@art-emerge
Denkst Du denn wirklich, es geht um "sexuelle Gewalt"?
Ich nehme an, dann hätte es durchaus drastischere Maßnahmen nach sich gezogen als nur noch mit BP zum Shooting zu fahren.
Ich habe bisher nichts weiter rausgelesen als daß es eine schlechte Erfahrung gewesen ist, die nicht mal eine Anzeige nach sich gezogen hat. Also reden wir hier erst mal von etwas, von dem wir nicht mal wissen, ob es einen Strafbestand dargestellt hat.
Du magst das als Victim Blaming bezeichnen. Ich bezeichne das als im Zweifelsfalle für den Angeklagten. Hier wurde nämlich scheinbar keiner rechtmäßig verurteilt also besteht die begangene Tat nur aus Hörensagen (und das auch nur einseitig vom Opfer).

Für mich höre ich da erst mal raus, daß es eine "unangenehme" Erfahrung war die sie nicht wiederholen will. Nicht mehr und nicht weniger.
Aber unangenehme Erfahrungen kann man aus Fotografenseite auch mit Begleitpersonen machen.

Ich merke schon es kommt einfach nicht an bei dir. null Verständnis! wird alles nur ins lächerliche gezogen. 
und warum muss Ich hier denn Mein Leben auf dem präsentierteller Servieren?  
Heinz Ich gebe dir da vollkommen recht jeden das seine;)
 

@Pixelspalter
In meiner (und meiner Ansicht nach auch der aktuell gängigen) Definition ist auch unerwünschtes Grapschen sexuelle Gewalt. Es ist das einseitige Ausnutzen eines Machtgefälles (meist von Mann nach Frau) zur Befriedigung sexueller Triebe ohne Einverständnis. So in etwa. Ob das jetzt einen Straftatbestand darstellt oder nicht ist meiner Meinung nach zweitrangig. Gesetze hinken leider oft den gesellschaftlichen Normen hinterher (ihr erinnert euch, wie lang es in Deutschland theoretisch gesetzlich erlaubt war, seine Ehefrau zu prügeln?).
Wenn du denkst, dass es um eine völlig andere schlechte Erfahrung geht, wäre ich tatsächlich neugierig, was du dir da vorstellen kannst (gern auch per PN wenn du magst). Mir hat z.B. mal ein Model von einem Fotografen erzählt, der mit ihr + BP im Freien shooten war und sie ständig beim Umziehen begafft hat. Die BP hat das übrigens in der Situation nicht mitbekommen und entsprechend auch nicht darauf reagiert. Das Model hat sich trotzdem unwohl gefühlt. Ist halt auch eine Kommunikationssache.

Ich kann mir gut vorstellen, dass sich Models in der Situation oft vieles gefallen lassen, weil sie nicht wissen, welche Reaktion angemessen wäre. Weil sie unsicher sind. Weil sie nichts falsch machen wollen. Oder sie bekommen es einfach nicht gleich mit und sind im Nachhinein damit konfrontiert. Sowas kann ziemliche Spuren hinterlassen.

Wie schon gesagt: ich halte die Diskussionen darüber, was LadySandra jetzt widerfahren ist oder auch nicht, für überflüssig und unangebracht. Wenn sie es uns sagen wollte, hätte sie es schon getan. Sie will es offenbar derzeit nicht. Es ist pietätlos, weiter öffentlich darüber zu spekulieren, denn es ist allein ihre Sache. Und ja, ihre Verallgemeinerungen waren auch nicht unbedingt nett, aber in der Patt-Situation wird das auch nicht weiterhelfen.

@LadySandra
ich ziehe hier überhaupt nichts ins Lächerliche (oder wo habe ich das getan?)
Ich argumentiere nur objektiv und neutral statt mich subjektiv auf Deine Seite zu stellen ohne die Geschichte überhaupt zu kennen. Das scheinst Du aber zu erwarten.
Ich will Deine Geschichte eigentlich auch gar nicht wissen. Aber aufgebracht hast Du sie ja selbst hier im Beitrag.

@Heinz Drstak - CSM Mediendienst
Genau meine Meinung. Wenn dafür genau so gilt:
Wenn ein Fotograf keine Begleitperson wünscht, dann ist das ohne Wenn und Aber zu akzeptieren. Punktum!

@ Heinz Drstak

Ein wenig wundert mich dein scheinbarer Sinneswandel. Denn bis vor kurzem hättest du argumentiert, daß ein richtiges Model niemals auf die Idee kommen würde eine Begleitperson mit ans Set zu schleppen und hättest dies nur "Laienmodels" - wie du dich ja auszudrücken pflegst - zugestanden.

;-)

Wenn ein Model eine Begleitperson wünscht, dann ist das ohne Wenn und Aber zu akzeptieren

Nö.
Ich bevorzuge dann wie gesagt die Alternative, das Shooting nicht stattfinden zu lassen.

Pixel Ich wollte nur mein Standpunkt verteidigen. das ist dann wohl alles aus den Fugen geraten..und du hast ja auch beigetragen.
und Ich erwarte gar nichts. nur ein wenig Verständnis für die Situation allgemein. nicht um mein persönliches wohlergehen.

