Externe Festplatten - jede 2. defekt :-( 213

26.11.2011
Festplattenhersteller geben ja für ihre Modelle an, ob diese für den Dauereinsatz/Serverbetrieb geeignet sind. Ob man damit auch Rückschlüsse auf die Fehleranfälligkeit ziehen kann... ich weiß es nicht.

Gut zum Filtern:
hier
Da gibts unten auch die Option "für Dauerbetrieb geeignet".
#121Report
26.11.2011
Und jetzt mal Hand aufs Herz.......wie viele von diesen langlebigeren IDE Platten finden ihren Platz in externen USB-Gehäusen?

Ich denke da muß man sich diese schon selber zusammenschrauben.....
#122Report
Original von Pixelspalter
Und jetzt mal Hand aufs Herz.......wie viele von diesen langlebigeren IDE Platten finden ihren Platz in externen USB-Gehäusen?


Auch mal Hand aufs Herz: Wie viele Platten gehen wirklich kaputt?

Man muss immer damit rechnen, dass die Platte kaputt geht! In der Regel laufen aber auch die Desktop-Platten sehr zuverlässig. Sieht man ja auch hier im Thread.

Mir sind in den letzten 10 Jahren drei IDE-Festplatten kaputtgegangen:

1x 1GB (nach 6 Jahren Dauerbetrieb im Server, davor war sie im Desktop verbaut)
1x 2GB (nach 8 Jahren Dauerbetrieb im Server, ebenfalls vorher im Desktop)
1x 320GB (3 Tage nach Einbau)

Wenn ich Büro und privat zusammenrechne, komme ich mit Sicherheit auf ca. 20-30 Platten, die im gleichen Zeitraum ohne Probleme laufen, bzw. bis zum Wechsel auf größere Platten gelaufen sind. Im Server- sowie im Desktop-Betrieb.
#123Report
26.11.2011
Ja die Frage geht aber darum, ob diese Platten schneller kaputt gehen, wenn man sie regelmäßig ein- und ausschaltet

Vor allem wenn es sich um externe Festplatten handelt bei denen man davon ausgehen darf, daß sie nicht täglich verwendet werden.

Irgendwo schneidet sich die Ausfallraten-Kurve zwischen zu vielen Ein-/Ausschaltvorgängen und dem Dauerbetrieb. Und ich glaube der Schnittpunkt liegt deutlich unter dem üblichen Nutzungsmuster für externe Festplatten
#124Report
Original von Pixelspalter
Ja die Frage geht aber darum, ob diese Platten schneller kaputt gehen, wenn man sie regelmäßig ein- und ausschaltet


Ich dachte, wir reden jetzt gerade vom Dauerbetrieb? Zumindest ging die Diskussion doch gerade darum, Serverplatten in USB-Gehäusen zu verbauen.

Serverplatten dürften sich ziemlich schnell verabschieden, wenn sie regelmäßig ein- und ausgeschaltet werden. Darauf sind die nicht ausgelegt.
#125Report
26.11.2011
Ja wir reden ja auch vom Dauerbetrieb
Und ob die Aussage, daß IDE Platten wirklich schneller sterben stimmt, wenn man sie regelmäßig ein- und ausschaltet. Oder ob nicht sogar das Gegenteil der Fall ist

Wie gesagt...ich rede von regelmäßig und nicht von übertrieben oft
#126Report
Also so weit ich das sehe, sind die Herstelleraussagen "Für den Dauerbetrieb ausgelegt" reines Marketing. In den Consumer-Serien wird einfach die Garantie ausgeschlossen, wenn die Platten im Dauerbetrieb laufen.

Ich sehe jedenfall öfter Festplatten sterben, die nicht im Dauerbetrieb laufen. Und das wie gesagt auch nur relativ selten.
#127Report
26.11.2011
Das An- und Ausschalten führt u.a. zu thermischen Spannungen im Kristallgitter der verbauten Controllerbausteine - die Mechanik ist da eher unsensibel.

Also Platte per Powermanagement "einschläfern" ist besser als der Kippschalter ...

