"Photograph" vs. "Knipser" 84

7 years ago
Meiner Ansicht nach wird bei Presse-, Sport- und Reportagen tatsächlich geknipst.
In meinen Augen ist das aber keinesfalls eine "Herabsetzung"

Okay, Du hast es nicht anders gewollt... ;-)

Der Sohn des Verlegers Axel Springer, Axel Springer junior, begann Ende der 60er Jahre eine Karriere als Bildjournalist. Blut geleckt haben soll er schon als Schüler, als er seine Nachmittage in der Fotoredaktion des "Hamburger Abendblatt" verbrachte, wo er seine Hausaufgaben machte.

Er arbeitete unter dem Pseudonym Sven Simon und gründete sogar eine Fotoagentur mit diesem Namen, die in den 70er Jahren eine der führenden Agenturen für Sportfotografie und Bildjournalismus in Deutschland war.

Als junger Fotoreporter war Sven Simon bei einem Termin in Bonn und, als ihn ein Bundesminister ungeduldig anblaffte: "Genug geknipst, junger Mann!"

Sven Simon ließ kurz die Kamera sinken, sagte zu dem Minister "Sie knipsen - ich fotografiere."

Sprach's, hob die Kamera und fotografierte ungerührt weiter.
7 years ago
Hat Fotografie nicht irgendwas mit Vitamin B zu tun ich wenn der Künstler malt ist es ein Kunstwerk,aber was ist mit dem Hobbymaler?selbst wenn seine Werke supergut sind wird es niemand interessieren weil niemand ihn oder sie kennt, es sei denn er oder sie ist tod,oder irgendwie berühmt.
#43
7 years ago
Knipser = Dokumentationsfotograf
Modelshooter = Regiefotograf
Ersterer kann nur sich selbst bewegen und den besten Moment erwischen,
zweiterer bestimmt das Geschehen und gestaltet nicht nur das Bild, sondern dirigiert das Geschehen
7 years ago
Es gibt einen Film über einen Fotografen,
(der stets sein Equipment beim Pfandleiher ein-. und auslösen musste)
der für das von ihm gewollte Bild sogar seiner
Geliebten vorlog, dass nun endgültig Schluß sei, um sie ehrlich weinen zu sehen.
(ohne jeden Anflug von "Gestellt-sein" )
Kennt jemand den Film ?

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Was ist eigentlich das für einer,
der eine vorgegebene Bilderserie einer Kampagne
exakt nach dem Storyboard der Werbeagentur
in Rohdaten umsetzt, die dann von den Werbeleuten
weiterverarbeitet werden ?
Meistens ja sogar mit dem Privileg verbunden, einen
Superstar 20-30 Minuten vor der Kamera zu haben.
#46
7 years ago
auch wenn man einen gesellenbrief hat, auf dem steht das mann oder frau fotoraf oder fotografin ist, heißt das noch lange nicht, wenn eine sedcard zu 98% aus titten besteht das mann oder frau fotograf/In ist....
[gone] User_478068
7 years ago
Ich glaube fast dass jeder Depp (Fotograf oder Knipser) Titten fotografieren kann...echt!
7 years ago
Ja, das sind dann Profis ... Ein Layout umzusetzen ohne das Bild digital nachbearbeiten zu dürfen ist viel schwerer als es sich anhört ... und da ist die Modelfotografie nach Layout die leichteste Übung .
7 years ago
Hab mit keinem Wort angedeutet, dass so eine exakte Auftragsarbeit leicht sei.
Die RAW übergeben diese Profis ohne das ohrenbetäubende MK-Geschrei.
Hallo erstmal ...

... also der Duden sagt ein Knipser ist ein Amateurfotograf.
Da sich Knipser für mich abwertend anhört würde ich denken das der Begriff von Fotografen geprägt wurde die abwertend über jemanden sprachen der meinte er sei Fotograf weil er eine Kamera besitzt.
Ich sehe das so, Achtung jetzt kommt meine ganz persönliche Meinung:
Jemand der/die Fotograf/in gelernt hat ist Fotograf/in egal wie gut oder schlecht er/sie arbeitet und egal was er/sie fotografiert. Alle anderen mit keinem oder nur Allgemeinwissen um die Fotografie (Kamera einschalten, Objektivdeckel entfernen ...) sind Knipser. Diese können sich, in meinen Augen, allerdings durch aneignen und erlernen fotografischen Fachwissens zu gleichwertigen Fotografen weiterentwickeln.
Da es in jedem Bereich Leute gibt die besser oder schlechter arbeiten sagt der Titel bzw. die Berufsbezeichnung Fotograf/in wohl nichts über die Qualität der Bilder aus sondern eher nur das er/sie über entsprechende Kenntnisse und Erfahrung verfügt und fachmännisch anwenden kann.

