Einstieg in Hochzeitsfotografie 102
#2
09.08.2011
Einfach so in der Art machen Bilder ;-) Da siehst du auch den Preis auf der Seite. Dort auf Photos klicken.
Und zu deiner Frage. Die meisten werden wohl eine Ausbildung gemacht haben. Und da wird erst sehr lange assistiert bevor man auf eine echte Hochzeit losgelassen wird. bzw. werden sollte.
Wenn du ein Paar kennst, das heiratet und die deine Art zu fotografieren kennen, versuch es doch. Nur das Paar sollte wirklich wissen, das du Hochzeitsfotografie noch nie gemacht hast. Dann können die ja überlegen, ob sie das "Risiko" eingehen wollen.
Du solltest dir aber sicher sein das verwertbare Aufnahmen dabei rum kommen.
VG Dirk
Und zu deiner Frage. Die meisten werden wohl eine Ausbildung gemacht haben. Und da wird erst sehr lange assistiert bevor man auf eine echte Hochzeit losgelassen wird. bzw. werden sollte.
Wenn du ein Paar kennst, das heiratet und die deine Art zu fotografieren kennen, versuch es doch. Nur das Paar sollte wirklich wissen, das du Hochzeitsfotografie noch nie gemacht hast. Dann können die ja überlegen, ob sie das "Risiko" eingehen wollen.
Du solltest dir aber sicher sein das verwertbare Aufnahmen dabei rum kommen.
VG Dirk
#3Report
09.08.2011
Hey Sarah,
probiers einfach aus. Aber bisschen Ahnung sollte man schon haben. Die Reportage Bilder sind ja meistens kein Problem. Wenn dann eher das Brautpaarshooting. Dazu nimm einfach mal ein Pärchen das du kennst und stell ein paar Situationen nach. Wenn du dann zufrieden bist mit den Ergebnissen. Dann ran an die Hochzeit. ;-)
Gut das es ein Display gibt, somit kann man doch mitlerweile gleich sehen ob es passt oder nicht.
Gruß,
Tobias
probiers einfach aus. Aber bisschen Ahnung sollte man schon haben. Die Reportage Bilder sind ja meistens kein Problem. Wenn dann eher das Brautpaarshooting. Dazu nimm einfach mal ein Pärchen das du kennst und stell ein paar Situationen nach. Wenn du dann zufrieden bist mit den Ergebnissen. Dann ran an die Hochzeit. ;-)
Gut das es ein Display gibt, somit kann man doch mitlerweile gleich sehen ob es passt oder nicht.
Gruß,
Tobias
#4Report
09.08.2011
Original von Tobias Bader
Die Reportage Bilder sind ja meistens kein Problem.
Dann schau dir mal die Beispielbilder an auf die ich oben verlinkt habe.
Kein Problem würde ich da nicht sagen. ;-)
VG Dirk
#5Report
09.08.2011
Tipp für Anfänger: fang erst gar nicht damit an!
(es sei denn natürlich, es macht dir Riesenspaß und du gehst darin auf)
Es gibt keinen undankbareren Job als Hochzeitsfotografie!
Ein paar Gründe dafür:
- Du wirst erst mal gewaltig in Ausrüstung und Zubehör investieren müssen. Für die Hochzeit erwartet ein Auftraggeber 1 a Bilder, die man nicht mit einer Billigknipse hinbekommt.
- Du wirst einen Assistenten bei den Aufnahmen brauchen, evtl. auch eine Visa. Hast du da immer jemanden zur Hand?
- Jede Braut, und sei es die achtplatzierte Miss Heuhaufen aus Hintertupfingen, will aussehen wie GNTM 2012. Das heißt, du musst dir auch zutrauen weniger "ansehliche" Menschen wunderschön abzulichten.
- Bilder bei einer Hochzeit sind unwiederbringbar! Das heißt aber auch, wenn deine Ausrüstung mal nen Aussetzer hat oder du einen Fehler machst, gibt es keine Bilder vom großen Ereignis. Für alle Beteiligten sehr ärgerlich.
- Im Normalfall investiert das Brautpaar in einen professionellen Fotografen vor Ort. Sofern du keine Referenzen hast, die deine Arbeiten qualitativ (nach oben) von der des Profis unterscheiden, wirst du nur aus einem Grund genommen: du bist wesentlich billiger. Und wer da schon auf den Preis schaut, hat vielleicht Probleme, den bei Fälligkeit zu entrichten. Frag dich mal um, wie viele da pünktlich ihr Geld bekommen haben, wenn keine Vorkasse vereinbart war.
