Der Fotograf und Filmemacher David Hamilton ist tot 130

7 years ago
Zumal der solcherart Beschuldigte sich ja auch nicht mehr wehren kann...

Diese "Behauptungen" von Mme. Flament und den 3 anderen Frauen wurden aber schon vor Wochen bzw. Monaten erhoben - also noch zu Lebzeiten von Mr. Hamilton. 
Die Mißbräuche von Ministranten oder in Kinderheimen wurden auch erst nach 30 oder 40 Jahren offenbart, weil die Opfer erst im reifen Mannesalter genau dieses "Unglaubliche" zur Sprache brachten. 
Den Sinn des mit "Und wozu" betitelten Bildes, das sich mittlerweile in meiner Galerie "Top > 100" befindet, beruht auch auf einem Geschehen, für das eine Meldung an den Wehrbeauftragten passend gewesen wäre. Wenn man aber dann einen Gerichtsprozeß erlebt, bei dem ein "fahnenflüchtiger" Wehrpflichtiger zusätzlich zur verhängten Freiheitsstrafe (§15 WStG) auch noch nachdienen mußte und statt 15 Monate somit 23 Monate lang der "freien Entfaltung der Persönlichkeit" beraubt wurde, dann schweigt und schluckt man, obwohl man seelisch das G3 durchladen und das ganze Magazin leerfeuern möchte.

http://www.unmoralische.de/bundeswehr/wehrbeauftragte.htm 
Sorry, aber was Ihr hier macht, ist ziemlich widerlich.

Wer Ähnliches als Opfer erlebt hat, wird es wohl nicht widerlich finden ... denn eins bleibt gewiß widerlich : die real geschehene Tat (ganz allgemein gesagt) 

Und zur Fortsetzung empfehle ich den Streit um die Buchveröffentlichung der Polaroids, die Jonathan Leder 2012 von Emily Ratajkowski geschossen hat ... (auch im Hinblick darauf, daß manche dieser Polaroids nun schon online sind) :

http://www.gala.de/beauty-fashion/beautyfeed/emily-ratajkowski-sie-wehrt-sich-gegen-nacktfotos_1575243.html

http://www.c-heads.com/2015/04/07/emily-ratajkowski-stars-for-jonathan-leders-limited-edition-photobook/
 
#121Report
7 years ago
@Casa de Chrisso, @Vincent Lecavalier:

Sorry, aber was Ihr hier macht, ist ziemlich widerlich

Was denn nun schon wieder? Erstens machen wir unterschiedliche Dinge, zweitens finde ich persönlich nach wie vor Nacktbilder von Kindern in sexualisiertem Kontext widerlicher als was auch immer Du jetzt meinst. Und ich wiederhole nochmal daß mir die aktuellen Anschuldigungen von Mme Flament dabei egal sind, es geht um die Inszenierung der Fotos an sich. Solltest Du Vincents Link meinen, den der nu ohne vorherige Absprache mit mir (in unserem Doppelbüro regeln wir das unbürokratisch mit den Beiträgen) gesetzt hat - ich habe bisher niemanden direkt der Pädophilie bezichtigt, aber bei dem Thema an sich und der Wortwahl innerhalb der letzten Beiträge schwingt das Thema zweifelsfrei mit, insofern distanziere ich mich auch nicht von der Aktion. Vielleicht hilft's dem ein oder anderen sich nochmal selbst zu reflektieren. 
#122Report
Es geht doch in diesem Thread schon lange nicht mehr nur um die konkreten Vorwürfe gegen Hamilton.
Aber dass Vorwürfe erst nach 30 Jahren aufkommen, ist absolut nicht untypisch. Und dass sie dann sofort infrage gestellt werden ist leider genauso wenig untypisch. 'Wenn man es erst nach 30 Jahren schafft, zur Polizei zu gehen, kann da ja was nicht stimmen.'
Unser Strafrecht hat darauf ein wenig reagiert, indem die Verjährungszeiten angepasst wurden. Sie sind aber meist immer noch viel zu kurz.

Sexueller Missbrauch hat verheerende Folgen für die Opfer. Er trifft sie direkt in ihrer Persönlichkeit, in der Integrität ihres Körpers. Und das in dem Fall auch noch zu einem Zeitpunkt, zu dem sich die eigene Persönlichkeit, der Umgang mit der eigenen Körperlichkeit und Sexualität erst entwickelt (genau diese Unerfahrenheit und Entwicklung macht sie ja erst so 'attraktiv' für viele Täter, denn sie können aus einem enormen Macht- und Erfahrungsvoteil gegenüber dem Opfer schöpfen).
Mit dieser Attacke müssen die Opfer ihr restliches Leben klar kommen, sie müssen sie irgendwie in ihre Biographie und Persönlichkeit integrieren und müssen zusehen, dabei möglichst wenig Folgeschäden zu erleiden. Vielen gelingt das nicht. Etliche versuchen, das Geschehene irgendwie zu verleugnen oder zu verdrängen. Und bauen sich eine sehr instabile Identität um den Mißbrauch herum auf. Eine Identität, die sehr leicht zu erschüttern ist - und das ist jedesmal eine Katastrophe, weil wieder alles zusammenbricht, das gerade ansatzweise normalisierte Leben wieder im Elend endet.
Darum fällt es so extrem schwer, diese Taten anzuzeigen. Denn damit bricht alles zusammen und jedes Opfer weiß, dass danach erstmal eine lange Zeit beginnt, die sehr stark durch das Ermittlungsverfahren und ggf. den Prozess gezeichnet ist. Wo wieder alles hochkommt, wo wieder alles durchgestanden werden muss. Und vor allem: wo wieder alles Anschuldigungen in Zweifel gezogen und verharmlost werden.
Je mehr Zeit vergeht, desto größer werden die Anschuldigungen. 'Wieso bist Du nicht schon vor ein paar Jahren gekommen? Wir glauben Dir nicht.' Damit sinkt natürlich zwangsläufig immer mehr die Motivation, den Mißbrauch öffentlich bekannt zu machen. Irgendwie wird man schon damit leben können. Bis es halt irgendwann nicht mehr geht. Und da können durchaus einige Jahrzehnte ins Land gegangen sein.
Für die Täter ist dies alles natürlich optimal: die Wahrscheinlichkeit, angezeigt zu werden, wird damit massiv reduziert. Genauso wie eine Verurteilung immer unwahrscheinlicher wird. Und sie haben ihre Opfer nicht nur durch die Tat selbst getroffen, sondern sich direkt in ihr Leben eingeschrieben, sie zu einem Leben voller Demütigungen und Verletzungen gezwungen.