Gilt für Rechner selber auch: läuft jahrelang durch ... aber einmal aus- und wieder eingeschaltet war dann der Rechnertod ... 70W Heizleistung auf einem Siliziumchip von einem cm² gehen nicht ohne thermische Belastung ...
#128Report
26.11.2011
Original von monochromatic
Das An- und Ausschalten führt u.a. zu thermischen Spannungen im Kristallgitter der verbauten Controllerbausteine - die Mechanik ist da eher unsensibel.
Also Platte per Powermanagement "einschläfern" ist besser als der Kippschalter ...
Gilt für Rechner selber auch: läuft jahrelang durch ... aber einmal aus- und wieder eingeschaltet war dann der Rechnertod ... 70W Heizleistung auf einem Siliziumchip von einem cm² gehen nicht ohne thermische Belastung ...


Welchen Controller meinst Du genau? Den auf der Festplattenplatine oder den im USB Gehäuse?
Ob ein Chip per Powermanagement schlafen gelegt wird oder per Kippschalter ist ihm erst mal ziemlich egal. Der Stromfluß nimmt schlagartig ab oder zu. Zumindest kann man bei den enorm hohen Taktfrequenzen heutzutage nur noch von "schlagartig" sprechen

Was Festplatten so viel Strom ziehen lässt ist der Motor der mehr Leistung braucht, um die Platten zu drehen und oder den Kopf zu bewegen
Das bisschen Strom welches in den Controller reinfließt dürfte vollkommen vernachlässigbar sein. Eine Festplatte ist ja kein performanter Rechnenknecht
In Zeiten in denen ein Smartphone tagelang mit einem Akku auskommt dürfte wohl auch ein Festplattencontroller kaum mehr Strom ziehen.
#129Report
26.11.2011
Ich hab eine Formac 500 GB für 105 EUR im April 2008 gekauft.
2-4x im Monat zur Datensicherung genutzt.

Hat mich noch nie im Stich gelassen *auf Holz klopf*
#130Report
26.11.2011
Original von Pixelspalter
[quote]Original von monochromatic
Das An- und Ausschalten führt u.a. zu thermischen Spannungen im Kristallgitter der verbauten Controllerbausteine - die Mechanik ist da eher unsensibel.
Also Platte per Powermanagement "einschläfern" ist besser als der Kippschalter ...
Gilt für Rechner selber auch: läuft jahrelang durch ... aber einmal aus- und wieder eingeschaltet war dann der Rechnertod ... 70W Heizleistung auf einem Siliziumchip von einem cm² gehen nicht ohne thermische Belastung ...


Welchen Controller meinst Du genau? Den auf der Festplattenplatine oder den im USB Gehäuse?
Ob ein Chip per Powermanagement schlafen gelegt wird oder per Kippschalter ist ihm erst mal ziemlich egal. Der Stromfluß nimmt schlagartig ab oder zu. Zumindest kann man bei den enorm hohen Taktfrequenzen heutzutage nur noch von "schlagartig" sprechen

Was Festplatten so viel Strom ziehen lässt ist der Motor der mehr Leistung braucht, um die Platten zu drehen und oder den Kopf zu bewegen
Das bisschen Strom welches in den Controller reinfließt dürfte vollkommen vernachlässigbar sein. Eine Festplatte ist ja kein performanter Rechnenknecht
In Zeiten in denen ein Smartphone tagelang mit einem Akku auskommt dürfte wohl auch ein Festplattencontroller kaum mehr Strom ziehen.[/quote]

Och, es geht nur um die thermische Belastung pro mm² ... der Controller im USB-Gehäuse ist zwar klein, aber der "schläft" nicht, wenn der Motor der Platte abschaltet - ebenso wenig wie die Logik der Platte selber ... und im Regelfalle stirbt die Elektronik, und nicht die Mechanik ...
#131Report
26.11.2011
Die Frage ist doch eher, wie lange kann man ne Platte nachdem sie mal voll ist und im Archiv gelandet ist, lagern und sie läuft, wenn man die mal braucht? Bei mir sind kleine 2,5" Platten recht fix voll, und die kommen dann weg.

