Workshops, ist das Angebot zu groß? 100
29.04.2013
@Patrick
unabhängig was ich an den Mann bringen muss, sollte man sein Angebot so präsentieren, damit Interessenten darauf anspringen. Du kannst nicht den Kunden ändern, aber du kannst dich ändern. Wenn dazu der Anbieter nicht flexibel genug ist, dann braucht er nicht jammern.
Der TO schreibt:
Wir bieten immer tolle Models tollen Themen in fast allen Bereichen
Das spricht mich nicht an. Tolle Modelle gibts wie Sand am Meer, aber für ein 80 jährige würde ich schon mal einige 100 km anreisen. Das wäre dann ein USP.
unabhängig was ich an den Mann bringen muss, sollte man sein Angebot so präsentieren, damit Interessenten darauf anspringen. Du kannst nicht den Kunden ändern, aber du kannst dich ändern. Wenn dazu der Anbieter nicht flexibel genug ist, dann braucht er nicht jammern.
Der TO schreibt:
Wir bieten immer tolle Models tollen Themen in fast allen Bereichen
Das spricht mich nicht an. Tolle Modelle gibts wie Sand am Meer, aber für ein 80 jährige würde ich schon mal einige 100 km anreisen. Das wäre dann ein USP.
#22Report
29.04.2013
Ich habe selbst einige Workshops beuscht und mein Feedback ähnelt den der anderen Workshopteilnehmer, die sich hier zu Wort gemeldet haben:
- Beim ersten mal ist es ganz nett die Grundlagen präsentiert zu bekommen (Blenden-äquivalente, Lichtsetzung...)
- Beim zwetein mal nimmt man vielleicht auch Details mit (neue Licht-Setups. Photoshop-Tricks)
- Aber spätestens dann wird es öde. Auch bei einem guten Workshop-Anbieter.
Sicherlich mag es Menschen geben, die dafür bezahlen, eine gut ausgeleuchtete, leicht bekleidete oder nackte Frau fotografieren zu dürfen. Aber in diesem Segment tummeln sich bereits eine Menge Anbieter.
Mein Tipp: mach Workshops für Leute, die schon 1-3 Workshops besucht haben Sucht Euch Themen, die nicht jeder macht:
- "Das Do-It-Yourself Studio: Wir bauen uns alles, was wir brauchen selbst"
- "Analogfotografie mit der Mittel/Großformatkamera"
- "Portfolio-Erstellung. Auswahl der Bilder, Druck und Präsentation"
- von mir aus auch "Kunstblut in der Portaitfotografie" oder "Flüssiglatex für Anfänger" ;-)
Aber bitte nicht mehr "Das ist Sindy. Sie hat wirklich schön gemachte brüste. Und das ist ein Striplight."
U.
- Beim ersten mal ist es ganz nett die Grundlagen präsentiert zu bekommen (Blenden-äquivalente, Lichtsetzung...)
- Beim zwetein mal nimmt man vielleicht auch Details mit (neue Licht-Setups. Photoshop-Tricks)
- Aber spätestens dann wird es öde. Auch bei einem guten Workshop-Anbieter.
Sicherlich mag es Menschen geben, die dafür bezahlen, eine gut ausgeleuchtete, leicht bekleidete oder nackte Frau fotografieren zu dürfen. Aber in diesem Segment tummeln sich bereits eine Menge Anbieter.
Mein Tipp: mach Workshops für Leute, die schon 1-3 Workshops besucht haben Sucht Euch Themen, die nicht jeder macht:
- "Das Do-It-Yourself Studio: Wir bauen uns alles, was wir brauchen selbst"
- "Analogfotografie mit der Mittel/Großformatkamera"
- "Portfolio-Erstellung. Auswahl der Bilder, Druck und Präsentation"
- von mir aus auch "Kunstblut in der Portaitfotografie" oder "Flüssiglatex für Anfänger" ;-)
Aber bitte nicht mehr "Das ist Sindy. Sie hat wirklich schön gemachte brüste. Und das ist ein Striplight."
U.
