eine kleine Frage - Rechtsfrage .... 89

27.06.2008
Wenn Zusagen seitens der Agentur nicht eingehalten werden (können), dann meistens auch aufgrund höherer Gewalt - z. B. wenn es sich der Kunde auf einmal anders überlegt!


Wo bitte schön ist das denn höhere Gewalt? lol....manche haben Vorstellungen.....

mal det nächste Bier öffnen und schauen, was noch kommt.....plöppandzisch
27.06.2008
Original von Caro Cute
Natürlich passiert das auf beiden Seiten. Wenn Zusagen seitens der Agentur nicht eingehalten werden (können), dann meistens auch aufgrund höherer Gewalt - z. B. wenn es sich der Kunde auf einmal anders überlegt!

Das ist keine "Höhere Gewalt"...

"Höhere Gewalt" ist im rechtlichen Sinne "ein von außen kommendes, außergewöhnliches und unvorhersehbares Ereignis, das auch durch äußerste Sorgfalt des Betroffenen nicht verhindert werden kann."

Sturm z.B., Erdbeben, aber auch Streik. Oder eben, ganz typisch: Krankheit. (Oder auch: Tod.)
28.06.2008
Sagt mal ...
Original von Judi
Also generell wäre es ganz natürlich fair, wenn du das Attest weiterschicken würdest, allerdings weiß ich ja nicht bei welchem Arzt du wegen der Krankschreibung warst und bei einigen Ärzten muss es nun nicht jeder wissen.... besonders nicht irgendeine Agentur... Aber hier kann ich auch nur Vermutungen anstellen.
merkt ihr eigentlich die Einschläge?

JEDER Arbeitgeber erfährt, von welchem Arzt die Krankmeldung bescheinigt wurde. Und kein Arbeitgeber würde beim ersten Mal daraus irgendeinen Schluss ziehen. Viel eher würde es mich als Arbeitgeber interessieren, wenn es für jede Krankmeldung einen anderen Arzt gäbe ...

Wie schon geschrieben, mach von dem kleinen Zettelschen eine Kopie und schicke oder faxe das zu denen hin. Damit sind sie zu frieden und sie werden bei Dir erneut anfragen.
28.06.2008
Ja habe ich gefaxt, ist erledigt!!!!!!
Wollte es eigentlich nicht aber okay....
28.06.2008
also mal so aus der Sicht eines Personalplaners gesprochen ...

Ich hätte nach diesem Thread ein Problem mit Dir! Du willst mit der Agentur zusammenarbeiten und wirst krank. Ok, das kann passieren.

Aber statt zu sehen, dass Du der Agentur beweist, dass Du wirklich an einer Zusammenarbeit interessiert bist, eierst Du rum und schaust erst einmal danach, ob die denn ein vorhandenes (!) Attest einfordern dürfen.
Sollte die Agentur davon Wind bekommen (und es soll ja Agenturen geben, die hier mitlesen) solltest Du Dich nicht wundern, wenn für Dich keiner mehr zu sprechen ist.
28.06.2008
Hmm,
ich lass mich mal zu den rechtlichen Geschichten nicht aus, das haben andere zur Genüge getan. (toll, dann bleibt der schicke Stapel weißer Bücher mit meinen Lieblingsendungen ..GB bis jetzt mal unangetastet. Tagesrekord *g*
Ebenso zum Thema: "Fairer Umgang miteinander"

ABER: Es wurde eine konkrete Frage am Anfang des Threads (zumindest schien das so) gestellt und ca 90Prozent aller Antwortenden sagen was in der Art von, Recht hin oder her...schick das Ding... und es kam jedes Mal der Einwand:

"Ja, aber ich hab doch nix unterschrieben!" (Vertragsfreiheit und somit Arbeitsvertragsfreiheit-->Formfreiheit-->Nachweisgesetz, welches besagt, dass der Arbeitgeber spätestens einen Monat nach dem vereinbarten Beginn des
Arbeitsverhältnisses die wesentlichen Vertragsbedingungen schriftlich niederzulegen hat aber -->§ 1 Anwendungsbereich
Dieses Gesetz gilt für alle Arbeitnehmer, es sei denn, daß sie nur zur vorübergehenden
Aushilfe von höchstens einem Monat eingestellt werden.ergo: die mdl Zusage war ein AV
dies war keine Rechtsberatung... und jetzt hab ich meinen Rekord doch nicht geschaft.)

Was mich jetzt also wirklich ärgert, ist die Uneinsichtkeit bis zum Ende des threads.
Wieso stelle ich eine Frage, wenn ich ohnehin nur eine Antwort (nämlich: Nöö, phöse Agentur, braves Model) erwarte und gelten lassen werde?

das macht mich irre...



