17.000 Flüge abgesagt ..... 130

[gone] LENI M.
18.04.2010
Lebensnotwendig ist es sicherlich in den meisten Fällen nicht.... aber es macht eben vieles einfacher und ist, vor allem was Geschäftsbeziehungen betrifft, persönlicher.



Original von anTon
He ... Kinder, bleibt mal beim Thema :

Ist das rumgefliege lebensnotwendig oder der pure, subventionierte Luxus ? Warum muss (fast weltweit) für Luftverkehrstreibstoff keine (Mineralöl) Steuer entrichtet werden ? Warum ist das Öl für meine Heizung besteuert ?

anTon
[gone] ..........
18.04.2010
Christoph Hartmann vom Deutschen Wetterdienst:
"Wir sind zwar in der Lage, Explosionen von Kernkraftwerken
zu bearbeiten, aber die Explosion eines Vulkans ist für uns
etwas ganz Seltenes, und deswegen können wir das nicht."
(Quelle: Handelsblatt)

Soso, Explosionen von Kernkraftwerken kommen häufiger vor,
da scheint es Erfahrungswerte zu geben. Wusste ich ja gar nicht... O.O
Immerhin hat man den Schuldigen des Eyjafjallajökull-Ausbruchs jetzt
ermittelt:
Es soll sich um einen 46 jährigen Touristen aus den Niederlanden handeln.
Der hatte am Rande des Vulkans stehend dessen Namen 3 mal hintereinander
falsch ausgesprochen.
Auf sowas reagieren isländische Vulkane sehr empfindlich!
18.04.2010
ich bin sicher, wenn man den isländern die schulden erläßt schalten die den berg wieder aus....

Original von Micha19 -- Camer(a)flimmern
Immerhin hat man den Schuldigen des Eyjafjallajökull-Ausbruchs jetzt
ermittelt:
Es soll sich um einen 46 jährigen Touristen aus den Niederlanden handeln.
Der hatte am Rande des Vulkans stehend dessen Namen 3 mal hintereinander
falsch ausgesprochen.
Auf sowas reagieren isländische Vulkane sehr empfindlich!
[gone] User_6449
18.04.2010
Original von Hendrik - Aschewolke verzieh Dich!

Soso, Explosionen von Kernkraftwerken kommen häufiger vor,
da scheint es Erfahrungswerte zu geben. Wusste ich ja gar nicht... O.O


Ich zitiere mal Albert Einstein mit: "Alles ist relativ" ...

Wenn AKW Biblis platzt, hat man schon Erfahrungswerte
aus Tschernobyl und man kann berechnen, daß es etwa
genau so laufen würde.

Die älteren unter uns können sich vielleicht auch noch an
AKW Harrisburg oder ähnliche Vorfälle erinnern.

Die Kalkulation für einen Vulkanausbruch ist also relativ
gesehen viel schwerer, als die Kalkulation für ein AKW.

Bei einem AKW kennt man die Auswirkungen, bei einem
Vulkan kann man das aber nie so genau sagen.

Klingt zynisch, aber so ist es ...

Viele Grüße
Peter
18.04.2010
Hmm....ich denke aber daß es in der jüngsten Geschichte deutlich mehr Vulkanausbrüche als Explosionen in AKWs gegeben hat.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vulkanausbruch#Vulkanausbr.C3.BCche_in_der_Geschichte

Alleine schon Mount Helen 1980 scheint ja ziemlich extrem gewesen zu sein:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ausbruch_des_Mount_St._Helens_1980
[gone] User_6449
18.04.2010
Original von Pixelspalter Hmm....ich denke aber daß es in der jüngsten Geschichte deutlich mehr Vulkanausbrüche als Explosionen in AKWs gegeben hat.

Natürlich gibt es mehr Vulkanausbrüche als AKW Unfälle.

Nur die Folgen sind bei AKW Unfällen vollkommen klar und
viel leichter zu kalkulieren als bei Naturkatastrophen.

Beispiel:

Wenn auf Island ein AKW hochgegangen wäre, wären die
Folgen absolut klar und Island wäre im Eimer. Also relativ
leicht kalkulierbar ...

Bei einem Vulkanausbruch läßt sich aber nicht sagen wie
heftig es im schlimmsten Fall werden könnte. Also relativ
schwer kalkulierbar ...

Viele Grüße
Peter
[gone] David Brad
18.04.2010
Ich finde einfach mal interessant zu sehen wie die Natur uns alle im Griff hat und die ganze tolle Technik nix nutzt ....

Ein "kleiner niedlicher" Vulkan in Island und der ganze Flugverkehr in Europa liegt lahm für Tage. Vielleicht mal gut für einige Leute um zu sehen, dass der Mensch nicht alles beherrschen kann.

Wobei ich offen gestanden trotzdem froh bin, diese Tage gerade nicht mit dem Flieger unterwegs sein zu müssen. Gebe ich ja zu ... ;-)

LG,
David
18.04.2010
ok, der Flieger nach Madrid ist unterwegs .. leider aber ohne mich, 14 wurden noch mitgenomme, ich war Nummer 15 ....

aber morgen hab ich vielleicht mehr Glueck!
19.04.2010
Original von LENI M.
He ... Kinder, bleibt mal beim Thema :

Ist das rumgefliege lebensnotwendig oder der pure, subventionierte Luxus ? Warum muss (fast weltweit) für Luftverkehrstreibstoff keine (Mineralöl) Steuer entrichtet werden ? Warum ist das Öl für meine Heizung besteuert ?

