Studiofotografie einfacher als Outdoor ? 68

20.12.2009
Dachte mir schon, daß das einigen aufstößt, als ich das in meinem Thread las. Die Diskussion gab es auch schon in der FC seitlang.

Ich würde sagen, alles beide hat seine Berechtigung und Liebhaber. Und ob das eine oder das andere komplizierter ist - egal, Hauptsache es macht Spaß.

Viele Grüße
Hadie
20.12.2009
Generell sind Indoor- und Studioaufnahmen einfacher. Nicht unbedingt vom Aufwand her, sondern von der Planbarkeit.

Indoor oder Studio kan man jederzeit planen und durchführen. Man ist nicht an zeiten gebunden und der plötzliche Wetterumbruch spielt auch keine Rolle.

Ein Model zu buchen für ein Shooting in ein paar Wochen Outdoor ist immer ein Risiko wen keine Indoorlocation oder ein Studio als Alternative vorhanden ist.

Und als letztes lassen sich Outdoorlocations nur ganz schlecht im Studio nachbauen.
Ich find´ indoor gruselig viel schwieriger und bin daher ganz froh, daß ich bis heute ohne Studio zurechtkommen durfte, auch indoor.
[gone] kodiakbär...nur noch heute abend ...
20.12.2009
ich denke, das sind unterschiedliche persönlichkeitsprofile der fotografen, ein minutiöser planer und organisator kommt mit dem studio besser hin, weil alles geplant und organisiert werden kann, er würde draußen verzweifeln, weil wetter und sonne nicht berechenbar sind, auch wenn ich noch so geduldig bin.
wer draußen fotografiert, sammelt informationen und verarbeitet sie dann spontaner, von daher wirkt die arbeit leichter, spielerischer, aber ich denke, sie erfodert reaktion und präzises sehen. genauer aufbau ist für einen solchen fotografen vielleicht nicht so spannend und auch sinnvoll, weil er zwischendurch anfängt, zu spielen und zu probieren. eine studiobetreiberin, bei der ich fotografiert habe, setzte jede situation gleich in einen studioaufbau um, ich hätte sie zum fotografieren genutzt. ein kollege hat auf den lofoten teilweise tagelang auf sein bild gewartet, mit großformat und er hat tolle bilder mitgebracht, aber ob es die bilder waren, die er vorher geplant hat... ich weiß nicht, sonnenuntergänge können zickig sein ;-))
es gibt ja auch fotografen, die dem modell jede pose vorturnen und andere beobachten und sehen. ich nenne das die seher und die bauern ;-))
beides kann hervorragend werden und beides kann völlig fantasielos sein, wenn keine idee und keine vorstellung dabei ist.
wolfgang
20.12.2009
.........................Lesezeichen.
20.12.2009
Outdoorfotografie erfordert auch ein wenig mehr Flexibilität und Spontanität. Wer damit zurecht kommt, dass nicht gleich alles nach Schema F geht, ist mit Outdoor gut aufgehoben.

Das soll aber nicht bedeuten, dass ich vor Studioshootings keinen Respekt hätte ...
[gone] Hermann Klecker
20.12.2009
Ich mache beides und mag beides.

Wenn man die Frage auf die Lichtführung beschränkt, dann ist Studiofotografie einfacher. Deutlich sogar.
Ist Stabhochsprung oder Weitsprung sportlicher ?
Ist nur eine Frage was man lieber mag, und des Qualitätsanspruches.

- Wenn man das Licht nur zur Belichtung verwendet ist beides einfach.
- Wenn man das Licht zur Beleuchtung und Erzeugung einer Stimmung verwendet wird beides interessanter und schwieriger.
20.12.2009
Original von Thomas Kierst (Passbildfotograf)
Ist Stabhochsprung oder Weitsprung sportlicher ?
Ist nur eine Frage was man lieber mag, und des Qualitätsanspruches.

