Scharfstellen bald unnötig? 180

24.06.2011
Original von BS
Auch hier ein "Nope"
Der Neuling hat sein Bild noch lange nicht fertig...
Den größte Teil der Arbeit hat er noch vor sich.


Na da siehst Du mal.....selbst eine Lichtfeldkamera bewahrt einen nicht davor, irgendwann mal entscheiden zu müssen, wie die Szene letztendlich aussehen soll.
Etwas wozu man eindeutig ein gutes Auge und Erfahrung braucht
#141Report
24.06.2011
In der MK wurde mal eine Profi Funktion "Promoted Setcard" eingerichtet, die gibt es noch ist aber deaktiviert. Jetzt sollte man sie wieder hervorholen.

Da waren nach Jury-Auswahl allerhand sogenannte Profis und die freuten sich auch noch. Demnach müssten alle LFK benutzer in dieser Gruppe vertreten sein, weil sie technisch gute Bilder knipsen können.

Wem es interessiert und was zu lachen braucht, hier ist der thread, den ich daraufhin eröffnete.
Promoted Sedcard abgelehnt - Willkommen im Club
#142Report
24.06.2011
Original von ASTY
Da waren nach Jury-Auswahl allerhand sogenannte Profis und die freuten sich auch noch. Demnach müssten alle LFK benutzer in dieser Gruppe vertreten sein, weil sie technisch gute Bilder knipsen können.


Technisch gut ja....aber inhaltlich wird sich kaum etwas ändern
P.S.: Nebenkriegsschauplatz und unrelevant ;)
#143Report
24.06.2011
Original von Pixelspalter
[quote]Original von BS
Auch hier ein "Nope"
Der Neuling hat sein Bild noch lange nicht fertig...
Den größte Teil der Arbeit hat er noch vor sich.


Na da siehst Du mal.....selbst eine Lichtfeldkamera bewahrt einen nicht davor, irgendwann mal entscheiden zu müssen, wie die Szene letztendlich aussehen soll.(...)[/quote]

Je weiter man diese "Entscheidung" weg von der Aufnahme verlagert (weil man es zum Zeitpunkt der Aufnahme gar nicht weiß) umso weniger ist es Fotografie und je weiter geht es zur Bildbearbeitung.

Ohne Frage...Bildbearbeitung ist ne Kunstform...
Die Grenzen gehen eh sehr fliessend ineinander über und heute mehr als früher.

Ich mag alles wenn das Ergebnis stimmt...
Fotografie und Bildbearbeitung gleichermassen...
Es gibt fotografierende Bildbearbeiter und bildbearbeitende Fotografen und den Unterschied kann ein Aussenstehender gar nicht immer bemerken.
#144Report
Original von BS
Je weiter man diese "Entscheidung" weg von der Aufnahme verlagert (weil man es zum Zeitpunkt der Aufnahme gar nicht weiß) umso weniger ist es Fotografie und je weiter geht es zur Bildbearbeitung.


So ist es. Ich ziehe zwar den Hut vor so manchen Werken diverser Bildbearbeiter, aber das ist keine Fotografie mehr.

Man muß auch früher wie heute oder morgen unterscheiden zwischen versierten Bildbearbeitern die die Fotografie oder das rohe Foto nur als einen Teil ihrer kompletten Werke betrachten und denen die einfach nicht fotografieren können und ihre mangelnde Sachkenntnis durch technische Features kompensieren.

Als guter Angler kann ich mit Sicherheit eine der 10 Forellen aus dem Teich holen. Oder ich kippe noch 300 Fische dazu und wenn ich dann auch endlich einen habe sag ich "Hey, ich kann angeln" oder ich gehe hinterher in den Fischladen und kaufe mir einen und erzähle dann zu hause "Guck mal, selbst gefangen" ... ;-)[/quote]

Auch wenn andere dann denken würden das man ein gutes Foto gemacht hat... kommt man sich denn nicht selber bescheuert dabei vor in dem Wissen daran eigentlich keinen wesentlichen Anteil gehabt zu haben ?

Irgendwie genau so albern wie die die sich Pokale selber kaufen und in die Vitrine stellen.
#145Report
24.06.2011
@BS
Fotografierst Du in Raw? Und hast Du schon jemals den Weißabgleich darin verändert?
#146Report
24.06.2011
Original von Pixelspalter
@BS
Fotografierst Du in Raw? Und hast Du schon jemals den Weißabgleich darin verändert?


