Beiträge aus Wissenschaft, Philosophie mit aktuellem Bezug 375

2 years ago
Nach Köchen und Komikern und Schlagersängern jetzt ein Physiker, der sich als Virologe versucht!
Scheint ziemlich einfach zu sein, das Viruszeugs!
#321Report
2 years ago
Westhafen Images:
Und auch Kekulé ist nicht über alles informiert

Im Gegensatz zu dir?
#322Report
#323
2 years ago
Die Labortheorie ist auch vollkommen von Ideologen vereinnahmt, da kann man kaum noch differenziert drüber diskutieren. Meine Mom, keine Querdenkerin und früher am Tropeninstitut tätig, hielt das immer für wahrscheinlich/denkbar, aber merke: Daß das Virus dort untersucht und versehentlich freigesetzt wurde, und NICHT daß es dort als Biowaffe hergestellt wurde und der ganze Scheiss.
#324Report
2 years ago
Casa de Chrisso
Bei der Annahme, dass das Virus durch ein Labor freigesetzt wurde, gehe ich auch bei Regimen wie in China selbstverständlich davon aus, dass dies versehentlich geschah, da man schon irgendwie die eigene Bevölkerung schützen würde. Nur: Wenn das Virus dort nicht als Biowaffe o.ä. entwickelt wurde, dann stellt sich die Frage: Wie kam das Virus ins Labor hinein? Da muss ja dann draußen eine größere Anzahl der Viren vorhanden gewesen sein, die komischerweise zwar von Forschern gefunden wurden, aber niemanden infizierten?! Sorry, das erscheint mir unwahrscheinlich! Demnach glaube ich, dass das Virus in einem Labor entwickelt wurde oder dass es "natürlich" entstand und kein Labor überhaupt etwas damit zu tun hat. Den "Mittelweg" sehe ich hier nicht.
#325Report
2 years ago
eckisfotos:
Den "Mittelweg" sehe ich hier nicht.

Wenn da eine Forschertruppe¹ gezielt irgendwelche Viecher, mit denen sonst keiner kuschelt, aus den letzten Höhlenecken hervorzerrt und die nach vielversprechenden Viren absucht, kann ich mir das schon vorstellen.

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¹ natürlich meine ich Forscher:innentruppe
#326Report
2 years ago
Bei der Annahme, dass das Virus durch ein Labor freigesetzt wurde, gehe ich auch bei Regimen wie in China selbstverständlich davon aus, dass dies versehentlich geschah, da man schon irgendwie die eigene Bevölkerung schützen würde.

Die eigene Bevölkerung ist dem chinesischen Diktatur-Regime vollkommen egal. Das war zu Maos Zeiten so, und daß ist in den Zeiten von Kaiser Li Peng genauso.
#327Report
2 years ago
Tom Rohwer
Nun ja, ohne Bevölkerung kein Staat und so eine Pandemie kann ja auch mal eine Dikatur destabilisieren. Zudem wird die Bevölkerung "benötigt", damit Arbeit verrichtet wird. Ganz dumm sind auch Diktaturen nicht.

Abgesehen davon erschreckt es mich jedesmal, wenn ich mir vor Augen führe, dass auf der Welt die meisten Menschen in Unfreiheit und/oder Armut leben und dass entsprechende Parteien auch in freien Ländern noch Wählerstimmen bekommen, während anderswo Terroristengruppen im Handstreich einen ganzen Staat erobern - teilweise mit Zuspruch der Bevölkerung, die zukünftig unfrei zu leben hat.
#328Report
2 years ago
Wie schon von anderen Diskussionsteilnehmern erwähnt, hat Herr Professor Wiesendanger keinerlei Expertise auf dem Gebiet der Virologie. Dies belegt auch sein offizieller Lebenslauf:
https://www.leopoldina.org/fileadmin/redaktion/Mitglieder/CV_Wiesendanger_Roland_D.pdf

Weiterhin ist - nicht zuletzt aufgrund der fehlenden Fachkompetenz - diese Studie laut einer Pressemitteilung der Uni Hamburg, an der Herr W. arbeitet, "kein hochwissenschaftlicher Beweis", sondern liefert lediglich "Indizien".
https://www.uni-hamburg.de/newsroom/presse/2021/pm8.html
Einige dieser Indizien widersprechen sich meiner Meinung nach. Es wird z.B. einerseits ein Zwischenwirt zwischen Fledermäusen und Mensch gesucht bzw. vermisst, andererseits beanstandet, dass Fledermäuse nicht auf dem Wuhan-Markt, der als Ausbruchsquelle diskutiert wird, angeboten werden. Man müsste sich wohl für eins der beiden Indizien entscheiden, da sie sich gegenseitig ausschließen.

