Woran du unseriöse Fotografen erkennen kannst 399

@ J Reber

"Das entscheidende Wort hast Du nicht wiederholt. Nämlich: "sicher""

Eine faktische Erkennung impliziert das Wort bzw. den Status "sicher." Man kann natürlich auch mit gewissen Toleranzwerten arbeiten.

Entscheidend bleibt in meinen Augen aber der Umstand, daß sowohl die konkret erscheinende Liste als auch das reine Bauchgefühl eine Lernkurve besitzen. Ohne Erfahrung bzw. Zusatzwissen funktioniert weder das Bauchgefühl, noch die Abarbeitung der Liste.
#141Report
4 years ago

Entscheidend bleibt in meinen Augen aber der Umstand, daß sowohl die konkret erscheinende Liste als auch das reine Bauchgefühl eine Lernkurve besitzen. Ohne Erfahrung bzw. Zusatzwissen funktioniert weder das Bauchgefühl, noch die Abarbeitung der Liste.

Wie alles im Leben. "Kann ich jemandem vertrauen" beruht immer auf der individuellen Lernerfahrung.
Das macht die Liste aber nicht unnütz. Sie nimmt nicht die Entscheidung ab, aber sensibilisiert.

Gerade wenn man noch wenig Erfahrung gemacht hat, sollte man eher auf der Seite der Vorsicht irren.
Ein Modell, dass noch nie ein Shooting hatte, fährt nicht schlecht mit einer strengen Auslegung der Liste.
#142Report
@ J Reber

"...aber sensibilisiert"

Ja, das schrieb ich bereits auch schon weiter oben. Die Liste sagt auf jeden Fall: "Take care!". Und genau das ist sicherlich nicht verkehrt.
#143Report
4 years ago
Ui... schnell Thread schließen... ein gibt einen Konsens... ;-D
#144Report
@ Moments & Emotions

"Ui... schnell Thread schließen... ein gibt einen Konsens..."

Thread schließen und Kreuz am Kalender machen. :-D
#145Report
4 years ago
Vermutlich ein historisches Ereignis in der MK! ^^
#146Report
Unseriöse Fotografen erkennt man daran, daß sie Unsummen von Honoraren an die Models geben.
Und das die Bilder dann so grottenschlecht werden, daß sie nicht mal für die PRALINE reichen würden sondern bestenfalls für private Zufriedenheit
#147Report
4 years ago
@ Achim Schnick

Unseriöse Fotografen erkennt man daran, daß sie Unsummen von Honoraren an die Models geben.
Und das die Bilder dann so grottenschlecht werden, daß sie nicht mal für die PRALINE reichen würden sondern bestenfalls für private Zufriedenheit.


Genau das ergibt sich so nicht, wie die TO auch in ihrer "Alphahelmi"-Story erkennen ließ.
Ob die Bilder grottenschlecht werden oder nicht, ist für ein Paymodel gerade dann eher folgenlos, wenn die Resultate eben nicht veröffentlicht würden. Ob "Alphahelmi" dann täglich 5 seiner Bildserien je halbstündig zur privaten Zufriedenheit genießt, ist doch wohl das geringste Problem.
Und soll das Paymodel nun unglücklich sein, wenn sie bei Alphahelmi 100 oder 200 € mehr verdient ? Es ist doch ihre Sache, ob sie nur Supertopfotografen eine Chance gibt oder eben auch Alphahelmi und artverwandten Trophäenjägern. Weitaus wichtiger ist doch der korrekte und vereinbarungsgemäße Umgang miteinander ... und da muß es nicht zwingend einen Zusammenhang zu den Bildresultaten geben !
#148Report
Ich war mal irritiert, als ein Model mir zurück schrieb: "Akt mache ich nur für privat. Veröffentlichungen ausgeschlossen." Und wollte dafür 100 €/ h. Da war ich perplex.
#149Report
4 years ago
@Andreas: na immerhin hielt sie dich für vertrauenswürdig für das Angebot. Ist doch alles gut :)
#150Report
4 years ago
Ich war mal irritiert, als ein Model mir zurück schrieb: "Akt mache ich nur für privat. Veröffentlichungen ausgeschlossen." Und wollte dafür 100 €/ h. Da war ich perplex.

Warum? Den Markt gibt es nun einmal und das Model bedient ihn. Ist ein bißchen wie mit Raubkunst. Die kannst du dir auch nur in den Kellern hängen und nie jemandem zeigen und doch werden Unsummen bezahlt.
#151Report
4 years ago
SEE hat das genau richtig geschrieben. Es ist eigentlich alles seriös (bezogen auf die Zusammenarbeit zwischen Fotomodell und Fotograf, was nicht gegen ein Gesetz verstößt und was vorher abgesprochen war. Beispiel. Modell und Fotograf vereinbaren ein Topless-Shooting. Wenn der Fotograf nun "ganz nackt" verlangt bzw. das Modell darauf besteht, den BH anzubehalten, dann ist jeweils eine Seite unseriös. Streng genommen gilt das auch, wenn der Fotograf plötzlich nur Fashion machen will oder das Modell darauf besteht, sich ganz auszuziehen. Wenn aber beide sich an die Abmachungen halten, dann ist es seriös. Ob dabei High-Fashion-Fotos oder Pornografie entsteht, das ist völlig belanglos.
#152Report
@Desty89 Treffer! Versenkt!
#153Report
4 years ago
@ eckisfotos
Was Desty89 im Startbeitrag schrieb, waren Ratschläge und etwaige Warnsignale für Newcomerinnen, deren Erwartungen vorwiegend darauf gerichtet sind, für Portrait und Lifestyle bekleidet zu posieren, und das auf tfp oder für eine nicht gerade üppige Gage.
Seitens Achim Schnick kam nun in #148 etwas völlig anderes ... und da danke ich für Deine Zustimmung ! So wie Du schriebst :