- Wenn man das Licht nur zur Belichtung verwendet ist beides einfach.
- Wenn man das Licht zur Beleuchtung und Erzeugung einer Stimmung verwendet wird beides interessanter und schwieriger.



Richtig!

Nur kan ich im Studio solange üben bis es passt. Outdoor entscheidet Tageszeit, Jahreszeit und Wetter.
Also Stabhochsprungfotos sind im Studio schon schwieriger zu realisieren !

Leute merkt Ihrs noch ?
Die hier ablaufende Mädels-Fotografiererei ist ja nun nicht der Nabel der Fotowelt.
Die Frage ist so allgemein gestellt schon dem Grunde nach falsch.
Es gibt Aufnahmen, die schon allein wegen der notwendigen Lichtführung nur im Studio realisiert werden können.
Elefanten fotografiert man besser draussen.
Selbst in der Model-Fotografie hier ist die Outdoor-Location manchmal ein Alibi für ideenarme Bildgestaltung. Die notwendige Konzentration auf das Wesentliche im Studio läßt auch kleinere Mängel im Bild offensichtlich werden.
Aber im großen und ganzen sehe ich beides gleichberechtigt und ähnlich schwierig an. Es hat eben jeder seine Vorlieben.
20.12.2009
Studio ist immer einfacher ;-)

Kein, Lichtzelt, kein Wind, keine plötzlichen Wolken, kein Regen, weniger Zuschauer, die Liste ist schier endlos...

Outdoor gibt es einen komplexen Hintergrund, wo Licht, Perspektive und Zeit genau beobachtet werden müssen - umfangreiche Vor-Ort Termine können da für einen Blickwinkel nötig sein. Erst dann fügt sich die perfekte Landschaft mit dem perfekt inscenierten Model zur Bildaussage. Es braucht mehr Assistenten...
Die Komplexität ist höher als bei Studiobildern - die Bilder habe größere Tiefe.

Im Studio muss die Technik beherrscht werden, das ist fotografisches Handwerkszeug, ohne das man auch Outdoor nur begrenzt arbeitet. Bestimmte Lichtscenen lassen sich granular einstellen und "beliebig oft" deterministisch wiederholen.

Eine Location toll zu illuminieren ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die Outdoor wie Indoor viel Wissen um Licht und seine Eigenschaften abverlangt.

LG

Michael
20.12.2009
wie definierst du schwieriger und einfacher?

vom technischen standpunkt aus gesehen, ist mir studio immer einfacher vorgekommen. kein baum, der aus versehen unbachtet dem model aus dem kopf wächst und erst in der postproduktion auffällt; keine wolke wenn man sie nicht braucht; kein wind der eine frisur zerzaust oder die 1,20x1,20m softbox umzuwerfen droht; 220V in jeder ecke, und und und

wenn es darum geht ein anspruchsvolles und intressantes foto zu machen, halte ich studio mittlerweile für schwieriger. womit soll ich meine geschichte erzählen? wie das bild lokal einordnen? wie requisiten einbauen, ohne dass es zu gekünstelt und flach aussieht?

allerdings muss ich auch zugeben, dass mich die formal-ästhetischen bilder à la bietesnich etc zZt auch unglaublich langweilen, was bestimmt deutlich macht, das studio nicht (mehr) meine welt ist.
20.12.2009
Ich habe nur das Eingangsposting gelesen und sage dazu, das man sowohl im Studio, als auch Outdoor wisse muss, wie man das Licht richtig einsetzt.

Im Studio bist Du aufgeschmissen, wenn Du nicht weisst, wie Du Dein Licht aufbauen und einmessen musst und Outdoor bist Du aufgeschmissen, wenn Du entweder zuviel oder zuwenig Sonne hast. In beidem Fällen brauchst Du Erfahrung.

Einfach ist beides, wenn mans kann. ;-)
[gone] User_81538
20.12.2009
"das Studiofotografie einfach ist als Outdoorfotografie."

