Anonyme Aktfotografen 169

5 years ago
@ Charisma1962
Ächz.

Ein Pseudonym anonymisiert.

Nein. Da hast Du die beiden Begriffe "pseudonym" und "anonym" nicht verstanden.

Etwas "anonym" zu machen bedeutet: es gibt keinen sich bekennenden Autor, Urheber, Anzeigenden etc.

Etwas "pseudonym" zu machen bedeutet: ein Autor, Urheber, Anzeigender etc. tritt unter einem anderen Namen auf, der nicht direkt eine persönliche Identifizierung erlaubt, sehr wohl aber eine Zuordnung.

"Charisma1962" ist nicht "anonym", sondern "pseudonym".

Warum? Weil anhand dieses "Pseudos" erstmal niemand Dich wirklich identifizieren kann. Niemand weiß: das ist die Gerlinde Hugenbichler, so und so alt, aus Hintertupfingen, Tochter der Louise Bierbichler, von Hauptberuf Rezeptionistin im "Hotel zur Post".

Was aber jeder weiß: es ist eine Userin der MK, die in der MK unter dem Pseudonym "Charisma1962" auftritt. Jeder User kann, solange Du das Pseudo nicht änderst, alle Deine Postings mit allen Deinen Bildern und Bildkommentaren zusammenbringen.

"Anonym" wärest Du, wenn da nur ein Strich wäre, und jeder andere Anonyme ebenfalls denselben Strich hätte.

Rudolf Augstein schrieb einst unter dem Pseudonym "Daniel Doppler". Anfangs war nicht bekannt, wer dahinter steckte. Später dann wurde es enthüllt. Rudolf Augstein schrieb aber niemals "anonyme Leitartikel" im SPIEGEL.
#121Report
5 years ago
@Peter Herhold:
Meine Einschätzung:

Es gibt drei Gründe, um ein Pseudonym (Nick oder falschen Namen) zu verwenden:

1. Weil der eigene Name nicht für die Werbung geeignet oder zu umständlich wäre.
Wie z.B. "Udo Jürgens", was zweifellos brauchbarer und eingängiger ist als "Jürgen
Udo Bockelmann".

Das wären dann die ganzen "kreativen Künstlernamen". "Charisma1962", "MAINpics" usw. Gerne mit "Foto..." oder "Photography..." usw. Oder Spitznamen. Oder Namensabwandlungen. BGB-mäßig betrachtet heiße ich ja auch nicht Tom...

2. Weil man aufgrund seines eigenen Namens auf einer schwarzen Liste steht oder
Repressalien ausgestetz wäre. Wie z.B. "Erich Kästner", welcher "Berthold Bürger"
oder "Peter Flint" verwendet hat, um weiter publizieren zu können.

3. Weil man anonym bleiben möchte um möglichst viel Müll verbreiten zu können,
rumzupöbel und einen rechtsfreien Raum zu nutzen, in der irrigen Annahme, dass
das Internet tatsächlich anonym ist und keine Konsequenzen zu befürchten wären.

Es muss keine "schwarze Liste" und auch kein "Müll" sein. Es reicht schon, daß Anja Burgstädter als Amateurfotografin schöne Männer- und Frauenakte fotografiert, im Hauptberuf Erzieherin in der Kita ist und nicht die Bohne Lust darauf hat, mit den Eltern der Blagen und der 50prozentig schmalspurfeministischen und 50prozentig bildungsevanglischen Kita-Leitung darüber zu diskutieren, ob "frau" eigentlich so ein Hobby haben sollte.
Nur mal als ein mögliches Beispiel.

Was Peter Ackermann meint, ist vermutlich der dritte Punkt. Denn zahlreiche - sehr
viele - Fotografen mit Scheissfotos (nicht nur im Aktbereich) veröffentlichen gern
anonym.

Mmhh... manchmal habe ich ja eher das Gefühl: je... bescheidener die Leistung, desto stolzer halten die Leute sie sich vor die Brust.
Aber auch das ist doch letztlich unerheblich. Was spricht denn dagegen, daß jemand die ersten paar Jahre seiner aktfotografischen Gehversuche unter einem Pseudonym macht, weil er sich z.B. sagt: eines Tages bin ich vielleicht so gut, wie ich es sein möchte. Und DANN pappe ich meinen Name stolz darunter. Aber nicht vorher.
#122Report
5 years ago
Ein Pseudonym benutzen bedeutet nicht zwangsläufig Verschleierung, im Normalfalle (reine Unterstellung) hat es damit vermutlich gar nichts zu tun...man sucht sich halt n coolen Namen (was man eben so für cool hält)...weil man es kann.