- Du wirst selten die Anerkennung bekommen, die deine Arbeit verdient. Was meinst du, wie viele Einladungen zu Hochzeiten du bekommen wirst, und wenn du dann zusagst, heißt es auf einmal "Bringst du auch deine Kamera mit? Habe gehört, du machst soooo tolle Bilder. Brauchst auch nur ein paar Mal aufs Knöpfchen drücken." Und der Wert, den du deiner Arbeit gibst, gibst du dir.
- Das rein finanzielle: einen angemessenen Preis wirst du nicht nehmen können. Siehst du einmal den Aufwand, den du betreiben musst (Vorgespräch, Vorbereitung, Warten aufs Brautpaar, Shoot, Nachbearbeitung, Vorlage beim Brautpaar, evtl. Korrektur, Endabnahme...) wirst du sehen, dass da schon die Profis relativ knapp kalkulieren, um auf einen halbwegs vertretbaren Stundenlohn zu kommen. Im Hochzeitsfotografiemarkt herrscht ein gewaltiger Preiskampf. Aber keiner wird einem Amateur ein annäherndes Profigehalt zahlen, wenn für ein paar Tacken mehr auch ein Profi zu haben ist.
- Es werden immer mehr "kleine Gefälligkeiten" verlangt, als im Vorfeld ausgemacht. Da musst du auch einen rechtssicheren Vertrag vorweisen können. Hast du einen?
- Du musst deine Freizeit nach deinen Klienten richten. Die geben dir vor, wann du zu fotografieren hast, und wenn "von 14.00 h bis 15.30 h" ausgemacht ist, die aber erst um 15.00 h so weit sind, kannst du auch nicht so einfach nach ner halben Stunde in den Sack hauen (theoretisch natürlich schon).
- Du kannst die Bilder nicht unbedingt und beliebig nutzen, wenn du kein hochoffizielles OK von den Brautleuten hast. Willst du das?
Und wenn dich alles noch nicht genug abschreckt, lies mal einen der anderen aktuellen Threads hier zur Hochzeitsfotografie.
Und wenn du dann immer noch willst, bist du vielleicht die für diesen Job Geborene.
Wir haben jedenfalls unsere letzte Hochzeit fotografiert, machen jetzt vorzugsweise solche Brautkleidbilder wie im Video auf meiner SC, da fühlen wir uns wesentlich wohler dabei.
(es sei denn natürlich, es macht dir Riesenspaß und du gehst darin auf)
Es gibt keinen undankbareren Job als Hochzeitsfotografie!
Ein paar Gründe dafür:
- Du wirst erst mal gewaltig in Ausrüstung und Zubehör investieren müssen. Für die Hochzeit erwartet ein Auftraggeber 1 a Bilder, die man nicht mit einer Billigknipse hinbekommt.
- Du wirst einen Assistenten bei den Aufnahmen brauchen, evtl. auch eine Visa. Hast du da immer jemanden zur Hand?
- Jede Braut, und sei es die achtplatzierte Miss Heuhaufen aus Hintertupfingen, will aussehen wie GNTM 2012. Das heißt, du musst dir auch zutrauen weniger "ansehliche" Menschen wunderschön abzulichten.
- Bilder bei einer Hochzeit sind unwiederbringbar! Das heißt aber auch, wenn deine Ausrüstung mal nen Aussetzer hat oder du einen Fehler machst, gibt es keine Bilder vom großen Ereignis. Für alle Beteiligten sehr ärgerlich.
- Im Normalfall investiert das Brautpaar in einen professionellen Fotografen vor Ort. Sofern du keine Referenzen hast, die deine Arbeiten qualitativ (nach oben) von der des Profis unterscheiden, wirst du nur aus einem Grund genommen: du bist wesentlich billiger. Und wer da schon auf den Preis schaut, hat vielleicht Probleme, den bei Fälligkeit zu entrichten. Frag dich mal um, wie viele da pünktlich ihr Geld bekommen haben, wenn keine Vorkasse vereinbart war.
