Selbständig als Fotograf? 298
07.11.2010
@CSM:
mein Vergleich bezog sich auch nicht auf die Ausrüstung.
Einfach darauf, dass man eben nicht davon ausgehen darf, heute als Profi anzufangen und morgen ganz auf der Suppe zu schwimmen ...
Und das diesbezüglich wohl in allen Bereichen (egal ob Fotograf, Schriftsteller, Modell, Maler, Schauspieler) falsche Vorstellungen in den Köpfen vieler Menschen sind. Man sieht und hört in den Medien eben meistens nur von denen, die oben auf der Suppe schwimmen ;o)
mein Vergleich bezog sich auch nicht auf die Ausrüstung.
Einfach darauf, dass man eben nicht davon ausgehen darf, heute als Profi anzufangen und morgen ganz auf der Suppe zu schwimmen ...
Und das diesbezüglich wohl in allen Bereichen (egal ob Fotograf, Schriftsteller, Modell, Maler, Schauspieler) falsche Vorstellungen in den Köpfen vieler Menschen sind. Man sieht und hört in den Medien eben meistens nur von denen, die oben auf der Suppe schwimmen ;o)
#262Report
07.11.2010
Ich denke es hat heute nur einen Sinn, diesen Schritt zu versuchen, wenn man...
a) dafür total brennt und das Gehirn den ganzen Tag Fotoideen ausspuckt und man die Kamera lieber anfaßt als die Frau, die man liebt
b) auf finanziell SEHR soliden Beinen steht und einen auch 3 oder 4 Monate ohne jedes Einkommen nicht in die Privatinsolvenz führen
c) man von Leuten, die sich WIRKLICH auskennen, am laufenden Band gesagt bekommt, daß man es unbedingt tun sollte
Darum versuche ich es nicht.
a) dafür total brennt und das Gehirn den ganzen Tag Fotoideen ausspuckt und man die Kamera lieber anfaßt als die Frau, die man liebt
b) auf finanziell SEHR soliden Beinen steht und einen auch 3 oder 4 Monate ohne jedes Einkommen nicht in die Privatinsolvenz führen
c) man von Leuten, die sich WIRKLICH auskennen, am laufenden Band gesagt bekommt, daß man es unbedingt tun sollte
Darum versuche ich es nicht.
#263Report
[gone] Dirk Krauzig
08.11.2010
Also...............
Raummiete, Strom, Wasser, Heizung, GEZ, Telefon, Internet, Handy, Gestaltung und Unterhalt Internetpräsenz, Werbung, Kosten für Anschaffung, Wartung und Rücklagen für Neuanschaffung eines potenten Rechners, Software-Anschaffung/Upgrades, Büro/Verbrauchsmaterial, Portokosten, Raum-Inhaltsversicherung, Putzmittel, Kleinreparaturen, PKW-Leasing/Finanzierungsrate, KFZ-Versicherung, KFZ-Steuer, KFZ-Reparaturen, Rücklagen für Neufahrzeug, Betriebshaftpflichtversicherung, Berufsgenossenschaft, Kammerbeiträge, Rentenversicherung, Krankenversicherung, Finanzierungsraten Equipment, Instandhaltung/Reparaturen Equipment, Rücklagen für Neuanschaffungen, Kosten für Rechtsanwalt und Steuerberater, ... , um nur das Nötigste zu nennen.
Das sind Deine Kosten als Selbständiger. Das mußt Du verdienen. Plus das Geld, das Du selber zum Leben brauchst. Plus die Steuern, die das Finanzamt gern für Deine Umsätze und Dein Einkommen hätte.
Nach meinen Erfahrungen solltest Du als klug agierender und kaufmännisch denkender 1-Personen-Kleinbetrieb mindestens ca. 4-5 Tsd. € / Monat umsetzen. Monat für Monat, Jahr für Jahr. Wenn Du glaubst, daß Dir das gelingt und Dich 50-80 Wochenarbeitsstunden nicht schrecken, wirst Du vermutlich davon leben können: Do it!
Wenn Du glaubst, daß Du das nicht schaffst, reicht es vielleicht für einen netten Nebenerwerb, so Du oder der Ehepartner über ein geregeltes Einkommen und/oder üppige Rücklagen verfügen.