#23Report
29.04.2013
@ urparktüte
80 jährige gibt's doch ebenfalls wie Sand am Meer. Die zunehmende Überalterung macht's möglich. Versuch's mal im Altersheim. Da dürften die jungen Ladies in der Unterzahl sein. Sollte man aber auch von selbst drauf kommen können. Und mit diesem kostenlosen Tip erspare ich dir jetzt sogar einige Hundert Kilometer Anfahrtsweg.
Und doch, selbstverständlich kann man den Kunden "ändern" oder besser gesagt manipulieren. Funktioniert mitunter ganz wunderbar. Einfach mal schauen, was alles an Mist dem Kunden von heute verkauft werden kann. Oder besuche mal einen modernen Supermarkt - hervorragende Kundenmanipulation im Alltag. Solltest du bei deinen fundierten Marketingkenntnissen eigentlich auch wissen. ;-)
Hinzu kommt einfach, daß hier STÄNDIG an der niederen Qualität von allem möglichen rumgenörgelt wird: schlechte Fotografen, schlechte Modelle, schlechtes Selbstmarketing...und die Plattform selbst ist auch schlecht. Alles Scheiße!!! Und wenn jemand hier mal Klobürsten verkaufen will, wird auch direkt wieder rumgeätzt, weil man ja keine goldenen Schühchen sondern nur primitive Klobürsten anbietet.
80 jährige gibt's doch ebenfalls wie Sand am Meer. Die zunehmende Überalterung macht's möglich. Versuch's mal im Altersheim. Da dürften die jungen Ladies in der Unterzahl sein. Sollte man aber auch von selbst drauf kommen können. Und mit diesem kostenlosen Tip erspare ich dir jetzt sogar einige Hundert Kilometer Anfahrtsweg.
Und doch, selbstverständlich kann man den Kunden "ändern" oder besser gesagt manipulieren. Funktioniert mitunter ganz wunderbar. Einfach mal schauen, was alles an Mist dem Kunden von heute verkauft werden kann. Oder besuche mal einen modernen Supermarkt - hervorragende Kundenmanipulation im Alltag. Solltest du bei deinen fundierten Marketingkenntnissen eigentlich auch wissen. ;-)
Hinzu kommt einfach, daß hier STÄNDIG an der niederen Qualität von allem möglichen rumgenörgelt wird: schlechte Fotografen, schlechte Modelle, schlechtes Selbstmarketing...und die Plattform selbst ist auch schlecht. Alles Scheiße!!! Und wenn jemand hier mal Klobürsten verkaufen will, wird auch direkt wieder rumgeätzt, weil man ja keine goldenen Schühchen sondern nur primitive Klobürsten anbietet.
#24Report
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
29.04.2013
Solange es mir vorkommt, als wären Foto-Anfänger die Milchkühe unterbeschäftigter Fotografen, würde ich auch mal sagen: "ja...das Angebot ist zu groß - und leider fehlt auch oft die Qualität".
Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen: Lieber 500 Euro für ein Einzelcoaching beim pofilierten Fotografen, als 4 Mal 125 Euro für ein Rudelshooting mit mittelmäßiger Anleitung. Das Einzelcoaching geht auf deine Wünsche und Fähigkeiten millimetergenau ein, während der Gruppenworkshop oft nur wage in Anfänger und Fortgeschrittene unterteilt. Für mich persönlich als fortgeschrittener Fotograf nur rausgeschmissenes Geld.
Und wenn ich mich dann noch an div. Gespräche mit enthusiastischen Hobbyfotografen erinnere, die meinten "zu dritt ein Studio aufbauen und dann mit Workshops die dicke Kohle machen"...au weh...die armen Teilnehmer!
Leider denkt heutzutage fast jeder Fotograf, der seine Kamera und sein Licht halbwegs stimmig einstellen kann, er wäre als Leiter für einen Workshop geeignet. Selbst können - und anderen vermitteln können, ist immer noch ein Unterschied.
Bezeichnend ist dabei übrigens, dass die meisten Workshops auf Akt hinauslaufen. Dabei könnte man mit einem angezogenen Model genausoviel lernen...wenn´s denn wirklich was zu lernen gibt- Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. ;)
Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen: Lieber 500 Euro für ein Einzelcoaching beim pofilierten Fotografen, als 4 Mal 125 Euro für ein Rudelshooting mit mittelmäßiger Anleitung. Das Einzelcoaching geht auf deine Wünsche und Fähigkeiten millimetergenau ein, während der Gruppenworkshop oft nur wage in Anfänger und Fortgeschrittene unterteilt. Für mich persönlich als fortgeschrittener Fotograf nur rausgeschmissenes Geld.
