Die Welt ist schlecht - nicht nur hier! 166

Zu #100:
Auch wenn wir uns sehr am Rande des ursprünglichen Themas bewegen:
Kürzlich hatte ich ein Shooting mit einem ukrainischen Paymodel. Bereits während des Shootings bat es mich, ihr Bilder mit ihr am Klavier zu fertigen und zu schicken, was ich auch tat. Außerdem gab ich ihr den Link zu den ersten, in einem Blog auf STRKNG veröffentlichten Bildern (heute folgt dort ein weiterer). Da beklagte sie sich über die geringe Bildergröße (die dort auf 1200 im Querformat beschränkt ist). Auch andere baten oft, zumindest einige Ergebnisse zu bekommen. Ich erlebe also durchaus (und fast immer), dass ein großes Interesse vorhanden ist, Ergebnisse zu bekommen. Letztlich schlägt sich das aber nur bedingt in den Bildteilnehmern hier in der MK nieder.

Auch vergangenes Jahr erlebt: Pay vereinbart, das Model sagt aber während des Shootings, lass uns lieber TFP machen und du gibst mir die Bilder (die sie bekam und trotzdem plus freiwillig 120€ Fahrtkosten und meine Wikingeraxt, die ich in ihrem Wohnmobil vergaß). Oder vorgestern noch: Bei einem UV-Painting würde ich (das Model) wieder TFP machen...

Da habe ich somit eine völlig andere Erfahrung, als Marcello Rubini und kann eckisfotos These in #96 zustimmen
#101Report
Marcello Rubini

Natürlich wünsche ich es den Models, dass sie eben doch genug Spaß an der Sache haben, aber allein schon die vielen verschiedenen Menschen, mit denen sie zu tun haben, lassen die Wahrscheinlichkeit, dass man mit jedem davon gut klarkommt und Spaß hat, doch recht gering ausfallen.

Das ist zumindest der Vorteil meiner "TFP only" Herangehensweise, weil ich unter den Umständen sicher sein kann, dass niemand wegen meines Geldes zu mir angeschissen kommt. Geld ist zwar praktisch, wenn man es hat, echte Wertschätzung kann man aber in zahlreichen Variationen anders zum Ausdruck bringen bzw. erhalten.
#102Report
4 months ago
Ich habe jetzt Hundert Beiträge lang versucht zu verstehen, worum es eigentlich geht? Die Überschrift ist reißerisch und polemisch, denn sie kann ja wohl nicht ernst gemeint sein. Ich vermute mal, es soll eher eine Aufforderung zur Diskussion über den allgemeinen Zeitgeist sein?

Ich finde nicht, dass die Welt schlechter geworden, ist im Gegenteil. Der Gesamtwohlstand erhöht sich. Jedoch nehmen auch soziale Ungerechtigkeiten und Verteilungskämpfe um die beschränkten Ressourcen zu.

Durch technischen Fortschritt und soziale Medien bekommen wir dadurch auch mehr Informationen darüber gepaart mit Falschinformationen. Schon vor 35 Jahren erläuterte ein renommierte Professor in einer meiner Vorlesungen die ich besuchte, dass ein ganz großes Problem der Zukunft für jedes Individuum darin bestehen wird, Informationen zu selektieren. Daran hat sich nichts geändert, im Gegenteil: das Problem hat sich verschärft.

Das sehen wir auch im Mikrokosmos MK.
Worin sich unsere (Daumen-Hoch) Gesellschaft vermutlich als Nebeneffekt des Wachstums der sozialen Medien, des Gebrauchs des Internets, des veränderten Kommunikationsverhaltens (weniger persönlich oder mündlich sondern schriftlich und über bevorzugt über Kurznachrichten oder nur noch per Daumen hoch emojis) verschlechtert hat, ist die soziale Kompetenz sowie die Kommunikationskompetenz und unsere Diskussionsfähigkeit, was auch die Offenheit für Kritik und sogar Veränderung des eigenen Verhaltens beinhaltet.

Auf dem Blatt Papier sind darin alle ganz groß, das Verhalten zeigt aber etwas ganz anderes.


Was den Fokus auf die Fotografie betrifft, ohne auf die MK explizit eingehen zu können, weil ich mir hier keine Bilder als Inspiration ansehe, könnte ich nicht sagen, das die Qualität der Fotos schlechter wird. Mir persönlich fällt natürlich wie allen anderen unschwer auf, dass die Bilderemission astronomische Ausmaße angenommen hat und die guten Fotos von der Flut der schlechten und durchschnittlichen Fotos nur noch schwer herauszufiltern sind.

