drohungen 186

6 years ago
Kritik gehört meiner Meinung nach per PN übermittelt und nicht unter das Bild, genau deshalb weil man sie per PN ausführlicher begründen kann. Für ein paar nette Worte reichen eben auch nur ein paar Worte, für eine konstruktive Kritik aber nicht.
#101Report
6 years ago
da hat der michael was gutes geschrieben ... kann ich nur unterschreiben

@edge ... du siehst doch auf deiner startseite die letzten kommis zu deinen bildern ;)
#102Report
#103
6 years ago
@Lechiam, die siehst ja an diesem Thread was bei emotional verfassten Kommentaren heraus kommt. Genau deshalb so, weil Kritik auch verstanden werden muss wenn sie nicht nur Provokation sein soll.
#104Report
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
und via PN ist dann besser ? hm nö. ich fände es nett wenn sich dann auch andere Leute äussern. passiert so gut wie nie abr manchmal dann doch.
#105Report
6 years ago
@VolxsFoto Ja ich finde die SC der TO ebenfalls bemerkenswert weil sie damit im Gegensatz zu den meisten SC's hier eine eindeutige Botschaft übermittelt. Sie nimmt einerseits die Fixierung auf bestimmte Altersgruppen und andererseits auf bestimmte Körperteile aufs Korn und demonstriert damit gutbürgerliche Werte und Moralvorstellungen. Beim kritisierten Foto, ich habe es selbst nicht gesehen, nimmt der Fotograf offensichtlich genau diese gutbürgerlichen Moralvorstellungen aufs Korn. Beide Fotografen wollen also mit ihren Fotos provozieren und das ist auch ihr gutes Recht. Sofern sich zwei finden die freiwillig etwas zusammen machen und man dabei nicht gegen geltendes Recht verstößt ist das absolut legitim.

Das Einzige was man der TO vorwerfen muss, das sie sich sowohl mit ihrem Kommentar als auch diesem Thread zum Kreuzritter ihrer Wertvorstellungen erhebt und da muss man ihr ganz sachlich entgegen halten, manche Dinge, wie z.B. die der meisten Männer auf eine bestimmte Altersklasse oder die Fixierung auf Schönheit sind eben so weil es die Natur so eingerichtet hat. Dagegen kann man zwar wettern aber man kann es nicht wirklich ändern.

Was deine Kritik an der Trivialität der Fotos hier anbelangt kann ich nur entgegen halten, das ist genau wie mit der Musik, man kann große Werke mit großen Gefühlen schreiben, Musik kann aber auch einfach nur unterhalten, auch dann wenn alles irgendwie ähnlich klingt und man kann an der Musik auch Freude empfinden wenn man selbst ein Instrument spielt und einfach nur versucht etwas gut nachzuspielen.

