Gute Workshops - schlechte Workshops 207
[gone] jodoform
27.05.2012
Original von Mario Lütkebohle
Was gehört für euch zu einem guten Coaching, was ist eher ein Show-Stopper, wenn ihr euch die diesbezüglichen Angebote anseht ?
Für mich ist das Kriterium, wieviel ich von dem gelernten danach alleine in Bildern umsetzen kann und wie viel besser meine Bilder danach sind. Mir persönlich bringen Workshops mit glorreichen Models in edler Umgebung, das Licht vom Meister eingerichtet und ich muß nur mehr Knips machen nicht so viel. Andererseits, die sehen die Bilder vom Workshop danach nicht so gut aus.
Ein Showstopper ist daher, wenn ich den Meister nachher brauche um Bilder wie am Workshop zu produzieren.
Jo
#2Report
27.05.2012
Ich habe beides schon erlebt.
Ein guter Fotograf muss nicht zwingend die guten Workshops anbieten.
Oftmals fehlt die Erfahrung oder das Wissen: Wie verbreite ich Wissen
und Können.
Vieles was als Workshop ausgeschrieben ist ist eigentlich ein
Modelsharing. Dagegen ist nichts einzuwenden.
Vor allem outdoor entstehen dann oft mal von allen Seiten
freies knipsen, was weder für das Model spannend noch für die Fotografen
lernreich ist.
Ob nun alleine - oder in einer Gruppe:
Der Workshop Leiter sollte in der Lage zu erklären, wieso er seine Lichtstellung
so wählt, was an der gewünschten Pose eben richtig ist - und wo die kleinen
Fehler lauern. Es ist nicht wichtig gleicher Meinung zu sein - sondern zu verstehem,
wieso dass der Anbieter sicher ist, dass es so genau passend ist.
Des weiteren kann man mindestens so viel beim hören und gucken wie es der grosse
Meister macht beim gucken und hören wie es die Kollegen umsetzen.
Das Ziel an einem Workshop sind nicht 500 Bilder - sondern das Wissen: Wie komme
ich zu einem Guten.
Es braucht viel Disziplin von allen Beteiligten, nicht plötzlich von der Seite, mit
high Iso in das Set eines Kollegen, reinzuknipsen. Das lenkt ab - stört die Konzentration
und stört. Deshalb habe ich meine Teilnahmen an Workshops etwas zurück
geschraubt und geniesse etwas mehr "Einzelunterricht." Was mir einen Teil
des Lernerfolges klaut.
Heiner
Heiner
Ein guter Fotograf muss nicht zwingend die guten Workshops anbieten.
Oftmals fehlt die Erfahrung oder das Wissen: Wie verbreite ich Wissen
und Können.
Vieles was als Workshop ausgeschrieben ist ist eigentlich ein
Modelsharing. Dagegen ist nichts einzuwenden.
Vor allem outdoor entstehen dann oft mal von allen Seiten
freies knipsen, was weder für das Model spannend noch für die Fotografen
lernreich ist.
Ob nun alleine - oder in einer Gruppe:
Der Workshop Leiter sollte in der Lage zu erklären, wieso er seine Lichtstellung
so wählt, was an der gewünschten Pose eben richtig ist - und wo die kleinen
Fehler lauern. Es ist nicht wichtig gleicher Meinung zu sein - sondern zu verstehem,
wieso dass der Anbieter sicher ist, dass es so genau passend ist.
Des weiteren kann man mindestens so viel beim hören und gucken wie es der grosse
Meister macht beim gucken und hören wie es die Kollegen umsetzen.
Das Ziel an einem Workshop sind nicht 500 Bilder - sondern das Wissen: Wie komme
ich zu einem Guten.
Es braucht viel Disziplin von allen Beteiligten, nicht plötzlich von der Seite, mit
high Iso in das Set eines Kollegen, reinzuknipsen. Das lenkt ab - stört die Konzentration
und stört. Deshalb habe ich meine Teilnahmen an Workshops etwas zurück
geschraubt und geniesse etwas mehr "Einzelunterricht." Was mir einen Teil
des Lernerfolges klaut.