Nichtsdestotrotz geht es hier übrigens nicht um Pädophilie. Die bezieht sich auf Kinder. Es geht hier aber um Jugendliche.
Das ist in weiten Teilen das gleiche, es gibt aber auch Unterschiede. Bspw. was die öffentliche Empörung darüber angeht (die ist nämlich hier geringer). Aber auch was das Strafrecht angeht.
Wenn Jugendliche zu Sexualobjekten von Erwachsenen gemacht werden, ist dies genauso schäbig und fatal für die Opfer, wie dies bei Kindern der Fall ist. Aber: diese Erregungsmuster sind gesellschaftlich sehr viel akzeptierter. Es ist eine Grauzone, die von vielen genau deshalb ausgenutzt wird.

Wenn hier über Kinder in gleicherweise geschrieben worden wäre, wie dies hier von einem in Hinblick auf Jugendliche geschehen ist, wäre für die allermeisten der Fall klar. Da es hier aber über Jugendliche im Übergang zum Erwachsenensein geht, ist alles auf einmal sehr viel vager und unsicherer. Und die Empörung eben um einiges geringer. Leider.

Die problematischen Erregungsmuster des Cowboys sind seit Jahren bekannt. Ebenso seine massive Beratungsresistenz (auch typisch übrigens). Aber es geht eben um Jugendliche und darum kommt er damit durch.
#123Report
7 years ago
@ Carsten Weiss:

Mir geht es um Menschen.
Nicht explizit um Jugendliche, Kinder, Rentner oder Erwachsene.
Es geht um Respekt, Unantastbarkeit, Offenheit, Vertrauen und Schönheit
Aber egal wie oft ich das auch wiederhole,
es passt nicht in Dein Vorstellungsvermögen.

Ich mache Dir daraus keinen Vorworf.
Es erinnert mich daran, wenn ich zivilisiert im Dunkeln auf dem Bürgersteig
nachhause gehe. Es herrscht Stille und außer meinen Schritten und meinem
Atem ist nichts zu hören. Plötzlich und aus dem Nichts erschreckt mich
ein lautes-wütendes Gebell aus empfundenen 50cm hinter der Hecke.

Das ist ein so erzogener Wachhund. Zum Schutz von Besitz und Gesundheit
der Grundstückseigentümer. Ich nehme an, sie sind sehr stolz auf ihn und
er wird sicher auch oft belohnt. Er bellt auch am Tage vorbeilaufende Kinder
ausdauernd an und der Briefträger ist vorsichtig und meidet den Kontakt.

Weder ich, noch der Briefträger oder die Kinder werden jemals den Hund
in 1-2 Wochen Vorbereitungszeit an Futterköder gewöhnen und ihn dann
mittels frei verfügbarer Chemie am Tag des Einbruchs außer Gefecht setzen.
Das machen die, die auch schon exakt wissen, was im Haus zu holen ist.

Aber es gibt eben Hunde, die Spaziergänger, Jogger und Kinder
weit außerhalb der Grundstückgrenze anbellen und die Zähne zeigen.
Nein. Ich kann den Hunden das nicht übelnehmen. Denen nicht.

#124Report
Was interessieren mich Hunde?
Mit Deinem Geschreibe kannst Du vielleicht Dich und Tom beruhigen, nicht aber den Großteil des Forums.
#125Report
7 years ago
Ja.
Es ist nunmal so, dass man immer von sich ausgeht.
Wer sich die Eröffnung einer Dior-Show durch ein
14-jährigen Mädchen im halbtransparenten Kleid
nicht
anschauen kann, ohne sabbernd oder geiffernd zu
reagieren, (Dir fällt das Wortspiel ja sicher auf)
über den denke ich mir einfach mein Teil. Ganz ruhig.
#126Report
"Mit Deinem Geschreibe kannst Du vielleicht Dich und Tom beruhigen, nicht aber den Großteil des Forums."
#127Report
7 years ago
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#128Report
7 years ago
Hm...bin über Vieles hier erstaunt - besonders auch darüber, wie manche glauben, die Einstellung des 'Großteils des Forums' zu kennen.
#129Report
7 years ago
damit die gesichte auch richtig verteilt sind, melde ich mich auch mal wieder
ohne zu sabbern und ohne zu geiffern
#130Report

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