Wo ist der "Gefällt mir!"-Button, wenn man ihn braucht??
#123Report
5 years ago
Komisch, dass hier ein bestimmter Gesichtspunkt überhaupt nicht auftaucht: Man wird
ja nicht nur nach seinen eigenen Fotos beurteilt, sondern auch nach deren Umfeld.
Das ist in der MK, wenn man die "neuen Fotos" durchblättert, zumindest an manchen Tagen
einfach rufschädigend. Man ist hier nicht immer in der besten Gesellschaft. (Klar,
das kann der eine oder andere auch von mir behaupten.)

Wenn ich jetzt gehässig sein wollte, würde ich entgegnen: das "zwielichtige MK-Umfeld" manifestiert sich weniger in der riesigen bunten Vielfalt der Fotos in der MK, sondern mehr in manchen Foren-Postings, bei denen man sich dann wirklich manchmal fragt: Möchte ich in dem Umfeld eigentlich namentlich erkannt werden?
So nach dem Motto: Wenn einer mitkriegt, mit was für ... pardon... komischen Vögeln ich da diskutiere, dann könnte er falsche Schlüsse ziehen.
#124Report
5 years ago
In Eingangsbeitrag ging es "nur" darum, dass schlechte Aktfotografen die MK nutzen würden, unter dem Deckmantel von Anonymität ihre Machwerke zu verbreiten. Diese These ist eigentlich vergleichsweise harmlos gegenüber dem, was in einigen Folgebeiträgen unterstellt wird. Mittlerweile sind wir ja schon bei sexueller Belästigung angekommen.

Yepp. Und manchmal fragt man sich durchaus, was für merkwürdige Phantasievorstellungen manche Leute wohl haben, die hinter jedem Blumentopf Unholde und abartig-lüsternes Treiben wittern.
#125Report
5 years ago
Die Varianten, warum hier viele mit Pseudonym unterwegs sein wollen ist auf den letzten Seiten wohl recht erschöpfend und überzeugend erläutert worden.
Für mich bleibt aber die von Eckisfotos erwähnte Verwirrung übrig, " dass hier im Forum Menschen schreiben, die sich mit einem geschlechtsneutralen Namen und einem weiblichen Avatar schmücken." Solche Verwirrung zu stiften finde ich ziemlich doof.

Ich gebe Dir da sofort recht, weil ich selber zu den Leuten gehöre, die unheimlich gern andere Leute in möglichst viele bunte Schubladen sortieren.
Wenn ich mir also eine MK-Fotokünstlerin mit ihren Werken zu Gemüte führe, und dazu weiß: Die Fotografin heißt Sandra, ist 28, sieht süß aus, war vier Jahre bei der Bundeswehr, studiert jetzt Ingenieurswesen und kommt aus Mitterfirmiansreuth...

... dann läuft der Kopfkinofilm. Genau beim 45jährigen Horst, Studienrat aus Bochum, mit Ehefrau und fünf Kindern, Mitglied einer freikirchlichen Gemeinde und E-Auto-Fahrer.

Das hat eigentlich fast null Bedeutung, aber ich stelle mir gern die hinter den Bildern vor. Ich stelle mir auch die Redakteure/innen hinter den Artikeln in der FAZ vor, und bin dann manchmal arg irritiert, wenn der Name, die Art zu schreiben und das Portraitfoto, das ich nach drei Jahren Lektüre dann mal zu sehen bekomme, überhaupt nicht zusammenpassen.
Oder besser: ich mir ein ganz anderes Aussehen des Redakteurs/der Redakteurin im Kopf geschaffen habe.

Auf der anderen Seite widerspreche ich aber auch ganz energisch. "Solche Verwirrung" zu stiften kann auch künstlerisch sehr genial sein - eben weil's gemein ist, und Verwirrung stiftet.

Roman Polanskis legendärer Film "Rosemary's Baby" beruht auf einer Novelle von Ira Levin.
Als ich ihn zum ersten Mal sah, habe ich das gar nicht zur Kenntnis genommen. Als ich den Film zum zweiten Mal sah, sah ich ihn mit meiner damaligen Freundin, einer intelligenten jungen Feministin aus der Lila-Latzhosen-Fraktion, die in einer 5-Frauen-Land-WG wohnte. Ihr fiel im Abspann auf: Ira Levin. Und dann unterhielten wir uns den Rest des Abends sehr angeregt darüber, was es bedeutet, daß die Geschichte von einer Frau stammt. Wegen Schwangerschaft, und frau weiß nicht, was da in ihrem Bauch wirklich heranwächst, usw. usf.

