Gute Workshops - schlechte Workshops 207

04.06.2012
Noch einer der dokumentiert keine Ahnung zu haben wie man Wissen vermittelt.



Gruppenfummeln und Knipsen mit Seilen nennt man einfach "Bondage Workshop"
#181Report
04.06.2012
Original von Lordka
lol Bondage am Stuhl üben... der Vorschlag kann auch nur von jemandem kommen der sich mit Bondage nicht wirklich auskennt oder?

Nicht so pauschal.

Als ersten Schritt einmal Knoten und Umgan mit Seilen an Stühlen, Tischen oder welchen Möbeln auch immer zu trainieren ist eine absolut gute Idee.

Als zweiter Schritt kommt dann das vorsichtige Üben am lebenden Objekt, mit einfachen Sachen.

Grade weil es genug Leute gibt die mal wild drauf losknoten ist es eigentlich wichtig sich vorher erst einmal beim Fachmann zu informieren wie man das richtig macht...!!!

Der erster aller Fachleute musste das auch ohne Lehrer lernen. Das zeigt, daß man es durchaus auch ohne "Fachmann" ausprobieren und erlernen kann. Es dauert dann vermutlich länger, und für manche Menschen ist es spannender. Es soll ja auch Leute geben, die ihre Sexualpraktiken alle selber ausprobiert haben, ohne "Lehrer".

Gute Kenntnisse über Anatomie, Physiologie und Physik (Mechanik) sind mehr als die halbe Miete, und ein blutiger Anfänger mit gesundem Menschenverstand, der selbige hat, ist wahrscheinlich besser davor als jemand, der von allem drei null Ahnung hat und einen Workshop bei einem Meister besucht oder Matthias Grimmes "Bondage-Handbuch" kauft.

Wie bei allen Dingen, die potentielle Risiken beinhalten, sind Bedacht, Vorsicht, intaktes Gehirn und Überlegung gute Ansätze.

Das beim Bondage Berührung mit dazu gehört ist völlig klar... Bondage an sich hat auch nichts mit Fotografie zu tun... die Fotografie ist in dem Fall nur Mittel zum Zweck... deshalb ist es recht Sinnfrei wenn man bei einem Bondageworkshop nur zuschaut und Knipst...

Nein. Es kann auch genau umgekehrt sein - dann ist Bondage nur das Mittel zum Zweck der Bondagefotografie.

Ich persönlich kann mit dem B in BDSM gar nichts anfangen, und beschränke mich auf das allernötigste, Sub bei Bedarf irgendwo festzupinnen. Bondagefotografie, Bondagebilder dagegen finde ich reizvoll, finde ich ein sehr interessantes Thema.

Daß ich mich bis heute nicht sonderlich auf dem Gebiet engagiert habe liegt allein daran, daß ich noch keinen Könner gefunden habe, der mir die Bondage für die Fotos macht.
#182Report
04.06.2012
Original von Volle VG-Fotos 15-19.8 in Berlin
Noch einer der dokumentiert keine Ahnung zu haben wie man Wissen vermittelt.



Gruppenfummeln und Knipsen mit Seilen nennt man einfach "Bondage Workshop"

Es gibt übrigens auch S/M-Seminare und S/M-Workshops. Mit und ohne Bondage. Und garantiert ohne Kameras.
#183Report
[gone] User_6449
04.06.2012
Original von VisualPursuit
Ich zeige auf der SC meist Bilder aus dem Kontext einer Diskussion heraus.


Hier ging es z.B. um den Vorteil einer sehr langen weichen Lichtquelle für
Kantenlicht. Die schwarzen Haare sind sauber vom Hintergrund getrennt
ohne auszubrennen, und selbst in den Spitzlichtern auf der eingeölten Haut
ist die Hautfarbe noch zu sehen.

Das Bildbeispiel ist ganz hübsch, aber leider das einzig brauchbare
Foto auf Deiner Sedcard (außer dem Bild mit der Studioausrüstung).

Hältst Du den Standard also auch auf die Dauer durch, zum Beispiel
mit 40 oder 60 brauchbaren Fotos auf der Fotografensedcard?

Nur Sprüche und Eintagsfliegen zu produzieren reicht nicht aus, also
zeig mal mehr ...


Viele Grüße
Peter
#184Report
[gone] VisualPursuit
04.06.2012
Original von Peter Herhold
Das Bildbeispiel ist ganz hübsch, aber leider das einzig brauchbare
Foto auf Deiner Sedcard (außer dem Bild mit der Studioausrüstung).


