Woran du unseriöse Fotografen erkennen kannst 347

4 years ago
… aber Herr Reber (Beitrag 0:23), es wäre auch für Dich sinnvoll, einmal zu versuchen, Aussagen anderer zu verstehen. Mit dem Einzelfall (einer von vielen), wo bei einem Modell steht, dass die Antwortwahrscheinlichkeit als "nicht berechenbar" angegeben wird, will ich nur darauf hinweisen, dass Modelle, die niemals PNs lesen, auch nicht von diesen abgeschreckt sein können. Ich habe das Modell wegen "nicht berechenbar" natürlich nicht angeschrieben, aber auch denen, die das Modell angeschrieben haben, kann man keinen Vorwurf machen, denn bei einer frischen Sedcard kann man nicht im Voraus wissen, ob eine Antwort kommt.
Dazu kommt dann noch - auch eine alte Diskussion - dass nur etwa 10-20% der angelegten User (nicht nur Modelle) überhaupt freigeschaltet werden, der Rest fällt schon vorher durch das Raster. Die alle zählen in dieser Diskussion aber nicht. Es geht ja HIER nur um die, die ein Shooting ernsthaft in Erwägung ziehen.
#121Report
@ J Reber

"Ein Modell muss den Saukopp gar nicht sicher erkennen. Es muss nur die Sauköppe aussortieren und trotzdem genügend Fotografen finden, die mit ihr die gewünschten Bilder machen."

Wie soll man die Sauköppe aussortieren, wenn man sie vorher nicht als solche erkannt hat?
#122Report
4 years ago
@Patrick: nun verwirr die Herren Philosopen mal nicht mit Logik :) Die gleiche Denke führt ja andernorts zu solchen Forderungen, wie "wenn nur ein Kind/Frau/... geschützt werden, ist (Grundrechtseinschränkung) sinnvoll gewesen" - dabei wird halt immer vergessen, dass die cleveren Schweinchen genau wissen, wie sie sich in der Normalität verstecken können. Ich kann nicht sagen, wie groß der Anteil an "false positives" ist, aber auch da ist alles >0 schecht. (Deswegen haben wir ja in einem Rechtsstaat andere Grundsätze).

Aber um auch mal sinnlos zu pauschalisieren: "Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche".
#123Report
4 years ago
Ich wiederhole mich gerne: wo ist eigentlich das Problem?

Tretet doch einfach anständig auf und macht vernünftige Bilder (selbstverständlich völlig unterschiedlicher Stile und Geschmäcker) und kein Mensch wird wegen dieser Ratschläge ein wirkliches Problem bekommen.

Da draußen laufen unfassbar viele potentielle Modelle rum - die kann keiner in seinem Leben "abarbeiten". Also ist es doch auch nicht schlimm, wenn man ab und an mal aufgrund solcher Ratschläge "zu unrecht" aussortiert wird.

Bei mir ist auch schon mehr als ein Shooting ausschließlich wg. meiner Haltung zu Begleitpersonen nicht zustande gekommen. Allerdings habe ich die betreffenden Modelle jedes Mal in ihrer Entscheidung bestärkt und ihnen geraten, sie sollen auf ihren Bauch hören. Und wenn der ihnen sagt "nicht mit einem fremden Typen ohne Begleitung", dann sollen sie sich gute Fotografen suchen, die damit kein Problem haben. Es gibt ebenfalls mehr als genug davon.

Also noch: warum so viel Drama??!
#124Report
4 years ago
Wegen narzisstischer Kränkung, Moments. Ich verteh's auch nicht, auf dem Papier erfülle ich zumindest die Warnsignale "unprofessionell" und "unzuverlässig/unpünktlich", zudem erfülle ich den Tatbestand des "Heimstudios" im Wohn/Schlafzimmer (selten genutzt), habe Modelle ohne Begleitschutz auf den Dachboden, dunklen Wald und in den Keller gelockt, mit Alkohol aufgelockert, noch nie bezahlt, nur selten Verträge gemacht... das ist momentan nur was mir gerade einfällt, wahrscheinlich gibt es noch mehr. Ich sollte mich also unglaublich aufregen über den Eingangspost und Zeter und Mordio schreien... naja, oder einfach dem Modell überlassen ob sie das Risiko trotzdem eingehen will. Manche tun das immer noch, sogar ohne Begleitperson (die ich nicht immer super finde aber auch nie ablehne).
#125Report
4 years ago
@Moments: das heißt am Ende rät man den Models zu was? Sie sollen machen, was sie wollen? D.h. man kann sich den Hinweis auch gleich ganz sparen? Was ja auch angesichts der Reife der Models ohnehin anzuraten ist?
Dann haben wir hier über 7 Seiten eine Diskussion, die sich um Nullaussagen rankt. Das ist auf der anderen Seite aber auch eine interessante Sozialstudie :)
#126Report
4 years ago
Natürlich sollen sie machen, was sie wollen. Was denn sonst? :-)
#127Report
@ Moments & Emotions

"Also ist es doch auch nicht schlimm, wenn man ab und an mal aufgrund solcher Ratschläge "zu unrecht" aussortiert wird."