Die These, eine Laborangestellte sei die erste Infizierte gewesen ist vollkommen unsicher und nicht belegt. Zudem wissen wir alle, dass junge Infizierte sehr häufig einen asymptomatischen bzw oligosymptomatischen Verlauf haben. Schon deshalb ist die Aussage "erste Infizierte" in einem Labor mit eher jungen Mitarbeitern (zumindest noch keine Rentner) mit nur etwas Nachdenken schlicht nicht haltbar.

Weiterhin wird die "Gain of Function"-Forschung als Killerzüchtungseinrichtung verkauft. Das ist Blödsinn.
Es sollen vielmehr in Sicherheitslaboren die Auswirkungen möglicher Virusmutationen erforscht werden, um gefährliche Kombinationen zu kennen und bei entsprechenden Veränderungen natürlich vorkommender Viren gewarnt zu sein.
Auch zu diesem Thema gibt es übrigens Informationen im Corona-Update.
Nach meiner Kenntnis wurden die bei SARS-CoV-2 gesehenen Veränderungen dort nicht gezüchtet aber hier ist sicher Vertuschung möglich und ich stehe - im Gegensatz zu Herrn Prof. W. - dazu, kein Virologe zu sein.

Insgesamt würde ich die Veröffentlichung einer "virologischen Studie" durch einen Physikprofessor als gutes Beispiel für die offene wissenschaftliche Diskussion sehen, die ja immer angezweifelt wird. Auch die Uni Hamburg stellt sich trotz offensichtlicher Unstimmigkeiten in der Argumentation hinter ihren Professor. Ob dieser Beitrag wissenschaftlich hilfreich ist im Sinne eines Erkenntnisgewinns, sei dahingestellt.

Noch eine Anmerkung zu den wissenschaftlichen Zeitschriften wie Lancet: Das hier wissenschaftliche "Enten" veröffentlicht werden, ist selten. Die von Westhafen Images zitierten Kommentare dürften sich auf die für Corona massiv genutzten open-access-Bereiche beziehen.
Zu Beginn der Pandemie wurden für zeitnahe Veröffentlichungen neuer Forschungsergebnisse wegen des bestehenden Zeitdrucks bei allen relevanten Zeitschriften und sogar bei Datenbanken wie PubMed eigene open-access-Bereiche für die CoVid-Forschung eröffnet. Hier erfolgt KEIN Peer-Review! Entsprechend unterschiedlich ist die Qualität der Artikel. Wo früher chinesische Kleinststudien, die z.B. eine Corona-Letalität von 4% berechneten (und hier durch Leute wie Drosten als unrealistisch bezeichnet wurden) dominierten, gibt es jetzt auch glatte Fake-News. Z.B. auch von fachfremden Autoren...
#329Report
2 years ago
PlentiluxDu weisst hoffentlich daß ich nicht zur Querdenkerfraktion gehöre, aber den Backlash, den der Professor Wiesendanger erfahren hat, fand ich unter aller Sau, gerade auch von Spiegel etc. Ich höre von Anfang an regelmässig Drostens Podcast, und er hat immer wieder betont wie wichtig bei der Pandmieerforschung die fachübergreifende Forschung ist, wie viel z.B. Physiker beigetragen haben - und dann ist das Totschlagargument gegen den Prof daß er kein Virologe ist. Braucht er für seine Arbeit aber auch nicht zu sein, warum nicht ein Kriminologe, der Erfahrung mit Rückverfolgung hat, oder ein Schwarmforscher, oder oder... nicht daß ich irgendeine Ahnung hätte welches Fach jetzt was gut macht, aber wie gesagt, interdisziplinäre Arbeit wurde hochgelobt, solange bis mal einer was sagte was nicht passt, und dann kommt nur "ist nicht Virologe".
Das reicht mir nicht. Drosten hat die Studie selbst auch im Podcast kritisiert, bzw. die Wahrscheinlichkeit anhand von genetischen Merkmalen in Frage gestellt - allerdings ging es da auch schon wieder darum ob das Virus "menschengemacht oder -modifiziert" wurde, und nicht schlicht darum ob es aus dem Labor entwichen sein könnte - egal ob modifiziert oder nicht. Auf jeden Fall, selbst unter diesen Voraussetzungen hat Drosten lange nicht so unter die Gürtellinie geschlagen wie manche Artikel von nun vollkommen fachfremden Journalist*innen, denen die Theorie einfach nur politisch nicht in den Kram passte - denn zu dem Zeitpunkt spuckte Trump eben seine Anti-China Propaganda umher und da durfte auch rein gar nichts in der Richtung auch nur angedacht werden. Und das war allzu offensichtlich, und hat alles überschattet was vielleicht an fachlicher Kritik kam. Jegliche "Entkräftung" die ich bisher gelesen habe war ideologisch motiviert, und es ärgert mich daß ich mir bis heute kein wirkliches Urteil bilden konnte, bis auf Drostens Erläuterungen die sich aber auch schon auf eine überzogene Fragestellung bezogen.

