Organe spenden 126

06.12.2008
Original von Hartsoe
Ich selbst bezeichne mich als ungläubig. Nach dem Tod kommt nichts mehr. Daher hat er für mich persönlich den Schrecken verloren. Für mich ist das Leben das was zählt...
Meine Hinterbliebenen würden das anderes sehen. Es ist einfacher zu gehen, als zurückgelassen zu werden...
Oder anders: Leid bemisst sich nicht in dem was uns zugefügt, sondern in dem was uns genommen wird.

Aber wir schweifen vom Thema ab....


stimmt .... aber eine sehr gute antwort !
[gone] Hartsoe
06.12.2008
Finde den Smiley nicht mal störend und nur ein Moderator kann den Thread hier verschieben...

However - ich denke man sollte sich vorher sehr genau mit dem Thema Tod beschäftigt haben, wenn man über einen OSA nachdenkt.

Dies gilt besonders in einer Partnerschaft. Gerade da sollte man an den möglichen Zurückgelassenen denken. Es ist klar, das für einen selbst wohl alles egal ist, wenn die Lichter erst mal aus sind (die religiösen Glaubensfrage lasse ich mal beiseite), mein Partner muß allerdings mit meiner Entscheidung Organe zu spenden im Zweifel leben...

Es wäre fair sie dann in die Entscheidung mit ein zu beziehen...
[gone] User_540
06.12.2008
was soll für den partner den so schlimm sein?
kann mich da gerade nicht hineinversetzen...
[gone] KUSCHEL DIE FOTO GRÄFIN° sucht Modelle :)
06.12.2008
Der Gedanke daran das er nach dem Tod noch aufgeschnitten wird missfällt mir z.B. als Partnerin.

Auch wenn ich es nach seinem Wunsch akzeptiere....
[gone] Hartsoe
06.12.2008
Original von Sarah Jane Kuschel
Der Gedanke daran das er nach dem Tod noch aufgeschnitten wird missfällt mir z.B. als Partnerin.

Auch wenn ich es nach seinem Wunsch akzeptiere....


Oh, da muss ich nachhaken... "Nur" das aufgeschnitten werden (also auch eine Autopsie) oder die Tatsache, dass ein völlig fremder Mensch mit Teilen des Partners weiterlebt, während andere Teile beerdigt werden - der Partner also "zerrissen" wird und nicht mehr EINS ist?
06.12.2008
danke ... also wirklich !
das thema tod und organspende auseinanderzunehmen ... is wohl der falsche weg

beides gehört mehr oder weniger zusammen !


Original von Hartsoe
However - ich denke man sollte sich vorher sehr genau mit dem Thema Tod beschäftigt haben, wenn man über einen OSA nachdenkt.

Dies gilt besonders in einer Partnerschaft. Gerade da sollte man an den möglichen Zurückgelassenen denken. Es ist klar, das für einen selbst wohl alles egal ist, wenn die Lichter erst mal aus sind (die religiösen Glaubensfrage lasse ich mal beiseite), mein Partner muß allerdings mit meiner Entscheidung Organe zu spenden im Zweifel leben...

Es wäre fair sie dann in die Entscheidung mit ein zu beziehen...


und ich schreib es nochmal ... ich komme gerade von einer der viel zu vielen beerdigungen in meinem leben ... und ich bin froh, das es eine partientenverfügung gab !
[gone] Lilo.S
06.12.2008


Auch wenn ich es nach seinem Wunsch akzeptiere....


Oh, da muss ich nachhaken... "Nur" das aufgeschnitten werden (also auch eine Autopsie) oder die Tatsache, dass ein völlig fremder Mensch mit Teilen des Partners weiterlebt, während andere Teile beerdigt werden - der Partner also "zerrissen" wird und nicht mehr EINS ist?[/quote]

...es lebe die metaphysik! *verwirrtkopfschüttel*

btw: nach umfragen sind 85% der deutschen zum organspenden bereit. weniger als 15% besitzten einen osa.......
[gone] KUSCHEL DIE FOTO GRÄFIN° sucht Modelle :)
06.12.2008
@ Hartsoe......

Das ein anderer dadurch weiterlebt finde ich gut.
Aber das mein Partner "ausgeschlachtet" wird finde ich grässlich.

Er ist als ganzes geboren und wird nicht als ganzes vergehen....
Es tut mir weh daran zu denken.....

