@ eckisfotos
Grundsätzlich gebe ich Dir komplett recht zu #100, aber das "situativ" betrachte ich doch als überflüssig, denn es geht ganz oder allermeist um Erstkontakt. Wer das Model samt Partner schon privat kennt oder hauptberuflich, weil sie eine Kollegin ist, und somit auch ein Homeshooting bedenkenfrei wäre, wird diese Frage gar nicht erwägen - und beim Erstkontakt mit einer Frau, von der man doch nur die SC kennt, und über deren Begleitperson überhaupt nichts weiß ... das ist doch die Konstellation, von der diese Umfrage ausgeht.

DA kann ich meinem Vor-Beiträgler nur zustimmen:

Man sollte seine Models NIE an den Haaren herbeiziehen! Ich hab da mehrmals gefragt, die wollten das alle definitiv nicht! Gut, dass kein Begleiter dabei war... das hätte schnell eskalieren können. Wobei er bei mir nicht ziehen kann, da ich eine Glatze trage. ;-)))

uuups! Hatte nicht gesehen, dass das Ende der Diskussion nicht erreicht war... meinte # 60!

Ich frage sogar, ob sie jemanden mitbringt, da die Begleitperson als Lastenesel für die Klamotten, das Zubehör, zum Gucken, ob jemand auf der Straße kommt etc. benutzt wird.

Wenn ein Model auf ihrer Sedcard oder sonst vermittel, dass sie Fotografen per se für sehr gefährlich hält,
werde ich nicht versuchen, sie ( z. B. mit einem tollen Shootingangebot) zu überreden, sich dieser vermeintlichen Gefahr auszusetzen.

Ansonsten habe ich mit Begleitpersonen auch schon nette Grillabende verbracht. Und einige haben mit dem Model im Gästezimmer übernachtet. Aber beim Shooting selbst möchte ich keine Aufsicht.

@ Volle VG-Fotos

Ansonsten habe ich mit Begleitpersonen auch schon nette Grillabende verbracht. Und einige haben mit dem Model im Gästezimmer übernachtet. Aber beim Shooting selbst möchte ich keine Aufsicht.

Eben, bei Grillabend und Gästezimmer hat man einander doch schon kennengelernt, und dann wird die Begleitung vielleicht in Rufweite, aber außer Sicht bleiben - 2 Zimmer weiter, im Vorgar-
ten, auf dem Balkon usw. Zwischen mitbringen und ständig da-
beisein ist auch ein Unterschied, wie schon mehrseits erwähnt. Trotzdem hätte ich kein Problem, wenn die Begleitung das kom- plette Shooting live mitverfolgt - denn was besonderes oder geheimes soll denn da sein, daß ausgerechnet die Vertrauens- person des Models nichts davon merken soll ? Oder worum sonst geht es, wenn nicht um das Erstellen von Fotos ? Denn wenn das Model etwas erleben und ausprobieren will, ohne daß ihr Umfeld davon weiß, dann kommt sie eben ohne begleitende Vertrauensperson.
Irgendwie klingt manches so, als wäre zu befürchten, das Model käme mit einem abgeblitzten Ex-Verehrer, um dem dann vorzu- führen, wie sie die Post abgehen läßt ...

SEE - Toxic Boomer

Also Deine Replik auf meinen Beitrag #100 erachte ich als unpassend. Du denkst Dir Voraussetzungen aus, die Du für allgemeingültig hältst und erwartest von anderen, dass sie diese Voraussetzungen nicht nur kennen, sondern diese auch mit Dir teilen. Die TO hat auch keinesweg im Startbeitrag angedeutet, dass sie eine Begleitperson nur beim Erstkontakt wünscht. Dies war aber auch gar nicht Gegenstand meiner Gedanken, sondern mir ging es bei situativ um das Shooting selbst. Indoor, outdoor, Studio, Homeshooting, lost place, Thema des Shootings sind die Situationen. Sicher kann man auch Erstshooting oder Folgeshooting damit hineinrechnen. Das mag aber hauptsächlich aus Modellsicht ein Unterschied sein. Aus Fotografensicht sollte das keinen Unterschied machen.

Nur wenn ein Modell beim Erstshooting ohne Begleitperson kommt und dann bei einem Folgeshooting darauf besteht, dann sollte man sich Gedanken machen ...

Auch als Situation bezeichne ich Deine Ausführungen, ob eine Begleitperson direkt beim Shooting dabei ist oder in irgendwelchen Nachbarräumen. Mir ist beispielsweise da ersteres lieber. Fremde Begleitpersonen, die sich unbeaufsichtigt irgendwo aufhalten, machen mich einerseits nervös und andererseits sind sie für das Modell nicht hilfreich.

#106 Es geht nicht darum, ob der mitgebrachte Bodyguard nett ist oder nicht. Dass er am Set die Arbeit irritieren könnte oder nicht, darüber gibt es, wie man sieht, verschiedene Beurteilungen.
Zugespitzt geht es aber auch (wie #105) darum, ob man sein Shooting mit einem Arbeitspartner machen möchte, der meint, ein Bodyguard sei dafür unabdingbar.