- Du wirst selten die Anerkennung bekommen, die deine Arbeit verdient. Was meinst du, wie viele Einladungen zu Hochzeiten du bekommen wirst, und wenn du dann zusagst, heißt es auf einmal "Bringst du auch deine Kamera mit? Habe gehört, du machst soooo tolle Bilder. Brauchst auch nur ein paar Mal aufs Knöpfchen drücken." Und der Wert, den du deiner Arbeit gibst, gibst du dir.
- Das rein finanzielle: einen angemessenen Preis wirst du nicht nehmen können. Siehst du einmal den Aufwand, den du betreiben musst (Vorgespräch, Vorbereitung, Warten aufs Brautpaar, Shoot, Nachbearbeitung, Vorlage beim Brautpaar, evtl. Korrektur, Endabnahme...) wirst du sehen, dass da schon die Profis relativ knapp kalkulieren, um auf einen halbwegs vertretbaren Stundenlohn zu kommen. Im Hochzeitsfotografiemarkt herrscht ein gewaltiger Preiskampf. Aber keiner wird einem Amateur ein annäherndes Profigehalt zahlen, wenn für ein paar Tacken mehr auch ein Profi zu haben ist.
- Es werden immer mehr "kleine Gefälligkeiten" verlangt, als im Vorfeld ausgemacht. Da musst du auch einen rechtssicheren Vertrag vorweisen können. Hast du einen?
- Du musst deine Freizeit nach deinen Klienten richten. Die geben dir vor, wann du zu fotografieren hast, und wenn "von 14.00 h bis 15.30 h" ausgemacht ist, die aber erst um 15.00 h so weit sind, kannst du auch nicht so einfach nach ner halben Stunde in den Sack hauen (theoretisch natürlich schon).
- Du kannst die Bilder nicht unbedingt und beliebig nutzen, wenn du kein hochoffizielles OK von den Brautleuten hast. Willst du das?
Und wenn dich alles noch nicht genug abschreckt, lies mal einen der anderen aktuellen Threads hier zur Hochzeitsfotografie.
Und wenn du dann immer noch willst, bist du vielleicht die für diesen Job Geborene.
Wir haben jedenfalls unsere letzte Hochzeit fotografiert, machen jetzt vorzugsweise solche Brautkleidbilder wie im Video auf meiner SC, da fühlen wir uns wesentlich wohler dabei.
#6Report
09.08.2011
Das schlimmste ist doch eigentlich in der Kirche selber. Man kann nichts wiederholen, das Licht ist ne Katastrophe und man kann auch nicht die Blickwinkel haben die man gerne hätte...
Vorschlag: Bei Hochzeiten einfach mal zweiter oder dritter Fotograf sein aber fast so agieren als sei man der erste.
Vorschlag: Bei Hochzeiten einfach mal zweiter oder dritter Fotograf sein aber fast so agieren als sei man der erste.
#7Report
[gone] Sarah J
09.08.2011
Erstmal lieen Dank für eure Meinungen.
@Yannick, das werde ich dann wohl so auch einfach mal ausprobieren. Einfach auf einer Hochzeit von Bekannten, die einen Fotografen engagiert haben ein wenig mit fotografieren wenn alle damit einverstanden sind. Dann sehe ich ja wie es so abläuft.
@Yannick, das werde ich dann wohl so auch einfach mal ausprobieren. Einfach auf einer Hochzeit von Bekannten, die einen Fotografen engagiert haben ein wenig mit fotografieren wenn alle damit einverstanden sind. Dann sehe ich ja wie es so abläuft.
#8Report
#9
09.08.2011
Steht schon alles und jedes.
Eine Hochzeit ist das heikleste Gebiet der Menschenfotografie.
Es ist eine Mischung zwischen Dokumentation und Modebild,
es sind Animostäten und Streitereien in den Verwandtschaften, auf noch ehemalige
Bettgenossen und Bettgenossinnen was weiss ich alles.
Du brauchst im Minimum:
2 Assistenten die ganze Zeit
1 Visa, für die Brautbilder mit Verwandtschaft eher 2, was auch schon zu Zieckerein
führt, wer darf die Braut . . .
Ein Begleitfahrzeug, das immer schon am nächsten Punkt ist und die Bilder vorbereitet.
Nebst Kirche und Standesamt vom GoKartfahren bis zum Tauchen gibt es alles.
