@Marcello Rubini:
Ja, klar, mit der Kommunikation kann jeder machen wie er das geeignet findet, da muss man nicht missionarisch mit bestimmten Wegen werden.

Selbstverständlich.

Haben alle ihre Vorteile. Für ein "gut strukturiertes" Telefonat (z.B. mit Mitbringeliste) muss ich mir ohnehin alles vorher notieren, damit ich nix vergesse. Und das Modell muss wohl mitschreiben. Da finde ich für mich die Mail besser. Kann ich auch später noch nachgucken, ob ich was vergessen habe.

Das eine Kommunikationsmittel schließt andere doch nicht aus...

Kommunikationsmittel 1: das Internet. Die MK-Sedcard.
Das Model (oder der Fotograf) kommuniziert ganz global: ich habe Interesse an..., ich suche..., meine Rahmendaten sind...

Kommunikationsmittel 2: die E-Mail bzw. P-Mail.
Hallo. Ich habe Deine SC gesehen. Ich habe Interesse (ganz allgemein, oder auch schon ganz konkret, wie auch immer). Würde das gerne näher mit Dir besprechen. Wollen wir mal telefonieren?

Kommunikationsmittel 3: das Telefongespräch.
Die bis zu diesem Punkt persönlichste Möglichkeit der ersten Besprechung. (Ausnahme, noch persönlicher: ein persönliches Treffen.) Hier kann vieles besprochen, gefragt, beantwortet werden.

Kommunikationsmittel 4: die E-Mail bzw. P-Mail.
Auf der Grundlage des Telefongesprächs kommt jetzt die schriftliche Bestätigung. Sehr praktisch, weil beide Seiten sich das ausdrucken bzw. speichern und jederzeit wieder nachlesen können.
Der Termin. Tag, Uhrzeit. Wo trifft man sich, wer holt wen ab oder kommt wo hin? Was soll mitgebracht werden? Wer bereit sich wie vor? (Bitte nicht schminken. Bitte was zu trinken mitbringen. Bitte ... mitbringen.)

Anschließend Bestätigungsmail. Stellt man an diesem Punkt Mißverständnisse fest, telefoniert man erneut. "Wieso schreibst Du in der Mail XYZ? Wir hatten am Telefon doch ABC gesagt."

Kommunikationsmittel 5: das Telefongespräch/die SMS/die Whatsapp.
"Bin unterwegs. Zug ist bis jetzt pünktlich." --- "Komme planmäßig am Bahnhof an." --- "Scheiße - ich habe mindestens zwei Stunden Verspätung, mein ICE ist ausgefallen, muss den nächsten nehmen." --- "Meine Großmutter ist heute morgen gestorben. Kann nicht kommen."

Model-Großmütter, habe ich mir sagen lassen, sterben übrigens immer per E-Mail oder SMS. Das wird nie telefonisch mitgeteilt.

Vermutlich, weil es sich am Telefon schwerer lügt als an der Tastatur...

(Disclaimer: für Fotografen-Großväter dürfte genau dasselbe gelten.)

Und mitzuteilen das jemand gestorben ist macht man höchstens bei näheren Bekannten telefonisch.

Wenn man einen Termin ganz kurzfristig wegen eines Todesfalles in der Familie o.ä. absagen muss, macht man das durchaus auch telefonisch.
Warum sollte man das nicht telefonisch machen?

Ich habe auch nichts gegen andere Kommunikationsmittel, ich bin - siehe oben - sowieso dafür, die vorhandenen sinnvoll zu kombinieren. Aber die in einigen Postings geäußerte heftige Abneigung gegen das Telefonieren ist absurd, und im geschäftlichen Bereich (und dazu gehören Pay-Models ja nun mal) ist sie besonders absurd.

Im übrigen bin ich fest davon überzeugt, daß viele Leute viel weniger Probleme mit anderen Leuten hätten, wenn sie einfach viel öfter mal kurz miteinander telefonieren würden. Statt SMS zu schicken, oder E-Mails, oder "Sprachnachrichten".

(Die beste "Sprachnachricht" ist übrigens immer noch das Gespräch... Jede Zweikanal-Kommunikation ist besser als eine Einkanal-Kommunikation.)

Bitte was ist Einkanal-Kommunikation?
Bei WhatsApp ist es wie beim telefonieren. 2 sind beteiligt, 2 bringen sich ein... und meist auch recht direkt. Ein Gespräch eben.

Bitte was ist Einkanal-Kommunikation?