Es ist sehr interessant, "Rosemary's Baby" unter dem Aspekt zu sehen, zu analysieren und zu diskutieren, daß die Story von einer Frau stammt.

Sehr interessant.

Jahre später erfuhr ich dann ganz zufällig, daß Ira Levin ein Mann ist. Und der Vorname "Ira" im Angelsächsischen ein Männer-Name... ;-)))))

Das stiftete Verwirrung. Irgendwie lustig, und ein ganz klein wenig "peinlich"... Man deucht sich so erkenntnisreich, aber all die Erkenntnisse beruhen auf einem doofen kleinen Mißverständnis.

Künstlerisch ist das aber faszinierend, denn es zeigt schön, wie viel bei der Rezeption von Kunst einfach nur Projektion des Betrachters ist.
"Also... wie Du diese Kurzgeschichte so im unbestimmten enden lässt, nach dieser Entwicklung der Ereignisse - das finde ich toll! Das kommt richtig gut!" - "Äh.... 'tschulligung... ich hab irgendwie vergessen, die letzten vier Seiten mit auszudrucken... Die Story ist da noch nicht zu Ende..." *örps*...

"Verwirrung stiften" bedeutet im Zusammenhang mit Kunst oder Kreativität meistens heilsame Verunsicherung oder interessante Irreführung. ;-)
#126Report
5 years ago
Aus "jemand macht Scheißfotos und deshalb anonymisiert er seinen Namen" die Aussage "Leute, die ihren Namen anonymisieren, machen Scheißfotos, die nur als Wichsvorlagen für sie selbst dienen" zu schließen ist ein echt peinlicher, logischer Fehler.



Beides läuft im Grunde auf das Gleiche hinaus und die "Wichsvorlage" hast
Du selbst als möglichen Beweggrund hinzugefügt. Meine Ausdrucksweise
ist lediglich etwas zurückhaltender als bei Deinen Konstruktionen.

Könnte mir, ganz am Rande, bei Gelegenheit mal irgendjemand hier von den Forenten erklären, was eigentlich bitteschön an einer "Wichsvorlage" so schlimm, so negativ ist?

Alle Menschen befriedigen sich selbst. "Selbstbefriedigung ist Sex mit einem Menschen, den man liebt", ätzte Woody Allen dazu mal so schön... Edle Aktfotobücher, Wäschekataloge, Pornohefte, Szenen aus TATORT-Folgen, sogar Stellen aus der Bibel und dem Koran dienen als Vorlage zur Selbstbefriedigung.

Daran ist nichts schlimm, und wenn mich meine eigenen erotischen Fotos nicht auch, mal ein bißchen mehr, mal ein bißchen weniger, erregen würden, dann würde ich irgendwas falsch machen.

*Pervers* sind die FFKler, die den ganzen Tag anderen Leuten auf den Arsch, die Mumu und den Schwanz gucken und anschließend behaupten "Das hat überhaupt nichts mit Sexualität oder Erotik zu tun!!!!!!!"
#127Report
5 years ago
Das Forum ist tatsächlich sehr zwielichtig. Und wenn man liest, wie die Teilnehmer damit umgehen, dann sollte man mal Schaden und Nutzen gegeneinander aufrechnen. Was ich meine: Immer wieder "outen" sich Schreiber, die geradezu stolz darauf sind, alle vorhergehenden Beiträge nicht gelesen zu haben. Dann gibt es die Menschen, die zum Besten geben, dass sie Beiträge bestimmter Schreiber nicht lesen. Das stimmt zwar oft nicht, erlaubt den Betreffenden allerdings, fremde Ideen als eigene auszugeben oder wahlweise sich nicht mit Gegenargumenten zu befassen. Es ist schlicht ein Armutszeugnis, dass es sogar Menschen hier gibt, die von der Ignore-Funktion erwarten, dass die "ignorierten" Menschen, nicht in Threads schreiben dürfen, wo sie selber schon geschrieben haben. Zumindest sollen die "unerwünschten" Beiträge ausgeblendet werden. Wäre es so, dann könnte man herrlich aneinander vorbei"reden". Und auch wenn hier in diesem Thread die üblichen Verdächtigen mit den aggressiven Wortbeiträgen noch nicht aufgetreten sind: Mir ist wohl immer noch dabei, dass diese Menschen nicht die Möglichkeit haben, mich außerhalb des www zu kontaktieren.

