste Foto-Technik!!!
Minox !?
#67Report
[gone] akigrafie fotodesign
02.06.2008
Das ist nicht lustig, das ist tragisch.
Wie oft höre ich von jemand, dem ich von einem Fotografen vorschwärme, der IMHO tolle Bilder macht, dass dessen Kamera ja natürlich auch viiiiieeeel besser sei und man bevor man diese Kamera hat, eh nix g'scheites machen könne...
Wie oft höre ich von jemand, dem ich von einem Fotografen vorschwärme, der IMHO tolle Bilder macht, dass dessen Kamera ja natürlich auch viiiiieeeel besser sei und man bevor man diese Kamera hat, eh nix g'scheites machen könne...
Original von Michael Grasmann
Irgendwie ist es doch lustig:
Seit die Industrie uns mit immer neuen "Meilensteinen der Technik" überhäuft, glauben wir, dass ohne diese keine vernünftigen Bilder mehr machbar sind :-)
#68Report
[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
02.06.2008
Original von Michael Grasmann
[quote]Original von Alex | Photodesign & Fineart Photography
Und was es damals auch nicht gab: kleine Bildflächen mit gerade mal einem achtel so gross wie ein Kleinbildfilm und Mini-Linsen, die in nicht mal einem cm Abstand davor montiert waren...!
nicht die Moderne Technik ist das Problem sondern die Umsetzung...
Wie gesagt, das Uralt-Teil von der Anselm Adams ist allerbeste Foto-Technik!!!
Minox !?[/quote]
grumelgrumel... mit dem Teil wollte aber niemand wirklich großartiges vollbringen, von einigen Experimenten mal abgesehen, heute will man ja scheinbar mit einer 150,- Mediamarkt-Knipse den großen Meistern Konkurrenz machen
#69Report
[gone] M.G.Berlin
02.06.2008
Original von akigrafie fotodesign[/quote]
Das ist nicht lustig, das ist tragisch.
Wie oft höre ich von jemand, dem ich von einem Fotografen vorschwärme, der IMHO tolle Bilder macht, dass dessen Kamera ja natürlich auch viiiiieeeel besser sei und man bevor man diese Kamera hat, eh nix g'scheites machen könne...
[quote]Original von Michael Grasmann
Irgendwie ist es doch lustig:
Seit die Industrie uns mit immer neuen "Meilensteinen der Technik" überhäuft, glauben wir, dass ohne diese keine vernünftigen Bilder mehr machbar sind :-)
Wenn ich oft lese, mit welchen Kameras die Fotografen hier arbeiten, dann stehen den meisten alle Möglichkeiten offen - an der Kamera liegt's nicht :-)
#70Report
[gone] M.G.Berlin
02.06.2008
Nimm's mir nicht übel, Alex............wenn ich lese, was bei Dir alles in Gebrauch ist, dann ist das zwar sehr beeindruckend, und ich kann nicht beurteilen, ob Du das wirklich alles brauchst (ich würde mir ja gerne mal Deine Website ansehen) - was ja letztlich auch Deine Entscheidung ist........
.......aber es gibt genügend Beispiele, wo herrausragende Bilder mit ziemlich dürftiger Technik entstanden sind.............wenn man weiß, was man tut, dann geht's mit jeder Knipse, da ist dann halt Kreativität gefragt ;-)
.......aber es gibt genügend Beispiele, wo herrausragende Bilder mit ziemlich dürftiger Technik entstanden sind.............wenn man weiß, was man tut, dann geht's mit jeder Knipse, da ist dann halt Kreativität gefragt ;-)
#71Report
02.06.2008
Soooo viele Meinungen....
Ich würde erst mal bei dem eigentlichen Grundgedanken anfangen. Der Threadstarter hat eine Ixus und fragt ob man "um auf den Geschmack zu kommen" eine Kommpakte oder DSLR braucht.
Es IST doch schon eine Kompakte vorhanden...wenn Er jetzt noch immer noch nicht weiß ob er fotografieren möchte, ...würde ich es dabei belassen.
Wenn man "mehr" machen möchte...führt an einer DSLR irgendwann kein Weg vorbei.
Weil es das bessere Werkzeug ist....
Der gute Handwerker hatt entsprechendes Werkzeug, der gute Koch hat entsprechende Messer, der gute Maler hat entsprechende Farbe und Pinsel....
