Interessanter Beitrag vom Y-Kollektiv auf youtube 161

2 years ago
@SEE:
Schüchternheit und Mut in Ambivalenz - beim Einstieg in den Aufnahmebereich Akt : Gut, das verstehe ich

Schüchternheit und Mit in Ambivalenz bei einem (Akt-)Model können zu äußerst produktiven Begegnungen und hervorragenden Bildern führen...

... wenn ...

... sich der Fotograf bewusst ist, daß es dann nicht funktionieren wird, konkrete eigene Vorstellungen abzuarbeiten. Jedenfalls nicht in jedem Fall.

Ist nicht anders als beim Sex - unerfahrene, unsichere Partner muss man mit Einfühlungsvermögen und Sensibilität führen. Bei einem sehr erfahrenen Partner kann man ganz anders an alles mögliche und unmögliche herangehen. Jedenfalls dann, wenn man selbst auch ausreichend erfahren ist. Da ist ohne viel Gedöns dann auch der ruppig-rauhe Quickie auf dem Küchentisch möglich - und geil. Mit dem unsicheren Mädel (oder Jungen) am Beginn der persönlichen sexuellen Entdeckungsreise macht man das besser nicht - das kann in aller Regel nur in die Hose gehen.

Sehr sinnvoll ist es aber, um wieder auf's Fotografieren zurückzukommen, wenn ein Model (oder ein Fotograf) nicht die "Supererfahrene" vortäuscht, sondern ganz offen kommuniziert: "Ich möcht's ausprobieren, aber ich bin unsicher dabei."
#121Report
2 years ago
@ transparenzvariationen
also ich habe hier jetzt nicht alles gelesen, aber eine Begebenheit in dem Video ist der Fotograf, der mal zwischen die Beine geht..., was nichts mit man fasst nicht an! zu tun hat...Anfassen wäre Schulter oder so...das ist ein Übergriff, ein sexueller Übergriff.

Ja. Da sind wir uns völlig einig.

Ich hoffe es geht nicht um so Begebenheiten, wenn die Angst aufkommt, dass die Menschheit ausstirbt...

Nein. Da geht es um eine allgemeine Panik "Oh Gott - vor jedem Schritt fragen und am besten noch ein Formular ausfüllen und unterschreiben lassen!"
US-amerikanische Colleges haben übrigens teilweise solche Formulare für ihre Studenten...
(Immerhin verhindert das nicht die steigende Zahl der ungewollten Teenager-Schwangerschaften.)
#122Report
2 years ago
@eckisfotos:
Eine Vereinbarung, dass Fotos aus einem Shooting nicht veröffentlicht werden dürfen wäre im Prinzip auch ein Vertrag

Nicht nur "im Prinzip" - das ist ein Vertrag...
#123Report
2 years ago
eckisfotos
''..., wenn kein Vertrag gemacht wurde.''

Ecki, es gibt also KEINEN Vertrag!? :)) Das reicht mir. Und wenn Tom behauptet, dass es IMMER einen Vertrag gibt, dann ist das auch okay. Du hast Recht, hier ist es müßig Haare zu spalten.


Du bringst in deinem Beitrag #117 viele Beispiele. Wäre es nicht besser ein Beispiel zu nehmen, und diesen Sachverhalt in Ruhe durchzugehen? Allein ein Sachverhalt reicht aus, um sich mehrere Stunden mit den möglichen Ansprüchen zu beschäftigen. Aber wie will man das machen? Und wer hat die nötige jur. Kompetenz dazu? Ich leide am Dunning-Kruger-Effekt, aber auch nicht so sehr, dass ich behaupte auch nur einen Sachverhalt in der Kürze und ohne Werkzeug gründlich durchprüfen zu können. Hast du das Wissen und das Werkzeug?

''Es ist aber müßig, solche Haare zu spalten, denn es ist irrelevant.''