Und wenn ich mich dann noch an div. Gespräche mit enthusiastischen Hobbyfotografen erinnere, die meinten "zu dritt ein Studio aufbauen und dann mit Workshops die dicke Kohle machen"...au weh...die armen Teilnehmer!
Leider denkt heutzutage fast jeder Fotograf, der seine Kamera und sein Licht halbwegs stimmig einstellen kann, er wäre als Leiter für einen Workshop geeignet. Selbst können - und anderen vermitteln können, ist immer noch ein Unterschied.
Bezeichnend ist dabei übrigens, dass die meisten Workshops auf Akt hinauslaufen. Dabei könnte man mit einem angezogenen Model genausoviel lernen...wenn´s denn wirklich was zu lernen gibt- Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. ;)
#25Report
29.04.2013
Natürlich geht es auch ums Geldverdienen, aber ich muss sagen, das bei mir der Spaß im Vordergrund steht und damit meine ich den Spaß jemanden anderen was beizubringen, Tips zu geben und bisher, hat dies auch funktioniert! (Habe aber auch nur ein Nebengewerbe)
klar, kann ich nur Einsteigern und Anfängern mein wissen weitergeben, aber genau diese Fotografen besuchen doch meist Workshops....
Ich muss euch mal einen dank für die vielen Kommentare hier in diesem Beitrag aussprechen, habe echt schon einiges für die Zukunft mitgenommen;-)
klar, kann ich nur Einsteigern und Anfängern mein wissen weitergeben, aber genau diese Fotografen besuchen doch meist Workshops....
Ich muss euch mal einen dank für die vielen Kommentare hier in diesem Beitrag aussprechen, habe echt schon einiges für die Zukunft mitgenommen;-)
#26Report
#27
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
29.04.2013
Auch das können Workshops bieten, nämlich Leistungen vorzutäuschen, die in den Köpfen anderer entstanden und von denen organisiert worden sind. Dafür zahlen manchen Leute eben auch ... :-)))
Gar nicht boshaft, sondern wohl auch ein Teil der Geschichte... ;)
#28Report
29.04.2013
@Patrick
Heinz und Jan bringens auch gut auf den Punkt.
Sicherlich kann man mit Marketing manipulieren, aber man kann die Leute nicht ändern. D.h. der Workshopanbieter soll sein Angebot umformulieren ohne die eigentliche Dienstleistung zu verändern.
Ich könnte dich auch konditionieren, dass Du der Meinung bist nur geile Bilder zu knipsen. Das erfordert nur übers Netzwerk verteilt einige Kommentare auf Deiner SC. Weshalb glauben denn viele sie machen so tolle Bilder? Nur weil sie über die Kommentare unter den Bildern die Bestätigung finden. Ich würde das mit den schlechten Fotografen, schlechten Modellen und schlechten Selbstmarketing nicht behaupten. Man spricht hier besser von einer unbewussten Inkompetenz und das ist eine Phase des Lernens.
Übrigens war ich in Kapstadt in zwei Altenheimen, nur haben die sich nicht ausgezogen.
Heinz und Jan bringens auch gut auf den Punkt.
Sicherlich kann man mit Marketing manipulieren, aber man kann die Leute nicht ändern. D.h. der Workshopanbieter soll sein Angebot umformulieren ohne die eigentliche Dienstleistung zu verändern.
Ich könnte dich auch konditionieren, dass Du der Meinung bist nur geile Bilder zu knipsen. Das erfordert nur übers Netzwerk verteilt einige Kommentare auf Deiner SC. Weshalb glauben denn viele sie machen so tolle Bilder? Nur weil sie über die Kommentare unter den Bildern die Bestätigung finden. Ich würde das mit den schlechten Fotografen, schlechten Modellen und schlechten Selbstmarketing nicht behaupten. Man spricht hier besser von einer unbewussten Inkompetenz und das ist eine Phase des Lernens.
Übrigens war ich in Kapstadt in zwei Altenheimen, nur haben die sich nicht ausgezogen.