Heiner
Heiner
#3Report
27.05.2012
schwieriges thema. ich gehöre auch eher zu denen, die durch lesen, reverse engineering und ausprobieren lernen. hab aber auch schon die erfahrung gemacht, dass man durch den richtigen anstoß von aussen, deutlich schneller voran kommt und dumme fehler vermieden werden.
grundsätzlich würde ich mir zuerst die frage stellen: "was ist mein ziel?" und dann nach coachings in der richtung ausschau halten. workshops kämen für mich dabei überhaupt nicht in frage, dafür ist mir das thema fotografie zu individuell - allenfalls für anfänger geeignet mit den basisfragen licht, reflektor, zeit/blende/iso.
letztendlich sollte der trainer/coach dann anhand meiner zielsetzung auch ein individuelles coaching zurechtschneidern (können). dass er das wissen vermitteln kann, setze ich mal voraus.
grundsätzlich würde ich mir zuerst die frage stellen: "was ist mein ziel?" und dann nach coachings in der richtung ausschau halten. workshops kämen für mich dabei überhaupt nicht in frage, dafür ist mir das thema fotografie zu individuell - allenfalls für anfänger geeignet mit den basisfragen licht, reflektor, zeit/blende/iso.
letztendlich sollte der trainer/coach dann anhand meiner zielsetzung auch ein individuelles coaching zurechtschneidern (können). dass er das wissen vermitteln kann, setze ich mal voraus.
#4Report
[gone] Howein
27.05.2012
"DEN" guten Workhop gibt es wohl nicht ...
Ich habe schon erlebt, dass der gleiche Workshop danach von dem einen Teilnehmer als super und vom anderen Teilnehmer als absolut verlorene Zeit eingestuft wurden ... ;-)
Es kommt wohl auch darauf an, ob man auch selbst zu dem Workshop passt, was Vorkenntnisse, Erfahrung, Erwartungen und nicht zuletzt Mentalität betrifft. Und man sollte vor allem von einem Workshop nicht alle möglichen Dinge erwarten die gar nicht Thema des Workshops sind - versteht ein Dozent nicht das auszusteuern und ggf. abzublocken ist schnell der Workshop für die anderen kaputt ...
Ich habe schon erlebt, dass der gleiche Workshop danach von dem einen Teilnehmer als super und vom anderen Teilnehmer als absolut verlorene Zeit eingestuft wurden ... ;-)
Es kommt wohl auch darauf an, ob man auch selbst zu dem Workshop passt, was Vorkenntnisse, Erfahrung, Erwartungen und nicht zuletzt Mentalität betrifft. Und man sollte vor allem von einem Workshop nicht alle möglichen Dinge erwarten die gar nicht Thema des Workshops sind - versteht ein Dozent nicht das auszusteuern und ggf. abzublocken ist schnell der Workshop für die anderen kaputt ...
#5Report
27.05.2012
Die meisten Bedingungen, die einen guten Workshop ausmachen und die oben genannt wurden, kann man ja erst im nachhinein wissen. Oder wie soll man im vornhinein erfahren, ob man nach dem Workshop, das dort gezeigte selbstständig umsetzen kann?
Ein guter Workshopleiter muss ja zwei ganz unterschiedliche Bedingungen erfüllen. Zum einen muss er etwas wissen oder gut können, das ich erlernen möchte. Zum anderen muss er aber auch in der Lage sein, dies vermitteln zu können. Und er muss sich auf wechselnde Gruppen und Gruppeninterressen einstellen können und mit denen umgehen können.
Ob das erste zutrifft, kann man ja zumindest teilweise an den im Internet gezeigten Bildern erkennen. Wenn die schlecht oder langweilig sind, oder durchgängig in einem Stil den ich nicht mag, oder nur Aktaufnahmen zu sehen sind, dann werde ich bei demjenigen keinen Workshop buchen.
Die beiden weiteren sind viel schwieriger im Vorfeld zu erfassen.
Ein guter Workshopleiter muss ja zwei ganz unterschiedliche Bedingungen erfüllen. Zum einen muss er etwas wissen oder gut können, das ich erlernen möchte. Zum anderen muss er aber auch in der Lage sein, dies vermitteln zu können. Und er muss sich auf wechselnde Gruppen und Gruppeninterressen einstellen können und mit denen umgehen können.
Ob das erste zutrifft, kann man ja zumindest teilweise an den im Internet gezeigten Bildern erkennen. Wenn die schlecht oder langweilig sind, oder durchgängig in einem Stil den ich nicht mag, oder nur Aktaufnahmen zu sehen sind, dann werde ich bei demjenigen keinen Workshop buchen.
Die beiden weiteren sind viel schwieriger im Vorfeld zu erfassen.
#6Report
27.05.2012
Das war ein Schwerpunkt meiner Neugier. Wenn ihr ein Workshopangebot seht, welche Aspekte und Kriterien lassen euch neugierig werden oder vermuten, " das ist was für mich" und welche schrecken eher ab.
