Umsatzsteuer ID im Impressum = Schwachsinn 132

[gone] User_28381
06.01.2013
Lieber Marco,

von juristischen Personen war im Zusammenhang mit meinem Kommentar keine Rede. Nur weil Du so firmierst trifft dies trotzdem wohl hier auf die meisten nicht zu.

Und selbst wenn Du von Dir zu Hause ne Packung Klopapier (welche Du Dir ganz privat auf Deinen privaten Namen gekauft hast) in Deinen als Kapitalgesellschaft firmierenden Betrieb mit nimmst, weil es in der Firma alle ist stellt dies in Deutschland weder einen Straftatbestand noch eine zu bemängelnde Ordnungswidrigkeit dar.

Es ist immer wieder erstaunlich wie sich manche an einer flapsigen Bemerkung zu einem flapsigen Kommentar so aufgeilen können und dann auch noch beleidigend werden müssen. Willkommen im Sandkasten...

Gruß Ralf
#101Report
06.01.2013
...und das macht auch nur der, der mit Gewissheit ausschliessen kann, das er niemals auch nur ein Blattkopierpapier aus Österreich oder Frankreich bestellen wird...

Eine USt-Ident-Nummer ist übrigens für den grenzüberschreitenden Handel oder grenzüberschreitende Dienstleistungen in der EU keineswegs vorgeschrieben und auch nicht zwingend erforderlich...

Die USt-Ident-Nummer dient ausschließlich dazu, die Besteuerung nach dem Bestimmungslandprinzip möglich zu machen. Natürlich ist das praktisch und sinnvoll, aber mitnichten zwingend. Denn es ist eine Kann-Regelung, keine Muss-Regelung.

Beim Export in ein anderes Land der EU wird keine Umsatzsteuer berechnet (steuerfreie innergemeinschaftliche Lieferung), wenn der gewerbliche Abnehmer im Empfängerland eine Umsatzbesteuerung mit dem Steuersatz des Ziellandes vornimmt. Das Vorliegen dieser Voraussetzung wird unterstellt, wenn der Empfänger seine USt-IdNr. angibt. Durch dieses Bestimmungslandprinzip wird die Besteuerung im Wege des innergemeinschaftlichen Erwerbs in das Empfängerland verlagert.

Und das ganze gilt sowieso nur zwischen umsatzsteuerpflichtigen Unternehmern. Und nicht zwischen Unternehmer und Privatkunden und nicht zwischen Unternehmer und umsatzsteuerbefreiten Unternehmer...

Mal vereinfacht gesagt.
#102Report
06.01.2013
betriebsausgaben nicht betrieblich geltend zu machen, so wie du es hier vorschlaegst, ist zum kopfschütteln und im zusammenhang mit "macht nur der der drauf angewiesen ist" selbst fuer MK Verhaeltnisse an Dummfug nicht zu überbieten.

Betriebsausgaben nicht geltend zu machen würde übrigens bei der GmbH sehr schnell zu einer falschen Bilanzierung führen, und das wäre dann rechtlich durchaus relevant...
#103Report
was willstn du mit straftatbestaenden? du bist der einzige der davon redet.

Es gibt einfach keine loegische Erklaerung fuer den Satz, das nur die die es noetig hanen, ihr zeug beim finanzamt bei der ust voranmeldung angeben. das ist und bleibt betriebswirtschaftlicher schwachsinn, egal ob es um klopapier oder ne neue cam geht.
#104Report
[gone] User_28381
06.01.2013
Danke Tom, in klaren einfachen Worten gut umrissen...
#105Report
mein letzter beitrag war uebrigens fuer digitalfinert, kann aufm tablet leider nicht editieren ;)
#106Report
[gone] User_28381
06.01.2013
Glaub mir, es gibt viele logische und betriebswirtschaftlich sinnvolle Erklärungen dafür. Nur mal wieder so zum nachdenken. Wieviel Zeitaufwand (=Betriebsausgabe) kostet es Dich wenn und nur wegen einer Packung Klopapier, welche Du in Frankreich gekauft hast deshalb eine Umsatzsteuer-ID beantragst und regelmäßig die Erklärung zum innereuropäischen Handel ausfüllen musst, obwohl Du sonst betrieblich nichts mit anderen Ländern am Hut hast? Die 2,50 Euro Kosten hab ich bereits verbraten, wenn ich darüber nachdenken würde...

Genug BWL?

Gruß Ralf
#107Report
du ballerst den beleg ganz normal mit den richtigen steuerschluesseln mittels edv auf die richtigen buchungskonten.

im jahr 2012 sitzt man fuer gewoehnlich nicht mehr mit taschenrechnern vor papierformularen ;)

zeit ist keine betriebsausgabe.
#108Report
[gone] User_28381
06.01.2013
Sorry Marco,

ich versuch es noch einmal...

Weshalb soll ein durchschnittlicher MK-Fotograf, welcher sonst keinen innereuropäischen Handel betreibt, wegen ner Packung Klopapier erst mal eine Umsatzsteuer-ID beantragen, die er sonst nie wieder braucht?????

Jetzt is gut...