#29Report
29.04.2013
@ urparktüte
...und besagte Umformulierung wäre eine derartige marketingtechnische Manipulation. Du sprichst schließlich vorrangig du von gutem und schlechtem Marketing.
Meine Bildchen als Hobbyknipser sind zumindest geil genug, so daß ich nicht unter Modelmangel leiden muß. Zudem bin ich mir in höchstem Maße bewußt, daß ich mit meinen Bildchen keinen großen Reibach machen könnte, selbst wenn ich das wollte. Umgekehrt bin ich mir aber auch bewußt, in welchen Verdienstregionen sich übliche Berufsfotografen tummeln. So sexy finde ich die Aussicht daher nicht, damit meinen Lebensunterhalt verdienen zu müssen.
Die größere Herausforderung wäre es übrigens mich darauf zu konditionieren, daß ich DEINE Bilder geil finde. ;-)
Daß du in Kapstadt warst, hatte jetzt nicht wirklich einen Informationswert im Zusammenhang mit dem Altersheimbesuch, aber du hast es damit zumindest mal erwähnt, daß du dort warst. Aber der Umstand, daß sich die Altersheiminsassen nicht für dich ausgezogen haben, könnte vielleicht in Verbindung mit schlechtem Selbstmarketing deinerseits in Verbindung stehen. ;-)
...und besagte Umformulierung wäre eine derartige marketingtechnische Manipulation. Du sprichst schließlich vorrangig du von gutem und schlechtem Marketing.
Meine Bildchen als Hobbyknipser sind zumindest geil genug, so daß ich nicht unter Modelmangel leiden muß. Zudem bin ich mir in höchstem Maße bewußt, daß ich mit meinen Bildchen keinen großen Reibach machen könnte, selbst wenn ich das wollte. Umgekehrt bin ich mir aber auch bewußt, in welchen Verdienstregionen sich übliche Berufsfotografen tummeln. So sexy finde ich die Aussicht daher nicht, damit meinen Lebensunterhalt verdienen zu müssen.
Die größere Herausforderung wäre es übrigens mich darauf zu konditionieren, daß ich DEINE Bilder geil finde. ;-)
Daß du in Kapstadt warst, hatte jetzt nicht wirklich einen Informationswert im Zusammenhang mit dem Altersheimbesuch, aber du hast es damit zumindest mal erwähnt, daß du dort warst. Aber der Umstand, daß sich die Altersheiminsassen nicht für dich ausgezogen haben, könnte vielleicht in Verbindung mit schlechtem Selbstmarketing deinerseits in Verbindung stehen. ;-)
#30Report
29.04.2013
Die Frage war jetzt genau welche?
"Meine nächste Frage,
Was gebt ihr für einen Workshop aus? (Fashion, Portrait oder Akt)"
Schon die Aufteilung in Genres finde ich geht an einem brauchbaren Niveau für einen Workshop vorbei. Aber als Antwort werfe ich jetzt mal ne anständige Hausnummer in die Runde:
2500-4000€ pro Nase, bei kleinem Team und ordentlichem Konzept, das sich nicht an Leute richtet, die sich mal ein Model teilen wollen, sondern sich über einen nützlichen Zeitraum von bis zu 4 Wochen an ein Thema herantasten. Hier konkret Produktion, Realisation und Vermarktung einer Modestrecke. Mehrere obligatorisch Vortreffen, Seminar in Vortrags / Diskussionsart, Fitting & Styling an separatem Termin mit Modellen incl. Casting und Stylist. Usw. usw,... so was richtet sich natürlich nicht an den Knipser, ohne Abwertung, a) mit den Grundeinstellungen seiner Kamera überfordert ist, b) Nicht über die Grundlagen und das Grundwissen zu kreativen Prozessen verfügt.
Reines Fotografieren, nicht mal 10%.
Das setzt natürlich voraus, dass alle Dozenten im Team auch ne Ahnung haben und über Referenzen und Erfahrungen bei kommerziellen Modeproduktionen verfügen, und nicht wie hier landauflandab, jeder Vollpfosten, der eine "Studio" hat gleich Workshops gibt, oder wer statt nackt den Modellen einen Sack über den Kopf stülpt sich Modefotograf nennt.