Das war so mein zweiter echter Downer während der Pandemie, der erste war der allzu offensichtliche Versuch uns einzureden daß Masken nicht helfen, um das Problem der Verfügbarkeit zu überspielen. Klartext ist so verdammt wichtig in dieser Zeit, und Propaganda gibt es auf der anderen Seite genug, der man nur mit Fakten begegnen sollte, nicht mit Gegenideologien die zu dieser Zeit ganz schnell nach hinten losgehen können.
#330Report
2 years ago
Casa de Chrisso Sicher darf ein fachfremder Forscher seine Meinung zu anderen Themen äussern und wie oben beschrieben, wird er von seiner Universität darin unterstützt. Ob man das dann "Studie" nennen muss, weiß ich allerdings nicht. Fächerübergreifende Forschung heisst nämlich: Mehrere Fachleute forschen auf jeweils ihrem Gebiet, nicht einer im Fachgebiet des anderen.
Die Kritik, die ich dargelegt habe, war sachbezogen auf einzelne Argumente, die ich für schlicht nicht valide halte und an denen man meiner Meinung nach auch die mangelnde fachliche Expertise und formal-logische Unstimmigkeiten sehen kann - und zwar zum Teil auf recht basalem Niveau (Stichpunkt "erste Infizierte": Das beruht mehr auf Hörensagen und wird praktisch als Fakt dargestellt, bzw der Faktenstatus wird suggeriert). Du kannst gerne sachlich dagegen argumentieren, mir in dem Punkt Ideologie vorzuwerfen, finde ich nicht ok. Die Schwächen sind doch absolut offensichtlich.
Ein Virologe könnte wesentlich besser und aus erster Hand erzählen, welche Eigenschaften und Mutationen bei welchen Viren gesehen wurden, wie wahrscheinlich ihr Auftreten bei anderen Viren ist, usw. Die Darlegung eines Physikers besteht in diesem Fall aus der Widergabe der Eigeninterpretation des von Virologen Gehörten. Das sollte m.M.n. nicht Grundlage einer ernsthaften wissenschaftlichen Diskussion sein. (Die Eigeninterpretation des von Fachleuten gesagten stellt übrigens laut einiger interviewter Fachleute auch ein Problem bei der Presse dar.)

Das Ergebnis der derzeitigen Forschung zum Ursprung des Virus wird sein, dass wir es NICHT WISSEN. Das wäre der von dir geforderte Klartext. China hat sich weiteren Nachforschungen verwehrt und es wäre vielleicht zielorientierter, im freundlichen Dialog zu versuchen, China zu einem Umdenken zu bewegen als ohne echte Beweise einfach draufzuhauen. Die politischen Verwerfungen sind ja enorm. Insofern finde ich den Artikel nicht nur sachlich schwach sondern auch diplomatisch ungeschickt.