Grundlage als Hochzeitsfotograf/In
An vielen Hochzeiten gewesen sein, dass man so die wichtigsten Peinlichkeiten
von Spielen, Essen, Pannen, Pletwn schon gesehen hat und zu reagieren weiss.
Wissen was die Kamera wann tut.
Genau Absprache, was das Paar am Schluss für Bilder erwartet
Wenn man die Leistng guckt, die gefordert ist, dann ist dei Gage plötzlich
nicht mehr so berauschend.
Ich besuche vorab jeden Ort, wo ich Bilder mache, die Locations unter Tag
sogar zur richtigen Zeit. Mit dem Wetter geht es ab und an trotzdem nicht auf.
Heiner
Eine Hochzeit ist das heikleste Gebiet der Menschenfotografie.
Es ist eine Mischung zwischen Dokumentation und Modebild,
es sind Animostäten und Streitereien in den Verwandtschaften, auf noch ehemalige
Bettgenossen und Bettgenossinnen was weiss ich alles.
Du brauchst im Minimum:
2 Assistenten die ganze Zeit
1 Visa, für die Brautbilder mit Verwandtschaft eher 2, was auch schon zu Zieckerein
führt, wer darf die Braut . . .
Ein Begleitfahrzeug, das immer schon am nächsten Punkt ist und die Bilder vorbereitet.
Nebst Kirche und Standesamt vom GoKartfahren bis zum Tauchen gibt es alles.
Grundlage als Hochzeitsfotograf/In
An vielen Hochzeiten gewesen sein, dass man so die wichtigsten Peinlichkeiten
von Spielen, Essen, Pannen, Pletwn schon gesehen hat und zu reagieren weiss.
Wissen was die Kamera wann tut.
Genau Absprache, was das Paar am Schluss für Bilder erwartet
Wenn man die Leistng guckt, die gefordert ist, dann ist dei Gage plötzlich
nicht mehr so berauschend.
Ich besuche vorab jeden Ort, wo ich Bilder mache, die Locations unter Tag
sogar zur richtigen Zeit. Mit dem Wetter geht es ab und an trotzdem nicht auf.
Heiner
#10Report
09.08.2011
Eine Hochzeit ordentlich u fotografieren ist in etwa vom Aufwand her zu vergleichen mit einer kleinen Mdoeproduktion (also so ungefähr Budget 4000-8000€), wenn es wirklich professionell sein soll. Die kunden sind extrem schwierig, weil emotional geladen und es ist oft eine sehr hohe Erwatungshaltung. Null Fehlertolleranz. Deshalb, mach das erstmal als Hobby um zu sehen, ob Du da überhaupt an die Mindestanforderungen in 1-2 Jahren herankommen kannst.
Auf der anderen Seite sind die Niveauunterschiede gigantisch und ich kenne hier "Fotografen" die in der gegend so umd die 2000 CHF für ne Hochzeit nhmen, noch nie in einer enstprechenden Zeitschrift wei zB der Weddindress mal genannt oder gewürdigt worden sind (also nicht im Sinne von dass die Werbung dort gemacht hätten), und Bilder abliefern, da würde ich mich für schämen, und sensiblere Kunden einen verklagen,...
Mein Ding ist das nicht und ohne gut eingespiletes Team, lasse ich mich zu sawas auch nicht hinreissen.
Auf der anderen Seite sind die Niveauunterschiede gigantisch und ich kenne hier "Fotografen" die in der gegend so umd die 2000 CHF für ne Hochzeit nhmen, noch nie in einer enstprechenden Zeitschrift wei zB der Weddindress mal genannt oder gewürdigt worden sind (also nicht im Sinne von dass die Werbung dort gemacht hätten), und Bilder abliefern, da würde ich mich für schämen, und sensiblere Kunden einen verklagen,...
Mein Ding ist das nicht und ohne gut eingespiletes Team, lasse ich mich zu sawas auch nicht hinreissen.
#11Report
[gone] Moe_T
09.08.2011
Den ganzen vorangegangen Miesmachern muss ich leider zustimmen. Ist nen heikles Gebiet und lohnt sich (kommerziell betrachtet) nicht (außer du bist verdammt gut).