Ein ähnliches Motivationsspektrum findest du auch hier in der MK und alles hat seine Berechtigung.
#106Report
6 years ago
Meine Erfahrung hier auf der MK ist, dass Kritiken selten inhaltlicher Natur sind sondern lediglich Missfallensäußerungen, und die dann oft auch noch auf unterirdischem Niveau, bis hin zu Beleidigungen und Beschimpfungen, geäußert werden. Auffällig ist zudem, dass die meisten, die sich zu solch merkwürdigen Äußerungen hinreißen lassen, ganz offensichtlich von Fotografie und Fotogeschichte, von dem was in Magazinen, Galerien und Museen gezeigt wird, wenig bis gar keine Ahnung haben. Vielmehr sind sie häufig der Technik- und Photoshop-Fraktion zuzurechnen, die sich ihr Können an der Kamera mühselig beigebracht hat, von Bildanalyse aber wenig weiß. Viele auf der MK können einfach keine guten Bilder erkennen. Und genau aus diesem Grund sind die allermeisten Kommentare, die in Richtung "Kritik" gehen, völlig überflüssig, denn sie spiegeln lediglich eigene Vorlieben und Befindlichkeiten wieder, nichts weiter.
Ich sammel diese "Kritiken" an meinen Fotos seit Jahren und werde sie in einem meiner nächsten Bücher (und in einer Ausstellung) zusammen mit den inkriminierten Bildern präsentieren. Publikation und Ausstellung werden mit Sicherheit recht heiter werden, garantiert.
PS: In der Regel lasse ich solch Kommentare unter den Fotos stehen, da sie eher etwas über die "Kritiker" aussagen als über meine Aufnahmen. Nur manchmal erlaube ich mir einen eigenen, belehrenden Kommentar dazu. Und bei besonders dämlichen Bemerkungen unter einem meiner Fotos schreibe ich auch schon mal ein paar Sätze mit vielleicht hilfreichen Informationen für ihren Verfasser, wobei ich kaum annehme, dass diese auf fruchtbaren Boden fallen.
PPS: Noch eine Schlussbemerkung. Gäbe es denn eine wirklich gute Kritik, die von Kenntnis der Materie (technisch UND inhaltlich) und echter Analyse zeugt, dann registriere ich diese durchaus wohlwollen, obgleich ich danach nicht unbedingt anfange, etwas an meiner Arbeit zu ändern. Die von mir auf der MK eingestellten Fotos sind sorgsam ausgewählt und entsprechen genau dem, was ich in einer bestimmten Bildserie haben möchte. Die MK ist für mich kein Testforum, auf dem ich schaue, was von meinen Bildern für eine große Masse funktioniert, sondern es ist ein Ort der Kommunikation, den ich überwiegend für Werbezwecke nutze, sei es, das ich auf Artikel oder Bücher von mir hinweise, auf Vorträge, Workshops, Ausstellungen usw. Und in der Tat sind hier bereits einige schöne Kontakte entstanden, auf denen sich gute - reale! - Gespräche über Fotografie aufbauen lassen.
#107Report
@neo
ick hab doch gar nicht von mir geredet :D ich weiß, dass ich ein noob bin. war ich früher als bearbeiter und heute als fotograf erst recht. ich nehm kritik gerne an (und war ein bisschen enttäuscht, dass du mir nichts geschrieben hast... du hast mich nicht mehr lieb... :'( )... und hätten mir nicht in den letzten jahren nicht haufenweise leute gesagt, dass ich da mal wieder mist gemacht habe, sähen meine bilder vermutlich immer noch zum davonlaufen aus. mittlerweile sind sie immerhin schlechtes mittelmass (*find*). das ist ja schon mal was.

ich wollte auf was ganz anderes hinaus:
1. besteht hier (man sieht es ja am auslöser des threads) ungefähr 99% der 'kritik' in wirklichkeit aus beleidigungen oder der aufdrängung des eigenen geschmacks
2. (und das erlebe ich jeden tag als dozent) ist es besser, jemandem zu sagen 'da und da sind gute ansätze, bau die mal aus, z.b. in diese und jene richtung' als zu sagen 'dies und jenes ist schlecht, probier doch lieber mal das oder das'. das kann beides zu veränderungen führen, aber der erste weg ist motivierender.
#108Report
6 years ago
@pepper
ich habe mir gerade mal deine SC genauer angesehen nachdem ich den ersten Satz deiner gerade getätigten Ausführungen gelesen hatte. Erst danach führte ich mir deine niedergeschriebenen Gedankengänge zu Gemüte.

Ob das was du da fotografisch so dem gemeinen Publikum zeigst nun Kunst oder sonst was ist, das überlasse ich dem jeweiligen Betrachter und Leser deiner untermauernden Textbeiträge.

Gestatte mir bitte folgendes:
Stell dir mal vor der Trainer eines nicht gerade in der Kreisliga spielenden Fußballvereins würde vor dem nächsten Match zu seiner Mannschaft gehen und als "Taktik" ausgeben absichtlich so schlecht zu spielen, dass die Fans vor Wut Flaschen auf das Spielfeld werfen, Pyrotechnik nicht nur zünden sondern ebenfalls auf den Platz schleudern und zu guter letzt womöglich auch den den Rasen stürmen und gegen die eigene Mannschaft handgreiflich werden. Anschließend trittst du vor die Presse und beschwerst dich über das Verhalten dieses "Mobs". Immer mit dem Hintergedanken als Ergebnis ja selbst allein durch deren Verhalten in der Öffentlichkeit Schlagzeilen machen zu können.
Frage: Findest du das allen Ernstes fair?
#109Report
6 years ago
@pepper
>da sie eher etwas über die "Kritiker" aussagen als über meine Aufnahmen
Stimmt, negative Kritik sagt oft mehr über den Verfasser aus, als über das Bild .... in deinem Fall aber nichts negatives ;)

Ich würde an deiner Stelle ein bißchen mehr in die Bearbeitung invstieren. Ein paar deiner Fotos hätten dann durchaus Potentital sich von einem Smartphone-Selfie oder youporn Bildchen abzuheben.

