Amateur/Profi Was macht den Unterschied 124
26.02.2009
Original von Aritomo Higashikuni
wollte mal allgemein fragen wie ihr das seht. was macht den unterschied. wo ist die grenze zwischen amateur und profi-fotograph?
Wie es die Begriffe schon sagen:
Der "Amateur" macht es aus Leidenschaft (Amateur kommt vom lateinischen amare - lieben)
Der "Profi" macht es "professionell", es ist seine "Profession" - er macht's als Beruf.
#62Report
26.02.2009
Original von TomRohwer
[quote]Original von Aritomo Higashikuni
wollte mal allgemein fragen wie ihr das seht. was macht den unterschied. wo ist die grenze zwischen amateur und profi-fotograph?
Wie es die Begriffe schon sagen:
Der "Amateur" macht es aus Leidenschaft (Amateur kommt vom lateinischen amare - lieben)
Der "Profi" macht es "professionell", es ist seine "Profession" - er macht's als Beruf.[/quote]
... was noch lange nicht bedeutet, dass der Profi "es" ohneLeidenschaft macht ....
#63Report
26.02.2009
Original von Spiderwitch-Studio
Ist doch sowas von einfach: Wenn Du Bilder von einem Profi siehst, dann weißt Du es!
Naja...
Ich sah neulich im Wirtschaftsteil einer großen Tageszeitung ein Foto der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg, zweifellos von einem Profi fotografiert, bei dem ich auch nur noch gedacht habe: es reicht nicht, ein langweiliges, nichtssagendes Bild zu machen - es muß auch noch schief fotografiert sein.
[IMG]
#64Report
26.02.2009
Original von Thomas Bichler | Bodensee goes Nordsee
[quote]Original von TomRohwer
Wie es die Begriffe schon sagen:
Der "Amateur" macht es aus Leidenschaft (Amateur kommt vom lateinischen amare - lieben)
Der "Profi" macht es "professionell", es ist seine "Profession" - er macht's als Beruf.
... was noch lange nicht bedeutet, dass der Profi "es" ohneLeidenschaft macht ....[/quote]
Das ist richtig.
(Es bedeutet nur meistens: der Amateur kann sich seine Leidenschaft gönnen, der Profi muß sie sich oft mühsam gegen Sachzwänge erkämpfen.)
#65Report
26.02.2009
Original von suomi
dem profi unterscheidet vom amateuer wenn er :
- weiß was er tut
- weiß warum er es tut
- es nachvollziehbar und zielgerichtet tun kann
- und es am ende natürlich auch so aussieht wie es geplant war
Nein. Überhaupt nicht.
Erstens: das trifft für viele gute Amateure absolut genauso zu. Zweitens: es trifft für so manchen Profi eher nicht zu.
#66Report
26.02.2009
Original von CSM Mediendienst
Wer sich zum Thema Fotografie und Fotograf ein paar Gedanken machen oder zumindest sehr interessante Gedanken lesen will, dem empfehle ich das Buch Über Fotografie von Susan Sontag, ISBN 978-3-596-23022-8. Solche Diskussionen, ob jemand Amateur oder Profi sei, relativieren sich dann sehr schnell.
Dieses Buch ist eigentlich Pflichtlektüre für alle, für die Fotografie mehr ist als die Handhabung eines technisches Gerätes.
Frau Sonntag hat irgendwie zeitlebens nie wirklich begriffen, was Fotografie ist und worum es bei der Fotografie geht.
Aber das ist meine persönliche dezidierte Meinung...
(Der Kernpunkt der Kritik von Susan Sonntag an der Fotografie war, daß man sie zu Manipulationszwecken benutzen kann, daß man mit Fotos lügen kann. Nu ja - das ist erstens eine Binsenweisheit, und zweitens als Kritik ungefähr genauso dusselig, als wenn man das Kommunikationsmedium Sprache mit der Begründung kritisiert, man könne mit Worten ja auch lügen... Fotografie ist - wie Sprache - ein Kommunikationsmittel unter vielen, und mit allen kann man sinnvolles sagen, kluges, dummes. Und auch lügen. Ach was... )
#67Report
26.02.2009
...dann muss ich Profi sein. ,o)
Original von isnichwahr
Der Amateur hat meistens mehr Geld und die teureren Kameras....... ;-)
#68Report
26.02.2009
Original von Polarlicht
Ich lebe davon (wirklich leben)
nicht nix anderes verdienen
dann darf man sich Profi nennen.
SemiProfi ist Käse. Was ist Semi:
Halber Verdienst, halbe Qualität, Halbtagesarbeit?