Ich hab bei Bekannten schon ein paar Mal Hochzeiten fotografiert (Freundschaftsdienst = Hochzeitsgeschenk) und habe dabei festgestellt:
1) klar man wird jedes Mal besser, aber auch
2) es ist leider nicht all zu schwierig die örtlichen Berufsknipser zu toppen
Soll heißen: wenn es dich reizt, dann versuch es einfach!
Verpacke es aber lieber als Hochzeitgeschenk, und schraube die Erwartungen der Kunden (und dass sind neben dem Brautpaar ALLE anderen Gäste - schlimm, die reden auch gern bei der Arbeit rein) so weit runter wie möglich. Kannst sie ja dann immer noch überraschen ;-)
Das man 8000 Euro in die Hand nehmen muss halte ich für ein Gerücht.
Mein Equipment liegt bei ca. 1500 Euro (all inkl.)... ok müssten für den Idealfall noch mind. 500 Euro für eine zusätzliche Linse investieren. Aber für Freundschaftsdienste reicht es auch so ;-)
Ich hab bei Bekannten schon ein paar Mal Hochzeiten fotografiert (Freundschaftsdienst = Hochzeitsgeschenk) und habe dabei festgestellt:
1) klar man wird jedes Mal besser, aber auch
2) es ist leider nicht all zu schwierig die örtlichen Berufsknipser zu toppen
Soll heißen: wenn es dich reizt, dann versuch es einfach!
Verpacke es aber lieber als Hochzeitgeschenk, und schraube die Erwartungen der Kunden (und dass sind neben dem Brautpaar ALLE anderen Gäste - schlimm, die reden auch gern bei der Arbeit rein) so weit runter wie möglich. Kannst sie ja dann immer noch überraschen ;-)
Das man 8000 Euro in die Hand nehmen muss halte ich für ein Gerücht.
Mein Equipment liegt bei ca. 1500 Euro (all inkl.)... ok müssten für den Idealfall noch mind. 500 Euro für eine zusätzliche Linse investieren. Aber für Freundschaftsdienste reicht es auch so ;-)
Original von Kunststuerze
Eine Hochzeit ordentlich u fotografieren ist in etwa vom Aufwand her zu vergleichen mit einer kleinen Mdoeproduktion (also so ungefähr Budget 4000-8000€), wenn es wirklich professionell sein soll. Die kunden sind extrem schwierig, weil emotional geladen und es ist oft eine sehr hohe Erwatungshaltung. Null Fehlertolleranz. Deshalb, mach das erstmal als Hobby um zu sehen, ob Du da überhaupt an die Mindestanforderungen in 1-2 Jahren herankommen kannst.
Auf der anderen Seite sind die Niveauunterschiede gigantisch und ich kenne hier "Fotografen" die in der gegend so umd die 2000 CHF für ne Hochzeit nhmen, noch nie in einer enstprechenden Zeitschrift wei zB der Weddindress mal genannt oder gewürdigt worden sind (also nicht im Sinne von dass die Werbung dort gemacht hätten), und Bilder abliefern, da würde ich mich für schämen, und sensiblere Kunden einen verklagen,...
Mein Ding ist das nicht und ohne gut eingespiletes Team, lasse ich mich zu sawas auch nicht hinreissen.
#12Report
09.08.2011
Schau erstmal, dass du dein Handwerkszeug aus dem FF beherrschst!
Geh mal wahllos auf Hochzeiten nur als aussenstehender Gast in die Kirche und sieh dir an wie alles abläuft.
Schau dir ganz einfach mal wahllos die unterschiedlichsten Kirchen bei unterschiedlichem Licht an, und versuch da ein paar Fotos OHNE Blitz zu machen.
Schau die mal in Deiner Umgebung die Brautpaare live an. Die wenigsten davon haben "Model-Qualitäten" - zudem sind die Bräute an dem Tag meist absolut aufgeregt und unkonzentriert - von diesem Menschen sollst du "tolle und schöne" Bilder machen, die man auch noch mindestens in 40/60 cm bewundern kann.
Merke Dir: Hochzeitsreportage ist die Königsdiziplin in der Hochzeitsfotografie. Du arbeitst über Stunden mit vollster Konzentration und bist ständig in Bewegung und am beobachten, damit dir nicht die entscheidenden Momente - auch bei den Gästen- entgehen. Du sollst tolle Bilder von den quengelnden Kinden der Gäste so ganz nebenher abliefern.