Alle anderen Prägungen der Begleitung sind, wie auch deutlich wird, situativ sehr verschieden und dementsprechend kann man unterschiedlich damit umgehen. Bei dem Begriff Begleitperson liest man allerdings, auch nach diversem Skandal-Geschrei, erst mal den Bodyguard heraus und nicht den Fahrer. Und die Modelle geben selten die Funktion der Begleitperson konkret an. ("Diskret im Hintergrund" reicht eben nicht.) Ich denke hauptsächlich daran entzünden sich nicht wenige Vorbehalte.

Nach meiner Erfahrung prägt jeder erfahrene Fotograf seine Shootingsituation ganz individuell und darum ist es nicht überraschend, dass (jenseits der Bodyguard-Assoziation) hier unterschiedliche Positionen vertreten werden mit "Besuchern" beim Schaffensprozess.

Zugespitzt geht es aber auch (wie #105) darum, ob man sein Shooting mit einem Arbeitspartner machen möchte, der meint, ein Bodyguard sei dafür unabdingbar.

Wieso "zugespitzt"? Warum sollte ich denn jemandem vertrauen, der mir ganz unverholen misstraut?

@eckisfotos:
Zur Abstimmung: Ich würde OK, aber ungern nicht als positives Votum (für Begleitpersonen) interpretieren, was hier offensichtlich von dem einen oder anderen getan wird.

Also... Wenn ein Fotograf zur Begleitperson sagt OK, aber ungern - dann dürfte das ungefähr genauso sicher zu miserablen Gefühlen und Stimmungen beim Shooting führen als wenn ein Model auf die Frage Modelst Du für Akt? antwortet: OK, aber ungern...

Das ist genau das, diverse Leute und ich auch in den Diskussionen zu dieser Frage immer wieder anführen: Wenn's für alle Beteiligten angenehm ist, sollen die Leut' es machen, aber wenn irgendjemand bei irgendwas ein blödes Gefühl hat (hinsichtlich von Begleitpersonen, hinsichtlich von Akt, hinsichtlich von ohne Begleitpersonen modeln, hinsichtlich was auch immer...) ---

--- dann sollte man es von vornherein bleiben lassen. Auf sein Bauchgefühl zu hören ist nie eine schlechte Idee. (Zeigt die Lebenserfahrung.)

Es ist eine Gefühls- und Geschmackssache.

Allerdings machen sich die Personen verdächtig, die fast fanatisch ihre Meinung vertreten.

Die Neigung, seine Meinung beharrlich (um das Wort fanatisch zu vermeiden, denn das ist was anderes) wird indessen stark durch die Neigung mancher MK-Forums-Diskutanten verstärkt, den Andersdenkenden die Seriosität abzusprechen.

Die Frage Begleitperson ja oder nein? könnte man ganz kurz abhandeln:
1. Wer es möchte, soll es so machen.
2. Wer es nicht möchte, soll es nicht so machen.
3. Wenn eine/r es nicht möchte oder es möchte, dann muss das bitte akzeptiert und respektiert werden, und dann passt es eben nicht zusammen. Leute, in dem Fall lasst es bitte, bitte bleiben...
4. Wenn jemand neugierig ist, warum jemand eine Begleitperson haben möchte oder eben nicht haben mag, dann ist es unter Umständen erhellend, wenn die Leute erklären, weshalb sie das so sehen.
5. Zusammen mit Punkt 4 sind auch Erfahrungswerte immer interessant und hilfreich, denn die können oft erklären, warum jemand sagt Begleitperson? Nein danke, never ever! - oder Ohne Begleitperson? Nein danke, never ever!

Es könnte so einfach sein...

Ich sehe das analog zu der hier einmal aufgestellten Behauptung, dass man nach 10 hin- und hergeschickten PNs das Shooting ohnehin vergessen kann.

Der Behauptung stimme ich sofort zu. Ist auch Lebenserfahrung.
(Einzige Ausnahme: man braucht tatsächlich mal 20 E-Mails, um was technisches o.ä. zu besprechen und zu klären. Oder man findet sich gegenseitig so sympathisch, daß man nach Klärung des Eigentlichen dann noch ins Klönen kommt...)

Tom Rohwer
Seufz!
Wie sind mal wieder einer Meinung, aber warum merkst Du das nicht?

Das, was Du da von mir zitierst war eine Antwort darauf, dass das hier jemand eine große Mehrheit FÜR Begleitpersonen gesehen hat, weil er "ungern" als "ja" gezählt hat.

@Posting #105: wo ist der "Gefällt mir!"-Button, wenn man ihn mal braucht???

Nur ganz am Rande:
die Sache mit den "Begleitpersonen" hat sich doch meistens recht schnell erledigt, wenn das Shooting wochentags stattfindet (und die potientellen Begleitpersonen des Models selber auch alle arbeiten müssen) - oder wenn die "Begleitperson" eine eigene Fahrkarte kaufen müsste oder ein Hotelzimmer braucht, oder ähnlich, und die Kosten dafür das Modelhonorar auffressen würden.