Ja, das klingt böse, bringt es aber auf den Punkt. Die Qualität, der Anspruch und das Niveau der Dozenten bei den angebotenen Workshops hier in der MK, ist für mein Verständnis her so unterirdisch, dass es sich nicht lohnt drüber zu diskutieren.
Was wollen die Leute mit Ambition den bei einem "Workshop/ einer Fortbildung lernen?
Wer Modefotografie als Workshop anbietet, der sollte auch in der Branche arbeiten! Und Bilder im Dauerwettbewerb der Italienischen Vogue sind keine Referenz, auch wenn sich hier ein Haufen Leute mit einer "Pseudopublikation" bei den Kollegen dort im Netz schmücken!
Und dennoch: Solche Workshops (also die hier ausgeschrieben werden) sind hier legitim und auch erfolgreich, den es ist teilweise genau das was der Markt "MK" verlangt. Wer ein anderes Niveau haben will, der geht anderswo hin, oder Assistiert.
Und noch was in Bezug auf gute Aktworkshops, Andreas H. Bitesnich bietet immer wieder erstklassige Akt-Workshops an, die kosten halt auch etwas.
http://www.bitesnich.com/workshop/THE_WORKSHOP.html
"Meine nächste Frage,
Was gebt ihr für einen Workshop aus? (Fashion, Portrait oder Akt)"
Schon die Aufteilung in Genres finde ich geht an einem brauchbaren Niveau für einen Workshop vorbei. Aber als Antwort werfe ich jetzt mal ne anständige Hausnummer in die Runde:
2500-4000€ pro Nase, bei kleinem Team und ordentlichem Konzept, das sich nicht an Leute richtet, die sich mal ein Model teilen wollen, sondern sich über einen nützlichen Zeitraum von bis zu 4 Wochen an ein Thema herantasten. Hier konkret Produktion, Realisation und Vermarktung einer Modestrecke. Mehrere obligatorisch Vortreffen, Seminar in Vortrags / Diskussionsart, Fitting & Styling an separatem Termin mit Modellen incl. Casting und Stylist. Usw. usw,... so was richtet sich natürlich nicht an den Knipser, ohne Abwertung, a) mit den Grundeinstellungen seiner Kamera überfordert ist, b) Nicht über die Grundlagen und das Grundwissen zu kreativen Prozessen verfügt.
Reines Fotografieren, nicht mal 10%.
Das setzt natürlich voraus, dass alle Dozenten im Team auch ne Ahnung haben und über Referenzen und Erfahrungen bei kommerziellen Modeproduktionen verfügen, und nicht wie hier landauflandab, jeder Vollpfosten, der eine "Studio" hat gleich Workshops gibt, oder wer statt nackt den Modellen einen Sack über den Kopf stülpt sich Modefotograf nennt.
Ja, das klingt böse, bringt es aber auf den Punkt. Die Qualität, der Anspruch und das Niveau der Dozenten bei den angebotenen Workshops hier in der MK, ist für mein Verständnis her so unterirdisch, dass es sich nicht lohnt drüber zu diskutieren.
Was wollen die Leute mit Ambition den bei einem "Workshop/ einer Fortbildung lernen?
Wer Modefotografie als Workshop anbietet, der sollte auch in der Branche arbeiten! Und Bilder im Dauerwettbewerb der Italienischen Vogue sind keine Referenz, auch wenn sich hier ein Haufen Leute mit einer "Pseudopublikation" bei den Kollegen dort im Netz schmücken!
Und dennoch: Solche Workshops (also die hier ausgeschrieben werden) sind hier legitim und auch erfolgreich, den es ist teilweise genau das was der Markt "MK" verlangt. Wer ein anderes Niveau haben will, der geht anderswo hin, oder Assistiert.
Und noch was in Bezug auf gute Aktworkshops, Andreas H. Bitesnich bietet immer wieder erstklassige Akt-Workshops an, die kosten halt auch etwas.
http://www.bitesnich.com/workshop/THE_WORKSHOP.html
#31Report
#32
29.04.2013
Hi,
ein sehr interessantes Thema zumal ich selbst als Semiprofi oder Halbamateur mit dem Gedanken spiele Lehrgänge anzubieten. Ob das nun angenommen wird oder nicht schauen wir mal. Ich selbst habe einige Workshops - zum Teil auch von angesehenen MK-Fotografen - und auch Profis besucht und mir meine Hausaufgaben mitgenommen.