Eingangs erwähnte anerkannte große Fotografen als Knipser zu bezeichnen würde ich auch als äußerst respektlos empfinden und denke auch das die Herren höchst erbost darüber wären.

Gut, nun muss ich mich wohl noch selbsteinschätzen.
Ich habe mehr als eine Berufsausbildung aber ich bin kein Fotograf.
Die Fotografie habe ich als Knipser angefangen, bereits einige Erfahrungen und Kenntnisse erlangt die aber noch sehr ausbaufähig sind, ich erlaube mir, ACHTUNG weiterlesen könnte zum aufstellen der Nackenhaare führen, mich zwischen Knipser und Semi professionellen Fotografen einzustufen, in Prozent, Knipser = 0%, Fotograf = 100% erlaube ich mir eine Einstufung bei 27,5% und verweise auf meine obige Definition.
@eye******.com:
Zitat:
"Der Knipser lässt auch gern das Model oder sonstwen seine Fotos bearbeiten, solange er es dann nicht selbst tun muss. Der "Fotograf" würde das im Leben niemals tun. Bevor er die künstlerische Leitung aus der Hand gibt und die Deutungshoheit über sein Werk, friert die Hölle zu."

Das sehe ich ganz anders, denn ...
1. ... die wenigsten Fotografen sind auch Künstler, oder ist jetzt jedes Portrait, Passbild, Presse-, Stock- oder Werbefoto, etc. Kunst?
2. ... viele Künstler, z.B. Maler, Bildhauer etc. haben "Ihre" Werke nicht selbst geschaffen sondern hatten lediglich die Idee dazu und haben diese in ihren Werkstätten von ihren Angestellten anfertigen lassen, sie hatten die künstlerische Leitung haben die Arbeit daran jedoch delegiert. Warum also sollte ein Fotograf die Bearbeitung der Bilder nicht in Auftrag geben können/dürfen/wollen? Würde Deine Aussage stimmen dürfte ein Fotograf wohl auch kaum mit einer Visa zusammenarbeiten die ja auch sehr direkt in "SEIN" Werk reinpfuscht.
#54
Was macht denn für Dich Qualität aus?
Eine aufwändige Arbeit wird vermutlich nicht minderer Qualität sein, dies wäre wohl den Aufwand nicht wert.
Eine Arbeit hoher Wertigkeit wird wohl auch nicht minderer Qualität sein.
Sagt eine Einstufung in knipsen und fotografieren nicht vermutlich doch etwas über die Qualität aus?
#56
Da stimme ich Dir zu, aber kannst Du hellsehen?
Die aufwändigen wertigen Bilder sollen ja wohl der Börner werden, das es dann vll. nicht so geklappt hat siehst Du im Normalfall doch erst hinterher, oder?
Dass das aus der hüfte geschossene, um vll. eine besondere Atmosphäre oder Situation einzufangen, oder das mal schnell geknipste Foto dann am Ende besser ist, besser ankommt, ist ja super aber vermutlich überaschend da nicht so vorhersehbar, nicht geplant.
7 years ago
"Knipser = Dokumentationsfotograf"

darüber würde sich aber James Nachtwey sehr wundern !
Selten so einen geistigen Dünn...... gelesen ...
7 years ago
Ich nenne mich immer Knipser. Andere manchmal auch. Wenn das jemand übel nimmt, dann nimmt er/sie sich selbst zu wichtig. Finde ich.
7 years ago

Eingangs erwähnte anerkannte große Fotografen als Knipser zu bezeichnen würde ich auch als äußerst respektlos empfinden und denke auch das die Herren höchst erbost darüber wären.

Ich bin überzeugt, den besagten Fotografen ist es herzlich egal, wie sie in der MK bezeichnet werden...

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