Bei der Hochzeitsreportage sollen die Brautpaarportraits, für die der niedergelassene Fotografenmeister möglichst optimale Bedingungen aussucht und sich "alle Zeit der Welt" nimmt, quasi nebenher entstehen.
Du kannst vorher nichts planen und musst mit jedem Licht und jeder Location zurecht kommen. Klar, ein paar ansehnliche Reportagebilder einer Hochzeit bringt fast jeder als Zufallsprodukt mit seiner Hosentaschenknipse oder dem Handy mit nach hause - das ist von einer kompletten Hochzeitsreportage aber Lichtjahre entfernt.
Die Geistlichen in den Kirchen sind nicht immer gut auf die Fotografen zu sprechen. Oft ist blitzen verboten, Reflektoren oder Scheinwerfer sowieso. manche weisen Dir einen festen Platz zu - manche verbieten es dir den Altarraum (bzw das Presbyterium) zu betreten und und und.
Hast du eine adäquate Backup-Kamera - falls die Hauptkamera ausfällt?
Wenn Du Dich mit all dem anfreunden kannst, dann mach mal bei Balabasov oder bei den 4-skills einen Workshop (aber Vorsicht dafür legst du richtig Geld auf den Tisch - allerdings kannst du dabei wirklich was lernen -wenn du die Grundvoraussetzungen mitbringst).
Danach kannst du dich an die erste Hochzeit als Zweitfotograf wagen.
Hinterher siehst du das Ganze etwas nüchterer und klarer.
Und wie bereits ein Vorschreiber erwähnt hat, schau dir mal im Forum das Ganze Gejammer über missglückte oder fehlgeplante Hochzeitsaufträge an. aktuell ist da immer noch ein Thread am laufen.
Geh mal wahllos auf Hochzeiten nur als aussenstehender Gast in die Kirche und sieh dir an wie alles abläuft.
Schau dir ganz einfach mal wahllos die unterschiedlichsten Kirchen bei unterschiedlichem Licht an, und versuch da ein paar Fotos OHNE Blitz zu machen.
Schau die mal in Deiner Umgebung die Brautpaare live an. Die wenigsten davon haben "Model-Qualitäten" - zudem sind die Bräute an dem Tag meist absolut aufgeregt und unkonzentriert - von diesem Menschen sollst du "tolle und schöne" Bilder machen, die man auch noch mindestens in 40/60 cm bewundern kann.
Merke Dir: Hochzeitsreportage ist die Königsdiziplin in der Hochzeitsfotografie. Du arbeitst über Stunden mit vollster Konzentration und bist ständig in Bewegung und am beobachten, damit dir nicht die entscheidenden Momente - auch bei den Gästen- entgehen. Du sollst tolle Bilder von den quengelnden Kinden der Gäste so ganz nebenher abliefern.
Bei der Hochzeitsreportage sollen die Brautpaarportraits, für die der niedergelassene Fotografenmeister möglichst optimale Bedingungen aussucht und sich "alle Zeit der Welt" nimmt, quasi nebenher entstehen.
Du kannst vorher nichts planen und musst mit jedem Licht und jeder Location zurecht kommen. Klar, ein paar ansehnliche Reportagebilder einer Hochzeit bringt fast jeder als Zufallsprodukt mit seiner Hosentaschenknipse oder dem Handy mit nach hause - das ist von einer kompletten Hochzeitsreportage aber Lichtjahre entfernt.
Die Geistlichen in den Kirchen sind nicht immer gut auf die Fotografen zu sprechen. Oft ist blitzen verboten, Reflektoren oder Scheinwerfer sowieso. manche weisen Dir einen festen Platz zu - manche verbieten es dir den Altarraum (bzw das Presbyterium) zu betreten und und und.
Hast du eine adäquate Backup-Kamera - falls die Hauptkamera ausfällt?
Wenn Du Dich mit all dem anfreunden kannst, dann mach mal bei Balabasov oder bei den 4-skills einen Workshop (aber Vorsicht dafür legst du richtig Geld auf den Tisch - allerdings kannst du dabei wirklich was lernen -wenn du die Grundvoraussetzungen mitbringst).
Danach kannst du dich an die erste Hochzeit als Zweitfotograf wagen.
Hinterher siehst du das Ganze etwas nüchterer und klarer.