Ich hab ja bereits darauf hingewiesen dass wir beide einen grundsätzlich
verschiedenen Geschmack haben. Meine Kunden finden andere Dinge
brauchbar als Deine, auch nicht schlimm.


Blasser Himmel fast ohne Zeichnung im Original. Nur mit Licht geschossen,
unbearbeitet OOC. Das Licht ist in meinem Kopf ausbaldowert und dann
entsprechend realisiert. So was sehe ich bei Dir nicht.


Ein Blitz von rechts um die Schatten zu füllen, ein bläulich eingefärbter Blitz
auf die Rückwand, dazu die Flamme. In nicht mal drei Minuten aufgebaut
und fertig. Zeige ich das Bild und frage wie das aufgenommen wurde kommen
nur wenige Leute auf die Idee da könnte ausser der Flamme anderes Licht
beteiligt gewesen sein.

So könnte ich noch eine Weile weitermachen. Ich bin durchaus davon
überzeugt dass das was ich hier zeige gut ist, auch wenn ich hier sehr
wenig zeige. Dass das was meine Bilder ausmacht nicht platt auf der
Oberfläche zu sehen ist und erst richtig im Vergleich mit dem wirkt was
andere Leute aus der gleichen Situation machen - damit kann ich leben.

Es gibt genug Leute die meine Arbeit sehr schätzen und dafür gut bezahlen.


Hältst Du den Standard also auch auf die Dauer durch, zum Beispiel
mit 40 oder 60 brauchbaren Fotos auf der Fotografensedcard?


Siehe oben, wir haben zum einen diametral unterschiedliche Definitionen
von "brauchbar", und zum anderen wähle ich sehr genau aus wo ich was
zeige.


Nur Sprüche und Eintagsfliegen zu produzieren reicht nicht aus, also
zeig mal mehr ...


Im nächsten März bin ich 30 Jahre im Geschäft, habe hier 600 m²
Betriebsfläche und 80.000 Ws Blitztechnik. Seit 15 Jahren kann ich nicht
mehr über die Artcologne laufen ohne auf eine Ausstellung angesprochen
zu werden, die ich regelmässig ablehne. Wenn das die Sprüche einer
Eintagsfliege sind, dann bin ich gespannt zu hören was bei Dir das
Ergebnis Deiner Arbeit ist?

Aber das ist für das Thema natürlich OT.
#185Report
[gone] VisualPursuit
04.06.2012
Original von TomRohwer
Der Knackpunkt ist ein völlig anderer: als Workshop- oder Seminar-Leiter darf man nicht auf dem hohen Ross sitzen, und die Herangehensweise, die ich in Michaels Äußerungen lese, die ist für meinen Eindruck nicht unbedingt die, die gut für einen Seminar- oder Workshop-Leiter oder -Veranstalter.


Ich weiss nicht, woher dieser Eindruck rührt. Ich tue all das was Du als vorbildlich
beschrieben hast und noch einiges mehr, ich beschreibe meine Workshops akribisch,
kontaktiere alle Teilnehmer im Vorfeld um sie einschätzen zu können und über die
Rahmenbedingungen zu sprechen, passe Workshops im laufenden Betrieb an
Teilnehmer und Lernfortschritt an.....

Dennoch ist es so dass ich länglich schreiben kann man solle Neutralabgleich/Weissabgleich beherrschen, die Grundfunktionen der Kamera beherrschen .... und sich dennoch Leute
anmelden die noch nie die Speicherkarte entnommen haben plötzlich nicht mehr wissen
was Weissabgleich eigentlich ist, geschweige denn wie man Zeit und Blende einstellt,
oder was das eigentlich ist. Natürlich versucht man auch solchen Leuten was mitzugeben,
aber die Anpassung hat Grenzen wenn alle anderen darunter leiden müssen.

Ich kann nur nachfragen ob ein Teilnehmer weiss was Zeit und Blende sind.
Wenn der "Ja" sagt, dann nehme ich die Buchung an. Stellt sich dann vor Ort
heraus dass er das trotz konkreter vorheriger Nachfrage nicht einmal ansatzweise
weiss, dann kann ich mir da keine Schuld zuschreiben. Echt nicht.
#186Report
Original von VisualPursuit


Hier ging es z.B. um den Vorteil einer sehr langen weichen Lichtquelle für
Kantenlicht. Die schwarzen Haare sind sauber vom Hintergrund getrennt
ohne auszubrennen, und selbst in den Spitzlichtern auf der eingeölten Haut
ist die Hautfarbe noch zu sehen.