Warum? Das erklärt Dir Dein Steuerberater!
Wenn die Rechnung (und sei es nur auf dem Papier!) Miese ergibt und Du nicht glaubst, daß das ziemlich sicher in ein paar Jahren langsam zu einem schwarzen Plus werden wird: Finger weg! Warum? Auch das erklärt Dir Dein Steuerberater!
Daß Du für Existenz-Gründer-Zuschüsse und -Darlehen einen "Business-Plan" erstellen mußt, hat durchaus Sinn und Zweck. Tu das unabhängig, bevor Du Dich blindlings ins Verderben stürzt. Ein paar Tage darüber brüten, Vergleichsdaten einholen und rechnen erspart Dir u.U. einen finanziellen Absturz, von dem sich viele "Kollegen" nicht mehr erholen.
Und last not least: Die MK ist nicht das wahre Leben! Gründe Deine Überlegungen auf den bisherigen (finanziellen) Erfolgen, die Dir "da draußen" beschert waren!
Good Luck! :-)
Raummiete, Strom, Wasser, Heizung, GEZ, Telefon, Internet, Handy, Gestaltung und Unterhalt Internetpräsenz, Werbung, Kosten für Anschaffung, Wartung und Rücklagen für Neuanschaffung eines potenten Rechners, Software-Anschaffung/Upgrades, Büro/Verbrauchsmaterial, Portokosten, Raum-Inhaltsversicherung, Putzmittel, Kleinreparaturen, PKW-Leasing/Finanzierungsrate, KFZ-Versicherung, KFZ-Steuer, KFZ-Reparaturen, Rücklagen für Neufahrzeug, Betriebshaftpflichtversicherung, Berufsgenossenschaft, Kammerbeiträge, Rentenversicherung, Krankenversicherung, Finanzierungsraten Equipment, Instandhaltung/Reparaturen Equipment, Rücklagen für Neuanschaffungen, Kosten für Rechtsanwalt und Steuerberater, ... , um nur das Nötigste zu nennen.
Das sind Deine Kosten als Selbständiger. Das mußt Du verdienen. Plus das Geld, das Du selber zum Leben brauchst. Plus die Steuern, die das Finanzamt gern für Deine Umsätze und Dein Einkommen hätte.
Nach meinen Erfahrungen solltest Du als klug agierender und kaufmännisch denkender 1-Personen-Kleinbetrieb mindestens ca. 4-5 Tsd. € / Monat umsetzen. Monat für Monat, Jahr für Jahr. Wenn Du glaubst, daß Dir das gelingt und Dich 50-80 Wochenarbeitsstunden nicht schrecken, wirst Du vermutlich davon leben können: Do it!
Wenn Du glaubst, daß Du das nicht schaffst, reicht es vielleicht für einen netten Nebenerwerb, so Du oder der Ehepartner über ein geregeltes Einkommen und/oder üppige Rücklagen verfügen.
Warum? Das erklärt Dir Dein Steuerberater!
Wenn die Rechnung (und sei es nur auf dem Papier!) Miese ergibt und Du nicht glaubst, daß das ziemlich sicher in ein paar Jahren langsam zu einem schwarzen Plus werden wird: Finger weg! Warum? Auch das erklärt Dir Dein Steuerberater!
Daß Du für Existenz-Gründer-Zuschüsse und -Darlehen einen "Business-Plan" erstellen mußt, hat durchaus Sinn und Zweck. Tu das unabhängig, bevor Du Dich blindlings ins Verderben stürzt. Ein paar Tage darüber brüten, Vergleichsdaten einholen und rechnen erspart Dir u.U. einen finanziellen Absturz, von dem sich viele "Kollegen" nicht mehr erholen.
Und last not least: Die MK ist nicht das wahre Leben! Gründe Deine Überlegungen auf den bisherigen (finanziellen) Erfolgen, die Dir "da draußen" beschert waren!
Good Luck! :-)
#264Report
08.11.2010
@Dirk, ja,ja, dakommt ne Menge zusammen von dem manche die sich verselbstständigen wollen noch nicht mal was gehört haben, das hast du schön abschreckend auf den Punkt gebracht. Meiner Meinung nach kann man es heute eigentlich nur noch in den Ballungsgebieten schaffen, auf dem Platten Land dürften dem potentiellen selbstständigen schnell die Kunden ausgehen.