Semi bedeutet: halb, teilweise.
Ein Semi-Profi ist jemand, der zwar mit Fotografie Geld verdient, aber nicht ausschließlich davon lebt. Übrigens eine sehr sinnvolle Kategorie. Weil viele Leute, die mit Fotografie Geld verdienen, dies nicht ausschließlich tun.
Interessanter ist die Frage: wenn jemand mal Profi war, also nur von Fotografie gelebt hat, und dann nicht mehr nur von Fotografie lebt - mutiert der dann retrograd wieder zum "Semi-Profi"?
Ich mußte gerade an Tom Jacobi denken. Erst lange Jahre STERN-Fotograf. Da war er, keine Frage, "Profi". Dann wurde er ArtDirector beim STERN. Und dann wurde er zusätzlich Chefredakteur von VIEW. Was war er da? "Semi-Profi", weil er immer noch Geld mit seinen Fotos verdient hat (aus dem Archiv), hauptberuflich aber Blattmacher war? Und war er dann nur noch "Semi-ArtDirector", weil er ja auch noch Chefredakteur war?
Heute ist er Marketing-Vorstand der Immobilien-Makler-Firma Engels & Völcker.
Ist er jetzt endgültig zum "Fotoamateur" herabgestuft, weil er ja gar nichts berufliches mehr mit Bildern macht?
#69Report
26.02.2009
"SemiProfi ist Käse. Was ist Semi:
Halber Verdienst, halbe Qualität, Halbtagesarbeit?"
ich versteh semiprofi so, das man zwar eigendlich profi ist aber
unter bedingungen oder mit equipment arbeitet die unter dem
eines "profis" liegen und wahrscheinlich mancher amibitionierte
amateur besser ausgestattet ist...
ich kenne auch anderen bereichen (spotter) leute die haben
reines kamera equipment für 15-20.000 liegen und die
machen das rein als hobby....
und mancher "profi" hat keine vollformatkamera...
geschweige denn die teuersten objektive und ein luxus-studio...
teilweise wird man ja auch als unprofessionell angesehen wenn
man nicht mit zwei 1Ds Mark III um den hals baumelnd bei kunden
erscheint, weil die ja selbst was ähnliches wie man selbst haben
was darunter liegt...
aber wie schon gesagt die diskussion lässt sich in tausend varianten
aufspalten und nicht eindeutig beantworten...
Halber Verdienst, halbe Qualität, Halbtagesarbeit?"
ich versteh semiprofi so, das man zwar eigendlich profi ist aber
unter bedingungen oder mit equipment arbeitet die unter dem
eines "profis" liegen und wahrscheinlich mancher amibitionierte
amateur besser ausgestattet ist...
ich kenne auch anderen bereichen (spotter) leute die haben
reines kamera equipment für 15-20.000 liegen und die
machen das rein als hobby....
und mancher "profi" hat keine vollformatkamera...
geschweige denn die teuersten objektive und ein luxus-studio...
teilweise wird man ja auch als unprofessionell angesehen wenn
man nicht mit zwei 1Ds Mark III um den hals baumelnd bei kunden
erscheint, weil die ja selbst was ähnliches wie man selbst haben
was darunter liegt...
aber wie schon gesagt die diskussion lässt sich in tausend varianten
aufspalten und nicht eindeutig beantworten...
#70Report
26.02.2009
- Kriterium: Geld
Der Profi verdient sein Geld hauptsächlich mit der Fotografie. Er kann weitere Standbeine haben, aber der Haupterwerb erfolgt durch fotografische Arbeiten.
Der Semi-Profi verdient mit Fotografie Geld, geht aber im Haupterwerb einem anderen Beruf nach. Nimmt die Fotografie einen größer werdenden Stellenwert ein, kann der Semi-Profi durchaus zum Profi werden, eben genau dann, wenn die Fotografie mehr einbringt, als sein bisheriger Haupterwerb.