Modelsharings? Ja, warum nicht. Allerdings hasse ich Rudelschießen und würde so etwas rigoros unterbinden. Das gibt es auch auf den Workshops von international anerkannten Profifotografen.
Workshops im Bereich Akt/Dessous/Fetisch? Ich mag es - weniger der nackten Haut wegen, sondern einfach weil es ein Thema ist, daß mich berührt und anspricht. Beauty und Highfashion ist einfach nicht meine Welt. Wer mich deswegen nicht mag oder verachtet, dem sei es gegönnt - mich interessiert es erstmal nicht.
Danke an Tommy für das Eröffnen des Beitrages - endlich mal wieder etwas im Forum mit Substanz...
Gruß,
Peter
ein sehr interessantes Thema zumal ich selbst als Semiprofi oder Halbamateur mit dem Gedanken spiele Lehrgänge anzubieten. Ob das nun angenommen wird oder nicht schauen wir mal. Ich selbst habe einige Workshops - zum Teil auch von angesehenen MK-Fotografen - und auch Profis besucht und mir meine Hausaufgaben mitgenommen.
Modelsharings? Ja, warum nicht. Allerdings hasse ich Rudelschießen und würde so etwas rigoros unterbinden. Das gibt es auch auf den Workshops von international anerkannten Profifotografen.
Workshops im Bereich Akt/Dessous/Fetisch? Ich mag es - weniger der nackten Haut wegen, sondern einfach weil es ein Thema ist, daß mich berührt und anspricht. Beauty und Highfashion ist einfach nicht meine Welt. Wer mich deswegen nicht mag oder verachtet, dem sei es gegönnt - mich interessiert es erstmal nicht.
Danke an Tommy für das Eröffnen des Beitrages - endlich mal wieder etwas im Forum mit Substanz...
Gruß,
Peter
#33Report
#34
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
29.04.2013
zumal ich selbst als Semiprofi oder Halbamateur mit dem Gedanken spiele Lehrgänge anzubieten
Und du bist sicher, dass du dabei alle evtl. auftretenden Fragen professionell beantworten kannst? Ich verdiene mein Geld mit Fotografieren, habe aber selbst zu hohe Ansprüche an einen Workshopleiter, als dass ich selbst einen führen würde. Das traue ich mir momentan noch nicht zu - aus Fairness den Teilnehmern gegenüber.
Einige deiner Bilder sind recht ok...aber leider rufen andere Bilder noch nach besserem Weißabgleich, Lichtstetzung oder Bildaufteilung. Ich würde mich das in deinem Stadium noch nicht trauen. Ohne dich angreifen zu wollen...
#35Report
#36
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
29.04.2013
Workshops anzubieten traue ich mich nicht, aber ich biete dann den Workshop-Anbietern das Catering dafür an. Maximal heiße Würstchen mit Senf und Brot, denn ich bin kein Koch ...
*lach* - oder das Shuttle vom Bahnhof zum Workshop...mit Bollerwagen, weil ohne Führerschein. :)))))
Irgendwie drängt sich beim Lesen hier der Satz auf: "Der Einäugige ist unter den Blinden König"!
#37Report
29.04.2013
Interessantes Thema - sicher nicht einfach, wenn überhaupt zu beantworten.
Es werden sehr viele Workshops angeboten, richtig. Viele davon sind völliger Quatsch, denn meist stimmen die ganzen Rahmenbedingungen nicht.
Sei es Preis, Teilnehmerzahl, "Dozenten", oder Model/Location.
Da wir uns hier aber in der MK befinden, ist das Angebot eigentlich wieder völlig in Ordnung :-)
Ich sage mal was ich grundsätzlich dazu denke.
Gute Workshops, die wirklich Wissen vermitteln, die den Teilnehmern etwas an die Hand geben, womit sie nachdem selbständig weiterarbeiten können kosten in erster Linie mal Geld, was die meisten nicht bereit sind auszugeben. Weiterhin braucht man wirklich Zeit um Wissen zu vermitteln. Soll heißen, dass man nicht mit mehreren Fotografen einen Workshop besucht, wo jeder am Ende ca 1 Stunde "arbeiten" konnte und dann meinen kann, dass man jetzt genau umsetzen kann, was der Workshop vermitteln sollte.