Wenn man dann den Standardspruch (fünf Jahre brauchtes bis es rund läuft) sich noch verinnerlicht, also ich würde es mir als Neueinsteiger drei mal überlegen.
Und wenn man zugrundelegt das er erst mal um überhaupt ins laufen zu kommen und halbwegs Einnahmen generieren zu können, einiges an Equipment braucht, was ja leicht an die 100000er Grenze stößt , na ja, man muss schon viel Geld überhaben um das noch zu machen.
lg rolf
Wenn man dann den Standardspruch (fünf Jahre brauchtes bis es rund läuft) sich noch verinnerlicht, also ich würde es mir als Neueinsteiger drei mal überlegen.
Und wenn man zugrundelegt das er erst mal um überhaupt ins laufen zu kommen und halbwegs Einnahmen generieren zu können, einiges an Equipment braucht, was ja leicht an die 100000er Grenze stößt , na ja, man muss schon viel Geld überhaben um das noch zu machen.
lg rolf
#265Report
[gone] .mg.
08.11.2010
Original von Nordseefoto ® , Rolf Müller Fotographie
Und wenn man zugrundelegt das er erst mal um überhaupt ins laufen zu kommen und halbwegs Einnahmen generieren zu können, einiges an Equipment braucht, was ja leicht an die 100000er Grenze stößt , na ja, man muss schon viel Geld überhaben um das noch zu machen.
lg rolf
Wie kommt man denn auf diesen Betrag ? ...... wie man ihn ausgibt, weiß ich ..... aber so eine Summe ist nicht zwangsläufig nötig, um freiberuflich mit Bildern sein Geld zu verdienen ......
#266Report
08.11.2010
@ Dirk:
Schöne Zusammenfassung, die die Situation treffend umschreibt. Vielleicht sollte man noch erwähnen, das es als Selbstständiger keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gibt... und als Einzelkämpfer kann man schlecht einen Vertreter schicken, der mal eben einspringt, wenn man selbst unpässlich ist. Wie sich aber zeigt; trotz der Risiken trauen sich doch einige. Da kann ich den Vorschreibern nur beipflichten: Man sollte das ganze gut durchdenken.
Schöne Zusammenfassung, die die Situation treffend umschreibt. Vielleicht sollte man noch erwähnen, das es als Selbstständiger keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gibt... und als Einzelkämpfer kann man schlecht einen Vertreter schicken, der mal eben einspringt, wenn man selbst unpässlich ist. Wie sich aber zeigt; trotz der Risiken trauen sich doch einige. Da kann ich den Vorschreibern nur beipflichten: Man sollte das ganze gut durchdenken.
#267Report
[gone] .mg.
08.11.2010
Original von Dirk Krauzig (you-are-so-beautiful.de) -WORKSHOPS-
Also...............
Raummiete, Strom, Wasser, Heizung, GEZ, Telefon, Internet, Handy, Gestaltung und Unterhalt Internetpräsenz, Werbung, Kosten für Anschaffung, Wartung und Rücklagen für Neuanschaffung eines potenten Rechners, Software-Anschaffung/Upgrades, Büro/Verbrauchsmaterial, Portokosten, Raum-Inhaltsversicherung, Putzmittel, Kleinreparaturen, PKW-Leasing/Finanzierungsrate, KFZ-Versicherung, KFZ-Steuer, KFZ-Reparaturen, Rücklagen für Neufahrzeug, Betriebshaftpflichtversicherung, Berufsgenossenschaft, Kammerbeiträge, Rentenversicherung, Krankenversicherung, Finanzierungsraten Equipment, Instandhaltung/Reparaturen Equipment, Rücklagen für Neuanschaffungen, Kosten für Rechtsanwalt und Steuerberater, ... , um nur das Nötigste zu nennen.
Wenn man " Raummiete, Strom, Wasser, Heizung, Telefon, Gestaltung und Unterhalt Internetpräsenz, PKW-Leasing/Finanzierungsrate und alles was mit dem KFZ zusammenhängt " rausnimmt, geht's auch .
Man braucht als Freiberufler weder ein Studio noch ein eigenes Auto.
#268Report
08.11.2010
Original von .mg.