CDs DVDs halten ein paar Jahre, ich hab hier alte Kodak-Gold CD-Rohlinge mind. 12 JAhre alt, die laufen noch gut. Neuere denke ich halten max. 5-8 Jahre. Platten? Ich hab vorhin ne uralte 40MB Platte aus Jux mal ran gehängt, und die läuft auch noch, die stammt aus Ur-Rechner von ca. 1991 oder älter.

Noch ein Link dazu:

http://de.wikipedia.org/wiki/Langzeitarchivierung

Also zumindest in Bezug auf HDs und Gld CDRs würde ich sagen ist das widerlegt.
#132Report
26.11.2011
Original von Kunststuerze
Die Frage ist doch eher, wie lange kann man ne Platte nachdem sie mal voll ist und im Archiv gelandet ist, lagern und sie läuft, wenn man die mal braucht? Bei mir sind kleine 2,5" Platten recht fix voll, und die kommen dann weg.

CDs DVDs halten ein paar Jahre, ich hab hier alte Kodak-Gold CD-Rohlinge mind. 12 JAhre alt, die laufen noch gut. Neuere denke ich halten max. 5-8 Jahre. Platten? Ich hab vorhin ne uralte 40MB Platte aus Jux mal ran gehängt, und die läuft auch noch, die stammt aus Ur-Rechner von ca. 1991 oder älter.

Noch ein Link dazu:

http://de.wikipedia.org/wiki/Langzeitarchivierung

Also zumindest in Bezug auf HDs und Gld CDRs würde ich sagen ist das widerlegt.



Ich würde einen NAS-Filer mit RAID empfehlen, dann kann ruhig mal eine Platte abschmieren und kann noch zahlreiche weitere Vorteile nutzen. Auch stellt sich nicht die Frage der Haltbarkeit.

zum Wiki NAS-Filer
#133Report
26.11.2011
Original von monochromatic
Das An- und Ausschalten führt u.a. zu thermischen Spannungen im Kristallgitter der verbauten Controllerbausteine - die Mechanik ist da eher unsensibel.

Also Platte per Powermanagement "einschläfern" ist besser als der Kippschalter ...

Gilt für Rechner selber auch: läuft jahrelang durch ... aber einmal aus- und wieder eingeschaltet war dann der Rechnertod ... 70W Heizleistung auf einem Siliziumchip von einem cm² gehen nicht ohne thermische Belastung ...


Eher nicht. Was da stirbt bei Platten ist schon eher der Kopf/die Köpfe. Nennt sich "Load Cycle" und bezeichnet, wie oft die Köpfe auf der Parkspur landen. Jedesmal schleifen die da ein bischen, können dabei dejustiert oder verschmutzt werden.

Ein Rechner und eine Platte im Dauerbetrieb parken nur selten und schonen daher die Köpfe.

Soweit zu den Platten. Die Elektronik die stirbt sind alternde Elkos (thermisch - je wärmer desto schneller, vor allem bei billigen Varianten) also bei Langzeitbelastung. Das Ausschalten oder häufige Schalten gefärdet höchstens noch Lötstellen (Erwärmen und Abkühlen führt zu Biegekräften wegen nicht gleichartiger Ausdehnung von Leiterplatte und Beuteilen.)

Da helfen oft 10 Min bei 250° im Backofen zur Reparatur.

Halbleiter gehen auch mal kaputt, aber da sind die Vorgänge anders und korellieren nicht mit dem Aus- und Einschalten.

k|d
#134Report
27.11.2011
@kleine | details

Genau so ist es. Wenn man bedenkt, was die CPU in einem Rechner so alles über sich ergehen lässt (Temperaturschwankungen von 30-80° innerhalb kurzer Zeit, Ströme die um ein Vielfaches höher sind, hunderte und tausende von Schlafzyklen pro Sekunde usw), dann sind die 1-2 Watt, die eine Festplatte nur für die Elektronik aufnimmt total vernachlässigbar. Grafikkarten-Chips sind noch extremer. Und die stehen das alles durch