Noch ein Anhängsel zwecks NachwG: Wenn der besagte Agenturvertrag bereits besteht dann kann man sich doch eh jede Diskussion knicken, denn dann käme es Fall auf Fall nur darauf an, welche Interpretation welches Anwalts sich am ehesten mit der des Richters deckt. Und da wird es dann albern.
28.06.2008
Original von Sabsi1986*neue Pics*
Da steht zB die Nummer drauf was ich habe und das geht keinen etwas an.

aber doch nicht auf dem Abschnitt für den "Arbeitgeber" Die Krankheitsnummer steht nur auf dem Schein, der an Deine Krankenversicherung geschickt werden muss (von Dir oder dem Arzt)
Guest
28.06.2008
Wenn sich der Kunde umentscheidet und auf einmal statt 20 Hostessen nur noch 16 haben will, müssen wir eben 4 Mädels wieder absagen. Oder die Zeiten ändern sich oder, oder, oder. Wir als Agentur können da nix machen!


Original von TomRohwer
[quote]Original von Caro Cute
Natürlich passiert das auf beiden Seiten. Wenn Zusagen seitens der Agentur nicht eingehalten werden (können), dann meistens auch aufgrund höherer Gewalt - z. B. wenn es sich der Kunde auf einmal anders überlegt!

Das ist keine "Höhere Gewalt"...

"Höhere Gewalt" ist im rechtlichen Sinne "ein von außen kommendes, außergewöhnliches und unvorhersehbares Ereignis, das auch durch äußerste Sorgfalt des Betroffenen nicht verhindert werden kann."

Sturm z.B., Erdbeben, aber auch Streik. Oder eben, ganz typisch: Krankheit. (Oder auch: Tod.)[/quote]
28.06.2008
Den ganzen Firlefanz mit den pseudo-juristischen Betrachtungen in diesem Thread könnt ihr euch schenken wenn Ihr die Eingangsfrage einmal unter den Bedingungen des realen Lebens betrachtet.


Hier eine Gegenfrage (auch wenn es unhöflich ist Fragen mit Gegenfragen zu beantworten):

Willst du von denen in Zukunft wieder einen Auftrag erhalten - JA oder NEIN???

Wenn JA- dann schick ihnen den Zettel und vergessen ist die Sache!

Wenn NEIN - dann schick ihnen den Zettel nicht - und sie haben dich vergessen (oder auf ihrer internen schwarzen Liste notiert).


Hier geht es nicht um eine vermeintliche Rechtsfrage sondern schlichtweg um gesunden Menschenverstand. Genau der wird aber immer mehr zur Mangelware wie mir scheint!!!
28.06.2008
Grandios. Fünf Seiten Rechtsberatung von Nicht-Juristen (mit einer Ausnahme vermutlich). Jede Menge Schwachsinn.
[gone] VisualPursuit
28.06.2008
....und Dein sinnvoller Beitrag ist?
28.06.2008
er hat die fünfte seite vollgemacht ;-)
Original von VisualPursuit
....und Dein sinnvoller Beitrag ist?
28.06.2008
Original von Brian Borgwardtes kam jedes Mal der Einwand:
"Ja, aber ich hab doch nix unterschrieben!" (Vertragsfreiheit und somit Arbeitsvertragsfreiheit-->Formfreiheit-->Nachweisgesetz, welches besagt, dass der Arbeitgeber spätestens einen Monat nach dem vereinbarten Beginn des
Arbeitsverhältnisses die wesentlichen Vertragsbedingungen schriftlich niederzulegen hat aber -->§ 1 Anwendungsbereich
Dieses Gesetz gilt für alle Arbeitnehmer, es sei denn, daß sie nur zur vorübergehenden
Aushilfe von höchstens einem Monat eingestellt werden.ergo: die mdl Zusage war ein AV
dies war keine Rechtsberatung... und jetzt hab ich meinen Rekord doch nicht geschaft.)

Models sind keine Arbeitnehmer. Auftraggeber von Models sind keine Arbeitgeber. Ein "Arbeitsverhältnis" ist hier überhaupt nicht gegeben.
28.06.2008
Original von Caro Cute
Tom, nein, wir geben keine persönlichen Daten an unsere Kunden heraus, allein in unserem Interesse - denkste, wir wollen, dass der Kunde ohne Umwege (uns) nen Deal mit dem Mädel macht?! ;) In Ausnahmefällen geben wir Handynummern weiter, aber auch nur, wenns langjährige Kunden sind und es erforderlich ist - und dann natürlich nur in vorheriger Absprache mit dem Personal.