............Wie kommt man denn auf diesen Betrag ? ......
In dem man den Beitrag von Dirk Krauzig AUFMERKSAM liest. Echte Angebote einholt und sich mal überlegt, dass zum Beispiel selbst eine bescheidene Laden-/ Büroeinrichtung doch einiges kostet.
Wenn man sich darüber im Klaren ist, dass man sich "Chinaböller" als Blitzanlage bestenfalls in der Passecke leisten kann aber sonst nicht.
Indem man die Inseratpreislisten der Tageszeitungen studiert und dann einmal die Inseratkosten für ein Jahr hochrechnet.
Und indem man sich von Fachleuten einen Businessplan mit realistischen Zahlen erstellen lässt.
..... aber so eine Summe ist nicht zwangsläufig nötig, um freiberuflich mit Bildern sein Geld zu verdienen ......
Welche Summe DU für DEINE Existenzgründung real benötigst siehst du aus dem Businessplan.
Wie Dirk schon geschrieben hat : Die MK ist eine eigene Welt. Im richtigen Leben gehen die Uhren anders.
EDIT: Investier´ mal etwa 150 Euro in eine eintägiges Existenzgründungsseminar der IHK. Falls du da aufmerksam teilnimmst kannst du sehr schnell abschätzen was auf dich zukommt und mit welchen Summen du - egal in welcher Branche zu rechnen hast.
#269Report
[gone] Dirk Krauzig
08.11.2010
Original von .mg.
[quote]Original von Dirk Krauzig (you-are-so-beautiful.de) -WORKSHOPS-
Also...............
Raummiete, Strom, Wasser, Heizung, GEZ, Telefon, Internet, Handy, Gestaltung und Unterhalt Internetpräsenz, Werbung, Kosten für Anschaffung, Wartung und Rücklagen für Neuanschaffung eines potenten Rechners, Software-Anschaffung/Upgrades, Büro/Verbrauchsmaterial, Portokosten, Raum-Inhaltsversicherung, Putzmittel, Kleinreparaturen, PKW-Leasing/Finanzierungsrate, KFZ-Versicherung, KFZ-Steuer, KFZ-Reparaturen, Rücklagen für Neufahrzeug, Betriebshaftpflichtversicherung, Berufsgenossenschaft, Kammerbeiträge, Rentenversicherung, Krankenversicherung, Finanzierungsraten Equipment, Instandhaltung/Reparaturen Equipment, Rücklagen für Neuanschaffungen, Kosten für Rechtsanwalt und Steuerberater, ... , um nur das Nötigste zu nennen.
Wenn man " Raummiete, Strom, Wasser, Heizung, Telefon, Gestaltung und Unterhalt Internetpräsenz, PKW-Leasing/Finanzierungsrate und alles was mit dem KFZ zusammenhängt " rausnimmt, geht's auch .
Man braucht als Freiberufler weder ein Studio noch ein eigenes Auto.[/quote]
Ich bin hier von einem normalen, niedergelassenen Fotografen ausgegangen, der im weitesten Sinne das macht, was hier die meisten machen: People, Portrait, Fashion, Akt, Erotik. Ohne Studio und PKW wirst Du in diesem Fall, so Du auf private Kleinkunden zusteuerst, einen Gutteil Deiner Aufträge ablehnen müssen, wenn Du sie ohne eigene HP überhaupt bekommst. Solltest Du natürlich das Glück haben, über Firmenkunden zu verfügen, die Location und Logistik für Dich übernehmen, oder mit Deinem Aufnahmegebiet generell außer Haus liegen, Glück gehabt! Allerdings fällt mir spontan nur Event- oder Reportage-Fotografie ein, die so leichtes Gepäck mit sich bringt, wenn ich Portrait bis Akt außer Haus shoote, sind das mal eben 30 Kilo oder mehr, schwer ohne Auto, es sei denn, unter 5km entfernt, dann bemühe ich umweltschonend die Sackkarre ;-)
#270Report
[gone] .mg.
08.11.2010
Original von Camera Obscura
[quote]Original von .mg.
............Wie kommt man denn auf diesen Betrag ? ......
In dem man den Beitrag von Dirk Krauzig AUFMERKSAM liest. Echte Angebote einholt und sich mal überlegt, dass zum Beispiel selbst eine bescheidene Laden-/ Büroeinrichtung doch einiges kostet.