Deine Fotos mit denen berühmter Fotografen zu vergleichen hat einen großen Fehler. Zu der Zeit wie sie diese Fotos gemacht haben, war die Fotografie noch ein echtes Handwerk (mit Dunkelkammer und so), war es nicht so daß man 1000 Aufnahmen gemacht hat weils eh wurscht ist und viel wichtiger: damals war das gewagt, provokant, neu und innovativ.
Außerdem besteht die Kunst und das Fotografenhandwerk darin, WIE man etwas ablichtet und nicht WAS ;)
#110Report
[gone] User_184280
6 years ago
@pepper:
"Auffällig ist zudem, dass die meisten, die sich zu solch merkwürdigen Äußerungen hinreißen lassen, ganz offensichtlich von Fotografie und Fotogeschichte, von dem was in Magazinen, Galerien und Museen gezeigt wird, wenig bis gar keine Ahnung haben. Vielmehr sind sie häufig der Technik- und Photoshop-Fraktion zuzurechnen, die sich ihr Können an der Kamera mühselig beigebracht hat, von Bildanalyse aber wenig weiß. Viele auf der MK können einfach keine guten Bilder erkennen. Und genau aus diesem Grund sind die allermeisten Kommentare, die in Richtung "Kritik" gehen, völlig überflüssig, denn sie spiegeln lediglich eigene Vorlieben und Befindlichkeiten wieder, nichts weiter. "

Das kann ich so unterschreiben. Und finde auch nichts Schlimmes dabei. Das künstlerisch-fotografische Publikum wird sicher woanders als in der MK diskutieren/kritisieren.

@Norbert Hess:
Du gehörst sicher nicht zur Zielgruppe von peppers Bildern ;)
#111Report
#112
6 years ago
"Das künstlerisch-fotografische Publikum wird sicher woanders als in der MK diskutieren/kritisieren."
Ja, ganz sicher sogar ... wenn sowas unter diesem Publikum hier als künstlerisch gesehen wird.
Daß es für so ziemlich alles einen Markt gibt bestreitet ja keiner - youporn verdient sich ne goldene Nase damit.

Ich lasse mich gerne belehren, was an den Fotos von Pepper so besonders gut ist und was seine Fotos über den großteil hier, die auf Schwimmhilfen angewisen sind abhebt.
Bitte .... tut euch keinen Zwang an ... ich lerne gerne dazu!
#113Report
[gone] User_184280
6 years ago
Ich werfe einfach mal Taryn Simon in die Runde:
https://www.gosee.de/image/taryn-simon-paperwork-and-the-will-of-capital-837333/news/33981

Die Bilder an sich sind unspektakulär, wurden aber im MoMa ausgestellt:
https://www.americanphotomag.com/taryn-simon-tracing-bloodlines-moma#page-3

Hier in der MK würden sie wahrscheinlich keine Kommentarhymnen einheimsen.
#114Report
6 years ago
@pepper:
"Auffällig ist zudem, dass die meisten, die sich zu solch merkwürdigen Äußerungen hinreißen lassen, ganz offensichtlich von Fotografie und Fotogeschichte, von dem was in Magazinen, Galerien und Museen gezeigt wird, wenig bis gar keine Ahnung haben. Vielmehr sind sie häufig der Technik- und Photoshop-Fraktion zuzurechnen, die sich ihr Können an der Kamera mühselig beigebracht hat, von Bildanalyse aber wenig weiß."

Ich kann dazu aus meiner Lebenserfahrung heraus nur sagen, es ist ein großer Fehler sich arrogant von neuer Technik zu distanzieren, denn allzu leicht stellt man sonst fest das sie einen bereits überrollt hat.
Vieles was früher zum Know-how von Experten gehört hat gibt es heute als voreingestelltes Presset für Jedermann und macht dieses Spezialisten Wissen damit zu etwas Trivialen. Man kann natürlich davor die Augen verschließen, das ändert aber nichts daran das es diese Technik gibt, ob man das nun gut findet oder auch nicht, sie ist da und wird sich immer weiter entwickeln. Entweder man stellt sich diesen neuen Herausforderungen oder man zieht sich mit Gleichgesinnten in abgeschlossene Zirkel zurück und klopft sich dort gegenseitig auf die Schulter..
#115Report
6 years ago
Und en Trierenberg Super Circuit würde er wohl auch nicht gewinnen ...
Bei den Bildern von Taryn Simon ist aber die Botschaft und nicht das Bild das wesentliche. Er gibt den Geschichten durch die Fotos lediglich ein Gesicht ;) Beindruckende Portraits wären da sogar sehr kontraproduktiv ....
#116Report
6 years ago
stellt hier jemand den anspruch an KUNST zu produzieren oder zu zeigen?