Aber wie kannst Du dann ein Attest an den Auftraggeber übermitteln?
28.06.2008
Original von Frank W. Braun BILDERLEBEN Kiel, Lübeck, Hamburg
[quote]Original von TomRohwer


Mein Klempner lässt also anrufen und ausrichten: "Termin muß ausfallen, wir liegen alle im Krankenhaus."

Gute Besserung, sag ich da erstmal. Selbst wenn ich zu meinem Klempner überhaupt kein besonderes Verhältnis haben sollte...

Aber komme ich dann und sage:


"Ah gut, da kann man nichts machen". Und nach dem Auflegen rufe ich die nächste Klempnerfirma an...[/quote]
Bist Du wahnsinnig???
[IMG]


Einen guten Klempner (Elektriker, etc.pp.) gibt man doch nicht wegen sowas auf...
28.06.2008
Original von Camera Obscura NEW PIC
Hier geht es nicht um eine vermeintliche Rechtsfrage sondern schlichtweg um gesunden Menschenverstand. Genau der wird aber immer mehr zur Mangelware wie mir scheint!!!

Also - bei Terminabsage wegen Krankheit ein ärztliches Attest zu verlangen ist die formalste Paragraphenreiterei, die man überhaupt machen kann.

Mit "gesundem Menschenverstand" hat das nun wirklich gar nichts mehr zu tun.
28.06.2008
Original von Caro Cute
Wenn ich auf ner Messe arbeiten möchte, nen Job so gut wie sicher habe und nur noch unterschreiben muss, und ich werd auf einmal krank, wär es für mich ne Selbstverständlichkeit, der Agentur sofort bescheid zu sagen und alles dafür zu tun, dass sie mir glaubt. Und wenn ich denen ohne Aufforderung das Attest durchfaxe! Aber da sieht man mal wieder, wie "ernst" es hier einige Mädels mit Jobs nehmen.

Mich hat in 31 Berufsjahren als Freiberufler noch niemals eine Redaktion oder ein Verlag oder ein sonstiger Auftraggeber nach einem ärztlichen Attest gefragt, wenn ich aufgrund von Krankheit einen Auftrag canceln musste... (Und in 31 Berufsjahren platzt einem mehr als ein Auftrag wegen Krankheit, eigener oder der von Familienangehörigen oder engen Freunden.)

Never. Never ever.

Ich bin im Gegenteil sicher, daß mir jede Redaktion, jeder Verlag und jeder sonstige Auftraggeber die Männer mit der Zwangsjacke geschickt hätten, wenn ich auf die Idee gekommen wäre, ihnen ein ärztliches Attest vorzulegen.

Erwachsene Menschen, die als Selbständige, Gewerbetreibende oder Freiberufler miteinander zusammenarbeiten - die gehen davon aus, daß jeder das Interesse hat, seinen Job ordentlich zu machen oder doch zumindest: daß jeder ein ganz egoistisches Interesse hat, seine Aufträge zu erledigen, weil er anderenfalls nämlich kein Geld bekommt.

Wenn ich also den Auftrag einer Redaktion cancele, dann werde ich höchstens aus Neugier gefragt: "Was ist denn los?" Und wenn ich dann sage "Bin krank!" - dann sagt mein Gegenüber "Na, dann gute Besserung! Und melden Sie sich, wenn Sie wieder auf dem Damm sind!"

Und natürlich gehört es zu professionellem Verhalten, daß man unvermeidliche Absagen von Aufträgen möglichst rechtzeitig mitteilt, und noch besser ist es: man nennt gleich potentiellen Ersatz. Das zeigt zumindest, daß man sich für die Erledigung eines Auftrags auch verantwortlich fühlt. (Auch wenn die meisten Auftraggeber dann schon ihre eigenen Dispositionen treffen können...)

Aver ein "ärztliches Attest"????????

Never.

Das ist ungefähr so, als wenn ein erwachsener Mensch von 20 oder 30 oder 40 Lebensjahren auf einem Fortbildungseminar ist, und plötzlich mitten im Seminar die Hand hebt und den Seminarleiter fragt: "Darf ich mal austreten?"

Hallo??????

[IMG]

Sorry, aber wenn ich selbständige Vertragspartner als Mitarbeiter habe, von denen ich ein Attest benötige, damit ich ihnen glauben kann, daß sie auch wirklich krank sind - dann hab ich was falsch gemacht. Und zwar gründlich.
Guest
28.06.2008
Bisher brauchten wir das noch nicht, da unsere Kunden uns das geglaubt haben, wenn wir denen versichert haben, dass uns ein Attest vorliegt. Aber sollte es einmal hart auf hart kommen, kann man ja immer noch alles außer Datum und Vornamen (Nachnamen kennen unsere Kunden sowieso nicht) schwärzen.