Wenn man sich darüber im Klaren ist, dass man sich "Chinaböller" als Blitzanlage bestenfalls in der Passecke leisten kann aber sonst nicht.
Indem man die Inseratpreislisten der Tageszeitungen studiert und dann einmal die Inseratkosten für ein Jahr hochrechnet.
Und indem man sich von Fachleuten einen Businessplan mit realistischen Zahlen erstellen lässt.
..... aber so eine Summe ist nicht zwangsläufig nötig, um freiberuflich mit Bildern sein Geld zu verdienen ......
Welche Summe DU für DEINE Existenzgründung real benötigst siehst du aus dem Businessplan.
Wie Dirk schon geschrieben hat : Die MK ist eine eigene Welt. Im richtigen Leben gehen die Uhren anders.
EDIT: Investier´ mal etwa 150 Euro in eine eintägiges Existenzgründungsseminar der IHK. Falls du da aufmerksam teilnimmst kannst du sehr schnell abschätzen was auf dich zukommt und mit welchen Summen du - egal in welcher Branche zu rechnen hast.[/quote]
Ich muss meine Existenz nicht mehr gründen ........ ich bin seit 1989 Freiberufler ......
;-)
#271Report
08.11.2010
@ mg
ganz einfach, wenn du heute überleben willst solltest du dir Gedanken machen ob du eventuell auch mal dem Kunden seine Urlaubsbilder printen möchtest, das ist ein nettes Zubrot für die Wochen im jahr wo du sonst durchhängst.
Dafür benötigst du aber um preislich attraktiv zu sein ein Minilab und für den Posterdruck na sagen wir mal wenigstens ner 60 Drucker, bums, du hast gerade nur für diese zwei Teile schlappe 100000 Euronen ausgegeben,
Merke: geldausgeben geht ganz schnell, das wieder reinzubekommen ist schon eine andere Sache.
Komm jetzt bitte nicht mit Leasing oder so, die Monatliche Miete haut dir jeden Plan übern haufen.
lg rolf
ganz einfach, wenn du heute überleben willst solltest du dir Gedanken machen ob du eventuell auch mal dem Kunden seine Urlaubsbilder printen möchtest, das ist ein nettes Zubrot für die Wochen im jahr wo du sonst durchhängst.
Dafür benötigst du aber um preislich attraktiv zu sein ein Minilab und für den Posterdruck na sagen wir mal wenigstens ner 60 Drucker, bums, du hast gerade nur für diese zwei Teile schlappe 100000 Euronen ausgegeben,
Merke: geldausgeben geht ganz schnell, das wieder reinzubekommen ist schon eine andere Sache.
Komm jetzt bitte nicht mit Leasing oder so, die Monatliche Miete haut dir jeden Plan übern haufen.
lg rolf
#272Report
[gone] .mg.
08.11.2010
Original von Nordseefoto ® , Rolf Müller Fotographie
@ mg
ganz einfach, wenn du heute überleben willst solltest du dir Gedanken machen ob du eventuell auch mal dem Kunden seine Urlaubsbilder printen möchtest, das ist ein nettes Zubrot für die Wochen im jahr wo du sonst durchhängst.
nein, das werd' ich nicht machen ....... sind schon genug Labore in Berlin pleite .... ;-)
#273Report
08.11.2010
Siehst du, da kommen dann die anderen Seiten der Medaille, es kommt eben auch immer darauf an was man daraus macht, ich leb mit meinem Labor recht gut, ohne würde es mir relativ schwer fallen.
Kommt also aufs Umfeld, Kalkulation etc an. Um auf den Ursprung des Themas zurückzukommen,ich würde es mir heute sehr genau überlegen ob ich in dieser Branche als Neueinsteiger eine Chance habe. Ich behaupte mal das ca 70-80 % dr Neueinsteiger die ersten 2 Jahre nicht überleben, das ist allerdings nur Bauchgefühl.
lg rolf
Kommt also aufs Umfeld, Kalkulation etc an. Um auf den Ursprung des Themas zurückzukommen,ich würde es mir heute sehr genau überlegen ob ich in dieser Branche als Neueinsteiger eine Chance habe. Ich behaupte mal das ca 70-80 % dr Neueinsteiger die ersten 2 Jahre nicht überleben, das ist allerdings nur Bauchgefühl.
lg rolf
#274Report
[gone] .mg.