In der ganzen Pandemie wurden Forschungsergebnisse, Interpretationen derselben durch Fachleute und - schlimmer - Interpretationen von durch Fachleute dargelegte Ergebnisse durch Journalisten vermischt. Da sind wir noch nicht mal bei Politik oder gar Falschmeldungen. Das führt zu Widersprüchen in täglich aufgenommenen Informationen und dazu kommt noch der sich ständig ändernde Wissensstand. Dass das in einer als bedrohlich empfundenen Situation schwer belastet ist klar. Geht mir im Übrigen auch so. Ich habe mich für meinen Teil z.B. maßlos über diverse Springer-Schlagzeilen aufgeregt. Zuletzt über den "80% aller Coronatoten falsch eingeordnet"-Click-Bait. Ich schätze, dass ist das, was man von bestimmten Teilen einer freien Presse bekommt. Muss man wohl durch, wenn Auflage (bzw. Clicks) vor Fakten geht.

Nur als Anmerkung: Die Effektivität von Masken war nach meinem Wissenstand zu Beginn der Pandemie tatsächlich unklar. Es gibt ältere Studien, dass einfache Masken im OP praktisch keine Infektionen verhindern. Das klingt erstaunlich, war aber das Studienergebnis. Ich habe diese Studien nie selber gelesen, sie wurden damals aber in Vorlesungen erwähnt. Der Beweis für die naheliegende Schutzfunktion von Masken und das Ausmaß derselben waren eben nicht erbracht.
Ganz davon ab, sollte man schon die Leute zur Verantwortung ziehen, die Vorräte für den Katastrophenschutz ersatzlos verwerfen.
#331Report
2 years ago
PlentiluxMeine Kritik war nicht gegen Deine Punkte gerichtet, sondern wie die Studie damals in der Öffentlichkeit auseinandergenommen wurde. Ich glaube für eine Fallanalyse, also Rückverfolgung bis zum ersten Vorfall, muss man nun wirklich nicht Virologe sein, ganz im Gegenteil - es geht ja nur darum die Krankheitsfälle soweit wie möglich zum ersten Auftreten beim Menschen zurückzuverfolgen, das kann man nach Aktenlage und kann eine vollkommene Niete im Fach Medizin sein - die Bestätigung, daß die Fälle wirklich Covid 19 waren, das ist dann Virologensache, oder eben die Rückverfolgung der Mutationen.

Und daß Springerpresse und Co. seit Beginn unerträglichen Müll verzapfen ist klar, UMSO MEHR trifft es mich dann wenn "die gute Seite" ideologisch oder nicht wahrheitsgetreu berichtet. Schlimme Beispiele von der Gegenseite gibt es täglich, von der Vernunftseite fallen mir nur diese beiden ein, aber sie treffen dafür umso stärker weil ich nicht will daß den Leerdenkern noch mehr Angriffsfläche geboten wird.

Die Studie wurde jedenfalls damals nicht sachlich kritisiert sondern regelrecht runtergeschrien, Linkstwitter echauffiert sich komplett (meine Blase), alles eine reine Verschwörungstheorie und der Typ ist Querdenker und wie kann die Uni HH das erlauben... und ein Jahr später stellt sich dann heraus daß es den Amis auch unter Biden dann doch noch zumindest eine Untersuchung wert erscheint, kann also nicht so vollkommen ausgeschlossen werden wie die Artikel in den "Vernunftblättern" so suggerierten.

Was die Masken angeht, selbst wenn es unklar gewesen wäre - jeder Mensch mit Verstand weiß zumindest daß man mit Masken Aerosole und Spucke eindämmt, in Asien laufen die Leute seit Jahrzehnten mit Masken herum, die naheliegende Empfehlung wäre gewesen "Wir können nichts garantieren, aber es wird sicher nicht schaden". Das wurde aufgrund des Mangels nicht getan, gebracht hat es aber auch nichts, weil Hamsterer - dieses eine Mal lagen sie richtig - sie trotzdem gehortet haben. Hätte man gesagt "Wissen wir nicht, aber setzen Sie sich lieber eine auf" hätten wir einiges an Fällen verhindern können. Also, wären Masken dagewesen... aber vielleicht hätten einige mehr sich früh darum bemüht und welche ergattert.
#332Report
2 years ago
Der Zürcher Tagesanzeiger hat heute dazu einen Artikel veröffentlicht (https://www.tagesanzeiger.ch/war-es-doch-der-nassmarkt-in-wuhan-101421312641)

Höchstwahrscheinlich ist Sars-CoV-2 durch engen Kontakt mit infizierten Wildtieren auf den Menschen übergesprungen. Die Option Laborunfall ist laut Studie «höchst unwahrscheinlich». Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Übersichtsarbeit.

