Apokalypse Now: Bildgenerierung mit KI für alle 136

1 year ago
Bisher ist es, soweit ich es verstanden habe, noch nicht möglich, per KI mehrere deutlich unterschiedliche "Portraits" ein und derselben "Person" zu erzeugen.

Auf meiner Seite hier zeigen ja derzeit die ersten 15 Bilder alle dieselbe Frau, nur mit Outfit, Perücken und evtl. Makeup variiert. Wenn so etwas in glaubhafter Form auch per KI möglich wäre, wäre das aus meiner Sicht die Stunde der Wahrheit. Ich weiß nicht recht, ob in positivem oder negativem Sinne.

Die KI erzeugt bisher zwar plausible "Gesichter", hat aber meines Wissens kein inneres "Modell", dessen Darstellung sie variieren könnte, womöglich mittels eingetippter Posinganweisungen.

Wohlgemerkt: Es gilt nur, wenn man "es" nicht durchschaut.
1 year ago
Also Ecki ich finde es jetzt echt unfair das du meinen Namen mit "Es gibt keine digitale Farbfotografie" in Zusammenhang bringst.

Hier aber einmal ein Video das erklärt um was es geht. Ich sehe das jetzt bei den Models denen ich auf Instagram folge immer öfter, da haben die plötzlich ganz andere Gesichter als vorher oder ein etwas kräftigeres Model wird plötzlich auffällig schlank., Die eigene SC ist inzwischen natürlich von älteren Fotos bereinigt, so das man den Unterschied nicht mehr sehen kann. Und ja, angefangen hat der Scheiß in der Werbe und Modeindustrie, dann haben wir Fotografen damit weiter gemacht und nun machen es die Mädels selbst.

https://www.youtube.com/watch?v=KrBVeXcDfZo
Ob Bildverarbeitung, Text, oder was auch immer, das Funktionsprinzip dieser sogenammten KIs ist identisch.

Alexander Boden, Verbraucherinformatiker und Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, sieht den neuen Chatbot zwiegespalten: „ChatGPT kann den Kontext einer Unterhaltung verstehen, es durchschaut die Motivation, die hinter einer Frage steht, und kann entsprechend zielgenauer antworten.“ Demgegenüber stünden mehrere Risiken: Nicht nur erfinde das Tool Antworten, wenn es die richtige Antwort nicht kenne. Auch könnte es digitalen Angreifern in die Hände spielen: „Spam- und Phishingmails, die sonst aufwendig von den Angreifern selbst erstellt werden müssen, können so automatisiert entstehen. Sie können ihre Ziele damit sehr personalisiert anschreiben.“ (GA)
1 year ago
1 year ago
The Artist formerly called Der Bazi von Hetzendorf
Nichts für ungut, aber der Herr Professor Alexander Boden ist Professor für Betriebswirtschaft und nicht für Informatik. Schon zu meiner Studentenzeit haben Betriebswirtschaftler einen Programmierkurs in Cobol besucht und danach behauptet, dass sie alles besser können als die, die Informatik studieren. Und noch heute sind Unternehmen von BWLern, Juristen usw. dominiert - was viele Misserfolge erklärt. Es ist allerdings denkbar, dass Physiker, Mathematiker, Informatiker, Ingenieure sehr erfolgreich "Dinge" entwickeln - und dann ein Unternehmen auf andere Art und Weise zugrunde richten, weil sie es nicht vermarkten können o.ä.

Eine Aussage wie "Nicht nur erfinde das Tool Antworten, wenn es die richtige Antwort nicht kenne." zeigt, dass jemand überhaupt nicht weiß, was KI eigentlich ist. KI soll eigentlich keine Wissensdatenbank sein, sondern diese allenfalls benutzen, um mit Hilfe von Logik Antworten zu finden, an die vorher noch niemand gedacht hat. Natürlich sollte eine gute KI auf diese Weise Antworten liefern, die richtig sind - was bei ChatGPT nicht zu 100% klappt. Aber wer von Euch es wirklich selber ausprobiert hat, der hat ja auch gelesen, dass das noch ein Test ist.

Eine Bildbearbeitung ist übrigens auch eine Aufgabe, wo das Ergebnis zunächst noch offen ist.
eckisfotos Die Äußerung fiel im Rahmen einer Fachtagung auf dem Campus Sankt Augustin der Hochschule von BSI, Institut für Verbraucherinformatik der H-BRS und Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW. Rund 60 Wissenschaftler und Verbraucherschutzexperten sind da zusammengekommen, um über die IT-Sicherheit digitaler Geräte im Alltag des Durchschnittsbürgers zu diskutieren.
Die können das natürlich alle nicht besser wissen als ein Experte der MK.
1 year ago
The Artist formerly called Der Bazi von Hetzendorf
Ich berufe mich auf einschlägige Literatur von Informatik-Professoren (vorzugsweise solchen, die mal in Hamburg gelehrt haben). Das ist näher am Thema als "Verbraucherforschung".
Soll ich Dir mal richtige Fachbücher verlinken?
#68
1 year ago
Bisher ist es, soweit ich es verstanden habe, noch nicht möglich, per KI mehrere deutlich unterschiedliche Portraits ein und derselben Person zu erzeugen.