Natürlich hast du Recht, aber dann kannst du dich auch gleich fragen, was das Ganze hier soll. Habe ich das Wissen, dass alles zu verstehen und habe ich die nötige Entscheidungskompetenz ''Das'' zu ändern? Eben! So gesehen ist der komplette Thread irrelevant. Klar, wenn man kein Wissen hat, kann einem das Bauchgefühl immer noch helfen. Und das reicht immerhin aus, um einen fröhlichen Debatier-Club zu führen! Wichtiges Thema, es ist wichtig drüber zu reden.


@Tom
#123 Was zu behaupten reicht nicht aus! Egal, mach ich jetzt auch so!

Tom so ''Nicht nur im Prinzip - das ist ein Vertrag...''
Und ich so: ''Nein, issa nicht!''
#124Report
2 years ago
Wenn Donald Trump erklären würde, wie Frauen ticken, würde sich das vermutlich ähnlich lesen wie manche Beiträge von Tom Rohwer.
#125Report
2 years ago
Marcus Sawyer
Ja, Du hast mich beim schludrigem Umgang mit der deutschen Sprache erwischt ("kein Vertrag").

Herzlichen Glückwunsch zu 99 Punkten, die um 18 Uhr verfallen. Ab 100 Punkte gäbe es die Waschmaschine.

Das eine ist ebenso irrelevant wie das andere.

Fakt ist, dass das verlinkte Video (wo es nur zum Teil wirklich um sexuelle Belästigung geht) den Eindruck erzeugt, dass es MIT schriftlichen Verträgen alles besser wäre. Da klare schriftliche Vereinbarungen meist vorteilhaft für die Fotografen sind, liegt doch nichts näher, als den Anspruch zu erfüllen.
#126Report
2 years ago
eckisfotos
...Video...den Eindruck erzeugt, dass es MIT schriftlichen Verträgen alles besser wäre
Das ist EIN Wahrnehmungsaspekt. Mein Hauptwahrnehmungsaspekt ist der, dass zu viele Fotografen übergriffig werden und respektlos sind. Der #metoo-Aspekt. Daraus KANN man das mit den Verträgen ableiten, aber es trifft nicht den eigentlichen Vorwurf. Und deswegen geht meine Frage auch dahin, wie man das menschliche Verhalten ändern kann. Und Moments & Emotions hat das in #119 allgemein aber deutlich beantwortet. Für eine MK-interne Strategie müßte jetzt noch Butter bei die Fische (nicht nur ein Vertrag).
Sofern eine nötig scheint.
#127Report
2 years ago
Marcello Rubini
Ja, das ist nur EIN Wahrnehmungsaspekt - ich habe nichts anderes behauptet!

Es wird Dich aber vermutlich sehr verwundern, wenn ich Dir jetzt schreibe, dass das letzte komplette Drittel des Videos sich mit der Ausbeutung durch eine Modellagentur beschäftigt, die auch hier als angesehen gilt bzw. gegolten hat.

Unmittelbar davor, wurde das Schreiben eines Berufsfotografen verlesen, der die meisten TFP-Verträge als unseriös bezeichnet hat. Die Erklärungen dazu (TFP) waren teilweise sehr merkwürdig.

Ebenso großem Raum wurde der Kritik an Akt- und Dessousshooings ohne sexuelle Belästigung eingeräumt. Dabei kam auch sehr ausführlich das junge Modell zu Wort, was ein großes Interesse an Dessousshootings hatte - aber natürlich jede Anfrage nach noch etwas mehr als skandalös bezeichnet hat. Natürlich würden wir alle heute von Dessousshootings mit Minderjährigen absehen - auch wenn sie meines Wissens nicht verboten sind.