Aber zum Glück ist es nicht der Fall.
Und zum Glück ist es seine Entscheidung und nicht die meine.
Guest
06.12.2008
Leider!

Ich denke, der Grund ist einfach Unwissenheit. Viele wissen wohl nicht, wo und wie einfach jeder an dieses kleine Stück Papier rankommt.
Wär ich damals nicht zufällig und spontan zum Blutspenden gegangen, hätte ich bis dato sicher auch noch keinen OSA!


Original von LiloJ - die nackte auf dem fernen planeten
btw: nach umfragen sind 85% der deutschen zum organspenden bereit. weniger als 15% besitzten einen osa.......
[gone] Hartsoe
06.12.2008
@ Sarah:
Danke für die Antwort. Dies kann ich durchaus nachvollziehen, wenn auch nicht teilen.
Dennoch ist es sicher nicht einfach auch diese Einstellung offen zu vertreten.
06.12.2008
Also ich hätte kein Problem damit Organspenderin zu sein, aber mein Mann ist damit nicht einverstanden!
Er sagt er könnte den Gedanken nicht ertragen das mir nach dem Ableben Organe entnommen werden, außerdem sieht er glaub ich zu viel Filme und sagte erst zu mir was wohl wäre wenn ein Millionär wenn ich krank wäre meinem Leben früher ein Ende setzen würde !
Von daher weiß ich noch nicht was ich mache!
[gone] KUSCHEL DIE FOTO GRÄFIN° sucht Modelle :)
06.12.2008
eine interessante Theorie.....

welche allerdings auch halb wahr ist leider.

Hab ich letztends erst im Netz gelesen das Menschen "gezüchtet" werden für Organe und anderes.

Ich glaub das stand auch im Klatschblatt Bild.......
[gone] Lilo.S
06.12.2008
Original von Sarah Jane Kuschel
eine interessante Theorie.....

welche allerdings auch halb wahr ist leider.

Hab ich letztends erst im Netz gelesen das Menschen "gezüchtet" werden für Organe und anderes.

Ich glaub das stand auch im Klatschblatt Bild.......


...das verwechselst du wohl mit dem film "die insel"
06.12.2008
*Sarah, na super wenn ich ihm das sage sagt er mit Sicherheit " Ich habs dir ja gesagt"!
06.12.2008
also schlicht und einfach: alles was recycelt werden kann, sollte auch genutzt werden. Es ist für mich persönlich ein Unding, dass Tag für Tag das eingebuddelt oder verbrannt wird, was anderen Menschen das Leben retten würde. Das kann nicht richtig sein ... denn einander helfen ist auch ein Stück Menschlichkeit!
[gone] Hartsoe
06.12.2008
Original von LiloJ - die nackte auf dem fernen planeten
...

...das verwechselst du wohl mit dem film "die insel"


..oder "Fleisch" - oder "Coma" - oder "Abulanz"....
Die Liste ist lang, aber in der Realität sicher nicht ohne weiteres haltbar. Dafür ist der Vorgang der Organspende dann doch etwas zu kompliziert.
06.12.2008
es gab mal einen film in den `80igern ... ich komm nicht wirklich auf den titel .... ich glaube "fleisch" hieß er .... wird auch neu verfilmt .... aber genau daher hab ich bedenken .... sonst gern ... wenn ich helfen kann, selbst nach meinem tod !
06.12.2008
Aber seien wir mal Ehrlich ein Millionär kommt mit Sicherheit früher auf die Organspendeliste oder?
Denn es heißt ja schon immer Geld regiert die Welt und so sollte es ja grad in dem Fall nicht sein!
Ich bin der Meinung es sollten Kinder oder die, die es am dringensten brauchen am ehesten kriegen!
solange es mafiösen organhandel gibt, bekommt von mir keiner was!
gibt schließlich genug organspender auf 2 rädern. jeden frühling,
wenn die motorradfahrer ihre chopper rausholen, lachen sich die
helikopterflieger schon vorab ins fäustchen... aber abgreifen würd ich gerne!
06.12.2008
ich glaube nicht, dass ich mit meiner zerbröselten leber
& meiner zugerauchten lunge einem bedürftigen einen
gefallen tun könnte...
herz, netzhaut & anderes könnte man allerdings verwenden.

ich habe einen spendeausweis. wenn ich tot bin, bleibe ich es eh...
#100Report

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