Yap und yap...

Ein Foto ist immer noch ein Foto wenn ich nachträglich den WB ändere...
...ist halt nur etwas *weniger* Foto....net viel weniger...aber weniger ^^

Da man den WB direkt bei der Aufnahme steuern kann hätte ich es gleich tun sollen wenn ich es richtig hätte machen wollen.

Bisserl Erbsensenzählerei...is aber so. ^^

Ich geb dir mal zwei Beispiele von meiner eigenen BB-SC.
Das eine habe ich mehr als fotografierender Bildbearbeiter gemacht und das andere als bearbeitender Fotograf. ^^



#147Report
Sowas mache ich auch. Aber ich könnte jederzeit den Weißabgleich selber einstellen, ich weiß was das ist und welche Einwirkungen das auf mein Bild hat und ich weiß wie man einen Weißabgleich auch gezeilt mit falschen Einstellungen zur Bildgestalung nutzen kann und ich weiß um die Beschaffenheit meiner Lichtanlage und um deren Farbtemperaturveränderung nach einer gewissen Zeit "x". Und in dem Wissen nutze ich auch mal eine Korrektur.

Ich hatte mal eine Lichtanlage die hat sich so ab dem 120sten Foto gen rot verschoben. Da macht das bei einigen Fotostrecken Sinn das im RAW zu korrigieren. Ich weiß aber welche Ausgansfarbtemperatur die Anlage hat und um welche Werte sie sich verändert. Und das wird dan im Block korrigiert und zwar mit den vorher ermittelten Werten und nicht mit der Pipette oder sowas.

Aber ich nutze das nicht weil ich garnicht weiß was Weißabgleich und Farbtemperatur und die Auswirkungen gegeneinander sind. Und ich muß auch nicht ein Bild öffnen und solange an den Reglern schieben bis ich denke das es so gut aussehen kann. Und genau das ist doch die Arbeitweise von vielen. Knipsen und dann in PS die Menüs durchnudeln bis was brauchbares entstanden ist.

Technik nutzen mit dem entsprechenden Wissen macht einiges einfacher. Technik nutzen ohne zu wissen was da passiert ist stochern im dunkeln. Du weisst das es gut aussieht, aber du weisst nicht warum. Wie oft stellt man Fotografen bei Coachings die Frage warum sie dieses oder jenes nutzen und du bekommst keine Antwort darauf.

Das ist immer das was ich sage, egal um welche Hilfsmittel es geht. Wenn man es kann und sich hier und da begründet für ein Helferlein entscheidet ist es okay. Wenn man es nutzt weil man sonst garnix könnte ist es Bullshit.

Ich empfehle meinen Teilnehmern immer sich zukünftig die Frage zu stellen "Könnte ich das was ich jetzt einer Automatik überlasse auch manuell ? Kann man dann ja sagen dann nutzt es, muß man dann nein sagen dann übt das gefälligst und lasst die Automatik aus."
#148Report
24.06.2011
Original von Andreas Grav - PixelWERK ™
Sowas mache ich auch. Aber ich könnte jederzeit den Weißabgleich selber einstellen, ich weiß was das ist und welche Einwirkungen das auf mein Bild hat und ich weiß wie man einen Weißabgleich auch gezeilt mit falschen Einstellungen zur Bildgestalung nutzen kann und ich weiß um die Beschaffenheit meiner Lichtanlage und um deren Farbtemperaturveränderung nach einer gewissen Zeit "x". Und in dem Wissen nutze ich auch mal eine Korrektur.

Ich hatte mal eine Lichtanlage die hat sich so ab dem 120sten Foto gen rot verschoben. Da macht das bei einigen Fotostrecken Sinn das im RAW zu korrigieren. Ich weiß aber welche Ausgansfarbtemperatur die Anlage hat und um welche Werte sie sich verändert. Und das wird dan im Block korrigiert und zwar mit den vorher ermittelten Werten und nicht mit der Pipette oder sowas.

Aber ich nutze das nicht weil ich garnicht weiß was Weißabgleich und Farbtemperatur und die Auswirkungen gegeneinander sind. Und ich muß auch nicht ein Bild öffnen und solange an den Reglern schieben bis ich denke das es so gut aussehen kann. Und genau das ist doch die Arbeitweise von vielen. Knipsen und dann in PS die Menüs durchnudeln bis was brauchbares entstanden ist.