Danke für das praktische Bildbeispiel und die Erklärung dazu ! Super gemacht und perfekt verständlich erklärt !
Mit Theorien über Seminarleiterbewertungstabellen wäre mir jedenfalls nicht geholfen - da erinnere ich mich noch mit Grausen an einen sog. Portraitworkshop auf der Photokina 2008 ... der Dozent machte binnen einer geschlagenen dreiviertel Stunde gerade mal 3 Testbildchen - den Rest der Zeit ergingen Anordnungen an das Model, sich starr wie in einem Fadenkreuz und geometrisch exakt ausgerichtet minutenlang zu verharren, bis das arme Mädel vor lauter Starrheit ermüdete und dafür noch patzige Sprüche erntete. Wäre ich zur selben Zeit zu den Nikonians gegangen, hätte ich 2 tolle Penthouse oder Playboy- Bunnies ablichten können ...
#187Report
Original von Georg Banek (Mainz)
Hate es bei uns im letzten Wintersemester gegeben und wird es im nächsten Wintersemester wieder geben. Am besten
hier mal reingucken und den Newsletter abonnieren, dann kriegst Du die Info über das nächste Programm als Erstes...

Original von schmaelter photography
Ich würde mir mal einen Workshop wünschen der rein aus Bildbesprechung der eigenen Bilder besteht.
Ehrliche Kritik von einem Ausstehenden der nix mit einem zu tun hat.


Danke schön.....werde ich mir mal abspeichern :-) bzw. Newsletter bestellen.
#188Report
[gone] Marc Mansville
18.01.2013
Ich selbst gebe in unregelmäßigen Abständen Workshops, meißt mit Fokus auf Glamour & Nudes. Dabei ist mir aufgefallen, dass es vielen Fotografen gar nicht mal so sehr daran liegt, etwas Neues zu lernen, sondern vielmehr so viel wie möglich zu fotografieren. So halte ich es denn auch auf meinen Veranstaltungen so, dass ich lediglich beratend und gestalterisch zur Seite bzw. zur Verfügung stehe, wenn dies verlangt wird. Da meine Workshops meistens mit mehreren Modellen gleichzeitig ablaufen, haben die eingefleischten Hasen ausreichend Platz, ihr Ding allein abzuhandeln, während die NewBees mir beim Setup über die Schulter schauen oder entsprechend Hilfestellung bekommen...

Wir seht Ihr das?
#189Report
[gone] AR_Photography
18.01.2013
Ich überlege auch schon seit einer Weile, an einem Workshop teilzunehmen, konnte mich aber noch nicht entscheiden.

Dein Konzept Marco, finde ich als Neueinsteigerin eher hinderlich, da dich Teilnehmer mit verschiedenem Wissensstand wahrscheinlich verschieden stark beanspruchen und ein stark voneinander abweichendes Interesse an Themenfeldern/Lerninhalten haben (denke ich).

Ich glaube, für mich wäre ein Einzelcoaching oder ein Workshop mit Teilnehmern auf ähnlichem Stand sinnvoll. Dann scheitert es aber oft an Sätzen wie "Inhalte können individuell und nach Bedarf abgestimmt werden". Ich weiß doch jetzt, gerade als Anfängerin nicht, welche Themen besonders wichtig sind und wo Bedarf besteht (wahrscheinlich überall).

Ich glaube, für mich gehört zu einem guten Workshop ein klar definiertes Themenfeld, eine gemeinsame Vor- und Nachbereitung sowie ein Coach, der interagiert und nicht nur Vorturnt.

Grüße,
Anne
#190Report
[gone] Andreas Jorns
18.01.2013
Ich selbst gebe in unregelmäßigen Abständen Workshops, meißt mit Fokus auf Glamour & Nudes. Dabei ist mir aufgefallen, dass es vielen Fotografen gar nicht mal so sehr daran liegt, etwas Neues zu lernen, sondern vielmehr so viel wie möglich zu fotografieren.

Und das findest Du bei diesem Themenkreis wirklich überraschend ...? ;)
#191Report
[gone] Andreas Jorns
18.01.2013
Ich glaube, für mich wäre ein Einzelcoaching oder ein Workshop mit Teilnehmern auf ähnlichem Stand sinnvoll. Dann scheitert es aber oft an Sätzen wie "Inhalte können individuell und nach Bedarf abgestimmt werden". Ich weiß doch jetzt, gerade als Anfängerin nicht, welche Themen besonders wichtig sind und wo Bedarf besteht (wahrscheinlich überall).

