was für ein Brett müssen Fotografen eigentlich vor dem Kopf haben, wenn sie mit einem Model bis Akt shooten und per schriftlichen Vertrag ausgeschlossen ist, diese Bilder zu veröffentlichen - sowohl hier in der MK als auch auf anderen Seiten ???

Verstehe ich auch nicht. Ziemlich blöde sich die Mühe eines Shootings zu machen und die Ergebnisse nicht nutzen zu können.

Einem ziemlich neu angemeldeten Model ist genau das kürzlich passiert. Aus beruflichen Gründen wollte sie keine Dessous- / Aktfotos veröffentlicht haben. Sowohl mit mir, als auch mit allen anderen Fotografen hat sie das schrifltich vereinbart.

Ärgerlich... aber wer sicher sein will geht zum Fotografen seines Vertrauens und bezahlt den dafür. Dann passiert sowas auch nicht. Aber heutzutage muß ja alles für lau gehen und dann geht man halt auch dieses Risiko ein. Nicht das ich das okay finde vom Fotografen, aber das Mädel muß schon ziemlich naiv gewesen sein.

Niemand redet hier Vertragsbruch schön. Aber es ist halt ein Punkt wo man mit rechnen muß.

Aber wenn ich Bilder haben will die meine Karriere ruinieren wenn die irgendwo zu sehen sind, dann gehe ich zum Profi und zahle dafür. Da dürfte die Sicherheit gegen 100% gehen. Nix gegen Hobbyfotografen (die meisten sind ja auch ordentlich), aber wo ist denn das Risiko höher das was mit den Bildern passieren kann ? Beim Profi der das beruflich macht, oder bei einem Freizeitfotograf der sich in Rechtssachen nicht wirklich auskennt und sich der Tragweite von Verträgen vielleicht nicht so im Klaren ist ?

Wenn mein Auto nicht mehr bremst, gehe ich auch in die Werkstatt und lasse da nicht nen Kumpel dran rumfummeln obwohl der das vielleicht auch ein bissl kann. Letzerer ist zwar billiger aber eben auch lebensverkürzend wenn der Mist baut.

Nö... die sollten vor allem dafür geistig reif genug sein. Wer einen halbwegs klaren Verstand hat wird das für sich richtige tun. Wer nicht, der fällt auf die Schnauze. Wie im echten Leben auch...

Hatte ich heute morgen auch grade mit einem Modell drüber gesprochen die ein "ähnliches" Problem hatte. Da konnte ich abschliessend auch nur noch sagen "Du hast die Sed gesehen. Was hast du erwartet ?"

Der Unterschied ist eigentlich simpel. Und nee, ich will hier niemanden was abjagen. Ich mache kein Akt und meine Kunden brauchen das auch nicht. Das Argument zählt nicht.

Sei dir auch unbenommen das du ein Problem damit hast wenn Leute ihre Absprachen nicht einhalten. Stößt mir auch auf, aber es gibt diese Leute nun mal. Ob es uns passt oder nicht.

Es kommt meist dann zur "Katastrophe" wenn ein naives Modell an einen skrupellosen Fotografen gerät. Jeder für sich alleine wird keinen Schaden anrichten können. Ein naives Modell nicht, weil der normale Fotograf mitdenkt und der skrupellose Fotograf nicht, weil ein selbstständiges Modell da nicht drauf reinfällt. Aber ab und zu kommen eben zwei der Gattung zusammen und dann... naja, das sehen wir ja hier.

Es geht rein um die Sicherheit. Der Hobbyfotograf macht diese Bilder weil er da Spaß dran hat. Und da kommt man eben eher in die Situation, das die Bilder wo man so einen Spaß dran hatte eben doch genutzt werden. Der Profi macht das um Geld zu verdienen. Dem sind die Fotos so ziemlich egal. Das geht ja auch schon bei der Datensicherung weiter. Der Hobbyfotograf hat seine Bilder auf dem Laptop und das liegt über Nacht im Auto auf dem Rücksitz (überspitzt ausgedrückt) während der Profi gesicherte Server hat wo die Bilder nicht mal eben in falsche Hände gelangen können. Man könnte das noch beliebig weiterführen...

Das hat auch nichts damit zu tun ob ein Hobbyfotograf nicht professionell arbeitet. Das tun sicher viele. Aber oft fehlt es dann eher an der Theorie um Verträge und Dingen wie Dateninfrastruktur und so weiter.

Der Hobbyfotograf will halt Bilder machen und kommt vielleicht in Versuchung wenn sie da vor einem liegen und soooo schön sind und dann doch nicht genutzt werden dürfen. Der Profi zählt sein Geld und steckt es ein und die Bilder sind dann uninteressant.

Original von Andreas Grav - PixelWERK ™
...

Es geht rein um die Sicherheit. Der Hobbyfotograf macht diese Bilder weil er da Spaß dran hat. Und da kommt man eben eher in die Situation, das die Bilder wo man so einen Spaß dran hatte eben doch genutzt werden. Der Profi macht das um Geld zu verdienen. Dem sind die Fotos so ziemlich egal. Das geht ja auch schon bei der Datensicherung weiter. Der Hobbyfotograf hat seine Bilder auf dem Laptop und das liegt über Nacht im Auto auf dem Rücksitz (überspitzt ausgedrückt) während der Profi gesicherte Server hat wo die Bilder nicht mal eben in falsche Hände gelangen können. Man könnte das noch beliebig weiterführen...

