HOLOCAUSTDENKMAL als Shootinglocation 277

[gone] User_6449
01.11.2011
Original von Satyr [GothicModels.net]
Ob ich ein "passendes" Bild mache, bestimme immer noch ich und ganz sicher nicht du! ^^

Ich bestimme das nicht, sondern das Publikum ...

Viele Grüße
Peter
#241Report
Original von Peter Herhold
blabla...
Geht für meine Begriffe deutich über das Maß der Hobbyfotografie
hinaus.
blabla...


Ein Kopftuch da hinzustellen und abzudrücken macht also den "Profi" aus? *löl*
#242Report
01.11.2011
Komm mal wieder runter. Laß anderen ihre Meinung, genauso wie Du erwarten kannst, daß sie Dir Deine lassen.

Dachte immer, die Schweiz ist ein tolerantes Land.....aber ja....die leidigen 50% :0D


Original von Satyr [GothicModels.net]
[quote]Original von Peter Herhold
blabla...
Geht für meine Begriffe deutich über das Maß der Hobbyfotografie
hinaus.
blabla...


Ein Kopftuch da hinzustellen und abzudrücken macht also den "Profi" aus? *löl*[/quote]
#243Report
01.11.2011
Wenn man das Kopftuch als Symbol für den Islam interprätiert, dann kann das Foto durchaus eine Entweihung dieses Ortes darstellen, wenn man ihn mit der Klagemauer in Jerusalem vergleicht.
#244Report
01.11.2011
Ich denke es kommt nicht darauf an ob an diesem denkwürdigen Ort Fotografiert
wird. Sondern darauf wie und was. Hab selbst eine nachdenklich auf eine Stehle gelehnt junge Frau dort unbemerkt abgelichtet. Und sie erst später angesprochen und sie als tief
bewegten Menschen erlebt.
Das Bild war auch auf meiner SC mit dem Titel "Remember". Mein Thema ist immer wieder die unauffällige Reportagefotografie und so war auch das Bild gedacht und angelegt.
Das Mahnmal soll auch mit Leben erfüllt sein. Und nicht ein stilles dasein in der Ecke fristen. Selbst der einfachst gestrickte weiß im Innersten worum es dort geht und um dieses innere Gedenken ging es sicher den Schöpfern der Stätte.
Wie man mit dem Ort umgeht muss ein jeder mit sich selbst ausmachen denn das WIE
wirft auch ein bezeichnendes Bild auf den der sich dort aufhält....
W.-Werner
#245Report
[gone] User_6449
01.11.2011
Original von Satyr [GothicModels.net]
[quote]Original von Peter Herhold
blabla...
Geht für meine Begriffe deutich über das Maß der Hobbyfotografie hinaus.
blabla...

[/quote]
Ich stelle hier ausdrücklich fest, daß dieses Zitat nicht von mir ist!

Denn für "blabla" ist das Thema Holocaust in der Tat zu ernst ...

Viele Grüße
Peter
#246Report
Ich zitiere halt in der Regel nur das Wichtige, nicht das Blabla-Beigemüse.

http://learn.to/quote
#247Report
Original von Peter Herhold
[quote]Original von Satyr [GothicModels.net]
Ob ich ein "passendes" Bild mache, bestimme immer noch ich und ganz sicher nicht du! ^^

Ich bestimme das nicht, sondern das Publikum ...

Viele Grüße
Peter[/quote]

Dann drück es nicht so aus, als ob du fürs "Publikum" redest.
#248Report
01.11.2011
Lies den Link am besten selbst nochmal durch.
Ich kann da nix entdecken das man mit Zitate mit *blabla* abkürzt


Original von Satyr [GothicModels.net]
Ich zitiere halt in der Regel nur das Wichtige, nicht das Blabla-Beigemüse.

http://learn.to/quote
#249Report
Original von BS
Lies den Link am besten selbst nochmal durch.
Ich kann da nix entdecken das man mit Zitate mit *blabla* abkürzt


[quote]Original von Satyr [GothicModels.net]
Ich zitiere halt in der Regel nur das Wichtige, nicht das Blabla-Beigemüse.

http://learn.to/quote
[/quote]

Stümmt, üblich ist "snip". :-]
#250Report
Original von Satyr [GothicModels.net]
[quote]Original von BS
Lies den Link am besten selbst nochmal durch.
Ich kann da nix entdecken das man mit Zitate mit *blabla* abkürzt


[quote]Original von Satyr [GothicModels.net]
Ich zitiere halt in der Regel nur das Wichtige, nicht das Blabla-Beigemüse.