Technik nutzen mit dem entsprechenden Wissen macht einiges einfacher. Technik nutzen ohne zu wissen was da passiert ist stochern im dunkeln. Du weisst das es gut aussieht, aber du weisst nicht warum. Wie oft stellt man Fotografen bei Coachings die Frage warum sie dieses oder jenes nutzen und du bekommst keine Antwort darauf.

Das ist immer das was ich sage, egal um welche Hilfsmittel es geht. Wenn man es kann und sich hier und da begründet für ein Helferlein entscheidet ist es okay. Wenn man es nutzt weil man sonst garnix könnte ist es Bullshit.

Ich empfehle meinen Teilnehmern immer sich zukünftig die Frage zu stellen "Könnte ich das was ich jetzt einer Automatik überlasse auch manuell ? Kann man dann ja sagen dann nutzt es, muß man dann nein sagen dann übt das gefälligst und lasst die Automatik aus."



technik ist nur ein aspekt der fotografie. und kann der durchaus unwichtigste sein. ich behaupte sogar, bei vielen bedeutenden fotografien der weltgeschichte spielt die technik kaum eine rolle. ich behaupte, dass grossartige fotografie durchaus im trial/error-verfahren geschieht.

ich behaupte aber vor allen dingen, dass eine gute technikbeherrschung keinesfalls bessere fotografie bedeutet, nicht mal effizienteres arbeiten (technik will erlernt werden!!!). technik kann einen sogar einengen, kann einen zwanghaft werden lassen. technik (insbesondere, die, die nicht funktioniert...) kann mehr schaden als segen sein!

ich behaupte weiterhin, dass man (auch hier in der mk...) eben sehr gut sehen kann, wer technikorientiert ist. nicht selten finde ich diese bilder inhaltsarm und leer.

ich behaupte weiterhin (im grunde weiss ich das aus eigener erfahrung...), dass die gesamte branche, in der wir tätig sind unheimlich technikaufgebläht ist, weil techniklernen sich an einfacher fassbaren regeln hält und im grunde endlos funktioniert. die industrie kann sich immer wieder neue spielereien (geimeinheiten?/fallen?) einfallen lassen, die die technos bei der stange hält.

inhaltlich hat die industrie hingegen nichts/wenig zu bieten und es wird auch vom verbraucher gar nicht nachgefragt, weil er längst dem fatalen irrtum unterliegt, dass er zum gutefotosmachen gute technik braucht und sie auch beherrschen muss.

all das halte ich für ausgemachten humbug. ich kenne unendlich viele fotografen in unserem bereich (mensch/modelfotografie...), die mir unendlich leid tun, weil sie ausser der bedienung ihrer knippse und ihrer blitze nix gelernt/nix drauf haben.

statt den xten workshop zum thema "wie blitze ich nackte möpse richtig im studio" zu besuchen, täte mal ein entspannungskurs bei der örtlichen volkshochschule oder ein selbsterfahrungskurs beim guru in indien ihren bildern wesentlich besser zu gesicht.


und... um mal den kreis zu schliessen...
so ein nachträgliches focussystem eröffnet sogar völlig neue kreative dimensionen, völlig neue trial/error-verfahren, völlig neuer spass (!)...


*findich*

vlg
h
#149Report
24.06.2011
Original von BS
[quote]Original von kleine|details
(...)Ich sage es mal so - bis Peter mit seinem Gossen durch die Szene gelatscht ist, hat der Neuling unter konsequenter Ausnutzung seiner aktuellen Fototechnik sein Bild schon fertig und sitzt mit dem Model gemütlich im Café.


Auch hier ein "Nope"
Der Neuling hat sein Bild noch lange nicht fertig...
Den größte Teil der Arbeit hat er noch vor sich.[/quote]

Ja? Wieso? Welche denn?

("Neuling" war vielleicht ungeschickt gewählt - ich meine jemanden, der sich mit den neuen Sachen beschäftigt und sie für sich zu nutzen weiß)
#150Report
24.06.2011
Original von BS
[quote]Original von kleine|details
Und in dem Zitat steckt eigentlich der Kern: die Gestaltung der Szene, der Blick auf Interessantes - das ist es, was Fotografie aus macht. Und das bleibt ja bei aller Technik nach wie vor erhalten. Selbst wenn ich die ganze Chose direkt im Computer rendere.