Interessant finde ich dabei die möglichen Ansatzpunkte, wie man vorgehen kann, um für sich die Zeit bestmöglich zu nutzen und das Verhältnis von guten gesichteten Fotos zu den schlechteren zu seinen Gunsten zu verbessern.

Das Merken von Fotografen, die regelmäßig gute Aufnahmen machen ist sicherlich ein guter Ansatz, der funktionieren kann. Das habe ich anfänglich auf IG gemacht. Leider fühlen sich auch dort die Fotografen genötigt, sehr viele Bilder in kurzer Zeit zu veröffentlichen, was zwangsläufig dazu führt, dass die Qualität daruntr leidet. Vielleicht kann mir auch die KI irgendwann dabei helfen???
#103Report
MAINpics

"[...]Bilderemission[...]"

Das Wort gefällt mir. :-)))
#104Report
Patrick Michael Weber das sind Fantasien wie im Stripladen, das Girl am Pole ist sicher in mich verliebt oder die Frau die ich immermal sehe zieht sich so an, weil sie dadurch für mich attraktiv ist...Fantasien, its all in your head;)
#105Report
transparenzvariationen

Wie jetzt, ist das etwa nicht so??? Ich glaube, du irrst dich. Die mag mich wirklich. Die hat nur immer keine Zeit, um sich privat mit mir zu treffen. Aber bald ganz bestimmt!!!
#106Report
4 months ago
Ja, genau! Und sie nimmt von mir kein Geld und ist nur wegen meinen Bildern bei mir. Ob da noch mehr geht? Muss ich bei einem Essen mal austesten.
#107Report
4 months ago
Zitat von Patrick Michael Weber :

Beispiel: Wenn ich mir aktuell die ukrainischen Wandermodelle anschaue, die nach Deutschland strömen, um sich dort gegen Geld nackt vor die Kameras zu werfen, dann kann ich mir eher weniger vorstellen, dass dies aus besonderer Freude geschieht, sondern vermutlich eher aus der Notsituation heraus.


Dazu kann und möchte ich ergänzen aus dem Jahr 2019, also noch vor CoViD und noch vor Putins kriegerischen Angriff gegen die Ukraine. Das waren meine beiden letzten Shootings mit Models aus dem Gebiet der vormaligen UdSSR, nachdem ich in den Jahren zuvor schon Shootings mit Models aus Russland und dem Baltikum hatte.
Eine besondere Notlage wie nun seit Feb. 2022 gab es also nicht, als zu Jahresbeginn 2019, also vor nun 5 Jahren indoor ein Payshooting mit den Aufnahmebereichen Dessous, Teilakt und Akt stattfand und dann im Sommer 2019 ein Payshooting outdoor draußen, nur im Bereich Fashion.

Es war also weder der Lockdown, der wohl allen Reisemodels finanzielle Einbußen bescherte, noch die Kriegssituation, die die Ukraine seit bald 2 Jahren erträgt. In beiden Shootings entstanden supertolle Aufnahmen, die ich aber bisher noch nicht veröffentlicht habe.

Aber eine eher dem Zitat entsprechende Situation hatte ich im Herbst 2018 - jedoch ausgehend vom Model, denn sie nahm mehrere Anläufe, um doch vor meine Kamera zu kommen, und ich mich schließlich doch überreden ließ. Wie befürchtet, waren Engagement wie auch Talent gleich 0 .. nachdem sie über eine halbe Stunde mit essen und telefonieren verbraucht hatte, wollte ich eigentlich abbrechen und gehen. Dann meinte sie, daß sie doch sehr das Geld brauche, und wollte dann mit Portraits beginnen ... die beiden Warnungen, die ich eben schon Jahre zuvor diesbzgl. erhielt, schienen sich so zu bewahrheiten. Da vereinbarungsgemäß auch Freizügigkeit auf dem Programm stand, forderte ich dies dann auch ein - was sie dann ebenso lustlos wie untalentiert vollführte. Die halbe Zeit war vorbei, und sie wollte dann ihren Slip anziehen, also ging es mit Teilakt & Dessous in Straps und Strümpfen weiter, was mir dann auch recht war. Jedoch besserte sich gar nichts, kurzum völlig unengagiert und uninspiriert ging es weiter. Dann vertrödelte sie erneut Zeit und äußerte sich noch negativ über meine Shootings mit anderen Tschechinnen, worauf es mir endgültig reichte. Das war jedenfalls ein Shooting, das ich nicht um eine Minute verlängern wollte, und bin nach Übergabe des vereinbarten Geldbetrags sofort und grußlos gegangen.

