Anonyme Aktfotografen 169

5 years ago
Hi!
Aktfotografie (von vielen als die Königsdisziplin innerhalb der Fotografie bezeichnet) hat inzwischen in unserer Gesellschaft den Ruf des Schmuddeligen verloren, selbst in öffentlichen Gebäuden hängen Bilder und meiner Meinung nach sollte es für Fotografen keinen Grund geben, diesen Bereich "inkognito" zu betreiben. Trotzdem gibt es in der MK viele Kollegen, die hier mit Pseudonym arbeiten, kein Profilbild haben und auch sonst auch mich oft den Eindruck machen, dass sie ihrem Hobby lieber anonym nachgehen. Mir ist das z. B. vor ein paar Jahren aufgefallen, als ich Fotografen aus der Umgebung zu meiner Vernissage eingeladen habe bzw. als wir einen MK-Stammtisch in der Ortenau ins Leben gerufen haben. Geantwortet haben Fotografen "mit Gesicht im Profil"...
Die Korrelation zwischen billigen Nacktbildern und Anonymität ist verblüffend. Trauen sich diese Kollegen nicht, in ihrem sozialen Umfeld zu ihrem Tun zu stehen? Darf vielleicht die Partnerin gar nicht wissen, was der Herr Gemahl fotografiert? Vielleicht lehne ich mich jetzt bisschen weit aus dem Fenster, aber ich behaupte es trotzdem mal: Der Großteil der Kollegen hier, der Akt und Fetischfotografie hier seriös betreibt, hat keine Probleme damit, dass seine Umgebung weiß, dass er das fotografiert und steht zu seinen Werken. Die meisten Kollegen, denen es gar nicht darum geht, fotografische Werke zu schaffen, sondern die andere Beweggründe haben, benutzen diese Anonymität ganz bewusst, um Bilder zeigen zu können, zu denen sie gegenüber Partner und Umfeld nicht stehen möchten. Da wird dann auch gerne die SC gleich privat geschaltet.
Mit diesem Verhalten wird dieses Image des Schmuddeligen wieder gefördert, was die Aktfotografie nicht verdient hat.
Just my two cents!
Schönen Abend!
Peter
100% Recht ..gibt mittlerweile viele ohne Anstand und Eier ABER was mich immer mehr wundert dass es Frauen gibt die trotzdem mit so einem shooten
5 years ago
@Peter Ackermann:

Im Grunde unterstellst du, dass "anonymes" Auftreten und Akt als Thema etwas miteinander zu tun haben. Ich z.B. trete anonym auf und mache im Grunde keinen Akt.

Die Korrelation zwischen billigen Nacktbildern und Anonymität ist verblüffend.

Zahlen? Ich möchte auch verblüfft sein. Vielleicht kommt dir die Korrelation nur so vor, weil es hier unverhältnismäßig viele Aktfotografen gibt?
Also ich persönlich gehe recht offensiv damit um. In meinem Job (Soldat) weiß jeder darüber Bescheid. Selbst in meinem Büro hängen meine Bilder (ok, kein Akt und keine Brustwarzen, aber Dessous und verdeckter (Teil-)Akt schon.
Mit der zunehmenden Anzahl weiblicher Soldaten hatte ich bisher kein Problem. Auch mit den bisherigen Gleichstellungsbeauftragen nicht. Inzwischen hab ich es schon zum zweiten Fotografen unserer Einrichtung geschafft und werde auch mal zur Bundesministerin der Verteidigung geschickt (ok, die kennt jetzt meine anderen Bilder nicht).
Der Grund für die öffentliche Bekanntmachung meines Hobbies, liegt für mich einfach darin, sich nicht angreifbar zu machen. Ich möchte nicht, dass mir irgendwer an meine schöne Karre pissen kann.
Für mich ist das die Hauptgefahrenquelle der "anonymen Aktfotografen" und Aktmodels. Irgendwer bekommt es immer irgendwo mit und dann hat man den Salat. Ein Grund mehr für mich eben jene Models nicht zu buchen, die nicht ähnlich öffentlich zu ihrem Hobby stehen wie ich...
5 years ago
Ich gebe dem Peter uneingeschränkt Recht.
Auch wenn es wahrscheinlich keine belastbaren Zahlen gibt, ist es mir einfach so aus dem Bauch raus suspekt, wenn jemand nicht zu seinem Zeug steht oder auch in Diskussionen anonym auftritt. Im Internet ist solche Art der Anonymität halt auch relativ einfach zu realisieren. Welches die Gründe bei Fotografen sind, kann ich nicht nachvollziehen. Ich bin da leider aber immer mißtrauisch.
Was ich nicht vertreten kann, veröffentliche ich auch nicht. Bilder, Kommentare etc. ... Ist eigentlich ganz einfach.
#6
5 years ago
Vielleicht hat es ja garnicht so sehr mit nackten Tatsachen zu tun. Ich denke, wenn man sich auf einem
völlig unbekannten Portal anmeldet (war bei mir so), ist man erstmal ein wenig vorsichtig, und gibt erstmal
nur das nötigste private von sich preis. Es könnte sich ja auch als was super schreckliches herausstellen, mit dem man keinesfalls direkt in Verbindung gebracht werden möchte.
5 years ago
Ich bin wohl genau diese Zielgruppe
Pseudonym schlechte nacktbilder kein Profilbild.
Fühle mich aber nicht wirklich angesprochen..
Die Modelkartei ist nicht mein soziales Umfeld, ich denke bei keinem hier ist das so.
Sobald mich jemand fragt was ich den mit dem ganzen Kamera Zeug fotografiere, sag ich nur nackte Damen... zeig auch Fotos her wenns denn jemand sehen will.
Meine Partnerin wählt mit mir sogar Models aus und sieht sich nachher die Werke an.