Outdoor ist für mich einfacher.
Muss an weniger Rädchen drehen für ein gutes Foto.

lg.
[gone] Creative Pixx Neuer Job Online!!
20.12.2009
was vergleichst Du hier Studio mit 1 Blitz oder mit 7 Blitzen?

Outdoor mit 5 Mobilden Blitzen und ständig wechselndem Licht wegen Wolken?
Oder outdoor mit Available Light?

Ist schwer zu vergleichen!
Outdoor ist das Studio des Hobby Fotografen! So ist das zumindeswt bei mir!

:-)
[gone] Dirk Krauzig
20.12.2009
Formel 1 ist schließlich auch einfacher als Paris-Dakar, weil kein Sand auf der Strasse liegt und Äpfel schmecken besser als Birnen..... ;-)
Ein paar Seiten später werden sich die Lager wieder teilen. Es verteidigt ja immer jeder das was er am liebsten macht und verteufelt alles andere. Der Fotograf der kein Studio hat sagt Studiofotografie ist langweilig, und der Studiofotograf, der zu faul ist raus zu gehen, behauptet Outdoor wird immer das Gleiche gemacht, nur die Hintergründe ändern sich.
Das kennen wir ja von Canon versus Nikon. Die Canon ist besser weil sie das edlere schwarze Finish hat, und die Nikon hat dafür ein gefälligeres Stativgewinde.
Oder Nichtaktfotografen, die Titten blöd finden und Aktfotografen, die Tintenfische auf dem Kopf bei Fashion noch doofer finden.
Schwarzweißfotografen, die behaupten nur dieses sei Kunst, und Buntknipser die damit kontern, dass erstere nix vom Farbmanagement verstehen und deshalb s/w machen.

Eigentlich ist das alles wurscht. Hauptsache dem Knipser, dem Auftraggeber und eventuell auch dem Model gefällt das Bild.
Ich hab´sogar Respekt vor Blümchenfotografen und noch mehr vor Fotografen, die 12 Stunden lang einen Eierkocher fotografieren und ein spannendes Bild entstehen lassen. Kann auch outdoor im Hühnerstall sein ;-)
20.12.2009
Um das natürliche Licht muss man sich nicht kümmern (sollte es aber)

Und wer mit einer Licht quelle schon überfordert ist sollte nicht ins Studio.



Es gibt hier ein paar die machen dann gute Bilder wenn das vorgefundene Licht sehr gut ist
aber wenn das Licht nicht so toll ist oder sie gar selbst Licht machen werden die Bilder schrecklich.
[gone] Roberto Martinez Vega - mi madre
20.12.2009
Ist alles relativ, beides hat seine Vor- und Nachteile!
Das Licht ist im Studio beeinflußbar, Outdoor hingegen bleibt es dem Wettergott vorbehalten. Eine Einstellung kann Outdoor innerhalb einer Sekunde hinfällig sein. Am besten beides probieren:-) und seine eigenen Erfahrungen sammeln.
[gone] User_6099
20.12.2009
och... was ist das Leichte... was das Schwere...
*frei nach Milan Kunderas Einleitung zu "die unerträgliche Leichtigkeit des Seins"*

finde nichts leicht und nichts schwer... die Reize sind anders...
und wer nen Assi hinter sich hat der mit dem Belichtungsmesser umgehen kann... dann dürfen in ein paar 100 m Höhe auch viele Wolken vorüber ziehen...

Scheiß auf Weißabgleich... oder... "wer sieht schon die Farben, die ich wahrnehme?"
*frei nach Dr. Albert Hofmann, oder ich, das Sorgenkind*

Hauptsache es rockt und rotzt... das was andere können, kann ich auch...


Original von Pretty Pinup
Ich möchte gerne mal eure meinung zu der These hören das Studiofotografie einfach ist als Outdoorfotografie. Weil man ja "nur" kontrolliertes Licht hat.

Die These kam in diesem Beitrag auf : Beitrag

Meiner Meinung nach ist Studiofotografie anderes aber keinesfalles einfacher. Wie ist eure meinung dazu ?

lg eure Angie

Topic has been closed