Und ich kann mir Vorstellen das auch ein Herr Adams eine DSLR hätte....
Bedenklich finde ich es nur...wenn man sein Können über die eigene Ausrüstung definiert (wie es einige hier ja machen).
M. Schumacher fährt mit einem Golf wohl schneller und besser, als wenn sich ein Anfänger in einen F1 Boliden stezt.
"Gutes" Werkzeug erleichtert die eigene Arbeit, und hat seinen Preis.
Aber wenn jemand bei 300 € schon stöhnt...
Gruss
Ich würde erst mal bei dem eigentlichen Grundgedanken anfangen. Der Threadstarter hat eine Ixus und fragt ob man "um auf den Geschmack zu kommen" eine Kommpakte oder DSLR braucht.
Es IST doch schon eine Kompakte vorhanden...wenn Er jetzt noch immer noch nicht weiß ob er fotografieren möchte, ...würde ich es dabei belassen.
Wenn man "mehr" machen möchte...führt an einer DSLR irgendwann kein Weg vorbei.
Weil es das bessere Werkzeug ist....
Der gute Handwerker hatt entsprechendes Werkzeug, der gute Koch hat entsprechende Messer, der gute Maler hat entsprechende Farbe und Pinsel....
Und ich kann mir Vorstellen das auch ein Herr Adams eine DSLR hätte....
Bedenklich finde ich es nur...wenn man sein Können über die eigene Ausrüstung definiert (wie es einige hier ja machen).
M. Schumacher fährt mit einem Golf wohl schneller und besser, als wenn sich ein Anfänger in einen F1 Boliden stezt.
"Gutes" Werkzeug erleichtert die eigene Arbeit, und hat seinen Preis.
Aber wenn jemand bei 300 € schon stöhnt...
Gruss
#72Report
[gone] - Christian - [goodbye]
02.06.2008
Das ist ein bisschen so, als würdest Du fragen: Braucht man zum Kochen wirklich einen Herd und einen Backofen, oder reicht nicht auch eine Mikrowelle?
Die Frage ist, was man damit anstellen will...
Die Frage ist, was man damit anstellen will...
Original von Markus Klinger (Model)|Fotograf 4 Boy/Girl Wanted
Hi,
hab mal eine Frage an die Fotografen hier. Ich möchte auch demnächst mal anfangen etwas zu Fotografieren Hobbymässig.
Aber benötigt man dazu immer eine Digitale Spiegelreflex Kamera oder gibt es hier auch Fotografen die auch mit normaler Digital kameras gute Bilder nachzuweisen haben?
Danke für Info's!!
Gruss
Markus
#73Report
[gone] M.G.Berlin
02.06.2008
Um dem Ganzen noch einen drauf zu setzen:
Ich habe mal einem Fotografen assistiert, dessen einziger kameratechnischer Besitz eine Pentax MX und ein 50mm Objektiv war...........bei Jobs hat er sich das, was er brauchte, zusammengeliehen.........sein Tagessatz: 5.000,00 DM......er war gut gebucht .
Und er hat vieles nur mit seiner Pentax gemacht und sich lediglich das Licht geliehen.
Ich habe mal einem Fotografen assistiert, dessen einziger kameratechnischer Besitz eine Pentax MX und ein 50mm Objektiv war...........bei Jobs hat er sich das, was er brauchte, zusammengeliehen.........sein Tagessatz: 5.000,00 DM......er war gut gebucht .
Und er hat vieles nur mit seiner Pentax gemacht und sich lediglich das Licht geliehen.
#74Report
[gone] akigrafie fotodesign
02.06.2008
Ich empfehle immer eine DSLR weil's vor Frust bewahrt, sollten Situationen kommen, denen eine Mediamarkt-Kamera nimmer gewachsen ist.
Jedoch ist alles Vergebens wenn man nur sieht statt zu sehen.
Erst malen können bevor man sich einen teuren Pinsel kauft. Erst lernen sich nicht in die Finger zu schneiden bevor man ein teures Messer kauft.
Jedoch ist alles Vergebens wenn man nur sieht statt zu sehen.
Erst malen können bevor man sich einen teuren Pinsel kauft. Erst lernen sich nicht in die Finger zu schneiden bevor man ein teures Messer kauft.