Zitat: «Geht es hingegen nach der Ansicht einer hochkarätigen Gruppe von Evolutionsbiologen, Virologen und Immunologen – darunter auch einem Nobelpreisträger –, ist der Fall relativ klar. Es spreche fast alles dafür, dass der Ursprung von Covid-19 ein «zoonotisches Ereignis» sei, also eine Übertragung des Virus von einem Tier auf den Menschen, schreiben die 21 Forscher aus den USA, Grossbritannien, Australien und weiteren Ländern in einem aktuellen Übersichtsartikel im renommierten Fachmagazin «Cell» (https://www.cell.com/cell/pdf/S0092-8674(21)00991-0.pdf). Die Möglichkeit eines Laborunfalls könne zwar nicht vollständig ausgeschlossen werden, diese Option sei aber höchst unwahrscheinlich.»

Im Artikel wird zudem auf ein weiteres Dokument erwiesen:

https://www.dni.gov/files/ODNI/documents/assessments/Unclassified-Summary-of-Assessment-on-COVID-19-Origins.pdf
#333Report
2 years ago
Der Zürcher Tagesanzeiger thematisiert soweit ich das lesen kann zunächst: "Ein von US-Präsident Joe Biden in Auftrag gegebener Bericht".

Bzgl dem Bericht und dem letzten Dokument hat Wiesendanger das schon in seinem Interview vom 18.07.2021 angedeutet, dass bei der US-Untersuchung nichts rauskommt, aus Gründen die er im von mir verlinkten Interview dargelegt hat. Auch steht im Tagesanzeiger selber schon, dass die US-Dienste zu unterschiedlichen Ergebnissen kamen.

21 Forscher aus den USA, Grossbritannien, Australien...

Das sind lustigerweise 21 Forscher aus den Five Eyes,
aber ich kann das noch näher ansehen, 100% sicher bin ja auch ich nicht, es wird wohl immer Studien in verschiedene Richtungen geben.

fotowerkstatt licht und schatten schrieb: Deine unterschwellig polemische Art gegen Personen, die nicht in Dein Weltbild passen, zu hetzen,

Leute die mit dem Propaganda-Begriff "Verschwörungstheorie" um sich werfen oder alten Damen ggf eine Holocaustleugnung anhängen wollten obwohl ein Gericht das Gegenteil festgestellt hat, muss man diskussionsmäßig nicht mit Samthandschuhen anfassen.
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Danke , Casa de Chrisso, dass Du auf Plentilux sinnvoll geantwortet hast, dann muss ich nicht unbedingt was schreiben.
#334Report
2 years ago
Casa de Chrisso Ich kann gut verstehen, dass dich das frustet. Es ist aber eine sehr idealisierte Vorstellung, dass "die Guten" (wer auch immer das seien mag) fehlerfrei arbeiten würden oder frei von emotionalen Fehltritten seien. Auch die sind Menschen.

Mit den Masken hast du prinzipiell natürlich Recht, das wollte ich nicht bezweifeln. Im OP werden natürlich Masken getragen und bei SARS-1 wurden in Asien auch Masken ausgegeben. Nicht umsonst hätten ja Masken bevorratet werden sollen. Es war ein Skandal, dass geplante Vorräte einfach verworfen und nicht wieder aufgefüllt wurden. Wie gesagt bin ich da auch für eine Aufarbeitung. Die offizielle Datenlage war meinem Wissen nach trotzdem so wie beschrieben.