Allerdings sollte man sich auch fragen, ob dieses zwielichtige Forum wirklich so bedeutend ist, dass es einen schlechten Ruf der MK nach sich zieht. Es liegt wohl nicht an den vielen Pseudonymen, denn tatsächlich kenne ich kein Forum im www (egal welches Fachgebiet), wo überwiegend Klarnamen verwendet werden. Ich glaube auch nicht, dass schlechte Aktfotos entscheidend abschrecken - jedenfalls keine Modelle mit Fotos im "Selfie-Style". Und falls es wirklich so wäre, dann gäbe es eine Lösung: Abschaffung der Möglichkeit, sich "neue Bilder" anzusehen. Für schlechte Fotos wird dann nicht mehr "die MK", verantwortlich gemacht, sondern der Fotograf oder das Modell, wenn deren Sedcards betrachtet werden.
#128Report
5 years ago

Könnte mir, ganz am Rande, bei Gelegenheit mal irgendjemand hier von den Forenten erklären, was eigentlich bitteschön an einer "Wichsvorlage" so schlimm, so negativ ist?


Also gut, ich beiße. Ganz am Rande.

Zunächst ist nix schlimmes an Wichsvorlagen. Kann man machen, muss man nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich auch schon Wichsvorlagen für Zielgruppen gemacht habe, denen ich nichtmals angehöre.

Nur: Tatort, die Bibel und Wäschekataloge wurden nicht einzig und allein zum Zweck produziert, als Wichsvorlage zu dienen.

Das Problem tritt dann ein, wenn ein Fotograf weder Ahnung noch Interesse an guter Fotografie hat, sondern einfach nur Wichsvorlagen für sich selbst produzieren will, und sich dabei ausschließlich dafür interessiert, möglichst viel Möse&Titten aufs Bild zu bekommen.

Werden solche Bilder hier zu häufig veröffentlicht, und Modelle zu häufig von solchen Fotografen angeschrieben, nur zum Zweck, dass sie als Wichsvorlage dienen, dann haben die meisten Modelle ziemlich schnell keinen Bock mehr auf die MK.
Weil die meisten Modelle bei der Anmeldung nämlich hoffen, hier Bilder von sich zu bekommen, die sie selbst gut finden. Und dazu zählt eben nicht "Titten raus, Beine breit, draufzoomen und voll reinblitzen". Den Kommentar zu sowas findet ihr im Nachbarthread.

Es mag welche geben, denen ist scheißegal, was für Bilder rauskommen, solange die Kohle stimmt, aber finden sich nur noch solche Modelle hier in der MK, dann hat das Auswirkungen auf die hier aktiven Fotografen.

Es gibt andere Plattformen, da sind solche Bilder eher akzeptiert und da haben die Leute auch weniger Stress mit, aber die schimpfen sich nicht "Modellkartei".
#129Report
5 years ago
.. jetzt wird uns die Hasskloake .. in dümmlichster Form von Peter Ackermann .. durch das Bewusstsein gespült .. Intoleranz .. : *der muss wie ich sein*
.. solange Hasskasper unterwegs sind bleibe ich anonym ..
.. was Hasskasper Gruppen u.a. outdoor inszenieren können .. leider im TV zu sehen .. oder in Geschichtsbüchern ..
#130Report
5 years ago
Zunächst ist nix schlimmes an Wichsvorlagen. Kann man machen, muss man nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich auch schon Wichsvorlagen für Zielgruppen gemacht habe, denen ich nichtmals angehöre.

Nur: Tatort, die Bibel und Wäschekataloge wurden nicht einzig und allein zum Zweck produziert, als Wichsvorlage zu dienen.

Das Problem tritt dann ein, wenn ein Fotograf weder Ahnung noch Interesse an guter Fotografie hat, sondern einfach nur Wichsvorlagen für sich selbst produzieren will, und sich dabei ausschließlich dafür interessiert, möglichst viel Möse&Titten aufs Bild zu bekommen.