Und wie bereits ein Vorschreiber erwähnt hat, schau dir mal im Forum das Ganze Gejammer über missglückte oder fehlgeplante Hochzeitsaufträge an. aktuell ist da immer noch ein Thread am laufen.
#13Report
#14
09.08.2011
Hallo
Also die amerikanische Hochzeitsfotografie mit der deutschen zu vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. In den USA hat der Fotograf jede Zeit der Welt für das shooting, manchmal sogar 3 Termine wen besondere Locations gefordert sind. Hier in Deutschland hast du wenn du Glück hast 1-2 Stunden, in der Regel aber nur die Kirche und 1 Stunde danach. Von daher nicht vergleichbar. Somit sind auch die Ergebnisse kaum vergleichbar.
Ich würde mich da mal eher an einigen deutschen Fotografen orientieren.
Thema Preise: Das was du bekommen müsstest wirst du eh nicht fordern können, weil deine "Kunden" dann geschockt weglaufen.
Wurde ja schon gesagt, der Aufwand mit Nachbearbeitung etc. lohnt bei den heutigen Preisen und vor allen Dingen der Mentalität der Kunden die am liebsten alles umsonst möchten, nicht mehr.
Also die amerikanische Hochzeitsfotografie mit der deutschen zu vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. In den USA hat der Fotograf jede Zeit der Welt für das shooting, manchmal sogar 3 Termine wen besondere Locations gefordert sind. Hier in Deutschland hast du wenn du Glück hast 1-2 Stunden, in der Regel aber nur die Kirche und 1 Stunde danach. Von daher nicht vergleichbar. Somit sind auch die Ergebnisse kaum vergleichbar.
Ich würde mich da mal eher an einigen deutschen Fotografen orientieren.
Thema Preise: Das was du bekommen müsstest wirst du eh nicht fordern können, weil deine "Kunden" dann geschockt weglaufen.
Wurde ja schon gesagt, der Aufwand mit Nachbearbeitung etc. lohnt bei den heutigen Preisen und vor allen Dingen der Mentalität der Kunden die am liebsten alles umsonst möchten, nicht mehr.
#15Report
[gone] Dan Wolf - www.danwolf.de
09.08.2011
Als ob die genannten/gezeigten Bildern hier den Alltag der "Hochzeitfotografen" widerspiegelt... *augenroll*
Im Prinzip gibt es bloß zwei Möglichkeiten:
1.) Du springt in den Pool der massig vorhandenen Hochzeitfotografen und machst dabei mit für ein paar hundert Euro eine Hochzeit zu fotografieren, lichtest das Brautpaar in unvorteilhaften Posen ab, knipst unmotiviert auf der Zeremonie/der Party rum und schimpfst Dich fortan "Hochzeitsfotograf".
2.) Du hast es einfach im Blut und kannst in der ganz, ganz kleinen Liga mitspielen die es wirklich kann. Dann erübrigt sich allerdings Deine Frage...
Im Prinzip gibt es bloß zwei Möglichkeiten:
1.) Du springt in den Pool der massig vorhandenen Hochzeitfotografen und machst dabei mit für ein paar hundert Euro eine Hochzeit zu fotografieren, lichtest das Brautpaar in unvorteilhaften Posen ab, knipst unmotiviert auf der Zeremonie/der Party rum und schimpfst Dich fortan "Hochzeitsfotograf".
2.) Du hast es einfach im Blut und kannst in der ganz, ganz kleinen Liga mitspielen die es wirklich kann. Dann erübrigt sich allerdings Deine Frage...
#16Report
[gone] VisualPursuit
09.08.2011
Original von Moe_T
Das man 8000 Euro in die Hand nehmen muss halte ich für ein Gerücht.
Boris meinte das Budget für den gesamten Job, also Honorar, Assistent(en),
Anreise, Übernachtung, ggf Equipmentmiete etc, pp.
Der Kaufpreis der Ausrüstung liegt meist um einiges höher.
Mein Equipment liegt bei ca. 1500 Euro (all inkl.)...
Das reicht gerade für einen 7D Body. Da ist noch nicht eine gute Optik dabei,
keine Speicherkaten, kein Licht, und vor allem noch keine Havariereserve.
#17Report
#18
09.08.2011
Budget und Kosten des Eqipment sind zwei Paar Stiefel.
Die Kohle geht schneller weg, wenn man das auf angemessenem Niveau machen will als man denkte.