Andere Diskussionsteilnehmer sind wieder in ihrer eigenen Welt...einfach faszinierend. Wie immer: Sagt ein Fachfremder etwas, was einem in den Kram passt, wird das als Wahrheit aufgenommen, selbst wenn fast zwei Dutzend Fachleute das Gegenteil behaupten...
#335Report
2 years ago
Ich denke, die Welt in der Plentilux lebt könnte vielleicht hier unten im allerletzten Abschnitt gut beschrieben sein. Bringt einen wohl durchs Berufsleben aber bei größeren Fragestellungen ist dieses Selektieren von Fach-Autoritäten und das vernachlässigen anderer intelligenter Leute meiner Meinung nach fehlplatziert.
Folgend zitiere ich den Teil von Casa de Chrisso den ich - abgesehen davon dass ich lieber Kekule höre - sehr gut fand:
aber den Backlash, den der Professor Wiesendanger erfahren hat, fand ich unter aller Sau, gerade auch von Spiegel etc. Ich höre von Anfang an regelmässig Drostens Podcast, und er hat immer wieder betont wie wichtig bei der Pandmieerforschung die fachübergreifende Forschung ist, wie viel z.B. Physiker beigetragen haben - und dann ist das Totschlagargument gegen den Prof daß er kein Virologe ist. Braucht er für seine Arbeit aber auch nicht zu sein, warum nicht ein Kriminologe, der Erfahrung mit Rückverfolgung hat, oder ein Schwarmforscher, oder oder... nicht daß ich irgendeine Ahnung hätte welches Fach jetzt was gut macht, aber wie gesagt, interdisziplinäre Arbeit wurde hochgelobt, solange bis mal einer was sagte was nicht passt, und dann kommt nur "ist nicht Virologe".

Ich möchte mich relativ enthalten in wieweit und ob das Virus modifiziert wurde aber nach wie vor halte ich die Wahrscheinlichkeit dass es durch ein wissenschaftliches Labor verbreitet wurde größer als 50%. Die Indizien geben das her. Den Eindruck zu erwecken, führende Wissenschafler würden gottgleich immer nur das Allgemeinwohl im Blick haben, ist falsch - und wenn es so einfache Interessen sind, den eigenen Fachbereich nicht mit unschönen Tatsachen beschmutzt sehen zu wollen. Da hilft eben, dass sich andere intelligente Leute von ausserhalb des Fachbereichs das ansehen.
#336Report
2 years ago
Westhafen Images Ich denke, ich habe in meiner Kritik am Text von Prof. Wiesendanger ein paar Punkte sachlich dargelegt. Vielleicht gehst du da genauso sachlich drauf ein. In meiner Welt ist es halt etwas besonderes, wenn man Argumente verwendet, die sich gegenseitig ausschließen.

Desweiteren ist es für eine sachliche Diskussion sicher hilfreich, wenn man weiß, was dort in diesem Labor erforscht wurde, welche Methoden dort zur Anwendung kamen und was für Risiken dadurch bestanden. Daraus ergibt sich nämlich, ob irgendwelche "Indizien" realitätsnah oder realitätsfern sind.
Da sind dann halt Spezialisten, die Teil einer wissenschaftlichen Community im diskutierten Fachbereich sind gegenüber vollkommen Fachfremden auch klar im Vorteil. Ist das nicht vollkommen basal und logisch?

Wenn jetzt mehrere Virologen, die eine gute Ahnung von der im fraglichen Labor durchgeführten Forschung haben und die verwendeten Methoden kennen, zu dem Ergebnis kommen, dass ein Ausbruch aus dem Labor unwahrscheinlich ist (sie schließen ihn nicht aus!) und das ausführlich und sachlich begründen, dann halte ich das für deutlich stichhaltiger als Ausführungen von einem Physiker, der sonst Artikel über "Atomic scale spin-polarisation maps" - was auch immer das sein mag - schreibt, insbesondere, wenn diese Ausführungen schon formal-logische Schwächen haben.

Das hat auch nichts damit zu tun, ob Wissenschaftler immer das Allgemeinwohl im Auge haben. Es geht schlicht darum, dass ein Physiker keine Ahnung von den Vorgängen virologischer Forschung hat und das auch gar nicht haben kann. Wer das nicht glaubt, unterschätzt die Komplexizität dieser Bereiche wirklich sehr. Das sage ich als jemand, der grobe Einblicke in Grundlagen hat und nur in etwa erahnen kann, was da in Laboren auf die Beine gestellt wird und was für ein theoretischer Hintergrund dafür bei den Forschenden notwendig sein muss.