Das sind meine letzten 3 Shootingerfahrungen mit osteuropäischen Reisemodels, die ich zuvor nicht kannte. Insgesamt machen die Fehlschläge aber nur 3% aus und nicht 30% ..
#108Report
4 months ago
@ Patrick Michael Weber

Natürlich wünsche ich es den Models, dass sie eben doch genug Spaß an der Sache haben, aber allein schon die vielen verschiedenen Menschen, mit denen sie zu tun haben, lassen die Wahrscheinlichkeit, dass man mit jedem davon gut klarkommt und Spaß hat, doch recht gering ausfallen.


Da kann / möchte ich zu #108 fortsetzen :
Richtig, wenn das Model Spaß an der Sache hat, ist das sehr förderlich für die Resultate. Beim Kontakt zu unterschiedlichen Fotografen ist die Wahrscheinlichkeit, Pannen zu erleiden, umso größer. Wie ich gerade schildere, geht das aber auch umgekehrt.
Und die Konsequenz ist letztlich dieselbe : Shootings nur noch mit bewährten Stammodels, keine Suche von Newcomerinnen, keine Enttäuschungen ..
#109Report
4 months ago
Marcello Rubini Patrick Michael Weber
Paymodelle bekommen üblicherweise die Ergebnisse nicht. Trotzdem haben sie meist ein Interesse, dass die Bilder "gut" werden. Die Gründe habe ich dargelegt. Und gerade die ukrainischen Modelle haben meist schon sehr gute Referenzfotos auf ihren Sedcards. Die meisten Sedcards der ukrainischen Modelle, die ich kenne, existierten schon weit vor dem Krieg und insofern ist die angesprochene "Notsituation" immer schon dagewesen und identisch mit der Notsituation aller Menschen in Deutschland, die keine Arbeit haben und noch kein erhöhtes Bürgergeld erhalten haben.

Ich muss allerdings zugeben, dass die Anzahl der ukrainischen Modelle im letzten Jahr scheinbar rasant zugenommen hat und dabei auch diverse negative Aspekte auf deren Sedcards auffällig sind. Da es - auch deswegen - nicht zu Shootings mit mir kommt, kann ich bei diesen Modellen natürlich nichts darüber sagen, wie die Bildergebnisse geworden wären.
#110Report
4 months ago
MAINpics
Deine Ausführungen finde ich durchaus interessant - leider hast Du aber meine Intention nicht verstanden. Immerhin hast Du dafür als erster erkannt, dass meine Überschrift eigentlich meinen eigenen Ansprüchen nicht genügt. Einig scheinen wir uns darin zu sein, dass die MK nicht besonders negativ heraussticht, sondern dass gewisse Phänomene auch (ganz) woanders auftreten. Bei mir war nur es beispielhaft die fotocommunity. Der zweite - und irgendwie daraus folgende - Aspekt ist eigentlich nicht mehr das altbekannte Beispiel vom halbvollen Glas Wasser, was auch gerne als halbleer bezeichnet wird. Mein Wunsch ist es, sich auf das Positive zu konzentrieren und daraus das bestmögliche zu machen.

Dass einige sich dabei jetzt an den ukrainischen Pay-Modellen festgebissen haben lenkt vielleicht ein wenig ab, aber auch dabei liefern die Diskutanden freiwillig oder unfreiwillig Beispiele dafür, wie man durchs Leben gehen kann. Viele haben überwiegend gute Erfahrungen mit (ukrainischen) PAY-Modellen und wenige andere nicht. Und besonders gut kennt sich natürlich jemand aus, der schon vor dem Krieg aufgehört hat, Shootings zu machen und ohnehin keine Modelle bezahlt - der weiß natürlich ganz genau, wie diese Modelle ticken.
#111Report
eckisfotos

"Und besonders gut kennt sich natürlich jemand aus, der schon vor dem Krieg aufgehört hat, Shootings zu machen und ohnehin keine Modelle bezahlt - der weiß natürlich ganz genau, wie diese Modelle ticken."

Mit welchen Ausführungen lag ich denn nun falsch?
#112Report
4 months ago
Zitat Patrick Michael Weber
"Mit welchen Ausführungen lag ich denn nun falsch?"

Das ist eine ganz einfache Frage! Natürlich mit allem, was mir widerspricht. :-)

Ernsthaft: Du hattest gestern abends mal kurz eine konstruktive Phase - Du solltest das pflegen.

Alternativ solltest Du wenigstens einer Linie treu bleiben: Wenn jemand in einem anderen Thread ein negatives Erlebnis mit einem ukrainischen Modell (bzw. mit dessen "Agentur"), dann bist Du ganz vorn beim Bashing. Und jetzt und hier warte ich nur darauf, dass wieder das Wort "Streunerin" benutzt wird.