http://learn.to/quote
[/quote]

Stümmt, üblich ist "snip". :-][/quote]

Naja, in der richtigen Welt benutzt man Ellipsen: ... (...) [...]
#251Report
01.11.2011
Original von Satyr [GothicModels.net]
[quote]Original von BS
Lies den Link am besten selbst nochmal durch.
Ich kann da nix entdecken das man mit Zitate mit *blabla* abkürzt


[quote]Original von Satyr [GothicModels.net]
Ich zitiere halt in der Regel nur das Wichtige, nicht das Blabla-Beigemüse.

http://learn.to/quote
[/quote]

Stümmt, üblich ist "snip". :-][/quote]


Manche schreiben wie sie fotografieren. Bei jedem Satz wird die Aussage klarer und das Bild besser

Ich zitiere halt in der Regel nur das Wichtige, nicht das Blabla-Beigemüse. (Ausgangsbild)
Ich zitiere in der Regel nur das Wichtige, nicht das Blabla-Beigemüse.
Ich zitiere in der Regel das Wichtige, nicht das Blabla-Beigemüse.
Ich zitiere das Wichtige, nicht das Blabla-Beigemüse.
Ich zitiere das Wichtige
Ich zitiere

Man soll alles so einfach machen wie möglich, jedoch nicht einfacher. Soviel zum Schweineblut.
#252Report
Original von Peter Herhold


Denn für "blabla" ist das Thema Holocaust in der Tat zu ernst ...






Im Thema in diesem Tröööt geht aber nicht um den Holocaust, sondern ob man am Holocaust-Denkmal Shootings machen darf.
#253Report
[gone] VisualPursuit
01.11.2011
Original von plain
Das ist doch grober Unfung. Klar sind die an Waffen interessiert... Da kommt
man ganz schnell ins Gespräch. Aber ändert das was? Nein.


Du solltest es vielleicht mal versuchen.

Doch, es ändert was.

Und ja, es hilft die Vorstellungswelt derer zu kennen die man verändern will.
#254Report
01.11.2011
Das Denkmal ist als begehbares und erlebbares Denkmal konzipiert und gebaut worden.
Was haben sich die bloß dabei gedacht....?

;-)
#255Report
[gone] Yoram Roth - Berlin
01.11.2011
Nein, das stimmt nicht. Das Judentum und der Islam waren 1,500 Jahre gut befreundet. Der Israel/Palestina Konflikt stellt zur Zeit eine gewisse Stimmung dar, aber die meisten Muslime hassen die Juden nicht, und umgekehrt auch nicht.

Die Bilder haben wir als Teil einer kleinen Story gemacht von Türkinnen in Berlin, haben aber das Konzept nie zu Ende fotografiert. Ich lade mal ein paar von den Bildern hoch, ist aber wirklich nicht wichtig... ich nehme die in ein paar Tagen wieder runter, so toll sind die auch nicht.

Bis gleich.


Original von all eyes...
Wenn man das Kopftuch als Symbol für den Islam interprätiert, dann kann das Foto durchaus eine Entweihung dieses Ortes darstellen, wenn man ihn mit der Klagemauer in Jerusalem vergleicht.
#256Report
[gone] Yoram Roth - Berlin
01.11.2011
Eine Gallerie, weil es so viel Spass macht. Ist aber nicht mehr meine typische Arbeit, ich fotografiere anders mittlerweile.

Sarah and I have fun with a Hijab

Ist alles ein gutes Gespraech.
#257Report
01.11.2011
Original von TomRohwer
[quote]Original von Yoram Roth - Studio -- Berlin
Das Mahnmal funktioniert. Jedes Kind wird lernen warum da soviele Betonklötze stehen... um ein Gespräch zu beginnen.

Ich fürchte eher, in spätestens 10 Jahren haben deutsche Lehrer es geschafft, das Holocaust-Mahnmal didaktisch zu einer ebensolchen Katastrophe zu machen wie so vieles sonst auch. Und Schüler werden sich gelangweilt durch die Betonklötze hindurchquälen, wie sie sich auch durch andere Denk- und Mahnmäler hindurchquälen.

Ich habe 1989 mal eine Zeitlang in einem Jugendzentrum einen Foto- und Fotolaborkurs geleitet. In diesem Jugendzentrum gab's eine kleine Gruppe von "Problemjugendlichen", oberflächlich-dümmlich rechtsradikal angehaucht, die die ganzen - natürlich politisch-korrekt linken! - Sozialpädagogen und Erzieher-Azubis in den Wahnsinn trieben. "Kein Rankommen, keine Gespräch möglich!" usw. usf. Die wussten natürlich genau, mit welchen Sprüchen die die ärgern konnten. Und die ach so tollen linken Soz-Päds waren weder rhetorisch noch vom historischen Wissen her fähig, ihnen Paroli zu bieten. (Korrekte Gesinnung reicht ja, Fakten muß man nicht wissen.)