Wenn aber beide sich an die Abmachungen halten, dann ist es seriös. Ob dabei High-Fashion-Fotos oder Pornografie entsteht, das ist völlig belanglos.

Dafür sind weder die Höhe der Gage, noch der Aufnahmebereich, noch die Qualität der Bildresultate ausschlaggebend.
#154Report
Und das ist dann auch mein Konsens aus dem einen Posting, das ich beigetragen habe.

Wenn mich ein Model antextet und mich fragt, ob ich auch Portraits für Mutti und Vati mache, die im heimischen Wohnzimmer hängen, dann mach ich das wenn mir danach ist. Ebenso mach ich Schweinkram wenn mir danach ist.

Der Unterschied zwischen seriös und unseriös ensteht für mich in dem Moment, in dem (es geht ja hier nun mal um böse Fotografen) der Fotograf etwas anderes fordert, als das Model anbieten will oder etwas anderes fordert als abgesprochen war oder mit dem Bildmaterial Dinge tut, die das Model im Vertrag oder auf sonstiger Basis ausgeschlossen hat / ausschliesst oder sonstwie während oder direkt nach dem Shooting bereut, dass sie das Shooting jemals durchgeführt hat.

Oder wie mal ein Model zu mir sagte "du, ich hab mir nie Gedanken darüber gemacht, wer sich auf meine Bilder einen runterholt, denn a) bin ich nicht dabei und weiss es nicht, und b) hab ich dann wohl in Sachen Erscheinung und Ausstrahlung einiges richtig gemacht! Hauptsache ich werde von niemandem belästigt".

Also ja, guter Rat ist gut. Panic in all corners brauchen wir dagegen nicht unbedingt noch mehr.
#155Report
4 years ago
Um seriös zu sein , muß man sich auch nicht sklavisch an einmal getroffene Absprachen halten . Natürlich gilt : " pacta sunt servanda" , aber Verträge können auch im nachhinein verändert werden , allerdings muß das im gegenseitigen Einvernehmen geschehen . Wenn ich mit einem Model ein Fashion-Shooting für € 35,-/h vereinbart hatte und ihr während des Shootings einfällt , daß sie am WE auf ein Konzert will , für das ihr noch das Eintrittsgeld fehlt und sie deshalb vorschlägt , wenn Du mir für 3 Std € 50,- mehr gibst , dann lasse ich auch einige Hüllen fallen , dann kann ich sagen nein danke , das ist es mir nicht wert und wir machen wie vereinbart weiter und alles ist gut , oder ich finde das verlockend , willige ein , sie macht sich frei und ich zahle anschließend die höhere Gage . Und umgekehrt ginge das Spiel genau so ! Wenn ich Dir € 50,- mehr zahle , wärst Du dann bereit … , nun kann sie "ja" oder "nein" sagen und alles geht seinen Gang und obwohl beide Seiten die ursprünglichen Vereinbarungen verändert habe , ist das ganze absolut seriös . Unseriös würde es dann , wenn ich mich am Ende weigerte , die höhere Gage zu zahlen , obwohl sie die neuen Abmachungen erfüllt hat oder sie statt der € 50,- mehr , € 80,- mehr fordert mit dem Hinweis , sonst würde sie mir in die Bewertung schreiben , ich sei unseriös . Unseriös wäre es auch , wenn ich sie nach einem "nein" bedrängen würde , es doch zu tun .
#156Report
#157
4 years ago
@Lechiam: Es muss aber nicht absurd sein. Es ergibt sich daraus, ob ich in meiner Shooting-Planung noch Freiräume (Improvisation) belasse. Manche arbeiten fast hauptsächlich mit solchen. Wenn sich dabei neue Motivoptionen auftun, kann die Konstellation verändert werden. Das finde ich gar nicht absurd, sondern gegebenenfalls durchaus kreativ und experimentell.
Aus der Diskussion läßt sich auch ablesen, dass viele unterschiedliche Herangehensweisen ans Fotografieren, die zumeist solide sind, das eine oder andere Klischee fragwürdig machen. Unseriös ist der Versuch, den Arbeitspartner auszutricksen, so meine Auslegung.
#158Report
#159
4 years ago
Ja richtig - und wir sehen, dass ein geradliniger ja/nein-Katalog leicht daneben greifen kann. Was nicht bedeutet, dass die "Liste" nicht auch die Aufmerksamkeit auf alles Mögliche sensibilisieren kann. Ich verstehe Destys Beitrag auch nur in diesem Sinne.
#160Report

Topic has been closed