Original von Udo B
Der gute Handwerker hatt entsprechendes Werkzeug, der gute Koch hat entsprechende Messer, der gute Maler hat entsprechende Farbe und Pinsel....
"Gutes" Werkzeug erleichtert die eigene Arbeit, und hat seinen Preis.
Aber wenn jemand bei 300 € schon stöhnt...
Gruss
#75Report
02.06.2008
Ohje, da wird ja fleissig ausgeteilt. Dennoch wage ich einen Kommentar dazu :-)
Klar, eine technisch ausgefeilte Kamera macht noch lange keinen guten Fotografen, das merke ich immer wieder dann, wenn ich z.B. mal meine Kamera hergebe weil ein Freund fragt: "Ich will auf der Hochzeit ein paar Fotos machen, Du hast da doch ne gute Kamera für sowas." Ich gönne den Leuten den Spaß und auch den aha-Effekt. Auch kenne ich auch die immerwärenden Fragen: "Du machst doch so dolle Bilder, was hast Du denn dann für eine Kamera damit die so doll werden?"
Andersrum passiert es natürlich ebenso, man sitzt zusammen auf einer Betriebsfeier, eine grohlende Menge, vor einem halbleere verschmierte Gläser, Essensreste auf dem Teller, munkeliges Licht, Du fotografierst Doch, mach doch mal eben ein paar schöne Bilder mit meiner neuen Kompakten.
Eine Kamera ist eins, aber man muss sie auch bedienen können und das gilt auch für eine Kompakte, denn oftmals kann man auch da mehr machen als man zuerst meinen mag. Zum zweiten ist es auch eine Frage des Geschicks, des richtigen Zeitpunkts, der Geduld, des richtigen Blicks. Die letzteren Punkte kann man auch mit einer einfachen Kamera üben, die technischen Mankos lernt man dann schnell kennen (Tiefenschärfe, verzerrte Perspektiven, Unschärfe (etwa bei zu nahem Objekt), Bewegungsunschärfe weil zu dunkel, Rote-Augen-Effekte, Flares, ...)
Viele der Punkte kann man durch eigene Anpassung (Hellerer Standort, Schritt zurück, usw.) mit derselben Kamera vermeiden, andere Kameras ermöglichen einem aber auch unter schwereren Bedingungen noch Bilder zu machen, oder geben einen unter gleichen Bedingungen mehr Spielraum. Das kann mehr Zeit für Fotos selbst bedeuten, mehr schöne Momente die man damit einfangen kann, aber auch dazu führen dass man sich ggf. zu viel mit der Kamera/Objektiv beschäftigen muss. In dem Zusammenhang habe ich ein sog. immerdrauf Objektiv (Gerade bei Menschen), weil ich damit einfach in sehr vielen Situationen klarkomme. Die Option das Objektiv wechseln zu können ist hier urplötzlich sekundär :-)
Was vielleicht auch ein interessanter Aspekt sein dürfte (und in diesem Fall für eine Spiegelreflexkamera sprechen würde), ist der mögliche Einsatz von Festbrennweiten und die Art der Sucherhandhabung. Somit wird man gerade am Anfang nicht daran gewohnt dass man ja alles aus dem Stand herholen und knipsen kann. Zoom muss man sich erlaufen, dadurch hat man viel mehr die Möglichkeit zu sehen wie sich ein Motiv in den verschiedenen Entfernungen verändert, man bekommt mehr Blick für das Motiv und beschäftigt sich eine Weile damit bevor man abdrückt. Zum zweiten hat man bedingt durch den Suchermechanismus einen natürlicheren Blick auf sein Motiv. Man erkennt also viel eher verschiedene Blickwinkel und Perspektiven, geht also gerne mal in die Knie, auf eine Anhöhe usw. Bei Kameras die man vor seinem Gesicht herbewegt und den Ausschnitt auf dem Display beobachtet ist das etwas schwieriger.
Zusammenfassend: Klein anfangen und sich um das gestalterische (Für mein Empfinden gehört hier aber auch das Zusammenspiel von Brennweite, Blende und Belichtungszeit dazu) kümmern und viel damit spielen. Dannach kann man recht gut für sich selbst abschätzen welche technischen Besonderheiten einen selbst weiterbringen.