Dazu braucht es Aufbauseminare - die kosten aber wieder Geld! :-D
Es ist hier ein Spiel aus Angebot und Nachfrage ... die einen wollen mit dem was sie können, was sie meinen zu können, oder eben auch nicht können geld verdienen. Die Teilnehmer wollen etwas lernen, oder ein Model fotografieren, welches sie sonst niemals vor die Kamera bekommen würden, oder einen schönen Nachmittag unter Gleichgesinnten verbringen.
Aber ernstzunehmende Workshops oder Seminare sind hier sicherlich Magelware.
Meiner Meinung ist also nicht zu beantworten, ob es hier zu viele Angebote gibt :-))
Liebe Grüße, Alex
Es werden sehr viele Workshops angeboten, richtig. Viele davon sind völliger Quatsch, denn meist stimmen die ganzen Rahmenbedingungen nicht.
Sei es Preis, Teilnehmerzahl, "Dozenten", oder Model/Location.
Da wir uns hier aber in der MK befinden, ist das Angebot eigentlich wieder völlig in Ordnung :-)
Ich sage mal was ich grundsätzlich dazu denke.
Gute Workshops, die wirklich Wissen vermitteln, die den Teilnehmern etwas an die Hand geben, womit sie nachdem selbständig weiterarbeiten können kosten in erster Linie mal Geld, was die meisten nicht bereit sind auszugeben. Weiterhin braucht man wirklich Zeit um Wissen zu vermitteln. Soll heißen, dass man nicht mit mehreren Fotografen einen Workshop besucht, wo jeder am Ende ca 1 Stunde "arbeiten" konnte und dann meinen kann, dass man jetzt genau umsetzen kann, was der Workshop vermitteln sollte.
Dazu braucht es Aufbauseminare - die kosten aber wieder Geld! :-D
Es ist hier ein Spiel aus Angebot und Nachfrage ... die einen wollen mit dem was sie können, was sie meinen zu können, oder eben auch nicht können geld verdienen. Die Teilnehmer wollen etwas lernen, oder ein Model fotografieren, welches sie sonst niemals vor die Kamera bekommen würden, oder einen schönen Nachmittag unter Gleichgesinnten verbringen.
Aber ernstzunehmende Workshops oder Seminare sind hier sicherlich Magelware.
Meiner Meinung ist also nicht zu beantworten, ob es hier zu viele Angebote gibt :-))
Liebe Grüße, Alex
#38Report
29.04.2013
Langsam wird es langweilig! Wenn ein mittelmäßiger Knipser Workshops durchführt, den Tag für 95,-€ bis 130,-€ pro Nase und hat alle seine Workshops voll, dann ist er ein sehr fähiger Geschäftsmann. Die Fotos allein sind doch kein Maß für den Lernerfolg eines Teilnehmers. Es gibt gute Fotografen, aber auch gute Lehrer, die gar keine so guten Fotografen sind.
Wenn ich jetzt ein Beispiel aus einem anderen Bereich hernehme, ich habe einen offiziellen Lehrerschein für Snowboard und würde wahrscheinlich bei einem Rennen nicht annhäherd bei den ersten Plätzen liegen. Ich traue mir aber zu jedem das Snowboardfahren beizubringen und zwar wie man es richtig macht, nicht wie man runtereiert. Man gewöhnt sich schnell Fehler an wie z.B. das Gegendrehen, jeder macht es, automatisch, weil es einfach ist und funktioniert, aber nur wenn man sein Leben lang in Zeitlupe fahren will.
Es hat sich in den Köpfen der Menschen so festgesetzt, das etwas was teuer ist auch gut sein muß. Erlebe ich jeden Tag wieder hinter der Theke. Der teuerste Designer-Heel für 400,-€ verschleißt genau so schnell wie einer für 80,-€ aus dem
Schuhfachhandel. Der Preis ist doch keine Aussage über die Haltbarkeit oder Qualität.
Preise für Workshops um die 100,-€ liegen doch in dem Bereich, die egal was für eine Qualität an Fotos nachher herauskommt im Bereich eher einer Kostendeckung.