08.11.2010
Das war aber nie anders ....... ich habe damals als Assistent angefangen und 'ne ganze Weile am Hungertuch genagt ....... als Freiberufler muss man sich sein Leben eben so einrichten, dass man auch mit Schwankungen in der Auftragssituation klar kommt.
Entweder man hat einen höheren Lebensstandart und schafft entsprechende Rücklagen, oder man richtete sich sein Leben so ein, dass man wenig braucht und prüft bei allen Sachen, ob sie wirklich notwendig sind.
Ich habe die zweite Variante gewählt und fahre damit sehr gut.
Die meisten Fotografen, die in den letzten Jahren aufgeben mussten, obwohl sie zeitweise gut im Geschäft waren, haben sich einfach in ihren guten Zeiten mit zuviel Ballast behängt und gedacht, dass es immer so weiter geht.
Entweder man hat einen höheren Lebensstandart und schafft entsprechende Rücklagen, oder man richtete sich sein Leben so ein, dass man wenig braucht und prüft bei allen Sachen, ob sie wirklich notwendig sind.
Ich habe die zweite Variante gewählt und fahre damit sehr gut.
Die meisten Fotografen, die in den letzten Jahren aufgeben mussten, obwohl sie zeitweise gut im Geschäft waren, haben sich einfach in ihren guten Zeiten mit zuviel Ballast behängt und gedacht, dass es immer so weiter geht.
#275Report
08.11.2010
naja, ganz so einfach ist es nicht.
man braucht rücklagen, denn die geräte müssen gewartet werden oder sogar ersetzt weil veraltet.
man braucht rücklagen, denn die geräte müssen gewartet werden oder sogar ersetzt weil veraltet.
#276Report
kenne auch genug Kollegen die früher mal gut im Geschäft waren und/oder grosse Studios hatten und jetzt von Hartz 4 leben, Taxi fahren, oder was auch immer machen.
Viele haben die Zeichen der Zeit zu spät erkannt nach dem Motto "Es hat schon immer gut gegangen" , aber die Digitalisierung, die Wirtschaftskriese, der Konkurenzkampf, Preisdumping nach der "Geiz ist geil Menthalität" hat einigen das Genick gebrochen.
Also ich würde es mir als unbeschriebenes Blatt/Newcomer heute mehrmals überlegen mich als Fotograf selbständig zu machen, denn von den Massen die auf den markt sprömen schaffen es wirklich nur eine Handvoll. Also man kann Glück haben, wie auch im Lotto man Glück haben kann. In der Fotografie ist es auch viel "die richtigen wichtigen Leute kennen" , "die Nische erkennen" oder so.
Ich persönlich habe bis jetzt das Glück, schon lange genug im Geschäft zu sein und in meinem Bereich der Fotografie einen guten Namen zu haben.
Viele haben die Zeichen der Zeit zu spät erkannt nach dem Motto "Es hat schon immer gut gegangen" , aber die Digitalisierung, die Wirtschaftskriese, der Konkurenzkampf, Preisdumping nach der "Geiz ist geil Menthalität" hat einigen das Genick gebrochen.
Also ich würde es mir als unbeschriebenes Blatt/Newcomer heute mehrmals überlegen mich als Fotograf selbständig zu machen, denn von den Massen die auf den markt sprömen schaffen es wirklich nur eine Handvoll. Also man kann Glück haben, wie auch im Lotto man Glück haben kann. In der Fotografie ist es auch viel "die richtigen wichtigen Leute kennen" , "die Nische erkennen" oder so.
Ich persönlich habe bis jetzt das Glück, schon lange genug im Geschäft zu sein und in meinem Bereich der Fotografie einen guten Namen zu haben.
#277Report
[gone] .mg.
08.11.2010
Und vielleicht noch eine Überlegung zum Thema "mit Bildermachen leben":
Wenn das Fotografieren für jemanden das Wichtigste ist, dann schaffe er sich 1-2 Kameras und 3-4 Objektive und eventuell 2-3 Lampen an, suche sich ein billiges Zimmer und einen Kellner- und/oder einen Assistentenjob, und mache, mache, mache,........ und mit Glück und Geduld (und natürlich guten Bildern) wird das vielleicht etwas, wenn man den Humor nicht verliert.