Ich selbst hab mit einer analogen Spiegelreflex mit manuellem Fokus und ein paar Festbrennweiten angefangen. Für mich entscheidend beim Umstieg auf digital war eigentlich ein schnelleres Betrachten der Ergebnisse mit mehr Möglichkeiten zum Feintunen (RAW Bearbeitung, Weissabgleich) und einer gleichbleibenden Bildqualität (keine versauten Dias/Nagative nach dem entwickeln, kein Einfluss durch Röntgenstrahlung am Flughafen, keine Fusseln am Verschluss die man erst nach dem Entwickeln der letzten 5 Filme bemerkt)
Toby (mit dem längsten Beitrag, yeah!)
Am Rande: Was ich am meisten vermisse, ist ab und wann die ausreichend gute Möglichkeit einen ordentlichen manuellen Fokus zu machen.
Klar, eine technisch ausgefeilte Kamera macht noch lange keinen guten Fotografen, das merke ich immer wieder dann, wenn ich z.B. mal meine Kamera hergebe weil ein Freund fragt: "Ich will auf der Hochzeit ein paar Fotos machen, Du hast da doch ne gute Kamera für sowas." Ich gönne den Leuten den Spaß und auch den aha-Effekt. Auch kenne ich auch die immerwärenden Fragen: "Du machst doch so dolle Bilder, was hast Du denn dann für eine Kamera damit die so doll werden?"
Andersrum passiert es natürlich ebenso, man sitzt zusammen auf einer Betriebsfeier, eine grohlende Menge, vor einem halbleere verschmierte Gläser, Essensreste auf dem Teller, munkeliges Licht, Du fotografierst Doch, mach doch mal eben ein paar schöne Bilder mit meiner neuen Kompakten.
Eine Kamera ist eins, aber man muss sie auch bedienen können und das gilt auch für eine Kompakte, denn oftmals kann man auch da mehr machen als man zuerst meinen mag. Zum zweiten ist es auch eine Frage des Geschicks, des richtigen Zeitpunkts, der Geduld, des richtigen Blicks. Die letzteren Punkte kann man auch mit einer einfachen Kamera üben, die technischen Mankos lernt man dann schnell kennen (Tiefenschärfe, verzerrte Perspektiven, Unschärfe (etwa bei zu nahem Objekt), Bewegungsunschärfe weil zu dunkel, Rote-Augen-Effekte, Flares, ...)
Viele der Punkte kann man durch eigene Anpassung (Hellerer Standort, Schritt zurück, usw.) mit derselben Kamera vermeiden, andere Kameras ermöglichen einem aber auch unter schwereren Bedingungen noch Bilder zu machen, oder geben einen unter gleichen Bedingungen mehr Spielraum. Das kann mehr Zeit für Fotos selbst bedeuten, mehr schöne Momente die man damit einfangen kann, aber auch dazu führen dass man sich ggf. zu viel mit der Kamera/Objektiv beschäftigen muss. In dem Zusammenhang habe ich ein sog. immerdrauf Objektiv (Gerade bei Menschen), weil ich damit einfach in sehr vielen Situationen klarkomme. Die Option das Objektiv wechseln zu können ist hier urplötzlich sekundär :-)
Was vielleicht auch ein interessanter Aspekt sein dürfte (und in diesem Fall für eine Spiegelreflexkamera sprechen würde), ist der mögliche Einsatz von Festbrennweiten und die Art der Sucherhandhabung. Somit wird man gerade am Anfang nicht daran gewohnt dass man ja alles aus dem Stand herholen und knipsen kann. Zoom muss man sich erlaufen, dadurch hat man viel mehr die Möglichkeit zu sehen wie sich ein Motiv in den verschiedenen Entfernungen verändert, man bekommt mehr Blick für das Motiv und beschäftigt sich eine Weile damit bevor man abdrückt. Zum zweiten hat man bedingt durch den Suchermechanismus einen natürlicheren Blick auf sein Motiv. Man erkennt also viel eher verschiedene Blickwinkel und Perspektiven, geht also gerne mal in die Knie, auf eine Anhöhe usw. Bei Kameras die man vor seinem Gesicht herbewegt und den Ausschnitt auf dem Display beobachtet ist das etwas schwieriger.
Zusammenfassend: Klein anfangen und sich um das gestalterische (Für mein Empfinden gehört hier aber auch das Zusammenspiel von Brennweite, Blende und Belichtungszeit dazu) kümmern und viel damit spielen. Dannach kann man recht gut für sich selbst abschätzen welche technischen Besonderheiten einen selbst weiterbringen.