Aber auf der mk ist das alles blunzn ( österreichisch für egal)

PseudonymE hatte ich als Musiker schon ( schon mal mit heavy metal oder schlimmer deutschem Schlager Hintergrund versucht im jazz weiter zu kommen?)
Wenn der Name für nichts steht ist er völlig irrelevant, worin liegt der Mehrwert wenn jeder seinen echten Namen benutzt (wollte irgendwer mal beim online gaming erzwingen ging nach hinten los als desen privatleben im netz landete..)?

Meine Bilder sind nicht gut hoffe aber irgendwann besser zu werden :).
War bis jetzt aber jedem pay Model egal die meisten sehen sich Fotografen Profile glaub ich garnicht an.

Bilder hier posten um auf Anerkennung anderer Hobbyknipser hier zu hoffen? Warum ?
Profis die sich durch die Menge an Hobbyknipserei durchwühlen kann ich mir auch nicht vorstellen.
TfP Models gibts in meiner Gegend kaum also auch dafür lohnt es nicht, und selbst wenn es welche gäbe, sind hier zig Fotografen die mehr drauf haben.
Mir ist das Shooting viel wichtiger, ist wie ein Konzert spielen einmal nachher anhören und das wars, gleiches mit Bildern.

Profilbild
Halbglatze, Übergewicht, kariertes Hemd... darauf hat die MK gewartet.

Ich empfinde nichts von dem was du kritisierst als Problem, denke aber auch deine Schlussfolgerungen sind etwas weit hergeholt
Wer von wenn schlechte Bilder unter einem Pseodonym auf der Mk postet ist viel weniger schlimm als am Strand laut Hansi Hinterseer zu hören.. da wäre mir Anonymität sogar lieber :)
5 years ago
Das liegt aus m.S. am MK Image. Ich verwende ein Pseudonym auch nur hier in der MK und verlinke mich auch nicht mit der Plattform von irgendeiner anderen Quelle, weil die Qualität der gezeigten Aufnahmen ( damit meine ich 95% der hochgeladenen Bilder) einfach nicht ausreichend ist, weder gestalterisch noch technisch. Das betrifft nicht nur das Genre Akt. Da ich die MK aber nicht zu Präsentationszwecke nutze, stört mich das auch nicht weiter.
5 years ago
.
Herr Neustädter .. ein ganz schlimmer Nacktknipser .. hat sich unter falschem Namen auf der MK einen
account erschwindelt .. Hendrik - der MK Chef - hat das aufgedeckt und den Schmuddel gelöscht
.
5 years ago
Laut Ackermann gibt es hier also Leute, die "fotografische Werke schaffen" wollen, und solche, die "andere
Beweggründe" habe. Zu dieser unsinnigen, heuchlerischen Unterscheidung fällt mir nur eines ein: Nicht mal ignorieren!
Und im übrigen (alte Rechtschreibung) halte ich jeden für einen Armleuchter, der nicht
binnen fünf Minuten mindestens fünf sehr GUTE Gründe dafür findet, hier
anonym aufzutreten.
5 years ago
Also ich schlage vor, dass die Fotografen, die hier ihren vollen Namen angeben, sich mit den Fotomodellen treffen, die ihrerseits hier mit vollem Namen auftreten. Die vielen anonymen Fotografen können dann ja mit den wenigen anonymen Modellen zusammenarbeiten.
Dann kommt zusammen, was zusammen gehört. :-)
5 years ago
@ eckis: es gibt aber jede menge Models mit falschen Namen. Ich habe einmal ein osteuropäisches Model geshootet, die hatte 4 (vier!) verschiedene Künstlernamen.
einer davon war sogar männlich.
5 years ago
.. 1. .. ich bin nicht der Kollege von Herrn Peter Ackermann
.
.. 2. .. ich habe meinen gültigen deutschen Personalausweis der MK Leitung vorgelegt .. MK User wie Herr Ackermann *geht meine Privatsphäre einen Scheiß an* ..
.
.. 3. .. die Behauptung, dass MK User, die anonym publizieren, ihre Familien betrügen + böse Beweggründe haben .. das ist dreist, frech + verlogen .. ich bin überrascht, dass sie solche Verleumdung von sich geben
.
ansonsten :
.
gelungener Pöbeltext, Herr Peter Ackermann .. vielleicht grob unwissenschaftlich .. ohne echte Beweise .. aber super Zündstoff für Dummköpfe .. und wen interessiert schon die Wahrheit .. wenn es um die Privatsphäre anderer Menschen geht
.
#15
[gone] User_184280
5 years ago
Ich bin hier mit meinem Klarnamen angemeldet und habe mein Profil auch im größten deutsprachigen Fotoforum (dslr-forum.de) verlinkt. Allerdings besteht ein Unterschied zwischen dem Zeigen einer Sedcard an andere angemeldete Mitglieder und einer halböffentlichen Aktausstellung (unter Ausschluss von Kindern). Das habe ich auch schon gemacht und die Resonanz war teilweise von Unverständnis und Unterstellungen geprägt. Es gibt nun mal Leute, denen Aktfotografie suspekt ist.
...
Und im übrigen (alte Rechtschreibung) halte ich jeden für einen Armleuchter, der nicht
binnen fünf Minuten mindestens fünf sehr GUTE Gründe dafür findet, hier
anonym aufzutreten.