Und wer entscheidet, was als "Wichsvorlage" produziert wurde und was nur als solche benutzt wird? Und auf welche User bezogen?
Was dem einen seine "Wichsvorlage" ist dem anderen seine "erotische Kunst". Und umgekehrt.
#131Report
[gone] Charisma1962
5 years ago
s ist schlicht ein Armutszeugnis, dass es sogar Menschen hier gibt, die von der Ignore-Funktion erwarten, dass die "ignorierten" Menschen, nicht in Threads schreiben dürfen, wo sie selber schon geschrieben haben. Zumindest sollen die "unerwünschten" Beiträge ausgeblendet werden. Wäre es so, dann könnte man herrlich aneinander vorbei"reden"


Wenn es nach meinen Wünschen ginge, dann wie bei FB. Es kann jeder überall schreiben, aber ich brauche den Senf derer, die auf meiner Ignore stehen nicht und will ihn daher nicht sehen. Ich will mit denen nicht "reden", sie stehen ja nicht ohne Grund auf meiner Ignore! Was ist daran so schwer zu verstehen? Bei der übersichtlichen Anzahl der Forenschreiber ist es einfach nervig. Und es verhindert so manch einen klärenden Kommentar, weil ich denen nicht neues Futter liefern will.

In meiner Straße wohnen vielleicht 50 Personen. Würde ich mit 3en davon nicht reden wollen, ginge ich an denen einfach vorbei. Und sicherlich käme keiner von denen auf die Idee, mein neues Auto auf der Straße oder meinen neuen Haarschnitt zu kommentieren. Kriegen die Forianten leider nicht hin. Ganz im Gegenteil, sie wollen sich reiben, damit ihnen wenigstens einmal am Tag a bissl warm um's Herz wird. Auch wenn das eigentlich die Säure ist, die ihnen bei meinen Beiträgen die Speiseröhre hochsteigt.
#132Report
5 years ago
ist es denn so schwer die romane von herrn magensäure einfach nicht zu lesen?
#133Report
5 years ago
In den vergangenen Jahren habe ich mit zahlreichen MK-lern kommuniziert und in der Tat triftige Gründe erfahren, die den einen oder anderen davon abhalten, sich öffentlich zu offenbaren. Ein Kollege aus dem Süddeutschen Raum ist Finanzbeamter und würde mit seinem Arbeitgeber Probleme bekommen (das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, in Berlin wird das von der Behörde offensichtlich nicht so eng gesehen), ein anderer ist Gymnasiallehrer und sein Direktor würde die Nebentätigkeit als Aktfotograf keinesfalls akzeptieren. Wiederum ein anderer ist anerkannter Werbefotograf und fürchtet um seine Kunden, was nachvollziehbar ist, denn wie wir alle wissen gibt es bei vielen konservativen Menschen starke Vorbehalte gegenüber Aktfotografie ganz im Allgemeinen, egal ob Kunst oder lustvoll sexuell. Also pauschal zu sagen, dass anonym auftretende MKler unseriös seien, was ich hier des öfteren gelesen habe, ist Unsinn.
#134Report
5 years ago
@pepper: natürlich ist es definitionssache: für den direktor der Schule, den Chef-Arzt, den Chef des Finanzbeamten, die Leiterin des Kindergartens, dem Polizeipräsidenten, dem Bischof etc. und einem Grossteil der Gesellschaft scheint sowas in hohem Masse "unseriös" zu sein.
Zumindest so unseriös wie ein Bordellbesuch. Den macht man auch nicht öffentlich.
Aus der Sicht der Bordellbesucher ist es natürlich super seriös alles.
Ob man das vom moralischen Standpunkt her nun verurteilt bleibt jedem selber überlassen. Ich frage mich trotzdem, ob jemand der gerne pornografische Bilder macht oder von sich machen lässt, die öffentlich zu sehen sind, als Bischof etc. nicht den flaschen Beruf ergriffen hat.
Neulich hat ein Model mir vertraglich verboten, bestimmte "freizügige" Bilder aus dem Shooting zu veröffentlichen. Grund: "mein Freund ist nämlich Ingenieur bei einer grossen Firma, da würde er Probleme bekommen". tja.
#135Report
5 years ago
.. bedauerlich ist .. so ein langweiliger Proll Knipser, der selbst die Bildideale der Nazizeit nachäfft, bringt durch unhaltbare Verleumdung .. anonym / pseudonym MK Nutzer .. in Verbindung mit Betrug + bösen Absichten .. im Diskussionsverlauf kamen noch Bordellbesuche etc hinzu .. schade, dass es hier MK User gibt, die sich vor diesem Hasskasper rechtfertigen ..
#136Report
5 years ago
Tom Rohwer: "Ich gebe Dir da sofort recht, weil ich selber zu den Leuten gehöre, die unheimlich gern andere Leute in möglichst viele bunte Schubladen sortieren." - Aus dieser Motiv-Unterstellung leitest du einen Aufsatz über Imaginatiosgalopp aus. Eine lustige Wegabweichung.
Es sind nicht viele Zuordnungen, um die es hier aber geht: männlich-weiblich, Fotograf-Modell. Damit verbinden sich perspektivische Standpunkte.
Das "künstlerische Interesse" Verwirrung stiften zu wollen ist vielleicht ein interessanter Aspekt, der nach meiner Einschätzung hier eher nicht beabsichtigt ist, denn er wird von den Betreffenden rhetorisch nicht ausgespielt.
#137Report
5 years ago
..."Bildideale der Nazizeit..." naja, sooooo schlimm finde ich seine bilder nicht, oder meinst du weil so viele schwarzweiss sind? Komischer Vergleich.
#138Report
5 years ago
@Foto300