Irgendwann stehe ich vor der Eingangstür, und drei von den Knallern (so ~ 15, 16, 17) stehen auch gerade da, unterhalten sich über Militär-Waffen - und reden fürchterlichen Stuss.

Ich kann's mir also nicht verkneifen, mit meinem ganz profundem Wissen auf diesem Gebiet diese Diskussion aufzumischen, und siehe da - nach drei Minuten befinden wir uns in einer angeregten Diskussion über Waffen und ähnliches. Und die Jungs finden das unübersehbar ganz spannend, was von einem dazu zu hören, der offensichtlich ein bisserl Ahnung hat und auch schon mal wirklich mit 'nem MG3 ein paar Gurte verschossen hat...

Später am Abend fragen mich zwei Sozialpädagogen völlig fassungslos: "Wie hast Du das denn geschafft, mit denen zu reden? Daß die Dir überhaupt zuhören? Uns pöbeln die immer nur an."

Tja, liebe Soz-Päds... unterhaltet Euch doch einfach mal über was mit denen, das die interessiert. Knarren, harte Männer, Action, Macho-Kram. Ihr möchtet denen die dunklen Kapital der jüngeren deutschen Geschichte nahebringen? Gar zum kritischen Nachdenken anregen? Und die kommen Euch mit irgendwelchen dummen Sprüchen, die KZ habe es ja so gar nicht... und bla... blubb...?

Das wäre ganz einfach, liebe Soz-Päds. Da holt Ihr Euch mal einen Jugendoffizier der Bundeswehr. Fallschirmjägerabzeichen wäre hilfreich. Und dann dürfen die Jungs mal nach Bergen-Hohne. Auf den Schießplatz. Und da dürfen sie dann: P1, G3, MG3. Scharfe Munition, auf die Scheibe.

Uiiih!!! Da leuchten die Augen aber. Nur... Jungs... vorher gibt's erstmal einen gründlichen Einlauf - Sicherheitsregeln beim Umgang mit Waffen und Munition... wir spielen hier nämlich nicht Rambo, hier gibt's Ohrenschützer, und "Fünf Schuss, Feuer frei!" und "Waffe entladen und gesichert!" Wir sind hier nämlich die Profis, und das ist nicht "uncool", das ist cool - Rambo ist nicht cool, Rambo ist albern*.

Und anschließend gibt's vor'm gemeinsamen Abendessen noch einen Rundgang durch die Gedenkstätte Bergen-Belsen, und falls da tatsächlich noch einer von Euch auf die Idee kommen sollte, dumme Sprüche abzulassen (eher unwahrscheinlich, dann), dann erzählt Euch ein Stabsfeldwebel mal ein paar Takte über passendes Benehmen - und der ist kein Sozialpädagogenschmuseweichei.**

Kein Allheilmittel, selbstverständlich, aber vieles in Punkto "Lernen über die deutsche Vergangenheit des Nationalsozialismus" fällt hierzulande leider klar in die Kategorie "Gut gemeint ist das genaue Gegenteil von gut gemacht".

___________________________________
*) "Rambo" hier als Synonym verwendet; "Rambo" (der erste Film der Reihe) ist ein grandioser Film über das Schicksal eines Kriegstraumatisierten und die Unfähigkeit der amerikanischen Gesellschaft der 70er und 80er Jahre, mit ihren Vietnam-Veteranen umzugehen. Er wurde und wird nur "in allen Lagern" beharrlich falsch verstanden.

**) Killerfrage für alle unterbelichteten rechtsradikalen antisemitische Phrasen dreschenden Deppen: "Weißt Du eigentlich, wie viele jüdische deutsche Soldaten im Ersten Weltkrieg das Eiserne Kreuz Erster Klasse erhalten haben, und wie viele den Orden Pour le Merite? Nein??? Ach, Du weißt noch nicht mal, was der Pour le Merite ist??? Und da wagst Du es, Dich als deutschen Patrioten zu bezeichnen???" (Saukerl, vaterlandsloser...)
[/quote]

Die ganze Sache mit dem Mahnmal als Location will ich mal unkommentiert lassen obwohl ich eine Meinung dazu habe, die aber hier nicht kund tue.