Fuck, jetzt isses offiziell... ich bin ein Armleuchter.
5 years ago
Sorry, dass ich gestern nur Zeit für einen kurzen mehr oder weniger witzigen Text mit Seitenhieb auf Modelle hatte. Da habe ich mit Fingern auf andere gezeigt "die tun es ja auch".

Unabhängig davon: Dieses Threadthema taucht ja nun auch regelmäßig auf und wird ganz offensichtlich meistens von Fotografen gestartet, die ihre Erfolglosigkeit mildern wollen, indem sie versuchen, den Ruf anderer zu schädigen. Dass sie dabei der MK selbst schaden und damit an dem Ast sägen, auf dem sie selbst sitzen, merken die meisten dabei nicht.
5 years ago
Beweggründe anonym zu bleiben :
Ich bemühe mich, überall in meinem Leben unauffällig zu bleiben.
Vor allem aber im Internet. Datensicherheit und Datenschutz sind mein Geschäft, man könnte sagen mein Leben. Beim Datenschutz geht es nicht nur darum, sich nicht outen zu wollen - es geht vor allem darum die persönlichen Daten so zu steuern, dass sie einem nicht zum Nachteil werden.
Hobby, Beruf, Freunde und Familie - das sind völlig getrennte Dinge.
Ich würde niemals persönliche Dinge über meine Familie preisgeben, alleine schon um damit nicht beruflich angreifbar zu werden. Schlechte Menschen lauern überall.
In manchen Berufen gilt immer noch eine extrem konservative Weltsicht. Selbst mit der Fashion-Fotografie würde man dort auf komische Meinungen stoßen, weil manche Menschen sich das Hobby Fotografie nicht vorstellen können.
Somit trenne ich mein Leben in verschiedene Bereiche auf und vermenge sie nicht miteinander.
Der Fotografie kann ich so z.B. meine Aufmerksamkeit schenken, ohne über konservative Gesinnungen in der Berufswelt nachdenken zu müssen. Das macht vieles leichter.
5 years ago
Wahnsinn, in welcher Blase manche Leute leben, um nicht zu realisieren, dass Aktbilder oder Fetischbilder in manchem beruflichen Umfeld immer zu Problemen führen kann, die die berufliche Zukunft des Fotografen gefährdet.
Man braucht doch eine sehr eingeschränkte Realitätswahrnehmung, um anzunehmen, dass es keine Leute gibt, die grundsätzlich Probleme mit dieser Art von Bildern haben.

Offensichtliches Beispiel:
Was glaubt ihr, was los ist, wenn in einem typischen deutschen Kindergarten unter der Trägerschaft der katholischen Kirche rauskommt, dass ein Betreuer Bondage-Akt-Fotos macht oder eine Betreuerin solche Fotos von sich machen lässt?
Da können die Bilder handwerklich noch so gut sein, sie können noch so künstlerisch sein, das Shooting kann noch so einvernehmlich und professionell durchgeführt sein, es können durch Licht und Perspektive Brüste und Schambereich noch so sehr verdeckt sein -- die betroffene Person wird Probleme bekommen.

Topic has been closed