Original von TomRohwer
[quote]Original von Caro Cute
Tom, nein, wir geben keine persönlichen Daten an unsere Kunden heraus, allein in unserem Interesse - denkste, wir wollen, dass der Kunde ohne Umwege (uns) nen Deal mit dem Mädel macht?! ;) In Ausnahmefällen geben wir Handynummern weiter, aber auch nur, wenns langjährige Kunden sind und es erforderlich ist - und dann natürlich nur in vorheriger Absprache mit dem Personal.

Aber wie kannst Du dann ein Attest an den Auftraggeber übermitteln?[/quote]
Guest
28.06.2008
Ich merke, dass du echt keine Ahnung von der Eventbranche hast... ;) Im Grunde sind das auch keine richtigen Selbstständigen, sondern Studenten, die sich was dazuverdienen (die meisten jedenfalls). Das kannst du nicht mit "normalen" Freiberuflern bzw. Gewerbetreibenden vergleichen.


Original von TomRohwer
[quote]Original von Caro Cute
Wenn ich auf ner Messe arbeiten möchte, nen Job so gut wie sicher habe und nur noch unterschreiben muss, und ich werd auf einmal krank, wär es für mich ne Selbstverständlichkeit, der Agentur sofort bescheid zu sagen und alles dafür zu tun, dass sie mir glaubt. Und wenn ich denen ohne Aufforderung das Attest durchfaxe! Aber da sieht man mal wieder, wie "ernst" es hier einige Mädels mit Jobs nehmen.

Mich hat in 31 Berufsjahren als Freiberufler noch niemals eine Redaktion oder ein Verlag oder ein sonstiger Auftraggeber nach einem ärztlichen Attest gefragt, wenn ich aufgrund von Krankheit einen Auftrag canceln musste... (Und in 31 Berufsjahren platzt einem mehr als ein Auftrag wegen Krankheit, eigener oder der von Familienangehörigen oder engen Freunden.)

Never. Never ever.

Ich bin im Gegenteil sicher, daß mir jede Redaktion, jeder Verlag und jeder sonstige Auftraggeber die Männer mit der Zwangsjacke geschickt hätten, wenn ich auf die Idee gekommen wäre, ihnen ein ärztliches Attest vorzulegen.

Erwachsene Menschen, die als Selbständige, Gewerbetreibende oder Freiberufler miteinander zusammenarbeiten - die gehen davon aus, daß jeder das Interesse hat, seinen Job ordentlich zu machen oder doch zumindest: daß jeder ein ganz egoistisches Interesse hat, seine Aufträge zu erledigen, weil er anderenfalls nämlich kein Geld bekommt.

Wenn ich also den Auftrag einer Redaktion cancele, dann werde ich höchstens aus Neugier gefragt: "Was ist denn los?" Und wenn ich dann sage "Bin krank!" - dann sagt mein Gegenüber "Na, dann gute Besserung! Und melden Sie sich, wenn Sie wieder auf dem Damm sind!"

Und natürlich gehört es zu professionellem Verhalten, daß man unvermeidliche Absagen von Aufträgen möglichst rechtzeitig mitteilt, und noch besser ist es: man nennt gleich potentiellen Ersatz. Das zeigt zumindest, daß man sich für die Erledigung eines Auftrags auch verantwortlich fühlt. (Auch wenn die meisten Auftraggeber dann schon ihre eigenen Dispositionen treffen können...)

Aver ein "ärztliches Attest"????????

Never.

Das ist ungefähr so, als wenn ein erwachsener Mensch von 20 oder 30 oder 40 Lebensjahren auf einem Fortbildungseminar ist, und plötzlich mitten im Seminar die Hand hebt und den Seminarleiter fragt: "Darf ich mal austreten?"

Hallo??????

[IMG]

Sorry, aber wenn ich selbständige Vertragspartner als Mitarbeiter habe, von denen ich ein Attest benötige, damit ich ihnen glauben kann, daß sie auch wirklich krank sind - dann hab ich was falsch gemacht. Und zwar gründlich.[/quote]
28.06.2008
Original von Caro Cute
Bisher brauchten wir das noch nicht, da unsere Kunden uns das geglaubt haben, wenn wir denen versichert haben, dass uns ein Attest vorliegt. Aber sollte es einmal hart auf hart kommen, kann man ja immer noch alles außer Datum und Nachnamen (den kennen unsere Kunden sowieso nicht) schwärzen.

Ein ärztliches Attest, auf dem alles außer dem Datum und dem Nachnamen des "Event-Models" geschwärzt ist...

Ein toller Beweis für irgendwas... *pruust*

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