Der Amateur verdient mit der Fotografie kein Geld, sondern investiert im Gegensatz sogar noch Geld. Man könnte ihn auch als Hobbyist bezeichnen. Amateure können nie Profis bezogen auf das Kriterium Geld werden. - Kriterium: Können
- Allgemeines Können
Ein Profi beherrscht die Grundlagen der Fotografie über alle Bereiche hinweg. Er ist mit Studiofotografie genauso vertraut wie mit Fotografie bei vorhandenem Licht (available light). Sein Können gibt ihm die Möglichkeit mit unterschiedlichsten Kamerasystemen zurecht zu kommen, auch dann, wenn er noch nie damit gearbeitet hat. - Spezielles Können
Ein Profi oder Spezialist hat sich mindestens auf einem fotografischen Gebiet weit überdurchschnittliches Wissen angeeignet. In diesem speziellen Gebiet kann er durchaus Profi sein, auch ohne über alle Gebiete der Fotografie hinweg ähnlich umfangreiches Wissen und Können angesammelt zu haben. Auch muss er sich keinesfalls mit unterschiedlichen Kamerasystemen auskennen, da seine spezielles Können eben genau darin besteht mit (s)einer Ausrüstung besondere Ergebnisse zu erzielen.
[ol]
Ein Profi entkoppelt Personen von eigenen Bedürfnissen. Die zu fotografierende Person stellt für ihn ein Objekt dar, ist also entpersonifiziert und jederzeit austauschbar (bezüglich der Person, möglicherweise nicht bezüglich der gewünschten Eigenschaften).
#71Report
26.02.2009
geld verdienen oder nicht?
zertifikat in der tasche oder nicht?
also: ich arbeite gelegentlich mit einem "fotografen" zusammen. der hat das nicht gelernt. er fotografierte einige berühmtheiten, ist in einigen szenen gut bekannt und kann mehr als gut davon leben. er machte reportagen für namenhafte firmen und ist technisch unglaublich versiert. inzwischen arbeitet er als licht- und tontechniker und bietet noch diverse dienstleistungen an. fotografie ist nur ein unwichtiger nebenverdienst.
ist der nun profi?
oder war er mal einer und ist nun keiner mehr, weil fotografie nicht mehr seine haupteinnahmequelle ist?
ich bleibe dabei: ein profi ist jemand, der professinell arbeit: einer, der verlässlich genau das umsetzt, was er zusagt. einer, der genau den vereinbarten teil seines handwerks beherrscht, seinen kunden einen reibungslosen ablauf garantiert, fristen einhält und verantwortung für sein handeln übernimmt. einer, bei dem man keine bösen überraschungen erlebt.
zertifikat in der tasche oder nicht?
also: ich arbeite gelegentlich mit einem "fotografen" zusammen. der hat das nicht gelernt. er fotografierte einige berühmtheiten, ist in einigen szenen gut bekannt und kann mehr als gut davon leben. er machte reportagen für namenhafte firmen und ist technisch unglaublich versiert. inzwischen arbeitet er als licht- und tontechniker und bietet noch diverse dienstleistungen an. fotografie ist nur ein unwichtiger nebenverdienst.
ist der nun profi?
oder war er mal einer und ist nun keiner mehr, weil fotografie nicht mehr seine haupteinnahmequelle ist?
ich bleibe dabei: ein profi ist jemand, der professinell arbeit: einer, der verlässlich genau das umsetzt, was er zusagt. einer, der genau den vereinbarten teil seines handwerks beherrscht, seinen kunden einen reibungslosen ablauf garantiert, fristen einhält und verantwortung für sein handeln übernimmt. einer, bei dem man keine bösen überraschungen erlebt.
#72Report
[gone] Gert Trumpold
26.02.2009
ich bleibe dabei: ein profi ist jemand, der professinell arbeit: einer, der verlässlich genau das umsetzt, was er zusagt. einer, der genau den vereinbarten teil seines handwerks beherrscht, seinen kunden einen reibungslosen ablauf garantiert, fristen einhält und verantwortung für sein handeln übernimmt. einer, bei dem man keine bösen überraschungen erlebt.
Hallo Thomas,
ich kenne viele Hobbyisten die genauso handeln. Einzig sie haben keine bezahlenden Kunden.
L.G.
Gert
Hallo Thomas,
ich kenne viele Hobbyisten die genauso handeln. Einzig sie haben keine bezahlenden Kunden.
L.G.
Gert
#73Report
26.02.2009
Original von Gert Trumpold
ich bleibe dabei: ein profi ist jemand, der professinell arbeit: einer, der verlässlich genau das umsetzt, was er zusagt. einer, der genau den vereinbarten teil seines handwerks beherrscht, seinen kunden einen reibungslosen ablauf garantiert, fristen einhält und verantwortung für sein handeln übernimmt. einer, bei dem man keine bösen überraschungen erlebt.
Hallo Thomas,
ich kenne viele Hobbyisten die genauso handeln. Einzig sie haben keine bezahlenden Kunden.
L.G.