Direkt am Computer rendern ?
Nope....
Nenne es meinetwegen Kunst...
Fotografie wäre das nicht mehr...[/quote]

Tja... das Wissen um eine gute Ausleuchtung, Posing und Bildschnitt brauche ich genauso. Also warum sollte das keine Fotografie mehr sein?
#151Report
24.06.2011
Original von ASTY
Rendern wird heute schon gemacht, die Hardware ist aber zu teuer.
Sieht natürlich sehr bescheiden aus, wie die Comicfilme Transformer, oder ICE-AGE etc

Sich davon abzuheben ist kein Problem. Schwieriger wird es, wenn bald jeder eine LFK in den Händen hält und technisch gute Bilder in die Datenwelt sendet.


Du hast glaube ich noch immer nicht verstanden, was der Sinn der LFK ist, oder? Wenn du dich als Fotograf darauf reduzierst, dass du die richtige Schärfentiefe entscheidest und den Fokuspunkt richtig setzt, dann weiß ich auch nicht...

Fakt ist, dass es eine tolle Möglichkeit ist, die Grenzen der Fotophysik weiter zu ziehen - wie ich schon schrieb: kleine, leichte Kameras, günstige Objektive - hochwertige Aufnahmen.
In den Bereich fallen z.B. auch Rauschunterdrückung durch Mehrfachaufnahmen.

Braucht man sicher alles nicht unbedingt in kontrollierten Umgebungen, wo es kein Problem ist, umfangreiche und schwere Technik anzuschleppen. Aber auf Reisen oder an schwierig zu erreichenden Stellen oder ganz spontan eine gute Aufnahme herstellen zu können, das ist schon was wert denke ich.

k|d
#152Report
24.06.2011
Original von kleine|details
[quote]Original von BS
[quote]Original von kleine|details
Und in dem Zitat steckt eigentlich der Kern: die Gestaltung der Szene, der Blick auf Interessantes - das ist es, was Fotografie aus macht. Und das bleibt ja bei aller Technik nach wie vor erhalten. Selbst wenn ich die ganze Chose direkt im Computer rendere.


Direkt am Computer rendern ?
Nope....
Nenne es meinetwegen Kunst...
Fotografie wäre das nicht mehr...[/quote]

Tja... das Wissen um eine gute Ausleuchtung, Posing und Bildschnitt brauche ich genauso. Also warum sollte das keine Fotografie mehr sein?[/quote]

Warum überhaupt noch selbst fotografieren ?
Man kann sich ja einfach Bilder von andere vorlegen lassen.
Man hat ja das Auge und das Wissen was ein gutes Bild ist.
Da wo die Ausleuchtung, Pose und Bildschnitt passt das wählt aus und *wupps* ist man der Fotograf.....oder doch nicht ?
#153Report
24.06.2011
Original von ASTY
Rendern wird heute schon gemacht, die Hardware ist aber zu teuer.
Sieht natürlich sehr bescheiden aus, wie die Comicfilme Transformer, oder ICE-AGE etc


Nein, die Hardware kann sich jeder zuhause für schmales Geld hinstellen. Für den Preis einer gängigen Kameraausrüstung bekommt man schon ne ziemlich geile Workstation, mit der einiges geht. Die Arbeit ist aber eine ganz andere - auch wenn der Fotograf praktisch einen Teil der Aufgaben darstellt. Daneben ist man Chirurg, Innenausstatter, Visagist, ...

Die Ergebnisse sind nicht so schlecht, wie du denkst.

Hier mal ein Beispiel

Mal auf die Schnelle - gibt aber sogar noch bessere.

LG
k|d
#154Report
24.06.2011
Original von BS
...

Warum überhaupt noch selbst fotografieren ?
Man kann sich ja einfach Bilder von andere vorlegen lassen.
Man hat ja das Auge und das Wissen was ein gutes Bild ist.
Da wo die Ausleuchtung, Pose und Bildschnitt passt das wählt aus und *wupps* ist man der Fotograf.....oder doch nicht ?