Sehr wohl aber will ich kommentieren, was Tom Rohwer da ausgesagt hat. Er meint ja, er hätte mit seinen Ausführungen über Waffen etc. all dem gesagten ein Umdenken bei den Konsorten bewirkt. Das bezweifel ich aber mehr als gewaltig.

Zum Hintergrund, ich habe mehrere Jahre in der Laufbahn der Unteroffiziere gedient und während meiner Dienstzeit habe ich unzählige Faschos unter meinen Rekruten gehabt und ausgebildet als Geschützkanoniere an einer Feldhaubitze FH70. Wenn seine Ausführungen über MG etc. die Jungs von den Socken gehauen haben müssten unsere Feldhaubitzen bei der Ari ja der Himmel auf Erden gewesen sein denn die machen richtig Bums wo hingegen MG, G3 eher anmutet wie ein Luftgewehr.

Auch Besuche an ehemaligen Schauplätzen und all diesen Dingen haben NIEMALS zu einer Änderung der Gesinnung geführt. Da hatten dann auch regelmässig altgediente Stabsfeldwebel keine Chance auch wenn Tom einem anderen Glauben schenken möchte. Alle Bemühungen ein Umdenken zu bewirken waren und sind sinnlos bei dieser braunen Schicht.

KEINER dieser Konsorten ist in seiner Denkweise aller Anstrengung zum Trotze auch nur einen Millimeter abgewichen.

Noch ein paar Takte zu den angesprochenen Takten des Stabfeldwebels in punkto richtigem Benehmen. Reden hat schon nicht geholfen. Aber was ist wohl passiert wenn man dem Reden Taten folgen liess indem man diese Konsorten auf dem Übungsplatz 72 Stunden und länger geschunden hat. Und wenn man beim Bund vor allem bei der Deutsch-Französischen Brigade etwas versteht dann beim Schinden. Was soll ich sagen, es hat auch nichts geholfen.

Was hat das nun alles mit dem eigentlichen Thema zu tun ? Nichts aber ich kann es einfach nicht leiden wenn Leute mit markigen Worten lamentieren, daß sie im Einzelfall mal etwas bei Faschos bewirkt haben im Bezug auf die Bundeswehr, die durchschnittliche Realität aber vollkommen anders aussieht. Und das alles sage ich nicht als ehemaliger einfacher Rekrut sondern als längjähriger Unteroffizier.
#258Report
01.11.2011
Weil es geradezu unheimlich zu der Diskussion passt:


Der Berliner Martin-Gropius-Bau hat einen Film des polnischen Künstlers Artur Zmijewski aus der Schau "Tür an Tür: Polen - Deutschland" entfernt.

Zmijewski, der Polen schon 2007 auf der Kunstbiennale Venedig vertrat und 2012 Direktor der Berliner Biennale sein wird, hat den fünfminütigen Film "Berek", in dem nackte Menschen Fangen spielen, in einer ehemaligen KZ-Gaskammer gedreht.

"Aus Respekt vor den Opfern und deren Nachfahren" habe man sich zum Ausschluss entschieden, erklärte das Museum. Besucher hatten gegen das Werk protestiert.

(Aus der FAZ vom 1.11.2011)



Das muß man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen.


Zwei Generationen nachdem ihre nazi-deutschen Landsleute Polen überfallen, das Land in Schutt und Asche gelegt und ein Sechstel der polnischen Bevölkerung abgeschlachtet haben, kommen Deutsche daher und meinen, polnischen Künstlern vorzuschreiben zu wollen, welche Kunst ein polnischer Künstler am Ort eines ehemaligen, von Deutschen in Polen errichteten KZs schaffen darf und welche nicht.

Das muß man sich wirklich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Das ist an perverser Überheblichkeit wirklich nur noch schwer zu übertreffen.

Wie ich weiter oben schon schrieb: es gibt eine sehr typisch deutsche Haltung, die in Anspruch nimmt, der Umgang mit dem Holocaust habe gefälligst nach deutschen Vorstellungen zu erfolgen. Sozusagen Imperialismus auf einer Meta-Ebene...
#259Report
01.11.2011
Original von Foto-Kempe
Was hat das nun alles mit dem eigentlichen Thema zu tun ? Nichts

Sehr, sehr viel.

Es ist ein Beispiel für den dilettantischen didaktischen (oder auch museums-pädagogischen) Umgang in Deutschland mit der deutschen Geschichte des Nationalsozialismus.

Und in diese Kategorie fallen für mich auch das Holocaust-Mahnmal und der Umgang damit.
#260Report

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