Das hat auch nichts damit zu tun ob ein Hobbyfotograf nicht professionell arbeitet. Das tun sicher viele. Aber oft fehlt es dann eher an der Theorie um Verträge und Dingen wie Dateninfrastruktur und so weiter.

Der Hobbyfotograf will halt Bilder machen und kommt vielleicht in Versuchung wenn sie da vor einem liegen und soooo schön sind und dann doch nicht genutzt werden dürfen. Der Profi zählt sein Geld und steckt es ein und die Bilder sind dann uninteressant.

sehe ich anders

Der Profi lebt davon alle Bilder zu verkaufen für die er einen Käufer findet
und auf ein verärgertes möchtegerne Model hat er 50 neue.
Exklusiv verkaufte Bilder muss man auch nicht mehr doppet sichern
das alte Zeug vom letzten Jahr eh nicht
Um evtl. Rechtstreite kümmert sich sein erfahrener Anwalt der das unerfahrenen Model locker über jeden Tisch zieht


der Hobbyfotograf
freut sich über ein schönes Shooting mit ein paar Bildern die ihm und dem Model gefallen. Will ein motiviertes Model möglichst lange halten, genau wie die Bilderschätze die er sich in Jahrzehnten mühsam erarbeitet hat. Veröffentlichen ist Nebensachen bis unwichtig.
Anwälte kennt er gar nicht. Streitereien würden ihm auch nur den Spass am Hobby nehmen

Original von Volker Geissinger
der Hobbyfotograf freut sich über ein schönes Shooting mit ein paar Bildern die ihm und dem Model gefallen. Will ein motiviertes Model möglichst lange halten, genau wie die Bilderschätze die er sich in Jahrzehnten mühsam erarbeitet hat.

Tut er eben nicht, denn er darf sie ja nicht nutzen. Warum macht er das denn wenn er weder bezahlt wird noch die Bilder haben darf ?

Original von Andreas Grav - PixelWERK ™
[quote]Original von Volker Geissinger
der Hobbyfotograf freut sich über ein schönes Shooting mit ein paar Bildern die ihm und dem Model gefallen. Will ein motiviertes Model möglichst lange halten, genau wie die Bilderschätze die er sich in Jahrzehnten mühsam erarbeitet hat.

Tut er eben nicht, denn er darf sie ja nicht nutzen. Warum macht er das denn wenn er weder bezahlt wird noch die Bilder haben darf ?[/quote]

tut er eben doch

Ein Hobbyfotograf macht Bilder um sie zu machen nicht um sie zu nutzen. Es sind die Profis die mit "nutzlosen " Bildern verhungern.

Fotografieren als kreativer Vorgang macht sehr viel Spass
besonders wenn man nicht irgendwelche Vorgaben von existierenden oder potentiellen Kunden hat.

Das Veröffentlichen ist mir z.B unwichtig und dient nur dazu zukünftigen Models einen Eindruck meiner Arbeiten zu geben. Von sehr viele Shootings veröffentliche ich gar keine Bilder, obwohl ich es dürfte.
Ich will und muss mit Fotografie kein Geld verdienen und auch nicht damit berühmt werden.

Nur für Profis sind Bilder ohne Nutzungsmöglichkeit wertlos und Geldverschwendung also Verlust.

Sorry wenn ich dir nicht folgen kann...

Ein Hobbyfotograf ist also über den reinen Fotografiervorgang glücklich und sagt nach zwei Stunden shooten "Jo, hat Spaß gemacht !" und löscht dann die Bilder ?

Glaub ich nicht. Der "einzige" Unterschied von Hobby und Profi ist doch das der Hobbyfotograf das macht weil er Fotos möchte und der Profi weil er Geld möchte.

Warum wären dann die Bilder für den Profi nutzlos ?

Wenn wie in diesem Fall diese Kundin zu mir gekommen wäre weil sie für sich Bilder möchte, dann hätte sie das Shooting bezahlt und damit hätten die Bilder ja für mich einen Nutzen.

Original von Andreas Grav - PixelWERK ™
Sorry wenn ich dir nicht folgen kann...

Ein Hobbyfotograf ist also über den reinen Fotografiervorgang glücklich und sagt nach zwei Stunden shooten "Jo, hat Spaß gemacht !" und löscht dann die Bilder ?

Glaub ich nicht. Der "einzige" Unterschied von Hobby und Profi ist doch das der Hobbyfotograf das macht weil er Fotos möchte und der Profi weil er Geld möchte.

Warum wären dann die Bilder für den Profi nutzlos ?

Wenn wie in diesem Fall diese Kundin zu mir gekommen wäre weil sie für sich Bilder möchte, dann hätte sie das Shooting bezahlt und damit hätten die Bilder ja für mich einen Nutzen.

Und wieso soll nach deiner Meinung ein Hobbyfotograf mehr Interesse daran haben unerlaubt Bilder zu zeigen als ein Profi?

Original von Patric Beckereit (www.foto-paddy.de)
ach Volker ... du willst es doch garnicht verstehen oder? :)

doch
aber dazu benötige ich nachvollziehbare Argumente