Mind. zwei gute und aussfallsichere Bodies ca. 4000€
Standardlinsen: 3000-5000€
Reflektoren, Swatter, usw. 1500€
Mobile Blitzanlage mind. 2000€ in der jkleinsten Grundausstattung, ausfallredunant dann gleich nochmal 1500€ mehr (zB Elinchrom Quadras)
Kleinkruscht, wie Transportkoffer, Stative, Laptop,... 2000€
Mobil sollte man ja auch sein, also PKW,...
Die Kohle geht schneller weg, wenn man das auf angemessenem Niveau machen will als man denkte.
Mind. zwei gute und aussfallsichere Bodies ca. 4000€
Standardlinsen: 3000-5000€
Reflektoren, Swatter, usw. 1500€
Mobile Blitzanlage mind. 2000€ in der jkleinsten Grundausstattung, ausfallredunant dann gleich nochmal 1500€ mehr (zB Elinchrom Quadras)
Kleinkruscht, wie Transportkoffer, Stative, Laptop,... 2000€
Mobil sollte man ja auch sein, also PKW,...
Original von Sylvio D. (sammelt Modellschätze)
Also 10.000€ muss man schon in die Hand nehmen um es ernsthaft anbieten zu können, natürlich ist nach oben keine Grenze gesetzt, aber wer eine Leistung anbietet muss schon einige Standards erfüllen.
Man geht ja auch nicht zum Zahnarzt, der noch mit der Hand bohrt..............
#19Report
[gone] Moe_T
09.08.2011
das hört sich hier schon wieder so nach Materialschlacht an ;-)
(Wer hat das länger/teurere Objektiv)
auch ohne Profi-Body, Luxus-Linsen und sündhaft-teurer Lichttechnik kann man bezaubernde Bilder machen... sogar auf ner Hochzeit.
Was ich auf ne Hochzeit mitnehmen kosten nie mehr als 1.500 Steine! (Kann da ja auch schnell mal zu Bruch gehen) Und auf nen Assi verzichte ich (meistens), da hole ich mir "Freiwillige" von den Gästen.
... klar sind die Bilder nicht so genial, wie von den absoluten Hochzeitsfoto-Göttern, aber um die übelst-teuren und unkreativen ansässigen Fotografen zu toppen reicht es. (Ich meine jetzt die, die sich das Jahr über mit Bewerbungsfotos über Wasser halten)
Ich hab hier den Eindruck, die Diskussion zielt (MK-typisch) auf ein Hochglanz-Niveau ab, dass auch hier nicht viele erreichen!
(Wer hat das länger/teurere Objektiv)
auch ohne Profi-Body, Luxus-Linsen und sündhaft-teurer Lichttechnik kann man bezaubernde Bilder machen... sogar auf ner Hochzeit.
Was ich auf ne Hochzeit mitnehmen kosten nie mehr als 1.500 Steine! (Kann da ja auch schnell mal zu Bruch gehen) Und auf nen Assi verzichte ich (meistens), da hole ich mir "Freiwillige" von den Gästen.
... klar sind die Bilder nicht so genial, wie von den absoluten Hochzeitsfoto-Göttern, aber um die übelst-teuren und unkreativen ansässigen Fotografen zu toppen reicht es. (Ich meine jetzt die, die sich das Jahr über mit Bewerbungsfotos über Wasser halten)
Ich hab hier den Eindruck, die Diskussion zielt (MK-typisch) auf ein Hochglanz-Niveau ab, dass auch hier nicht viele erreichen!
#20Report
Topic has been closed
ich habe da mal ein paar Frage an alle Hochzeitsfotografen.
Wie seid ihr dazu gekommen Hochzeiten zu fotografieren, welche Tipps würdet Ihr Anfängern geben und worauf ist unbedingt zu achten.
Wie lief die erste Hochzeit für euch ab?
War es eher eine Hochzeit von Bekannten die ihr fotografiert habt. Oder wurde zum Einstieg ein geübterer Fotograf begleitet?
Ich finde das Thema super interessant und würde mich zwar super gerne mal an einer Hochzeit probieren, aber es ist wohl noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und man mag sich ja auch nicht unbedingt anbieten eine Hochzeit zu fotografieren wenn man nicht zu 100% perfekte Ergebnisse versprechen kann, weil man ungeübt ist. Also wie am besten üben?