Ich sehe da keinen Widerspruch. Selbstverständlich werden die Inhalte bei meinen Einzelcoachings individuell und auf den Bedarf des "Schülers" abgestimmt! Gerade bei einem Einzelcoaching geht es doch nicht um die Selbstverwirklichung des Coaches mit einem festgelegten Programm, sondern um eine individuelle Schulung ...
#192Report
18.01.2013
MARCO HERRNDORFF PHOTOGRAPHY 18.01.2013, 15:42

Ich selbst gebe in unregelmäßigen Abständen Workshops, meißt mit Fokus auf Glamour & Nudes. Dabei ist mir aufgefallen, dass es vielen Fotografen gar nicht mal so sehr daran liegt, etwas Neues zu lernen, sondern vielmehr so viel wie möglich zu fotografieren. So halte ich es denn auch auf meinen Veranstaltungen so, dass ich lediglich beratend und gestalterisch zur Seite bzw. zur Verfügung stehe, wenn dies verlangt wird.

das zu verhindern ist sache eines workshopleiters. entweder es ist ein workshop, dann ohne wenn und aber, oder es ist ein rudelschießen mit hilfestellung, was bei tittenrudelshootings kaum benötigt wird.
bei meinen workshops lasse ich nur 3 fotografen zu. bringt zwar weniger kohle, aber mehr wissen für die teilnehmer. ich sage auch jedem im vorgespräch, dass er "froh" sein kann, wenn er am ende mit 70-80 fotos nach 5 stunden nach hause fährt. wenn ihm das zu wenig ist, dann muss er sich was anderes suchen.

Da meine Workshops meistens mit mehreren Modellen gleichzeitig ablaufen, haben die eingefleischten Hasen ausreichend Platz, ihr Ding allein abzuhandeln, während die NewBees mir beim Setup über die Schulter schauen oder entsprechend Hilfestellung bekommen...

Wir seht Ihr das?

ganz einfach: rudelschießen, bei dem selbst der veranstalter oder pseudoworkshopleiter den überblick verloren hat. da ist alles, aber definitiv kein workshop!
#193Report
[gone] User_6449
18.01.2013
@ Anne

Der Satz "Inhalte können individuell und nach Bedarf abgestimmt werden" ist bei
Einzelcoaching sinngemäß fast immer enthalten, weil es ja eben darum geht.

Im Normalfall gibt es rechtzeitig vor einem solchen Termin eine Besprechung, um
erstmal festzustellen auf welchem Stand der Teilnehmer ist, welche Fotothemen
er bevorzugt und wo Lernbedarf besteht. Darauf wird das Einzelcoaching dann
ausgelegt.

Bei Gruppenworkshops ist zwar das Thema vorgegeben, aber auch dort kann man
sich gut auf den Wissensstand jedes Teilnehmers einstellen, soweit die Anzahl der
Teilnehmer nicht zu hoch ist. Bei mir sind es z.B. generell nur vier Teilnehmer, da
ich mehr nicht für sinnvoll halte.

Vielleicht gibt es in Deiner Region ja einen Anbieter mit relativ kleinen Workshops,
um erstmal "reinschnuppern" zu können.


Viele Grüße
Peter
#194Report
18.01.2013
Andreas Jorns 18.01.2013, 18:50

[quote] Ich glaube, für mich wäre ein Einzelcoaching oder ein Workshop mit Teilnehmern auf ähnlichem Stand sinnvoll. Dann scheitert es aber oft an Sätzen wie "Inhalte können individuell und nach Bedarf abgestimmt werden". Ich weiß doch jetzt, gerade als Anfängerin nicht, welche Themen besonders wichtig sind und wo Bedarf besteht (wahrscheinlich überall).