Zumindest das Gesicht verschiedener KI-generierte Bilder sollte sich bald mittels Deepfake angleichen lassen, genauso wie es bei den Einzelbildern von Deepfake-Videos gemacht wird ? Da die Qualität der Gesichtsersetzung aber nicht so gut ist, sollte das Gesicht nicht besonders groß abgebildet sein.
P..S. Ich glaube bei meinem Link wurde auch die Stimme gefaked.
1 year ago
Westhafen Images #69: Ich verstehe den Link zu dem Hetze-Video nicht im Zusammenhang KI. Willst du da deinen anhängigen Ruf festigen oder habe ich was nicht begriffen?
1 year ago
Das Video ist ein KI-Erzeugnis.

Ich habe dreimal das Teilwort Fake in meinen Beitrag eingefügt, um das ganz deutlich klar zu machen. Zusätzlich steht im Video-Titel, daß es Deepfake (KI) ist.

Auch die Sprache/Stimme ist sehr wahrscheinlich mittels KI verändert ( es besteht aber die geringe Wahrscheinlichkeit dass es jemand spach, der genauso klingt ).

Der echte, per KI hereinkopierte Sprecher hält diese Art KI nun, nachdem er das Video gesehen hat, für gefährlich.

Man sollte den Inhalt solcher KI-Videos nicht zu ernst nehmen.
1 year ago
Man sollte den Inhalt von Fake-Videos nicht zu ernst nehmen.
In dem Fake-Video ist manches eine Wertung oder Übertreibung die ich oder Peterson nicht ernsthaft sagen würden, aber ob die ganz konkreten Basis-Fakten stimmen oder nicht, kann jeder in Netz nachrecherchieren bzgl: Kokaine, 360°, Kinderbücher, Arbeit in Unternehmen, das Gelächter im Ahrtal, Cum-Ex, die Vergesslichkeit, die Zähne. ...

Deepfake ist eine Gesichts-Tausch-Softwarekategorie.
Das Teilwort Deep soll die verwendeten Deep Neural Networks bezeichnen, die man zur Kategorie KI zurechnet, wie unsauber der Begriff KI nun auch ist.
Aber selbst wenn Deepfake keine KI wäre, wäre es prinzipiell denkbar, daß man damit Gesichter von KI-Generierten Bildern austauscht.
Wenn man zwei verschiedene Gesichter durch ein Gesicht ersetzt, gleicht man die Gesichter an.
Was eine Teil-Antwort ist zu

Bisher ist es, soweit ich es verstanden habe, noch nicht möglich, per KI mehrere deutlich unterschiedliche Portraits ein und derselben Person zu erzeugen.

Nun, die Korperform sollte auch nicht arg unterschiedlich sein, was ggf mittels Bild-Vorauswahl lösbar ist.
KI bietet allerdings so manche Überraschung : Nimmt man z.B. Stable Diffusion als Bildgenerator, so erhält man für
a) "roaring twenties mafia bride"
b) "prohibition era mafia bride"
c) "vintage mafia bride"
jeweils ziemlich unterschiedliche Resultate, obwohl der Valentinstag von trauriger Berühmtheit im Jahre 1929 stattfand und auch für a,b,c gleichermaßen einen passenden zeitlichen Anhaltspunkt geboten hätte.
Bei "jumping Flipper" und "jumping dolphin" bekommt man aber fast gleiche Bildresultate von aus dem Wasser hochspringenden Delfinen.
1 year ago
Ich persönlich habe mich sehr gewundert, warum die MK die Veröffentlichung von KI generierten Bildern verbietet. Für mich persönlich macht es keinen Unterschied, ob jemand mit Photoshop sein best ager Model zur Barbie verjüngt oder sein Model direkt am Computer generiert. Am Ende entscheidet das Publikum ob der Prozess als gelungen betrachtet wird oder nicht. Ich persönlich wäre für den Weg jedenfalls offen. Ich simuliere teile meiner Ideen eh schon vorab mit virtuellen Frauen, da ist der technische Weg glaube ich nicht mehr so weit.
Umgekehrt würde ich mich viel mehr über eine Kategorie Out of Cam freuen, die jegliches Post-Processing untersagt. Das wäre mich ein kreativer Wettbewerb, der das handwerkliche Geschick fördert. Aber da wird es heutzutage viel schwieriger Models für zu finden, die bereit sind, sich so zu sehen, wie die Kamera sie einfängt. Auf jeden Fall bin ich überzeugt, dass dieser KI-Bann sinnlos ist, weil man viele stark mit Photoshop verfremdete Bilder auch schon heute rein synthetisch erzeugen kann, ohne das man das merkt. Außerdem käme es Fotografen zugute, wenn virtuelle Models mit realen Models in Konkurrenz stehen würden.
@ dirkb-foto