Na, bspw. eine Flaschenpost. Oder ein Plakat. Oder eine Postwurfsendung ohne Absender.

Ich finde Telefonate oftmals eher weniger zielführend. Wenn man sehr viel zu besprechen hat (also wirklich *viel*, nicht einfach nur wann/wo/was), dann ist das ok, aber sonst brauch ich das überhaupt nicht. Schreiben ist sehr viel praktischer, das geht auch jederzeit, es ist deutlich eindeutiger, weil man es nochmals lesen kann und effektiver. Ich tausche zwar in der Regel immer die Nummern, aber eigentlich nur für Whatsapp...
Beruflich regel ich das allermeiste auch nur schriftlich, weil es in der Regel effizienter ist.

Nach meiner Kenntnis ist der Kanal zum Beispiel das Medium (z.B. Telefon), da können mehrere Teilnehmer drüber kommunizieren, hin und her. Gehts nur in eine Richtung (z.B. TV oder Flaschenpost) nennt man das einseitige Kommunikation. Oder irre ich da?

Achso. Ja, Flaschenpost wird hier ständig versendet. Erst letzte Woche kam eine an. Aktmodell aus dem 12. Jahrhundert. Da ich Vintage mag, bin ich natürlich begeistert 11

Sanguis, du hattest eine Frage gestellt und die wurde doch recht ernst und sachlich beantwortet, oder? Wieso bitte machst du dich jetzt darüber lustig?

Hallo meine Lieben ;)

Hab mal wieder etwas neues... Nix schlimmes aber schon fragwürdig...
Fotograf schrieb mich an, mit der Frage nach fetisch und Toys. Steht nix davon in meiner SC aber na gut versuchen darf man es ja...
Nun ja, seine Anfrage war noch Richtung Fussfetisch und so. Ich antwortete ihm dann brav, das ich nix mit Toys mache und keinen Freizügigen Akt. Bis hier hin alles im Rahmen, solche Anfragen bekommt man ja öfters. Dubios war die Aussage "mache das rein privat für mich". Eine Aktive SC hatte er auch nicht. Als ich ihm darauf Antwortete das ich nicht mit jemandem zusammen arbeite der keine aktive SC hat. Kam zurück er mache das nur für sich und poste niemals Bilder. Fazit ...ich denke der gute mann wollte seinen fetisch ausleben oder so...
was sagt ihr zu solchen Anfragen?

Der herr war einen Tag nach der letzten PN weg ;)

Wenn ich mal vorsichtig einwerfen darf: "Stückchen" hat den Arbeitsbereich "Fetisch" auf "vielleicht".

Sorry ist wohl falsch formuliert von mir. Meine Aussage das ich es nicht anbiete war auf freizügigen Akt und Toys bezogen. Unter Fetisch verstehe ich eher sowas wie Füsse Leder latex und Bondage;)

Jupp genau das fand ich halt ziemlich komisch...sowie die Aussage das er nicht veröffentlicht und nur privat für sich....die Kombi war es halt

nun muss ich bekennen:
ich vereinbare auch schon mal mit einem model, dass Fotos die ich mache nicht veröffentlicht werden (gilt dann nicht für alle Fotos, aber für bestimmte Bereiche)
Beispiel: model arbeitet im kindergarten oder in einer schule und möchte nicht dass Aktfotos publik werden

Man kann fast alles positiv oder negativ auslegen: Wer vereinbart, dass Fotos nicht veröffentlicht werden, der nimmt vielleicht Rücksicht auf das Modell - vielleicht sollen die Fotos aber als W-Vorlage dienen. Man kann es nicht richtig machen. Mich bat übrigens ein Modell bei einem TFP-Shooting, ein paar Fußfetischfotos für ihren Freund zu machen. Es hat mir nicht wehgetan.
Ansonsten ist mir anhand eines eigenem Erlebnisses noch eine mögliche Verbesserung zur Ausräumung von möglichen Missverständnissen eingefallen. Ich weiß nicht, wer hier noch mitliest und an einem kleinen Ratespiel teilnehmen würde - ich versuche es einfach einmal:
Ich fand vor einigen Tagen ein Modell, wo alle Arbeitsbereiche auf ja/grün standen. Warum wäre es trotzdem falsch (d.h. nicht regelkonform) gewesen, sie nach Akt zu fragen?
Auflösung und Konsequenzen spätestens heute Abend. Nur so viel: Es hat etwas mit Stückchens Erlebnis zu tun.