Ich selbst hab mit einer analogen Spiegelreflex mit manuellem Fokus und ein paar Festbrennweiten angefangen. Für mich entscheidend beim Umstieg auf digital war eigentlich ein schnelleres Betrachten der Ergebnisse mit mehr Möglichkeiten zum Feintunen (RAW Bearbeitung, Weissabgleich) und einer gleichbleibenden Bildqualität (keine versauten Dias/Nagative nach dem entwickeln, kein Einfluss durch Röntgenstrahlung am Flughafen, keine Fusseln am Verschluss die man erst nach dem Entwickeln der letzten 5 Filme bemerkt)
Toby (mit dem längsten Beitrag, yeah!)
Am Rande: Was ich am meisten vermisse, ist ab und wann die ausreichend gute Möglichkeit einen ordentlichen manuellen Fokus zu machen.
#76Report
02.06.2008
@akigrafie...meine ich ja eigentlich wie Du.
Aber ich würde mich lieber mit "guten Messern" schneiden...auch als Anfänger.
Wenn man aber so sein eigenes Leben betrachtet...hat man immer "beim nächsten mal" mehr auf die Qualität des Werkezeugs geachtet.
Ausschlaggebend ist und bleibt das eigene Können....die Umsetzung mit einer guten Kamera macht dann umso mehr Spaß.
Aber ich würde mich lieber mit "guten Messern" schneiden...auch als Anfänger.
Wenn man aber so sein eigenes Leben betrachtet...hat man immer "beim nächsten mal" mehr auf die Qualität des Werkezeugs geachtet.
Ausschlaggebend ist und bleibt das eigene Können....die Umsetzung mit einer guten Kamera macht dann umso mehr Spaß.
#77Report
[gone] akigrafie fotodesign
02.06.2008
*zustimm*
Wobei es Leute gibt auf flickr, da staunst du echt nicht schlecht was die für tolle Bilder machen. Und dann schaust dir an mit was...bei einem wars' sogar ein Handy... :-o
Naja, ich denke es ist meist dann doch ein Zusammenspiel aus Technik und Auge bzw. Herzblut.
Wobei es Leute gibt auf flickr, da staunst du echt nicht schlecht was die für tolle Bilder machen. Und dann schaust dir an mit was...bei einem wars' sogar ein Handy... :-o
Naja, ich denke es ist meist dann doch ein Zusammenspiel aus Technik und Auge bzw. Herzblut.
Original von Udo B
Ausschlaggebend ist und bleibt das eigene Können....die Umsetzung mit einer guten Kamera macht dann umso mehr Spaß.
#78Report
[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
02.06.2008
klar kann Michael Schumacher auch mit einem Golf durch die Gegend fahren um nochmal auf das Beispiel zurückzukommen, er wird aber sehr sehr schnell merken dass das Ende der Fahnenstange gekommen ist, und dass er entweder auf's Gas druckt und sich nichts mehr tut, weil die Technik halt einfach nicht mehr hergibt oder dass er aus der Kurve fliegt während die anderen locker an ihm vorbeifahren können, dank besserer Bodenhaftung... Und wenn er seinen Formel-1 Boliden für etwa den selben Preis bekommen kann, warum sollte er dann mit einem Golf über die Rennstrecke tuckeln...
mit Kameras nicht anders, eine Kompakte macht halt so manches aber nicht alles mit, vieles ist gänzlich unmöglich... Bridgecams sind theoretisch einen Ticken bessser aber noch nicht optimal haben kleinere/"schlechtere" Sensoren und bieten vor allem keine wechselbaren Optiken, man kann sie dafür aber schön in die Tasche stecken, klar...
Aber die kleinen SLRs und erst recht Grbrauchte gibt's schon für etwa den seleben Preis, also warum sollte man sich da auf irgendwelche Kompromisse einlassen wenn man nicht unbedingt eine Kamera braucht/will die man immer in der Hosentasche mitnehmen kann...
mit Kameras nicht anders, eine Kompakte macht halt so manches aber nicht alles mit, vieles ist gänzlich unmöglich... Bridgecams sind theoretisch einen Ticken bessser aber noch nicht optimal haben kleinere/"schlechtere" Sensoren und bieten vor allem keine wechselbaren Optiken, man kann sie dafür aber schön in die Tasche stecken, klar...