Gert
dann sind es in meinen augen profis.
die gefahr allerdings, dass, wenn man kein geld nimmt, schnell mal an einer notwendigkeit spart, sich vielleicht auch mal überschätzt und einen auftrag annimmt, dem man nicht gewachsen ist ...
geld verpflichtet auch moralisch.
aber grundätzlich ist jemand, der aus spaß an der sache mit sachkenntnis 100 % leitung bringt, ein profi.
#74Report
26.02.2009
Qualität
MK-Profi: mies - super
MK-Amater: mies - super
Finanzen
Profi: meist arm
Amateur: reich (den Teles nach zu urteilen)
MK-Profi: mies - super
MK-Amater: mies - super
Finanzen
Profi: meist arm
Amateur: reich (den Teles nach zu urteilen)
#75Report
26.02.2009
[quote]Original von Thomas Kierst (Passbildfotograf)
Finanzen
Profi: meist arm
Jo, wie man sieht, stimmt das wohl MILDE GABE FÜR ÄNNE
muahhhh 8~)
LG
Frank
Finanzen
Profi: meist arm
Jo, wie man sieht, stimmt das wohl MILDE GABE FÜR ÄNNE
muahhhh 8~)
LG
Frank
#76Report
[gone] AlterSchwede! (hol Zitronen)
26.02.2009
es ist der Unterschied....im Geldverdienen...mehr nicht
abgesehen von bildnerischen Aspekten...
abgesehen von bildnerischen Aspekten...
#77Report
[gone] isnichwahr
26.02.2009
Hey Schwede............hast Du einen Schreibflash ? ;-)
lg aus dem Mehlspeicher
lg aus dem Mehlspeicher
#78Report
[gone] AlterSchwede! (hol Zitronen)
26.02.2009
was wer hat meinen Äkkaunt gehäckt???
danke isnichwahr das Du mich darauf aufmerksam machst!
Danke!!!
danke isnichwahr das Du mich darauf aufmerksam machst!
Danke!!!
#79Report
27.02.2009
Original von Thomas Fröhlich, Berlin
geld verdienen oder nicht?
zertifikat in der tasche oder nicht?
also: ich arbeite gelegentlich mit einem "fotografen" zusammen. der hat das nicht gelernt. er fotografierte einige berühmtheiten, ist in einigen szenen gut bekannt und kann mehr als gut davon leben. er machte reportagen für namenhafte firmen und ist technisch unglaublich versiert. inzwischen arbeitet er als licht- und tontechniker und bietet noch diverse dienstleistungen an. fotografie ist nur ein unwichtiger nebenverdienst.
ist der nun profi?
oder war er mal einer und ist nun keiner mehr, weil fotografie nicht mehr seine haupteinnahmequelle ist?
ich bleibe dabei: ein profi ist jemand, der professinell arbeit: einer, der verlässlich genau das umsetzt, was er zusagt. einer, der genau den vereinbarten teil seines handwerks beherrscht, seinen kunden einen reibungslosen ablauf garantiert, fristen einhält und verantwortung für sein handeln übernimmt. einer, bei dem man keine bösen überraschungen erlebt.
Die Kriterien sind der Versuch Unterscheidungsmerkmale aufzuzeigen, die allgemeingültig anerkannt sind. Führt der Fotograf in mehreren Kriterien ein Profidasein, kann man ihn getrost über alle Kriterien hinweg als Profi bezeichnen, auch wenn es streng genommen nicht für alle Kriterien zutrifft.
Die drei ausgewählten Kriterien sind ohnehin nur Beispiele. Das Geldkriterium ist das am häufigsten angeführte, was in deinem konkreten Fall deinen Fotografenfreud auch als Profi ausweisen würde, da anzunehmen ist, dass ihm nur der fotografische Teil seiner Tätigkeit schon einen ausreichenden Lebensunterhalt sichern würde. Man könnte als das oben von mir angeführte Kriterium dahingehend ändern, dass Fotograf nicht das Hauptstandbein sein muss, sondern eines, was den Lebensunterhalt alleine sichern kann, dann ist dein Fall mit abgedeckt.
#80Report
Topic has been closed
Was du da beschreibst nenne ich "Berufsfotograf"...
In meinen Augen gehört zu einem "Profi" schon noch einiges mehr, als es nur beruflich zu machen, da gehört schon auch noch eine gewisse "professionelle" Herangehensweise dazu sowie eben auch das entsprechende Können und Know How!
Insofern könnte man auch sagen dass auch viele Leute die es eben nicht beruflich machen ein "Profi" sein können, während eine großzahl derer, die es beruflich machen, z.B. die meisten der Handwerksfotografen eben alles andere als "Profis" sind!