Ich hatte mal auf ModelMayhem eine hübsche Diskussion, wo ein Model meinte, sie würde niiiieeeee ohne... Unter keine Umständen. War ein hauptberufliches Paymodel. Ich hab dann gefragt, ob dieses "niiiieeeee" auch noch gelten würde, wenn ihr ein jedenfalls seriös erscheinender Auftraggeber ein Modeljob anbietet "4 Tage in Paris, Flugticket und Hotel werden bezahlt". Ob sie dann darauf verzichten würde, weil sie da keinen "Chaperone" mitnehmen könnte, rein praktisch betrachtet...

Na gut, unter den Umständen dann natürlich nicht.
(Wenn sie Pech hat, hätte dann da Harvey Weinstein im Sessel gesessen, oder Ghislaine Maxwell. Oder, nicht auszudenken, beide nebeneinander auf der Chaiselongue... Dankenswerterweise wurden aber ja beide mittlerweile aus dem Verkehr gezogen.)

@eckisfotos:
Tom Rohwer
Seufz!
Wie sind mal wieder einer Meinung, aber warum merkst Du das nicht?

Du bist jetzt aber nicht wirklich so verbrettert, daß Du Dir gar nicht vorstellen kannst, daß ich Dir zustimme, oder? ;-]]]]]]]

Da kann der Fotograf noch so erfahren sein, oder vorgeben, dass er ganz doll erfahren ist, und dem Model sagen, dass er über das Thema ''Begleitung'' ganz viel im Forum geschrieben hat.

Wenn das Model sich unter allen Umständen nur in Begleitung sich fotografieren lassen möchte, welche ''Shootingsituation'' soll denn da vom ach so erfahrenen Fotograf geprägt werden? Dann gibt es weder ein Shooting, noch irgendwelche ''Prägung''.
Schließlich gibt es viele Alternativen von anderen Fotografen, die mit der Begleitung des Models einverstanden sind.

@Posting #108:
Marcello Rubini bringt es mal wieder in seiner angenehm ruhigen und gelassenen Art genau auf den Punkt. Danke.

Wenn das Model sich unter allen Umständen nur in Begleitung sich fotografieren lassen möchte, welche ''Shootingsituation'' soll da vom ach so erfahrenen Fotograf geprägt werden? Dann gibt es weder ein Shooting noch irgendwelche ''Prägung''. Schließlich gibt es viele Alternativen von anderen erfahrene Fotografen, die mit den Bedingungen des Models einverstanden sind.

Da fehlen uns jetzt die belastbaren empirischen Daten...

Aber ich habe (das ist zugegeben völlig subjektiv) den leisen Verdacht: daß dieses Thema meist von Models aufgebracht wird, ist ein Zeichen dafür, daß Models feststellen, daß sie relativ häufig damit auf Ablehnung stoßen, und dann - völlig legitim! - mal wissen möchten: wie sind dann das eigentlich so aus? Mehrheitlich, was denken andere Leute darüber, usw.

Würden Models mit einem Wunsch nach einer Begleitperson ausreichend häufig offene Türen einrennen - es gäbe das Thema gar nicht. Jedenfalls nicht von der Model-Seite her.

Auch die Umfrage ist natürlich nicht repräsentativ, aber wenn von 71 Leuten 43 sich negativ dazu äußern (entweder "Will ich nicht!" oder "Nur ungern!"), dann sind das immerhin über 60 Prozent...

Ist dann ein bißchen wie mit der Frage nach "Tattoos für Models?" Ein Model ohne Tattoos hat Chancen auf Modeljobs von Auftraggebern, die sagen "Ohne Tattoos ist ein MUST!", und denen, die sagen "Ist mir egal". Ein Model mit Tattoos hat nur Chancen auf Jobs von Auftraggebern, die [i]unbedingt/i] was Tätowiertes wollen (eine sehr kleine Gruppe), und denen, die es nicht stört. Und noch nicht mal das so uneingeschränkt, denn dann gibt's noch die, die sagen "Tattoos... okay, stört mich nicht wirklich, aber wenn's Alternativen ohne Tattoos gibt, die bekommen die den Vorrang."

Das wird nach meiner Einschätzung bei den "Begleitpersonen" recht ähnlich sein. Wer sagt "Nein! Never!", für den ist die Kandidatin von vornherein perdu, wer sagt "OK, aber ungern", der aktzeptiert es nur, wenn er unbedingt muss, weil er keine Alternativen findet, und das ist aus Modelsicht marketing-mäßig dann nicht so doll.

@Tom Sawyer:

Wundere dich nicht: Die Leute, die hier seitenlang erzählen, wo der Hase langläuft, haben seit 3 oder 4 Jahren kein Foto mehr abgeliefert. Das ist nur Geblubber von Experten, die es selbst nicht gebacken bekommen.

#116
Das sehe ich definitiv anders. Es gibt auch bei diesem Thema verschiedene Meinungen und Ansätze, daher kann es gar keinen genauen Punkt geben. Nur ganz am Rande Auch die Harvey Weinstein Thematik ist m.E. hier vollkommen unangebracht.

Ivanhoe
Das wir mal einer Meinung sind.... nee, hätte ich auch niemals gedacht.