Aber die kleinen SLRs und erst recht Grbrauchte gibt's schon für etwa den seleben Preis, also warum sollte man sich da auf irgendwelche Kompromisse einlassen wenn man nicht unbedingt eine Kamera braucht/will die man immer in der Hosentasche mitnehmen kann...
#79Report
02.06.2008
Hallo Marcus,
wie ich das so sehe, ist mit Deiner IXUS das Fotografieren schon arg eingeschränkt. Du müsstest also Situationen schaffen, die Deiner Kamera (im Studio) angepasst sind:
> Dauerlicht
> ein strukturloser Hintergrund (damit sich das Modell vom Hintergrund löst), oder den Hintergrund mit in die Bildkomposition einbauen
> für eine kontrollierte Komposition am besten mit Stativ (+ Fernauslöser) fotografieren, und das Set auf den Bildausschnitt beschränken
> möglicht immer im Telebereich mit grosser Blendenöffnung fotografieren (wegen dem kleineren Schärfebereich)
...
Ich bin erst seit heute(!) DSLR-User. Von 2000 bis gestern habe ich mit Bridge-Kameras (Coolpix 995, 5000, 8400) fotografiert. Ein grosser Vorteil bei diesen Bridgekameras ist neben dem LiveView, den Du ja auch bei der Ixus hast, der Schwenkmonitor. Zudem sind die Nikon-Objektive schon recht gut auf den "kleinen Chip" angestimmt. Und mit dem TTL-Blitzkabel ist auch entfesseltes blitzen möglich (Blitz steht neben der Kamera + löst die Blitzanlage aus).
Weil bei Nikon DSLR der Schwenkmonitor fehlt (auch bei der neuen Bridge Coolpix P 80) ist meine neue DSLR keine Nikon, sondern eine Olympus ;-)
Dir empfehle ich eine (gebrauchten) Bridge-Kamera mit Schwenkmonitor. Dann lernen Deine Bilder fliegen ;-)
..und später weisst Du dann auch, welche DSLR die Richtige für Dich ist.
Gut Licht
-ekk-
wie ich das so sehe, ist mit Deiner IXUS das Fotografieren schon arg eingeschränkt. Du müsstest also Situationen schaffen, die Deiner Kamera (im Studio) angepasst sind:
> Dauerlicht
> ein strukturloser Hintergrund (damit sich das Modell vom Hintergrund löst), oder den Hintergrund mit in die Bildkomposition einbauen
> für eine kontrollierte Komposition am besten mit Stativ (+ Fernauslöser) fotografieren, und das Set auf den Bildausschnitt beschränken
> möglicht immer im Telebereich mit grosser Blendenöffnung fotografieren (wegen dem kleineren Schärfebereich)
...
Ich bin erst seit heute(!) DSLR-User. Von 2000 bis gestern habe ich mit Bridge-Kameras (Coolpix 995, 5000, 8400) fotografiert. Ein grosser Vorteil bei diesen Bridgekameras ist neben dem LiveView, den Du ja auch bei der Ixus hast, der Schwenkmonitor. Zudem sind die Nikon-Objektive schon recht gut auf den "kleinen Chip" angestimmt. Und mit dem TTL-Blitzkabel ist auch entfesseltes blitzen möglich (Blitz steht neben der Kamera + löst die Blitzanlage aus).
Weil bei Nikon DSLR der Schwenkmonitor fehlt (auch bei der neuen Bridge Coolpix P 80) ist meine neue DSLR keine Nikon, sondern eine Olympus ;-)
Dir empfehle ich eine (gebrauchten) Bridge-Kamera mit Schwenkmonitor. Dann lernen Deine Bilder fliegen ;-)
..und später weisst Du dann auch, welche DSLR die Richtige für Dich ist.
Gut Licht
-ekk-
#80Report
Topic has been closed
Wie gesagt, ich hatte kein Problem damit auch mal mit einer FZ50 tolle Bilder zu machen. Das war zwar was einmaliges, aber auch ohne das ich mich mit der Kamera vorher näher beschäftigt habe. Die Haptik war einfach SLR like. Ich habe während des Shootings keinen großen Unterschied in der Handhabung und im Ablauf des Shootings gehabt.
Ist eine Bridge wie die FZ50 nun noch eine Kompaktknipse oder nicht?