@LadySandra
Das ist auch durchaus legitim. Und Du hast auch mein Verständnis, daß Du nur mit BP zu einem Shooting fahren willst.
Aber wo ist Dein Verständnis für Fotografen, die keine BP beim Shooting wünschen?
Ich habe von Dir dahingehend nur gelesen, daß diese Fotografen dann nur "fadenscheinige Gründe" für ihre Ablehnung hätten.
Verständnis funktioniert in beide Richtungen. Diese Einstellung des Fotografen solltest Du dann genau so widerspruchslos akzeptieren.

> Wenn ein Model eine Begleitperson wünscht, dann ist das ohne Wenn und Aber zu akzeptieren

Nö.
Ich bevorzuge dann wie gesagt die Alternative, das Shooting nicht stattfinden zu lassen.

Ich glaube ihr redet aneinander vorbei. "Dann lass ich das Shooting halt nicht statt finden" ist doch eine Form von "akzeptieren ohne Wenn und Aber", wenn auch mit etwas anderen Konsequenzen. Passt doch!

@art-emerge: naja, meine variante wäre dann "ablehnen ohne wenn und aber" ... wenn "ablehnen" für dich dasselbe ist wie "akzeptieren", dann hast du Recht ;)  ^^

@Pat: es ging doch wenn ich das richtig mitbekommen habe um das Akzeptieren der persönlichen Einstellung, nicht um das Akzeptieren von Shooting-Bedingungen ;-)

@ Heinz Drstak

Sonst hattest du vehementer auf die Unterscheidung hingewiesen. ;-)

Und deine Konstellation packe besser wieder ein. Dafür dürfte es zuviele Berufsfotografen geben, die wegen sexueller Übergriffe belangt oder in Verruf gekommen sind, um diese Konstellation allein den Hobbyknipsern zuzuschreiben. Und ob es sich dabei in erster Linie um Erotikaufnahmen handelt, bei denen Übergriffe stattfinden, würde ich so rein aus dem Gefühl auch einfach mal anzweifeln.

um nochmal auf meine Aussage "zwischen die beine kucken " zurück zukommen. es wird hier wohl kaum ein Model geben, das schlecht über einen Fotografen berichtet, allein aus dem Grund das sie dann selbst schlechte Bewertungen bekommt, als verfühererin hingestellt wird und als Konsequenz keine Aufträge bekommt und obendrein ihr Profil hier dann löscht. im endefekt spielt es ja keine Rolle laut meiner Aussage Models akrasiv belästigt werden, weil sie ist ja laut eure Aussage selbst dran schuld wenn sie begrabscht wird, weil sie hätte ja auf ihr "Bauchgefühl " hören können. 

Nun, wenn sie tatsächlich ein "Bauchgefühl" gehabt hat und nicht darauf gehört hat.....dann ist sie auf jeden Fall mitschuld. Dann hat sie sich von dem Angebot aus irgendeinem Grund trotzdem verlocken lassen. Entweder, weil sie das Geld eines Pay-Shootings wollte oder unbedingt die tollen Bilder des Fotografen.
Man plant keine Shootings bei denen man sich von vorne herein ein wenig mulmig fühlt.....
Und wenn sie das beim Shooting auch noch über sich ergehen lässt statt sofort vehement dagegen vorzugehen und sofort abzubrechen (was auch ohne Begleitperson geht), dann ist ihr nicht zu helfen.

Zu Deiner restlichen Aussage: Ich gehe eher davon aus, daß Modelle weniger Probleme haben schlecht über Fotografen zu reden als umgekehrt. Wenn es um sexuelle Belästigung geht, dann glaubt die Mehrheit eher der Frau als dem Mann.

ja ne ist klar! dann ist man mit schuld daran! das ist heftig deine Aussage:O überleg mal was du von dir gibst. und im endefekt ist es so um die Sache mal zu einen Abschluss zu bringen, jeder zieht sich die Jacke an die ihm passt..

@ Lady Sandra :

Niemand schreibt hier, dass das belästigte Opfer selbst daran Schuld hat.
Solange aber die Opfer sich nicht gezielt gegen die Täter wehren,
solange wird Unverständnis und auch Unglaube bleiben.
Solange wird der Täter weitermachen. Erziehung von Menschen ist eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe. der sich niemand entziehen kann.
Niemand kann sagen "das geht mich nichts an !"

Ich weiß, dass vielen Opfern der Mut und der Wille dazu fehlt.
Teilweise aus Scham, teilweise aus Angst, teilweise aus Hilflosigkeit.
Das Opfer muss aber den ersten Schritt machen. Die Wahrheit ans Licht bringen.
Freunde helfen, Bekannte helfen, Moderatoren helfen.
Auch der Staat hilft.
Kostenlose Rufnummer:08000 116 016
 

Ich möchte dazu mal in den Raum werfen, dass ich mit "Profis" tendenziell schlechtere Erfahrungen gemacht habe als mit Hobbyleuten...und bei beinah allen Shootings bin ich nackt.

Ich nehme jedoch eine Begleitperson nicht mit, weil ich einen Aufpasser brauche...das fänd ich albern.