Wenn einer es aber toll findet, hübsche Mädels vor der Linse zu haben, die tollsten Kamers möchte und dabei noch ein schönes Auto fahren und in einer tollen Wohnung wohnen möchte, damit die Mädels vor dem Gesamtpaket andächtig in die Knie gehen :-))) ..... dann möge er sich dringend einen lukrativen Job suchen ....... und in seiner Freizeit zur Kamera greifen.
;-)
Wenn das Fotografieren für jemanden das Wichtigste ist, dann schaffe er sich 1-2 Kameras und 3-4 Objektive und eventuell 2-3 Lampen an, suche sich ein billiges Zimmer und einen Kellner- und/oder einen Assistentenjob, und mache, mache, mache,........ und mit Glück und Geduld (und natürlich guten Bildern) wird das vielleicht etwas, wenn man den Humor nicht verliert.
Wenn einer es aber toll findet, hübsche Mädels vor der Linse zu haben, die tollsten Kamers möchte und dabei noch ein schönes Auto fahren und in einer tollen Wohnung wohnen möchte, damit die Mädels vor dem Gesamtpaket andächtig in die Knie gehen :-))) ..... dann möge er sich dringend einen lukrativen Job suchen ....... und in seiner Freizeit zur Kamera greifen.
;-)
#278Report
[gone] Dirk Krauzig
08.11.2010
Original von .mg.
...
Die meisten Fotografen, die in den letzten Jahren aufgeben mussten, obwohl sie zeitweise gut im Geschäft waren, haben sich einfach in ihren guten Zeiten mit zuviel Ballast behängt und gedacht, dass es immer so weiter geht.
Das kann ich unterschreiben. Man darf nicht außer Acht lassen, was auf einen zukommen kann , man sollte sich aber gut überlegen, was davon man wirklich braucht ! - Ein "professionelles" Equipment ist -je nach Einsatzgebiet- u.U. eben nicht die EOS1 oder D3X mit Edel-Linsen, sondern die günstige gut erhaltene Mittelklasse-Cam aus schonender, zweiter Amateur-Hand und die China-Blitzanlage, jedenfalls, solange sie zuverlässig tut, was sie soll. Und als Studio tuts in den Anfangszeiten auch der 40qm-Altbau-Keller, genau wie der zerschrammte VW-Bus, der nochmal TÜV kriegt. Kurz: Ins Betriebsvermögen einlegen, was schon da war, auch das bringt steuerliche Erleichterung, ohne die Kasse zu sprengen. Wer keine riesigen Bildermengen bewältigen muß, sollte außerdem die Produktion "outsourcen" und sich überlegen, wieviele Bilder ich beim Dienstleister für den Kunden printen lassen kann, wenn ich die Kosten für Minilab oder Plotter dagegenhalte. Denn der Dienstleister kassiert nur dann, wenn ich auch daran verdiene. Undsoweiterundsofort...
Es sind die monatlichen Kosten, die viele Kollegen in die Knie gezwungen haben, dieselben klein zu halten, ist das Beste, was man tun kann. Denn allein von der Show, Kunden im 400 qm Glas/Chrompalast auf Designersesseln zu begrüßen, sie mit dem Hummer abzuholen und mit der Hassi abzulichten, deren Bilder synchron auf dem 30-Zöller erstrahlen, ist noch keiner reich geworden!
#279Report
Original von Uiiii-Gen
naja, ganz so einfach ist es nicht.
man braucht rücklagen, denn die geräte müssen gewartet werden oder sogar ersetzt weil veraltet.
Früher hat ne Kamera von der Aufnahmetechnik her 10 jahre oder mehr gehalten weil sich wenig verändert hat.
heute braucht man alle 2 - 3 Jahre ne neue Kamera , da die Digitaltechnik sehr schnelllebig ist.
das muss man auch bei einer Kostenkalkulation berücksichtigen.
#280Report
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Klar, ein Bestand von 20.000,00 bis 25.000,00 Euro für Technik ist wohl der Schnitt, aber das ist noch weit entfernt von dem, was früher mal üblich war.