Ganz einfach: weil Du Dein Heizöl nur dort kaufst wo Du wohnst.

Fluggesellschaften betanken ihre Flugzeuge in der ganzen Welt. Respektive dort wo sie eben hinfliegen. Und wenn das Flugbenzin in Deutschland besteuert wird, in Polen aber nicht, dann wird eben in Polen getankt.

Davon hat der Bundesfinanzminister aber auch nichts, denn dann gehen ihm andere Steuern verloren, die dann eben in Polen gezahlt werden.

Und im übrigen: wenn Du Dein Auto in Polen betankst, zahlst Du auch keine deutsche Mineralölsteuer...
19.04.2010
Original von Pixelspalter
Natürlich sind da auch Zweifel berechtigt. Aber so richtig wissen tut es halt auch keiner.
Die Frage ist, ob man aufgrund eines Duzend Testflüge auf die Sicherheit von tausenden Flügen täglich schließen kann?

Entweder gibt es eine Konzentration X von Vulkanasche in der Luft, oder es gibt sie nicht. Das kann man messen. Und anschließend weiß man es. Und wenn sowas allein auf einer Computersimulation ohne jegliche Messung beruht, dann sind mehr als Zweifel berechtigt. Dann ist die Behauptung schlicht unbelegt. Und die diversen Flüge, die mittlerweile längst wieder ohne jedes Problem abgewickelt werden, belegen das ja offensichtlich auch.


Zumal sowas komplexes wie Konzentration eines Stoffes in der Luft ja gehörig innerhalb kürzester Distanzen wechseln kann. Luftbewegungen sind halt nun mal etwas chaotisch

So "gehörig" wechselt das nicht innerhalb von kurzen Distanzen. Und die Techniken, Partikelbelastung der Atmosphäre zu messen, ist nun wirklich schon ausentwickelt.

Komisch - über der Sahara funktioniert das seit Jahrzehnten ja auch, wenn dort Sandstürme sind...

Ich denke, da wird auf Eurocontrol bzw. die Betreiber von Eurocontrol (also die europäischen Regierungen) noch eine Welle von Regressforderungen in Milliardenhöhe zukommen.
19.04.2010
daß das nicht im deutschen Alleingang geht ist schon klar. Trotzdem ist es nur schwer nachzuvollziehen.

anTon
19.04.2010
Die Schäden allein für die deutsche Volkswirtschaft belaufen sich auf ca. 1 Milliarde Euro - pro Tag...

Wertmäßig werden 35-40 Prozent des Außenhandels per Luftfracht abgewickelt - erstaunliche Zahl, hätte ich niedriger geschätzt:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,689779,00.html
19.04.2010
Original von TomRohwer
Entweder gibt es eine Konzentration X von Vulkanasche in der Luft, oder es gibt sie nicht. Das kann man messen. Und anschließend weiß man es. Und wenn sowas allein auf einer Computersimulation ohne jegliche Messung beruht, dann sind mehr als Zweifel berechtigt. Dann ist die Behauptung schlicht unbelegt. Und die diversen Flüge, die mittlerweile längst wieder ohne jedes Problem abgewickelt werden, belegen das ja offensichtlich auch.


genau....es ist nur eine Simulation. Weil gemessen wird ja erst jetzt.
Aber geschimpft wurde ja auch vorher schon. Das heißt seit Freitag ist der Luftraum gesperrt, weil man nur eine Simulation aber keine Messung hatte.
Und es wurden Stimmen laut, den Luftraum wieder freizugeben......obwohl man ja da auch noch keine Messungen hatte sondern nur ein paar empirisch nichtssagende Probeflüge.

Wenn die Messungen ergeben, daß der Luftraum gefahrlos freigegeben werden kann, dann wird das auch passieren. Aber zu sagen, es besteht jetzt auch keine Gefahr, weil eine Simulation halt nur eine Simulation ist, ist recht zynisch.
[gone] Model Daria (Neues von Sebastian Hundt)
19.04.2010
Ich war freitag auf eine "Welcome-back-Party" meines Kumpels Nic eingeladen. Er sollte nach 3 Jahren Kanada endlich zurück nach good old germany kommen. 2 Std. vor partybeginn stellte sich heraus,dass er nicht kommen konnte und somit hat er seine eigene Überraschungsparty verpasst (Zufälligerweise hatte sein bester kumpel am nächsten Tag geburtstag und wir haben einfach reingefeiert). ;-D
19.04.2010
Original von TomRohwer
Die Schäden allein für die deutsche Volkswirtschaft belaufen sich auf ca. 1 Milliarde Euro - pro Tag...


das spricht wieder mal gegen verschiedene Managements und es spricht klar für eine Besteuerung des Düsensprits.

anTon
19.04.2010
Irgendwie stimmt das, und ich kann das auch gut nachvollziehen, was das allgemein, und auch individuell bedeutet. Explodiert Fessenheim, kann ich nicht mehr aus dem Büro von Basel nach Freiburg mit dem Zug fahren fahren, sehr kurzfristiges Ergebnis, und mittelfristig, alle tot in Mitteleuropa,...

Das kann man schon ganz gut kalkulieren, finde ich.

Original von Peter Herhold
Nur die Folgen sind bei AKW Unfällen vollkommen klar und
viel leichter zu kalkulieren als bei Naturkatastrophen.
#98
19.04.2010
im prinzip stimme ich dir ja zu aber die Meldung ist schon etwas "dünn" ....
#100

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