Was kostet ein Mietstudio am Tag 160,-€ bis 200,-€, das Model ??? doch auch um die 80,€ bis 100,-€ der Workshopleiter auch noich mal soviel. Wenn ich hier die Obergrenzen annehme sind das Kosten von 400,-€.
Bei 5 Teilnehmern und 100,-€ sind das 500,-€ ziehen wir jetzt die 400,-€ ab und dann noch die Snacks und Getränke, was bleibt dann? Ich vermute die Workshopleiter machen sowas nicht um sich eine goldene Nase zu "ermogeln". Hier hat der Name Workshop doch absolut seine Berechtigung. Viel schlimmer wäre es wenn man dazu "Seminar" sagen würde... Fotoseminar, da würde ich eher erwarten das der "Vornemann" mir um einiges überlegen ist.
Zur anderen Frage: Ich gebe für einen Workshop zwischen 300,-€ und 400,-€ aus.
Abschlußsatz: Beim Survival Workshop sagt dir der Dschungelmann, das ist Löwenzahn, das kannst Du essen. Er wird aber einen Teufel tun allen Teilnehmern das Pflänzchen zusammenzusammeln, das soll gefälligst jeder selbst ;-)
Wenn ich jetzt ein Beispiel aus einem anderen Bereich hernehme, ich habe einen offiziellen Lehrerschein für Snowboard und würde wahrscheinlich bei einem Rennen nicht annhäherd bei den ersten Plätzen liegen. Ich traue mir aber zu jedem das Snowboardfahren beizubringen und zwar wie man es richtig macht, nicht wie man runtereiert. Man gewöhnt sich schnell Fehler an wie z.B. das Gegendrehen, jeder macht es, automatisch, weil es einfach ist und funktioniert, aber nur wenn man sein Leben lang in Zeitlupe fahren will.
Es hat sich in den Köpfen der Menschen so festgesetzt, das etwas was teuer ist auch gut sein muß. Erlebe ich jeden Tag wieder hinter der Theke. Der teuerste Designer-Heel für 400,-€ verschleißt genau so schnell wie einer für 80,-€ aus dem
Schuhfachhandel. Der Preis ist doch keine Aussage über die Haltbarkeit oder Qualität.
Preise für Workshops um die 100,-€ liegen doch in dem Bereich, die egal was für eine Qualität an Fotos nachher herauskommt im Bereich eher einer Kostendeckung.
Was kostet ein Mietstudio am Tag 160,-€ bis 200,-€, das Model ??? doch auch um die 80,€ bis 100,-€ der Workshopleiter auch noich mal soviel. Wenn ich hier die Obergrenzen annehme sind das Kosten von 400,-€.
Bei 5 Teilnehmern und 100,-€ sind das 500,-€ ziehen wir jetzt die 400,-€ ab und dann noch die Snacks und Getränke, was bleibt dann? Ich vermute die Workshopleiter machen sowas nicht um sich eine goldene Nase zu "ermogeln". Hier hat der Name Workshop doch absolut seine Berechtigung. Viel schlimmer wäre es wenn man dazu "Seminar" sagen würde... Fotoseminar, da würde ich eher erwarten das der "Vornemann" mir um einiges überlegen ist.
Zur anderen Frage: Ich gebe für einen Workshop zwischen 300,-€ und 400,-€ aus.
Abschlußsatz: Beim Survival Workshop sagt dir der Dschungelmann, das ist Löwenzahn, das kannst Du essen. Er wird aber einen Teufel tun allen Teilnehmern das Pflänzchen zusammenzusammeln, das soll gefälligst jeder selbst ;-)
#39Report
29.04.2013
Zitat Heinz Drstak:
Für Peter Lindbergh und sein Team würde ich auch zwei Wochen lang Kaffee kochen,
Bei allem Respekt: Ob Du dafür qualifiziert wärst wage ich zu bezweifeln :-)
Heiner
Für Peter Lindbergh und sein Team würde ich auch zwei Wochen lang Kaffee kochen,
Bei allem Respekt: Ob Du dafür qualifiziert wärst wage ich zu bezweifeln :-)
Heiner
#40Report
Topic has been closed
Heiner