Die eigentliche sexuelle Belästigung nimmt nur einen kleinen Part in dem Video ein. Ich denke, dass die Macher des Videos nicht genügend Frauen gefunden haben, die damit vor die Kamera treten wollten. Daher wurde das mit ständigen Wiederholen einzelner Sequenzen und zum Teil weit hergeholter Nebenaspekte aufgebläht. Ob man damit dem Titelthema einen guten Dienst erwiesen hat, wage ich zu bezweifeln. Für mich wurden da Themen zusammengewürfelt, die nicht zusammengehören. Es besteht eine Gefahr, dass Zusammenhänge hergestellt werden, die in Wirklichkeit nicht bestehen. Beispielsweise schützen sicher auch seriöse Verträge nicht vor Belästigung. Gerade die jüngste Zeit hat gezeigt, dass Macht eher von Profis ausgeübt wird.
#128Report
2 years ago
Ein sehr interessanter Beitrag lief heute abend bei N3 - "Panorama - Die Reporter":

Druck, Hass, Manipulation: Wie kaputt macht Germany‘s Next Topmodel?

Seit 17 Jahren sucht Heidi Klum bei ProSieben jährlich "Germany's Next Topmodel". Den Teilnehmerinnen wird die Erfüllung eines großen Traums versprochen: vom Leben als Topmodel. Aber zu welchem Preis? Was passiert hinter den Kulissen? Und was bleibt vom vermeintlichen Ruhm, wenn die Show vorbei ist?

Für einige Teilnehmerinnen bedeutete die Show das Sprungbrett für eine Karriere in der Öffentlichkeit. Für andere endete der Traum in einem Albtraum. Panorama - die Reporter zeigt die Schattenseiten Deutschlands bekanntester Model-Castingshow und offenbart, dass sich hinter dem glitzernden Versprechen oft eine andere Realität verbirgt, geprägt von hohem Druck und psychischen Belastungen, die auch nach der Teilnahme noch lange anhalten. Wer sind die wahren Gewinner und Verlierer der Show?

Bei STRG_F berichten neun ehemalige GNTM-Teilnehmerinnen vor der Kamera von ihren Erfahrungen.
(Text: NDR)

Eine Wiederholung läuft am Donnerstag, 06. Juli 2023, 01:55 bis 02:45 Uhr. Außerdem sollte es den Beitrag in Kürze auch in der ARD-Mediathek geben.

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Gemessen daran kommen mir manche "MK-Model-Grapscher-Fotografen" u.ä. fast harmloser vor...
#129Report
2 years ago
Zitat Tom Rohwer
"Gemessen daran kommen mir manche "MK-Model-Grapscher-Fotografen" u.ä. fast harmloser vor..."

Mit der Aussage wirst Du noch ein beliebtes CC-Opfer. Aber ich gehe da weiter, denn noch wissen wir nichts über die Anzahl der MK-Fotografen, die ich nicht korrekt benehmen. Ein MK-Fotograf, der einem MK-Modell Böses will, müsste nicht nur auf ein naives Modell treffen, sondern vor allem selbst eine ganz kräftige Portion Dummheit mit einbringen. Wenn Fotograf, der nicht nur "echt geprüft" ist, sondern vielleicht auch mit einigen Shootingbewertungen und Eintragungen als Bildteilnehmer aufwarten kann, plötzlich ein Verlangen verspüren sollte, sich irgendwie inkorrekt zu verhalten, dann wird er wohl kaum die MK nutzen, um das passende Opfer zu finden. Die Chance, dass das sehr negative Folgen für ihn hat, ist hier ungleich größer als auf irgendwelchen Plattformen ohne jede Prüfungen oder den Möglichkeiten ganz ohne Internet ein Opfer zu suchen - ganz ohne lästige elektronische Beweise. Jemand, der Täter werden will, wird wahrscheinlich auch nicht nach Akt auf TFP fragen, weil er so ohnehin keine findet, sondern eher "biete Unterkunft für eine Woche und 5000 EUR für Fashion-Shooting auf Gran Canaria".