Was aber bei einer Festplatte im Dauerbetrieb noch verschleißt ist aber die Lagerung. Deshalb kommt es öfter mal vor, daß eine Platte die ewig durchgelaufen ist nicht mehr hochfährt, weil die Lagerung im Arsch ist. Weiterlaufen konnte sie zwar noch, aber der Motor überwindet dann den Anfangswiderstand nicht mehr.
Das heißt jeder Stromausfall könnte der Killer für eine bisher jahrelang scheinbar zuverlässige Platte sein.
#135Report
27.11.2011
Original von Pixelspalter
@kleine | details

Genau so ist es. Wenn man bedenkt, was die CPU in einem Rechner so alles über sich ergehen lässt (Temperaturschwankungen von 30-80° innerhalb kurzer Zeit, Ströme die um ein Vielfaches höher sind, hunderte und tausende von Schlafzyklen pro Sekunde usw), dann sind die 1-2 Watt, die eine Festplatte nur für die Elektronik aufnimmt total vernachlässigbar. Grafikkarten-Chips sind noch extremer. Und die stehen das alles durch

Was aber bei einer Festplatte im Dauerbetrieb noch verschleißt ist aber die Lagerung. Deshalb kommt es öfter mal vor, daß eine Platte die ewig durchgelaufen ist nicht mehr hochfährt, weil die Lagerung im Arsch ist. Weiterlaufen konnte sie zwar noch, aber der Motor überwindet dann den Anfangswiderstand nicht mehr.
Das heißt jeder Stromausfall könnte der Killer für eine bisher jahrelang scheinbar zuverlässige Platte sein.



Das mag alles richtig sein, hilft jedoch niemanden bei einem worst case. Wenn man halbwegs professionell arbeitet, dann verwendet man z.B. einen NAS-Filer, natürlich in Verbindung mit einer USV.
#136Report
27.11.2011
Original von jore
Das mag alles richtig sein, hilft jedoch niemanden bei einem worst case. Wenn man halbwegs professionell arbeitet, dann verwendet man z.B. einen NAS-Filer, natürlich in Verbindung mit einer USV.


Das würde aber voraussetzen, daß sich in einem NAS eine andere Art Festplatte befindet, die sich anders verhält ;)

Ein NAS verwendet man aus anderen Gründen....aber bestimmt nicht wegen der längeren Haltbarkeit der Festplatten
#137Report
27.11.2011
Original von Pixelspalter
[quote]Original von jore
Das mag alles richtig sein, hilft jedoch niemanden bei einem worst case. Wenn man halbwegs professionell arbeitet, dann verwendet man z.B. einen NAS-Filer, natürlich in Verbindung mit einer USV.


Das würde aber voraussetzen, daß sich in einem NAS eine andere Art Festplatte befindet, die sich anders verhält ;)

Ein NAS verwendet man aus anderen Gründen....aber bestimmt nicht wegen der längeren Haltbarkeit der Festplatten[/quote]

Ein paar Kommentare drüber hab ich auch auf das RAID verwiesen und somit minimiert sich das Risiko deutlich. Ich bin mit der USV lediglich auf den Stromausfall eingegangen.
#138Report
[gone] Der Hosenknopf
27.11.2011
Mal eine Frage in die Runde !

Wer von Euch sichert denn seine Daten auch gegen Brand/Diebstahl etc. ?

Bzw. was ist wenn Euer Haus/Wohnung mal abbrennt oder Euch jemand die Wohnung leer macht ?

Weiter vorne hatte ich schon mal geschrieben wie ich meine Daten sichere, immer eine Platte außer Haus im Schließfach, aber das scheint wohl kaum einer hier zu machen ?
#139Report
[gone] User_149126
27.11.2011
Original von Der Hosenknopf (Verkauft BDSM-Kram / in Börse)
Mal eine Frage in die Runde !

Wer von Euch sichert denn seine Daten auch gegen Brand/Diebstahl etc. ?

Bzw. was ist wenn Euer Haus/Wohnung mal abbrennt oder Euch jemand die Wohnung leer macht ?

Weiter vorne hatte ich schon mal geschrieben wie ich meine Daten sichere, immer eine Platte außer Haus im Schließfach, aber das scheint wohl kaum einer hier zu machen ?


doch ich, siehe meinen post zugunsten der cloud-version
#140Report

Topic has been closed