Du hast hier schon oft gezeigt, dass du jedem x-Beliebigen jede Aussage glaubst, wenn sie einfach in dein Denkschema und in deine Vorurteile passt und dass du auch detailliert begründete Statements von ausgewiesenen Experten ablehnst, wenn sie nicht in dein Denkschema passen und deinen Vorurteilen widersprechen.
Wenn deine "die da oben sind böse"-Weltsicht nicht bestärkt wird, glaubst du es einfach nicht.
Menschengemachter Klimawandel - eine Verschwörung aller Klimawissenschaftler (und nur fundamentale Christen/Kreationisten und industrienahe Geologen sagen die Wahrheit).
Corona-Ursprung - eine Virologenverschwörung, traut nur den Physikern.

Ist dir das nicht ab und an ein wenig zu abstruß?
Mal im Ernst!
#337Report
2 years ago
Jetzt auf einmal brachte Plentilux in Beitrag #329 auch Fachargumente, obwohl Plentiliux sich in diesem Thread bisher auf Angriffe gegen die jeweilige Person des Wissenschaftlers konzentriert hat ( Argumentum ad hominem ).

Ich möchte mich ja noch tiefer mit dem Thema Klima befassen, das könnte ich auf zwei Weisen:
1. Auf Plentiluxes Art, nämlich mich mit den Marotten / der Religion, der Finanzierung, dem Lebenslauf, mit allen privaten Äußerungen: sämtlicher Klimawissenschaftler, IPCC-Mitglieder und Klima-Missionare zu beschäftigen, um sie bei Bedarf als Unperson hinstellen zu können.
2. Ich erweitere meine - laut Zeugnissen - sehr guten Physik-Kenntnisse noch weiter Richtung Klima, um die Sache fachlich besser erklären zu können.

Was soll ich tun, 1 oder 2 ? Diese Frage braucht nicht beantwortet werden, denn ich habe es schon entschieden.
#338Report
2 years ago
Westhafen Images Dann hör dir doch zur Vertiefung deiner Kenntnisse einfach einmal die Gegenargumente von Klimaforschern zu den Theorien deiner Lieblinge an. Da wirst du vieles aus deinen Physikkenntnissen wiederfinden.

Wenn ein Forscher selber sagt, dass er davon überzeugt ist, dass Gott keinen gefährlichen Klimawandel zulassen würde und der Klimawandel DESHALB nicht gefährlich sein KANN, dann handelt er per definitionem in dieser Frage nicht mehr wissenschaftlich.
Ich werfe ihm ja nicht vor, dass er religiös ist (das wäre ein Argumentum ad hominem), sondern dass er SELBER SAGT, dass er aus religiösen Gründen (und gegen alle wissenschaftlichen Indizien) einen gefährlichen Klimawandel AUSSCHLIEßT und das pseudowissenschaftlich mit einer offensichtlich für diese weitreichende Aussage vollkommen unzureichende Messreihe zu belegen versucht. Das ist dann aber ein logisches Sachargument, kein Argumentum ad hominem.

Wenn ein AfD-"Klimaexperte" (als Geologe KEIN klassischer Klimaforscher) zusammen mit einem Chemiker (auch KEIN Klimaexperte) Bücher mit sichtbar gefälschten Abbildungen (https://www.klimafakten.de/meldung/wie-redlich-ist-vahrenholts-buch-die-kalte-sonne) und mit Voraussagen schreibt, die der Realität keine fünf Jahre standhalten nur um dann fadenscheinige, unbelegte Thesen aufzustellen, warum seine Prognosen nicht eingetreten sind - aber natürlich in den dann kommenden Jahren eintreten werden - dann kann man da Verblendung und fachliche Selbstüberschätzung annehmen, ok. Die muss bei diesen lächerlich stümperhaft gefälschten Abbildungen aber schon wirklich krass sein.
Wenn dieser "Experte" aber hochbezahlter Angestellter in leitender Position des größten CO2-Emittenten Europas war, ist der Vorwurf der Befangenheit bzw. des Lobbyismus vielleicht doch naheliegend. Ein Idiot, der zu dumm zum Zeichnen einfacher Diagramme ist, hätte diese Position nämlich kaum bekommen.