Gruß Ralf
#109Report
wieso intressiert dich das? er wird seine gruende haben. genau so wie er seine gruende hat das klopapier in FR zu kaufen. Oder viellicht doch ne Nikon in Holland? ;)
#110Report
06.01.2013
Hier ging es auch um Unternehmen die ein Umsatzsteuerbefreiung haben. Wer in Deutschland eine Umsatzsteuerbefreiung hatte, konnte in der Regel nicht dem Oberbegriff "Konzern" zugeordnet werden. (Es gibt Sonderfälle) Und wer mit 17.000 Euro "Umsatz" sein Lebensunterhalt bestreiten will, zahlt bei mir im voraus.

Zur USt ID. Wenn du sicher sein kannst, das dein Betrieb nur in deiner Bauernschaft oder in deinem Dorf Geschäfte macht und niemals ein Objektiv, einen Filter, oder ein Stativ oder was auch immer in einem Onlineshop aus Holland, Österreich oder Lichtenstein bestellen wird, brauchst du die ID nicht.

Wenn du im Ausland einkaufst, ist es bei bekannter UStID möglich, das Produkt zum Netto- Preis zu liefern, so erspart sich das FA die Arbeit, die Steuer aus dem Ausland zurück zu holen. Andernfalls müsstest du versuchen die MwSt als Vorsteuer vor deinem Finanzamt geltend zu machen. Das ist für alle einfacher so.

Ansonsten sind Betriebsausgaben gelten machbar, wenn sie nachweisbar sind. Wer meint, er müsse bestimmte Betriebsausgaben nicht geltend machen, ist ein schlechter Unternehmer.
#111Report
[gone] User_28381
06.01.2013
@ Marco
Thema verfehlt.

Spring mal in dem Thread zurück und les nach, aufgrund welche Bemerkung ich meinen ursprünglichen Beitrag gepostet habe. Wie bereits geschrieben ein flapsiger Kommentar auf eine flapsige Bemerkung...

Und jetzt is wirklich gut...

Gruß Ralf
#112Report
noe, nix is gut. du kennst dich nich aus und redet bloedsinn. und du bekommst in dieser diskussion sicher nicht das letzte wort. ansonsten das was ralf geschrieben hat.
#113Report
also der münster ralf natuerlich
#114Report
[gone] User_28381
06.01.2013
@ RGSWA

gut beschrieben.

Was die 17.000 Euro anbelangt, gebe ich Dir grundsätzlich recht. Mit 17.000 Euro kommst Du als Hauptberuflicher Fotograf maximal schlecht, wenn überhaupt über die Runden. Jedoch gibt es auch Leute, die einen Hauptjob haben und ihr Hobby deshalb nur als Nebengewerbe betreiben...

Gruß Ralf
#115Report
[gone] User_30919
06.01.2013
Ich bin seit 24 Jahren Unternehmer und war bereits auch in der Vergangenheit GF größerer Unternehmen. Wenn ich mir in Frankreich Klopapier bestelle, dann haue ich die Rechnung in Papierkorb und schreibe die Kosten in mein privates Verrechnungskonto der Gesellschaft. Irgendwann gleiche ich dann dieses Konto aus. Ganz einfach !
#116Report
06.01.2013
@ralf

Nebengewerbe meinte ich auch nicht. Von 17.000 Euro kann keiner leben. Allein Sozialversicherungen kosten in der kleinsten Variante schon mindestens 6.000 euro im Jahr. Wenn du dann noch Technik einkaufen musst und Miete zahlen... geht nicht ohne Mutti!

Eine Umst ID lohnt sich auch im kleinen. Manchmal gibt es im Ausland ganz andere Preise. Mit einer Umsatzsteuer ID zahlst du die MwSt erstmal nicht. Und die USt kann bis zu 25% betragen.

Und, wir haben mehrere Kunden die von internationalen Konzernen geschluckt wurden. Und dann erklär mal dem finnischen Konzern, das er bei Dir 19% mehr zahlt, weil du die Nummer mit dem Klopapier doof fandest.
#117Report
[gone] User_30919
06.01.2013
Als alleiniger geschäftsführender Gesellschafter braucht man auf sein Gehalt keine Sozialabgaben abführen; lediglich die Lohnsteuer auf sein gezahltes Gehalt.
#118Report
[gone] User_28381
06.01.2013
@ RGSWA

Dass sich eine ID lohnen kann ist mir schon klar. Wenn ich das ganze hauptberuflich machen würde hätte ich auch sicher eine. Da ich das ganze jedoch nur als Nebengewerbe betreibe, möchte ich so wenig wie möglich mit Bürokratie zu tun haben.

Deshalb ist mir die Variante mit der Umsatzsteuerbefreiung deutlich lieber. Und so lange es von den Umsatzzahlen her geht werde ich das auch so beibehalten. Schließlich möchte ich in der knappen Zeit die ich habe fotografieren und nicht im Büro sitzen. Wie schon gesagt, ich muss nicht davon leben und kann es mir auch glücklicher weise leisten nicht jedes Schnäppchen mitnehmen zu müssen...

Gruß Ralf
#119Report
06.01.2013
Dirk, bei 17.000 Umsatz gehe ich nicht von einer Kapitalgesellschaft aus.
Und, du musst dich in Deutschland Sozial versichern. Als Selbständiger nicht in den gesetzlichen Krankenkassen, da geht das auch privat. Und die Beiträge sind von den 17.000 zu entrichten, oder von Mutti.
#120Report

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