Umgekehrt würde ich mich viel mehr über eine Kategorie Out of Cam freuen, die jegliches Post-Processing untersagt. Das wäre mich ein kreativer Wettbewerb, der das handwerkliche Geschick fördert. ...
Auf jeden Fall bin ich überzeugt, dass dieser KI-Bann sinnlos ist, weil man viele stark mit Photoshop verfremdete Bilder auch schon heute rein synthetisch erzeugen kann, ohne das man das merkt. 

Grundsätzlich wäre ich ebenfalls für mehr "out od cam". Jedoch ist auch das nicht - oder aber sehr einfach - nachprüfbar. Denn ein neuer Bildschnitt, Erhöhung des Kontrasts, Tonung oder Entsättigung sind auch Bearbeitungsvorgänge. Die Bestagerin zur Barbie umzuwandeln - das ist eben die direkte Manipulation des Hauptmotivs, meist mit dem Ziel einer optimierten Verschönerung. Ob KI oder Photoshop - ich denke auch, daß die Handhabung eines Verbots schwierig werden dürfte. Letztlich wird es auch da eine Grauzone und einen Ermessensspielraum geben.
1 year ago
dirkb-foto #74: Völlig d'accord. Ich unterstelle dem Betreiber dazu auch keine reaktionäre Haltung sondern vermute eher die Angst, dass das Prinzip MK aus dem Ruder laufen und die ursprüngliche Idee sabotiert werden könnte. Das kann ich schon verstehen. Aber für eine als solche eindeutig gekennzeichnete Galerie sollte schon eine Option geöffnet bleiben, denn formale und ideelle Erscheinungen der betreffenden Arbeiten könnten die Diskussion um Modellbilder gut befruchten und auch inspirieren.
1 year ago
dirkb-fotoNaja, ist eher eine rechtliche Frage. KI braucht ja Daten zum Füttern. Die notwendigen Bilder zum Abgleichen werden wohl aus riesigen Bilderdatenbanken aus dem Internet bezogen. Da bräuchte es ja dann für jedes einzelne Bild eine Genehmigung. Wird schwierig zu kontrollieren sein oder gar unmöglich.
1 year ago
Günter S. Wenn ich das Recht um das eigene Bild richtig interpretiere, dann kommt man nur in rechtliche Bedrängnis, wenn das fertige Bild einen Rückschluß auf die originäre Person erlaubt. Wenn der Computer aus X Personen einen neuen virtuellen Charakter erschafft, der keiner der verwendeten Personen mehr ähnelt, sollte man safe sein. Zum Anderen verwende ich z.B. mit "setAlight" eine Software, die mit komplett synthetisch erstellen Modellen daher kommt. Würde ich diese virtuellen Modelle als Silhouette "fotografieren" oder das Model mit im Post-Process einer realistischen Haut-Textur versehen, ist der Fake kaum noch von einem echtem Bild unterscheidbar. Ich bevorzuge im Moment zwar immer noch einen echten Menschen vor der Kamera, aber wenn es um die Realitäts-Distanz zwischen realer Fotografie und dem fertigen Ergebnis geht, dann ist so manche Photoshop-Manipulation von der Realität ähnlich weit weg, wie ein künstlich generiertes Foto.
1 year ago
dirkb-fotoSolange unklar ist woher genau die Vergleichsbilder stammen die die KI verwendet, wird es wohl schwierig bleiben. Das wird wohl der Softwarebetreiber so genau auch nicht sagen. Eine KI macht ja nicht von Grund auf ein neues Photo sondern bezieht sich auf Vergleichsbilder und setzt anhand dieser Informationen ein Neues zusammen. Nur eine natürliche Person die ein Werk erschafft kann Urheber eines Photos sein und das wird eben auch das Problem sein. Stockagenturen werden wohl sicher keine KI generierten Bilder zulassen.
#74 Das Verbot von KI-generierten Bildern in der Modelkartei ist keineswegs erstaunlich, denn hier werden keine Models abgebildet

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