Nein, schlimm ist ein ausgefallenes Shooting ganz sicherlich nicht.

Schlimm wird es erst dann, wenn ein Model denkt, daß ein Fotograf ein Saukopp wäre und diese Meinung unter ihren Modelfreundinnen verbreitet und der Fotograf plötzlich einen miesen Ruf weg hat, obwohl er es gar nicht verdient hat. Stichwort "Vorurteil".



Umgekehrt kann das natürlich auch passieren. Hier im Forum hatte mich mal ein Fotograf davon überzeugen, daß ein Model total schlecht und unzuverlässig wäre. In seinem Wahn hatte er meine Hinweise, daß ich bereits mehrfach mit dem Model geshootet hatte und auch genrell in gutem Kontakt stand, allerdings vollständig ignoriert. War irgendwie lustig. :-D
#128Report
4 years ago
@Patrick

Aber das passiert doch vermutlich gar nicht. Maximal rutscht man aus der "völlig ok" in die "ich fühle mich mit dem nicht ganz wohl"-Schublade. Es wird doch deswegen kein anständiger Typ zum Massenvergewaltiger abgestempelt!

Sorgen müssen sich maximal die "Fotografen" machen, die ohnehin schon ganz weit von der "alles gut"-Schublade entfernt sind.

Ansonsten erschließt sich mir diese Dramatik einfach nicht. :-)
#129Report
4 years ago
@Moments: du scheinst mir da sehr naiv. Es gab bereits die Diskussion um Schwarze Listen. Was man angesichts der Diskussionen nur raten kann: nicht voreilig falsche Schlüsse ziehen. Und vor allem keine falschen Tatsachenbehauptungen weitertragen.
#130Report
@ Moments & Emotions

"Ansonsten erschließt sich mir diese Dramatik einfach nicht. :-)"

Für mich erschließt sich erst gar keine Notwendigkeit für solch eine Liste. :-)
#131Report
Ich verstehe die Debatte auch absolut überhaupt nicht. Das ist doch ein total sinnvoller Beitrag.
Einige der Punkte erfülle ich auch nicht oder würde sie zumindest etwas anders sehen. Das ist nur schlichtweg völlig irrelevant. Weil zur Not kann ich meine Sichtweise auch begründen und wenn ich durch so eine Checkliste aussortiert werde, ist das zwar vermutlich schade, aber weit entfernt von einem Weltuntergang. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich deshalb irgendwann irgendwo ein Bild in Richtung 'Das ist ein ganz komischer Kauz, mach bloß nichts mit dem zusammen' etabliert würde ich mal ganz spontan und ganz vorsichtig auf 0 schätzen. Insofern: wo ist das Problem?

Aber ganz sicher können Modelle über so eine Liste Vollidioten aussortieren und damit ihre Sicherheit enorm steigern. Und das können dann auch die, die jetzt noch nicht sonderlich viel Erfahrung haben. An die wird sich der Text vermutlich im wesentlichen richten. Wenn man das schon etwas länger macht, dann braucht man sowas nicht, dann kann man sich tatsächlich auf sein Bauchgefühl oder ähnliches verlassen. Nur: so ein Bauchgefühlt bildet sich erst mit der Zeit, wenn man eben Erfahrungen gemacht hat. Und es wäre ziemlich cool, wenn das vor allem auch positive Erfahrungen sind...

Ich finde solch einen Beitrag insbesondere in der MK extrem wichtig, denn die Kontakte hier laufen in der Regel eher distanziert, formalistisch, pseudo-professionell ab. Da verstecken sich viele gerne hinter hochtrabenden, seriös klingenden Texten. Hier ist es besonders wichtig, genauer hinzuschauen.

Ich mach das meiste ja über Instagram und da läuft das ganz anders ab, da bräuchte man eine ganz andere Checkliste, weil dort eher persönlicher und über Netzwerke kommuniziert wird. Und die bieten schon einigen Schutz, den die MK aufgrund ihrer Kühle und Distanziertheit nicht zu bieten hat.
#132Report
@ Carsten

"Nur: so ein Bauchgefühlt bildet sich erst mit der Zeit, wenn man eben Erfahrungen gemacht hat."

Die Art und Weise, wie man diese Liste möglichst genau anzuwenden bzw. für sich zu interpretieren hat, ergibt sich ebenfalls erst aus der Erfahrung heraus.
#133Report
Nee, überhaupt nicht. Wenn ich jetzt nochmal die Liste durchgehe: vieles davon kann man direkt ohne irgendwelche Erfahrungen anwenden. Ok, die Gefahr ist dann erhöht, dass man dabei coole und nette Fotografen fälschlicherweise aussortiert. Aber na und? Mit denen kann man dann ja später immer noch was machen, wenn man denn will und man mehr Erfahrung hat und darum weiß, dass man anfangs etwas falsch eingeschätzt hat.
Finde ich absolut unproblematisch.