Bezüglich Corona noch ein kleines Video darüber, wie hart ein deutsches Medium mit hoher Reichweite Meldungen zur Pandemie verdreht hat. In diesem Fahrwasser gedeihen auch weitere Fehlinformationen hervorragend: https://www.youtube.com/watch?v=GLZLpbkj8JU
#339Report
2 years ago
ohne mir jetzt das Zerstörungsvideo ganz anzutun: Die 2020 noch teilweise fehlinformierende Bild hat eine extrem wechselhafte Geschichte hinter sich, seit 5 Monaten find ich die Bild-Zeitung aber ganz gut, zumindest besser als die meisten anderen MSM-Nachrichten-Medien. Vielleicht ist sie ab 2022 ja wieder total schlecht, ich weiss es nicht. Für Rest-2021 kann ich BILD bzgl Nachrichten empfehlen.

Eines der Fachargumente gegen die Labor-These:
Die These, eine Laborangestellte sei die erste Infizierte gewesen ist vollkommen unsicher und nicht belegt. Zudem wissen wir alle, dass junge Infizierte sehr häufig einen asymptomatischen bzw oligosymptomatischen Verlauf haben.

Das ist doch bzgl Indiz-Wert vollkommen Wurst ob sie der erste oder die zehnte war. Das Indiz steht so oder so. Aber es ist nur ein Indiz.

Laut dem von mir auf der Vorseite unten verlinkten Interview war das Wuhan-Institut irgendwann Richtung Ende 2019 völlig stillgelegt, sowas macht man nur wenn was furchtbares passiert ist. Auch gab es dort in chinesischen Social Media schon Berichte was dort passiert.

Weiterhin wird die "Gain of Function"-Forschung als Killerzüchtungseinrichtung verkauft.

Das hat Wiesendanger so nicht gemacht aber er hat das sehr kritisiert, und da hatte er Recht. und vor allem: Die Auftraggeber dafür saßen in den USA, es ist falsch das blos als Problem eines chinesischen Labors hinzustellen. Aber ob Covid jetzt Gain of Function war , weiss ich nicht, es ist möglich, aber das ist nicht meine Kern-These. Es wurden dort viele unterschiedliche Forschungsprojekte gemacht und dann wurden viele Daten gelöscht. Warum löscht man Forschungsdaten wenn man nichts zu verbergen hat...

Zum Klüma
Dann hör dir doch zur Vertiefung deiner Kenntnisse einfach einmal die Gegenargumente von Klimaforschern zu den Theorien deiner Lieblinge an.

Genau das hab ich schon 8 Stunden bevor Du das geschrieben hast gemacht, wie ich das schon öfter machte. Ich hörte auf YT den prominentensten deutschen mainstreamnahen Klima-Forscher . Dieser sehr prominente Forscher , den erachte ich sogar besser als viele andere Mainstream-Klima-Forscher, denn er ist sogar Physiker, ja er ist eigentlich Physiker. Er fing seinen Vortrag an mit der Korellation von Watt Rückstrahlung des CO2 an. So weit so gut, da hat irgendwer was gemessen, und das kann sogar stimmen, weil man da wenig fälschen kann ohne dass es bei Wiederholungsversuchen auffällt.

Dank physikalischer Kenntnisse habe ich die in einem Schaubild sichtbare Korellation hochgerechnet und kam mit dem Taschenrechner auf sage und schreibe 1.08 Grad direkte Erwärmung pro CO2-Verdopplung, was er dann natürlich verschwiegen hat. Alles was über diese grob 1.08 Grad hinausgeht sind entweder andere Treibhausgase - die durchaus zu reduzieren sind - oder es ist die laut "Konsens" fürchtbar furchtbare indirekte Verstärkung, die angeblich mehr als doppelt soviel beträgt,auf die man blos kommen kann wenn man nur verstärkende und kaum abschwächende Faktoren addiert.

Dann ging es in seinem Vortrag weiter mit der Arktis, wobei er dann nicht ohne Grund die Antarktis wegliess weil da das Eis nicht zurückgeht, etc etc, das was er dann folgend erzählte hätte ich fast in Live-Geschwindigkeit relativieren können.

Alle normalen, älteren Physiker die ich so kenne schlagen gefühlt die Hände überm Kopf zusammen wie die Klima-Sache übertrieben wird, aber es gibt eben Wissenschaftler die einen um so sicheren Arbeitsplatz haben um so mehr sie das Problem dramatisieren, oder sie haben religiöse Absichten... dazu mehr...
#340Report

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