Tja, ich würde mir wünschen, dass die Gesellschaft die Sexualität, die Triebhaftigkeit einfach mal hinnimmt, denn sie ist elementarer Bestandteil unseres Lebens. Wäre es nicht besser, wir würden unser bigottes und oftmals verlogenes Verhalten der Realität anpassen anstatt vom Bischoff - ich beziehe mich mal auf Dein Beispiel - zu verlangen, den Beruf zu wechseln?
#139Report
5 years ago
Tom Rohwer: "Ich gebe Dir da sofort recht, weil ich selber zu den Leuten gehöre, die unheimlich gern andere Leute in möglichst viele bunte Schubladen sortieren." - Aus dieser Motiv-Unterstellung

Da hast Du mich mißverstanden. Das ist keine "Motiv-Unterstellung" in Deine Richtung. Das ist eine Erklärung, warum ICH gerne diese ganzen Informationen über jemanden habe.
Weil ich damit, da geht es mir wir Dir, damit Dinge "zuordne".

Ob ein Bild die Sichtweise einer Frau oder eines Mannes wiedergibt - das ist interessant.

Aber es führt eben gleichzeitig auch in die Irre.

Ein männlicher Fotograf zeigt großformatig die Möse einer Frau. "Ja, ne, is klar!" Porno. Chauvi.

Dasselbe Bild einer Fotografin. "Sie wandelt auf den Spuren von Annie Sprinkle! Subversive weibliche Kunst!"

Es gibt ja sogar - da wird's komplett abgedreht - Feministinnen, die hinsichtlich "Porno" bzw. "PorNO" die Position vertreten: bestimmte Darstellungen dürfen von Frauen gemacht und verbreitet werden, von Männern aber nicht.

Weil: wenn die Frau das macht, ist es selbstbestimmt, blabla, wenn ein Mann das macht, ist es ein Übergriff und frauenfeindlich...
Es sind nicht viele Zuordnungen, um die es hier aber geht: männlich-weiblich, Fotograf-Modell. Damit verbinden sich perspektivische Standpunkte.

Vor allem auch beim Betrachter, dessen Perspektive nämlich durch das Vor-Wissen über den Künstler massiv beeinflusst wird bzw. werden kann. Siehe mein Beispiel.

Letztlich aber entscheidet der jeweilige Kreative, ob und wie weit er sich als Person "outen" will. Man denke z.B. nur an Bansky...

Du findest das Stiften von Verwirrung "ziemlich doof", jedenfalls wenn es nicht rhetorisch ausgespielt wird, wenn es nicht beabsichtigt wird.

Ich finde im Bereich der Kunst, im weitesten Sinne verstanden, Verwirrung grundsätzlich immer sehr reizvoll und faszinierend. Egal ob es durch Absicht erfolgt, oder durch Zufall, oder ohne jeden Hintergedanken des "Verwirrers" hinsichtlich seiner Verwirrung.

Es zwingt mich nämlich, mich von meinen Hintergrund-Pespektiv-Betrachtungen zu lösen, weil die mir weggenommen werden. Und dann muss ich die Kurzgeschichte, das Foto, was für ein Werk auch immer, einfach mal "pur" hinnehmen und betrachten und beurteilen.

Und ob der Künstler ein Neo-Nazi ist, oder ein Antifa, ein Oberarschloch oder ein Gutmensch... das spielt keine Rolle mehr, weil ich es nicht weiß.
Kann man das Kunstwerk vom Künstler trennen? Ist nicht die Frage, denn manchmal wird es eben getrennt.

Und dann kann es sehr spannend werden.
#140Report

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