Ich mache ja sehr oft mit total unerfahrenen Menschen Fotos und wenn ich mitbekommen würde, dass sie vor hätten, sich hier anzumelden, würde ich ihnen vermutlich was ganz ähnliches erzählen, um hier die gröbsten Gefahren abzuwenden. Und Gefahren lauern hier echt etliche.
#134Report
4 years ago
@kleineDetails

Mag sein, dass ich naiv bin. Allerdings fahre ich damit bislang sehr gut. Ich gehe einfach anständig und entspannt mit Modellen um, was zu einer mehr als ausreichenden Anzahl Shootings mit für mich sehr interessanten Menschen führt. Kann sein, dass ich mit dieser Herangehensweise eines Tages auf die Schnauze falle... aber dann kann ich ja immer noch dazulernen und mein Verhalten ändern. :-)
#135Report
@ Carsten

Die Liste lässt unheimlich viel Spielraum in Bezug auf Erfahrung bzw. auch persönliches Empfinden. Wundert mich, daß du das nicht erkennst.

Beispiele:

- Überschwängliches Loben kann schlicht als Kompliment empfunden werden.
- Ein Fetisch? Was ist das überhaupt? Sagt vielen Leuten sicherlich erst gar nichts. Und es gibt Fetische, die du unter Garantie nicht als solche erkennen würdest.
- Seltsame Bildidee? Für mich ist eine seltsame Bildidee schon "Halt mal deinen Finger an die Lippen."
- Schlechte Rechtschreibung kann auch einfach die Folge von Legasthenie sein oder jemand hat damals schlicht in der Schule nicht aufgepasst. Ein Kommilitone aus meinem Mathestudium hatte damit auch seine Probleme, einfach weil er ein Fachidiot war. Zudem hatte er noch leicht gestottert. Nach dieser Liste wäre er wahrscheinlich als der totale Oberfreak abgetan worden.

Ne du, undiskutierbar und eindeutig ist solch eine Liste nicht. ;-)
#136Report
4 years ago
@Moments, das kannst du im Ernstfall nicht, denn "ist der Ruf erst ruiniert...".
Aber davon abgesehen bin ich (wahrscheinlich) davon auch nicht betroffen.

Wenn man sich das mal vor Augen führt, ist sowohl eine positive (wie von einigen Foristen gefordert) wie auch Negativliste (in Anlehnung an den OP) nicht hilfreich, weil sie im Ernstfall den Schweinchen hilfreiche Tipps gibt, wie sie sich verhalten müssen, um unverdächtig zu erscheinen.

Generell kann man also nur zu einer ausgiebigen Kommunikation raten. Und sonst wie geartete Listen kann man eigentlich getrost ignorieren. Und genau genommen spielt das vermutlich keine Rolle, weil weder die eine noch die andere Argumentation im Forum von der Mehrheit der Models zur Kentnis genommen wird.
Ich war ja einigermaßen überrascht, dass es zumindest 2 weitere Wortmeldungen von Models gab.
#137Report
@ kleine|details

"Ich war ja einigermaßen überrascht, dass es zumindest 2 weitere Wortmeldungen von Models gab."

Ja, gerne mehr davon. :-)
#138Report
4 years ago
@Patrick

"Ein Modell muss den Saukopp gar nicht sicher erkennen. Es muss nur die Sauköppe aussortieren und trotzdem genügend Fotografen finden, die mit ihr die gewünschten Bilder machen."

Wie soll man die Sauköppe aussortieren, wenn man sie vorher nicht als solche erkannt hat?

Das entscheidende Wort hast Du nicht wiederholt. Nämlich: "sicher"
Du bist Mathematiker. Du solltest das Konzept von false Positives verstehen.

Aber ich rechne es gerne vor:
Wenn 10% aller Fotografen Sauköppe sind, ein Test 95% aller Sauköppe ausschließt, aber eben auch 20% aller Nichtsauköppe, dann ist sich ein Modell überhaupt nicht sicher, dass ein ausgeschlossener Fotograf ein Saukopp ist. Das ist nämlich nur zu 34% der Fall.
Es weiss aber mit 99% Wahrscheinlichkeit, dass der Fotograf, den es nicht ausgeschlossen hat, kein Saukopp ist.
Und das ist ein sehr viel besseres Sicherheitsniveau als das initiale von 90%.
#139Report
4 years ago

Ich finde auch Deine Fetischbilder gut und ich leite aus den Bildern auch nicht ab, dass Du pervers bist - aber andere denken so bzw. Modelle, die einen solchen Ratgeber lesen, könnten das so verstehen.


Klar bin ich pervers. Sonst würde ich ja solche Bilder überhaupt nicht machen. :)

Darum geht es aber gar nicht. Es geht darum, bei der Interaktion mit dem Modell ein bisschen Respekt zu zeigen. Und sie eben nicht allein als "Fetisch-Erfüllung" zu behandeln, sondern als Mensch und Modell, das gute Bilder für ihre Sedcard erwartet.
#140Report

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