Und übrigens: Dass bei GNTM nicht alles sauber abläuft, dass haben wir alle auch schon lange gewusst, oder? Und ich verrate Euch etwas: Nachdem nun ein Trans-Modell und ein Curvy-Modell (irreführende Bezeichnung) gewonnen haben, wird es das nächste Mal ein "best ager" werden. Liebe hübsche junge Mädels: Bewerbt Euch kommendes Jahr gar nicht erst. Mit Glück wird es 2025 wieder normal.
#130Report
2 years ago
Was mir - durch GNTM getriggert - gerade einfällt. Mich stört an dem Video, dass eine Frau offenbar aus Scham nicht zur Polizei geht - aber andererseits ganz offen darüber vor einem großen Publikum spricht.
#131Report
eckisfotos

"Mich stört an dem Video, dass eine Frau offenbar aus Scham nicht zur Polizei geht - aber andererseits ganz offen darüber vor einem großen Publikum spricht."

Ich hatte mal eine Freundin nach einer erfolgten Vergewaltigung zur Polizei begleitet. Es war unglaublich, wie oft der Polizeibeamte im Laufe der Anzeigeaufnahme Dinge wie "Und das war wirklich so?", "Das kann ich mir jetzt aber gar nicht vorstellen." u.ä. von sich gegeben hat. Der Höhepunkt war allerdings "Warum haben sie denn nicht einfach 'Nein!' gesagt?".

Eigentlich hört man immer wieder in diesen Zusammenhängen, dass bei der Polizei empathische Arschlöcher sitzen, so dass man als Opfer das Gefühl bekommt, quasi auf der Anklagebank zu sitzen. Zudem gilt es generell als zusätzlich traumatisierend, über solche Vorfälle ausgefragt zu werden, wogegen freies Reden darüber das Gegenteil bewirken kann.
#132Report
2 years ago
#132 ein wichtiger Punkt und daran erkennt man Menschen mit Einfühlungsvermögen und Menschen ohne und interessant finde ich, dass oft die Menschen an den falschen Positionen sitzen. Hier im Forum kann man auch sehr schnell die Spreu vom Weizen trennen.
#133Report
2 years ago
Patrick Michael Weber
Als ich meinen letzten Beitrag schrieb, war mir klar, das höchstwahrscheinlich eine Antwort wie die Deinige kommt und es war auch eine große Chance, dass sie von Dir kommt. Ich finde Deine Thesen steil. Also in Hamburg werden Opfer von Vergewaltigungen üblicherweise von geschultem weiblichen Personal befragt - zumindest wenn es gewünscht wird. Oft wird von (Gerichts-) Medizinern ein Gutachten angefertigt (wie auch oft bei Körperverletzungen). Und ja, es ist richtig, dass alles möglichst genau festgehalten wird und dazu auch unangenehme Fragen gestellt werden. Vor Gericht sind manchmal Details wichtig, an die die Opfer gar nicht denken (und daher nicht erwähnen).

Ob das nun schlimmer ist, als von Journalisten einem breiten Publikum vorgeführt zu werden, das glaube ich nicht. Ich war selbst schon mehrfach Zeuge und ich hatte auch schon mit Journalisten zu tun. Ich würde eine Befragung durch die Polizei vorziehen. Und wie ich schon einmal erwähnte: Ich kenne eine Wissenschaftlerin, die nur Live-Interviews gibt, damit ihre Ausführungen nicht durch Schnitte verfälscht werden können.
#134Report
Zitat von Tom Rohwer :

Schüchternheit und Mut in Ambivalenz bei einem (Akt-)Model können zu äußerst produktiven Begegnungen und hervorragenden Bildern führen...
wenn ... es dabei ganz offen kommuniziert: "Ich möcht's ausprobieren, aber ich bin unsicher dabei."

Das glaube ich gerne, aber dann besteht auch der Wille zum Wagnis, es auszuprobieren - auch für den Fall, daß man sich danach schlechter, mulmiger, ausgenutzter fühlt.