yupp, den isses wirklich die falsche plattform für euch ... es geht hier um den kontakt zwischen model und knipser ! *mehr nicht

und ich finde es toll viele neue modelle und knipser hier auf ihrem weg zu sehen bzw. zu begleiten *auch mit kritischen anmerkungen

ps: und bis dato wurde mir kein kritischer kommi übel genommen, im gegenteil *oder wer hat mich hier auf ignore? ;)

neo
#117Report
[gone] User_478068
6 years ago
@pepper
Was Du da geschrieben hast finde ich sehr gut, weil es auch meine Meinung ist
Aber, wir können leider die MK Nicht ändern und ich befürchte dass es so bleiben wird
Mein Moto:
Gute Bilder lobe ich, die anderen kritisiere ich nicht!
#118Report
Für mich ist, besonders in diesen halbwegs sachlichen Threads, immer wieder schön zu sehen, wie unterschiedlich die Fotografen hier in der MK arbeiten und die MK für sich nutzen.

Was Pepper geschrieben hat kann ich zum Teil unterschreiben. Ein Blick auf seine Sedcard zeigt mir allerdings, dass unsere Bildvorstellungen deutlich auseinander gehen. Allerdings sehe ich mich auch nicht als Fotograf, eher als Hobbyknipser. Dennoch suche ich hier keinen Kontakt zu anderen Fotografen oder "kuratiere" meine Bilder (vielleicht sollte ich mal). Eigentlich ist der Hauptgrund von Fotografen Abstand zu halten, dass sie es immer wieder besser wissen. Mit Äusserungen wie; "Du MUSST das so und so machen...", oder auch "..also denk mal an den goldenen Schnitt, kennst Du das etwas nicht?" undsoweiter...

Dem muss ich mich nicht aussetzen. Allerdings habe ich für mich heraus gefunden, dass die wirklich guten Fotografen, wo auch etwas zu lernen ist von, die leisen sind. In den sozialen Netzwerken zwar vertreten, aber ruhig und dezent. Kaum auffällig. Solche schreiben auch keine Kommentare, und wenn sie es doch einmal tun, so kann man sicher sein, dass sie fundiert sind...
#119Report
6 years ago
@ Lichtermeer
Wie kommen Sie darauf, dass ich neuste Technik (aus Arroganz) ablehne???? Das steht in keinem einzigen Satz meines Beitrags. Ich verwende neben analoger Technik (bis runter zur Kodak Einwegkamera) auch digitale Vollformatkameras. Je nachdem, was ich machen möchte. Ich verwende selbstverständlich auch Photoshop, wenn es mir sinnvoll escheint oder ein Job es verlangt. Aber es gibt hier auf der MK Leute, die glauben, Technik sei ausreichend, um gute Fotos zu machen, und das sind dann oft die Leute, die leider selber gar keine guten Fotos hinbekommen, gerne aber den Mund aufreißen, um andere zu kritisieren. Das ist übrigens kein Phänomen, dass sich auf die MK oder auf Deutschalnd beschränkt. Ich habe gerade erst ein Interview mit dem Herausgeber von doc! photo magazine Grzegorz Kosmala geführt, der es auch erschreckend findet, wie ungebildet manche Kamerabenutzer sind und das ganze Medium auf einen technischen Aspekt begschränken.

Grzegorz Kosmala: ".....Du musst auch wissen, dass das soziale Bewusstsein der Fotografie gegenüber in Polen nicht sehr ausgeprägt ist. Die Leute nehmen Fotografie nicht ernst, weil sie glauben, dass es ausreichend ist eine gute Kamera zu haben um gute Bilder zu machen. Nichts anderes wäre notwendig, kein Wissen, keine Praxis, keine Erfahrung. Die Kamera sei ausreichend, und je teurer sie ist, um so besser. Das mündet dann in polnischen Foto-Wettbewerben, die geflutet werden mit extrem schwachen Einreichungen. ...."
(aus: "Gespräche über polnische Fotografie" von Jens Pepper, Klak Verlag Berlin 2017)
#120Report

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