Ich bewundere auch einige andere, die Dir mit Geduld zu beweisen versuchen, dass (auch) Pay-Modelle gute Arbeit abliefern. Dabei ist eigentlich jedem klar, dass es den Beruf eines Modells wirklich gibt und dass diese Modelle in großer Zahl vor Kameras und Laufstegen gute Arbeit leisen - und dass sie dafür bezahlt werden.

Und um Dich einmal zu erschrecken: Das gilt auch für Ärzte, Krankenschwestern (muss ich jetzt eigentlich gendern?), Verkäufer, Busfahrer und alle anderen Dienstleister. Die werden alle bezahlt und befänden sich sonst in einer Notlage. Also pass gut auf Dich auf ...
#113Report
4 months ago

Das Merken von Fotografen, die regelmäßig gute Aufnahmen machen ist sicherlich ein guter Ansatz, der funktionieren kann. Das habe ich anfänglich auf IG gemacht. Leider fühlen sich auch dort die Fotografen genötigt, sehr viele Bilder in kurzer Zeit zu veröffentlichen, was zwangsläufig dazu führt, dass die Qualität daruntr leidet.


Instagram zeigt nur neue Bilder an. Wenn man nicht mindestens einmal pro Tag ein Bild hochlädt, ist man auf Instagram nicht sichtbar. Dort ist nicht Qualität gefragt, sondern Quantität. Das ist einer der Punkte, die mir an Instagram nicht gefallen.
#114Report
eckisfotos

"Ich bewundere auch einige andere, die Dir mit Geduld zu beweisen versuchen, dass (auch) Pay-Modelle gute Arbeit abliefern."

Ich sage nicht, dass Pay-Models grundsätzlich schlecht sind, ich shoote einfach nur aus Prinzip auf TFP und zwar weil ich es WILL und weil ich es KANN.
Und ich brauche auch keine Beweise für gut arbeitende Modelle. Ich sehe lieber mal Beweise für gut arbeitende Fotografen. Das bleibt aber oft aus und genau DAS ist es, was ich dann "bashe".

Und mir ist der Beruf auch schon klar. Ist aber kein Grund, auf TFP zu verzichten. Denn so wie ich auf TFP setze, gibt (...oder zumindest gab...) es genug Models, die passend dazu auch für TFP für mich zur Verfügung stehen. So von wegen Hobby und so. Da braucht man keine Querverweise zu regulären Berufstätigkeiten zu ziehen.

Ich zwinge ja niemanden zu TFP. Entweder es hat sich jemand gefunden oder halt nicht. Meine SC ist gut gefüllt, meine sichtbaren Galerien auch und zudem habe ich rund 10 volle Galerien mit unsichtbar geschalteten Bildern, die ich mit der Zeit aussortiert habe.

Mein Anspruch ist es halt, Modelle mit meinen Bildern zu überzeugen. Pay-Modelle will ich nicht.



"Und jetzt und hier warte ich nur darauf, dass wieder das Wort "Streunerin" benutzt wird."

Warum sollte dieses Wort hier und jetzt fallen?
#115Report
4 months ago
Es ist sicherlich richtig, dass es hier etliche PAY-Modelle gibt, die ihr Geld nicht wert sind. Wie man diese erkennt, habe ich schon mal in einem anderen Beitrag geschrieben. Deswegen wurde ich auch in dem Thread mit den respektlosen Fotografen zitiert. Es gibt aber auch einige wirklich gute PAY-Modelle hier in der MK, ich würde sagen so um die 5%. Wenn man selber keinen Blick dafür hat, kann man sich auch bei anderen Fotografen umsehen. Wenn ein Model von professionellen Fotografen fürk Workshops gebucht wird, dann ist das schon mal ein sehr gutes Zeichen.
#116Report
Gut, der Schmusekurs war ja kaum zu ertragen :)
#117Report
Manfred # Du musst bei IG gar nicht viel machen, wer dich sehen will, sieht dich.
#118Report
das mit "Streunerin" war Batzi, wenigstens zweimal hier im Forum. Und auch sonst ist Patrick Michael Weber eher nie dabei, Bezahlmodelle zu "bashen", nur weil man nichts dafür hat, heisst das nicht, man hat was dagegen.

Aber gut, man kommt im Forum schonmal durcheinander.
#119Report
4 months ago

Du musst bei IG gar nicht viel machen, wer dich sehen will, sieht dich.


Wer mich da gezielt sucht, findet mich. Aber es geht auch darum, von Leuten gesehen zu werden, die nicht gezielt nach einem suchen. Bilder zeigt Instagram maximal einen Tag lang im Feed an.
#120Report

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