Zitat von Ivanhoe :

Wenn Donald Trump erklären würde, wie Frauen ticken, würde sich das vermutlich ähnlich lesen wie manche Beiträge von Tom Rohwer.

"wie Frauen ticken" gibt es nicht; wenn dann wäre es die Mehrheit der Frauen, was aber für eine Minderheit von Frauen das Gegenteil bedeutet - bei denen dann Wagemut, Lust und Risikobereitschaft größer sind als Schüchternheit, Vorbehalte und Bedenken
#135Report
eckisfotos

Das ist schön, dass es bei euch in Hamburg so gehandhabt wird. Wir waren aber nicht in Hamburg, sondern in einer anderen deutschen Großstadt.

Und es ging hier nicht um wichtige Detailfragen, sondern wie man sehr deutlich in meinem Beitrag lesen kann, um vollkommen unangebrachte und gleichzeitig überflüssige Kommentare.



"Ob das nun schlimmer ist, als von Journalisten einem breiten Publikum vorgeführt zu werden, das glaube ich nicht."

Ob das schlimmer ist, solltest du ihm Zweifelsfall dem Opfer selbst überlassen, das sein eigenes Empfinden und Wohlbefinden sicherlich besser als du einstufen kann. Im Übrigen entspricht das auch der gängigen Lehrmeinung im Bereich Psychologie. Hinzu kommt auch noch die gemeinsame Vorbereitungszeit, die Opfer und Journalist hatten, als die Kameras noch nicht liefen. In solchen Phasen wird so etwas wie ein Vertrauensverhältnis aufgebaut. Und wenn sich das Opfer dann wohlfühlt, ist das nun mal so. Das braucht dich dann nicht zu "stören".
#136Report
2 years ago
Zitat Patrick Michael Weber
"Ob das schlimmer ist, solltest du ihm Zweifelsfall dem Opfer selbst überlassen, das sein eigenes Empfinden und Wohlbefinden sicherlich besser als du einstufen kann."

Ich überlasse es dem Opfer gern - aber nicht Dir!
#137Report
eckisfotos

"Ich überlasse es dem Opfer gern - aber nicht Dir!"

Deine Relativierung mit der Polizei Hamburg. Einfach nicht zu glauben, dass sich jemand in Gegenwart der Polizei unwohler fühlt als in der von Journalisten. Und generell die Aussage "Mich stört an dem Video...".

Das zeigt sehr deutlich auf, dass du keinerlei Einfühlungsvermögen für das Opfer hast.
#138Report
2 years ago
eckisfotos
Gerade die jüngste Zeit hat gezeigt, dass Macht eher von Profis ausgeübt wird.

Nein. Das hat sie nicht gezeigt. Sie hat nur gezeigt, dass Machtmißbrauch Profis mit lauterem Getöse auf die Füße fällt.
#139Report
2 years ago
@eckisfotos:
Zitat Tom Rohwer
"Gemessen daran kommen mir manche "MK-Model-Grapscher-Fotografen" u.ä. fast harmloser vor..."

Mit der Aussage wirst Du noch ein beliebtes CC-Opfer.

Das kann im Jahr 2023 als Auszeichnung und Ehrentitel empfunden werden...

Aber ich gehe da weiter, denn noch wissen wir nichts über die Anzahl der MK-Fotografen, die ich nicht korrekt benehmen.

Das ist auch eigentlich gar nicht so wichtig.
Es reicht völlig aus, wenn man das in eine von drei Kategorien einsortieren kann:

1) Ja, das gibt es, ist aber eine seltene Ausnahme.
2) Ja, das gibt es, und es ist eigentlich die Regel, nicht die Ausnahme.
3) Ja, das gibt es, und es passiert ziemlich häufig.

Trifft 1 zu, muss man sich Gedanken machen, wie man mit solchen Ausnahmefällen umgeht. Daß es Ausnahmen sind, ist in keiner Weise ein Grund, nicht dagegen vorzugehen und keine Strategien und Taktiken zu überlegen, wie man am besten damit umgehen kann.