Naja, man hat dann aber die Aufnahme nicht mutwillig herbeigeführt :-)

Dass es mit selber knipsen und dann nur auswählen gut geht, zeigt ja z.B. Peter Lindbergh.

k|d
#155Report
24.06.2011
Original von BS
Warum überhaupt noch selbst fotografieren ?
Man kann sich ja einfach Bilder von andere vorlegen lassen.
Man hat ja das Auge und das Wissen was ein gutes Bild ist.
Da wo die Ausleuchtung, Pose und Bildschnitt passt das wählt aus und *wupps* ist man der Fotograf.....oder doch nicht ?


Das ist ein interessantes Argument
Was ist, wenn ein Fotograf so gut geworden ist, daß er nur noch im Regiestuhl sitzt und seine Assistenten rumscheucht?
Dort das Licht hin, dort das Model, die Kamera hier und jetzt bitte abdrücken
Sind dann die Assistenten die Fotografen oder der, der den Ton angibt?
#156Report
24.06.2011
Original von Pixelspalter
[quote]Original von BS
Warum überhaupt noch selbst fotografieren ?
Man kann sich ja einfach Bilder von andere vorlegen lassen.
Man hat ja das Auge und das Wissen was ein gutes Bild ist.
Da wo die Ausleuchtung, Pose und Bildschnitt passt das wählt aus und *wupps* ist man der Fotograf.....oder doch nicht ?


Das ist ein interessantes Argument
Was ist, wenn ein Fotograf so gut geworden ist, daß er nur noch im Regiestuhl sitzt und seine Assistenten rumscheucht?
Dort das Licht hin, dort das Model, die Kamera hier und jetzt bitte abdrücken
Sind dann die Assistenten die Fotografen oder der, der den Ton angibt?[/quote]

Genau, so jemand wie Stephen Hawking - wenn der jetzt z.B. ein super Fotograf wäre. Der müsste ja so arbeiten.
#157Report
Und ich dachte immer, es ginge bei Bildern vor allem darum, ob die Bilder am Ende cool sind oder sie es eben nicht sind - und der Weg dabei erstmal zweitrangig ist.
Offensichtlich scheint Fotografieren aber wohl hauptsächlich ein Egotrip zu sein, bei dem es eher darum geht, wer was mit welchen Fähigkeiten wie macht...
Höchst aufschlussreicher Thread... :D
#158Report
Original von Herwig
*findich*


In einigen Punkten hast du ja Recht. Fluch und Segen zugleich...

Liesschen Müller hätte vor einigen Jahren keine Kamera gehabt mit der sie mit einem Knopfdruck gleichermaßen tolle Urlaubsbilder macht oder tolle Partybilder oder nette Nachtaufnahmen und Actionfotos von ihrem Hund oder was auch immer. Können muß sie dafür nix, will sie auch nicht. Zig Motivprogrammen sei Dank und der Consumerbereich kauft das ja auch wie blöd.

Wir wissen aber mit welchen Tricks solche Kameras arbeiten und lächeln über so eine Bildqualität. Meine Frau hat auch so ein Ding... grausam, aber ihr machts halt Spaß. Da haben die Hersteller offenbar alles richtig gemacht und dem Markt gegeben was er will.

In so fern kann man nur hoffen das es noch viele Spielereien mehr geben wird. Die Leute wollen sowas. Und als netter Nebeneffekt kommt noch hinzu das heutzutage die mögliche Konkurrenz langsam aber sicher verblödet. Wie oft hört man von Kunden was sich da teils für "Fotografen" bewerben die nur noch große Augen machen wenn ihnen haarklein erklärt wird was sie zu liefern haben. Gibts da keine Automatik für... verdammt... Equipment für viele tausend Euro in der Hand und nicht fähig damit etwas umzusetzen was kein Zufallsprodukt ist.

Leg mal Fotografen ein Foto hin und daneben einen Haufen mit allem was man dafür braucht. Verwette meinen A*** dafür das 8 von 10 damit nichts anfangen können. Die meisten können doch nicht mal mehr ein Foto "lesen"...

Ist das gut ?
Ist das noch Fotografie ?
#159Report
24.06.2011
Original von Herwig
(...)ich behaupte aber vor allen dingen, dass eine gute technikbeherrschung keinesfalls bessere fotografie bedeutet, (...)


Doch....
Und zwar genau für den, der die *nicht technischen* Seiten der Fotografie ganz hervorzüglich beherrscht.

Mit mangelhaftem Basiswissen ist man als Kreativler *immer* eingeschränkt. Man kann seine Kreativität nicht vollumfänglich ausleben.
#160Report

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