Ich sehe da keinen Widerspruch. Selbstverständlich werden die Inhalte bei meinen Einzelcoachings individuell und auf den Bedarf des "Schülers" abgestimmt! Gerade bei einem Einzelcoaching geht es doch nicht um die Selbstverwirklichung des Coaches mit einem festgelegten Programm, sondern um eine individuelle Schulung ...[/quote]
absolut richtig!
ergänzend merke ich an, dass auch hier das vorgespräch wichtig ist, um herauszufinden, wo die defizite des workshopteilnehmers bei einem einzelcoaching liegen und man sich dann darauf einstellt und das coaching darauf aufbaut.
mache ich bei meinen workshops kaum anders, denn ich habe da ja nie eine homogene gruppe.
#195Report
18.01.2013
@ anne

nachdem peter's posting nun einen ähnlichen wortlaut hat....
du siehst, hier im norden, hannover und celle, gibt es amßgeschneiderte einzelcoachings
und workshops, die den namen auch verdienen.
#196Report
[gone] User_6449
18.01.2013
Zitat Marco:

Ich selbst gebe in unregelmäßigen Abständen Workshops, meißt mit Fokus auf Glamour & Nudes. Dabei ist mir aufgefallen, dass es vielen Fotografen gar nicht mal so sehr daran liegt, etwas Neues zu lernen, sondern vielmehr so viel wie möglich zu fotografieren.

Das kommt auch auf meinen Workshops gelegentlich vor, aber
Teilnehmer die schon Kenntnisse und Bildvorstellungen haben,
kann man ganz gut in den Workshopablauf einbauen.

Denn ein Workshop sollte - zumindest für meine Begriffe - kein
"Vortrag vor der Schulklasse" sein, sondern die Teilnehmer sind
stets dazu aufgerufen, sich auch untereinander auszutauschen.

Eine große Gruppe ist ziemlich schwerfällig, doch wenn es nur
vier Teilnehmer sind, kriegt man auch spontane Improvisationen
und Ideen ganz gut in den Griff.


Viele Grüße
Peter
#197Report
18.01.2013
"Die individuelle Abstimmung im Vorfeld" geschieht automatisch bei einem kleinen Beratungsgespräch. Dabei findet man nach meiner Erfahrung ziemlich schnell heraus in welche Richtung es gehen wird.

Außer den "handwerklichen Basics" gibt es für jeden unterschiedliche Schwerpunkte und so ziemlich für jedes Interessngebiet einen passenden Workshop. Man sollte sich halt im Vorfeld informieren und ggf. mit dem WS-Leiter abstimmen.

So habe ich früher oft ein sehr genaues Bild über meine Teilnehmer gehabt und leider dabei auch einige potentielle Teilnehmer verloren, die etwas ganz anderes erwartet haben (z. B. die allseits belibeten "kommerzielle Bildrechte" - es geht ja nicht primär um Bilder, sondern um Wissen). Aber man muss WS von Sharing trennen. Und man muss WS von Coaching trennen.
#198Report
[gone] AR_Photography
22.01.2013
Hm gut, das kann ich nachvollziehen. Wirk halt aber trotzdem etwas abschreckend, vielleicht auch, weil ich halt keine Ahnung hatte, wie das läuft.

Leider gibt es in meinem Umkreis gerade keine Workshops oder Coachings, die mich ansprechen. Entweder geht es um Akt und Dessous, an denen ich kein Interesse habe, oder die Arbeiten des Coaches sprechen mich nicht genug an um den ja doch nicht so ganz kleinen Batzen Geld in die Hand zu nehmen. *hmpf*

Hat jemand Erfahrung, wie es sich mit Jobausschreibungen diesbezüglich verhält? Also, wenn ich quasi ausschreibe, dass ich ein Coaching suche?

Grüße,
Anne
#199Report
22.01.2013
Ich selbst gebe in unregelmäßigen Abständen Workshops, meißt mit Fokus auf Glamour & Nudes. Dabei ist mir aufgefallen, dass es vielen Fotografen gar nicht mal so sehr daran liegt, etwas Neues zu lernen, sondern vielmehr so viel wie möglich zu fotografieren.

Das ist dann wirklich ein profundes Mißverständnis, was ein Workshop und was ein Seminar ist.

Wer "möglichst viel fotografieren (können) will", der ist auf einem "Shooting Event" besser aufgehoben.

Ein Seminar dient dazu, daß man gezielt, theoretisch und praktisch, etwas lernt.

Ein Workshop ist eine Veranstaltung, wo man gemeinsam bzw. gleichzeitig an einem Thema, einem Objekt, woran auch immer arbeitet und dann gemeinsam die Ergebnisse betrachtet, diskutiert und bewertet.

Ein Shooting Event ist eine Veranstaltung, wo man die Möglichkeit hat, Models und Locations und evtl. auch zusätzliche Technik zu nutzen, um Fotos machen zu können, die man allein nicht so machen kann, bzw. man sich auch daran freut, ein bißchen Zeit mit anderen "Gleichgesinnten" zu verbringen.
#200Report

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