Trifft 2 zu, muss man das Gesamtkonzept dringends überdenken.

Trifft 3 zu, muss man das Gesamtkonzept dringend überdenken.

In der MK trifft meiner Kenntnis nach ohne jeden Zweifel Variante 1 zu. Insofern könnte man unaufgeregt (ja, ich weiß, das ist seeeeeeeeeeehr schwierig!) darüber nachdenken, ob Verbesserungen nötig und möglich sind. Oder ob die bestehenden Verfahrensweisen ausreichen, und das unter dem gegebenen Umständen optimal mögliche sind.

Ein MK-Fotograf, der einem MK-Modell Böses will, müsste nicht nur auf ein naives Modell treffen, sondern vor allem selbst eine ganz kräftige Portion Dummheit mit einbringen. Wenn Fotograf, der nicht nur "echt geprüft" ist, sondern vielleicht auch mit einigen Shootingbewertungen und Eintragungen als Bildteilnehmer aufwarten kann, plötzlich ein Verlangen verspüren sollte, sich irgendwie inkorrekt zu verhalten, dann wird er wohl kaum die MK nutzen, um das passende Opfer zu finden.

Es haben schon Einbrecher ihren Personalausweis am Tatort liegen lassen, und ich bin zu alt, um noch an intelligentes Leben auf dem Planeten Erde zu denken... (Achtung: Bonmot.) Die menschliche Blödheit ist die vermutlich einzige unerschöpfliche Ressource im Weltall.
Die Chance, dass das sehr negative Folgen für ihn hat, ist hier ungleich größer als auf irgendwelchen Plattformen ohne jede Prüfungen oder den Möglichkeiten ganz ohne Internet ein Opfer zu suchen - ganz ohne lästige elektronische Beweise. Jemand, der Täter werden will, wird wahrscheinlich auch nicht nach Akt auf TFP fragen, weil er so ohnehin keine findet, sondern eher "biete Unterkunft für eine Woche und 5000 EUR für Fashion-Shooting auf Gran Canaria".

Alte Weisheit: "Wenn etwas zu schön ist, um wahr zu sein, dann ist es auch nicht wahr."

Und übrigens: Dass bei GNTM nicht alles sauber abläuft, dass haben wir alle auch schon lange gewusst, oder?

Da ich den Schrott nicht gucke, habe ich es einfach aus reiner Misanthropie vermutet.
Insofern fand ich den Beitrag interessant, und auch hinreichend ausgewogen und seriös aufgemacht. Und vor allem: er ist journalistisch sauber, da man allen Beteiligten die Möglichkeit gegeben hat, sich zu äußern. Wenn die Heide Klum Gmbh & Co. KG da nun schriftlich allgemeinschwurbelt... dann sagt das alles. Nett fand ich Peyman Amin - solche Ehrlichkeit macht Spaß. Da setzt sich einer hin und reden offen darüber, daß er Dinge falsch gemacht hat und heute wohl auch anders machen würde. Das ist sympathisch.

Und ich verrate Euch etwas: Nachdem nun ein Trans-Modell und ein Curvy-Modell (irreführende Bezeichnung) gewonnen haben, wird es das nächste Mal ein "best ager" werden. Liebe hübsche junge Mädels: Bewerbt Euch kommendes Jahr gar nicht erst. Mit Glück wird es 2025 wieder normal.

Ich denke eher, die Schraube ist praktisch ausgedreht. Was vielleicht noch fehlt, ist eine Liliputanerin. Es ist eh eine Zirkus-Show, sonst nichts. Treffend fand ich die Bemerkung, es müsse eigentlich "Miss Germany" heißen, und nicht "Germany's Next Top Model". So wirklich viele "Top-Models" hat die Sendung eh nicht hervorgebracht.
#140Report

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