Du hast das Portfolio des Coaches genannt, das wäre auch für mich ein sehr wichtiger Punkt. Heiner nannte den wichtigen Punkt der Fähigkeit zur Wissensvermittlung, da wäre für mich bei einm Workshopangebot der Untertschied zwischen "Wir knipsen die Lisa" und einer halbwegs duchdachten Agenda ein Indiz für ein "didaktisches " Konzept.
Der Austausch mit anderen Fotografen ist sicher auch wichtig, genauso wie ein gewisse Homogenität. Da wären die Faktoren Gruppengröße und eine klare Beschreibung der Zielgruppe des Coachings von Bedeutung.
Du hast das Portfolio des Coaches genannt, das wäre auch für mich ein sehr wichtiger Punkt. Heiner nannte den wichtigen Punkt der Fähigkeit zur Wissensvermittlung, da wäre für mich bei einm Workshopangebot der Untertschied zwischen "Wir knipsen die Lisa" und einer halbwegs duchdachten Agenda ein Indiz für ein "didaktisches " Konzept.
Der Austausch mit anderen Fotografen ist sicher auch wichtig, genauso wie ein gewisse Homogenität. Da wären die Faktoren Gruppengröße und eine klare Beschreibung der Zielgruppe des Coachings von Bedeutung.
Original von H B Koch
Die meisten Bedingungen, die einen guten Workshop ausmachen und die oben genannt wurden, kann man ja erst im nachhinein wissen. Oder wie soll man im vornhinein erfahren, ob man nach dem Workshop, das dort gezeigte selbstständig umsetzen kann?
Ein guter Workshopleiter muss ja zwei ganz unterschiedliche Bedingungen erfüllen. Zum einen muss er etwas wissen oder gut können, das ich erlernen möchte. Zum anderen muss er aber auch in der Lage sein, dies vermitteln zu können. Und er muss sich auf wechselnde Gruppen und Gruppeninterressen einstellen können und mit denen umgehen können.
Ob das erste zutrifft, kann man ja zumindest teilweise an den im Internet gezeigten Bildern erkennen. Wenn die schlecht oder langweilig sind, oder durchgängig in einem Stil den ich nicht mag, oder nur Aktaufnahmen zu sehen sind, dann werde ich bei demjenigen keinen Workshop buchen.
Die beiden weiteren sind viel schwieriger im Vorfeld zu erfassen.
#7Report
[gone] jodoform
27.05.2012
Original von Mario Lütkebohle
Du hast das Portfolio des Coaches genannt, das wäre auch für mich ein sehr wichtiger Punkt. Heiner nannte den wichtigen Punkt der Fähigkeit zur Wissensvermittlung, da wäre für mich bei einm Workshopangebot der Untertschied zwischen "Wir knipsen die Lisa" und einer halbwegs duchdachten Agenda ein Indiz für ein "didaktisches " Konzept.
Andererseits, viele der sogenannten didaktischen Konzepte sind nur wenig durchdachte Pausenfüller. Da ist mir ein ehrliches "Wir knipsen die Lisa" lieber, wenn dabei die relevanten Themen behandelt werden. Am ehesten kann man das aus Erfahrungsberichten von vorhergehenden Workshops erahnen.
Außerdem habe ich den Eindruck, je spezifischer ein Workshop ausgeschrieben ist, desto größer die Chance, daß er interessant ist.
Jo
#8Report
27.05.2012
1-2 Workshops um die Basics zu lernen,danach lieber das Geld in ein gutes Pay-Model investieren um ohne Zwang zu probieren,experimentieren...zumal eine gewisse Kostenexplosion bei WS spürbar ist
#9Report
27.05.2012
Original von H B Koch
Ob das erste zutrifft, kann man ja zumindest teilweise an den im Internet gezeigten Bildern erkennen. Wenn die schlecht oder langweilig sind, oder durchgängig in einem Stil den ich nicht mag, oder nur Aktaufnahmen zu sehen sind, dann werde ich bei demjenigen keinen Workshop buchen.
Es gibt hier einen Photographen, dessen Bilder gefallen mir von seinem Stil eher nicht. Ich finde sie altbacken und langweilig. Aber seine Lichtsetzung ist so fein und akzentuiert, daß mich wahnsinnig interessiert, wie er das macht.
Das Wie etwas gemacht wird, ist für mich dann mein Lernziel, das ich später dann in eigenen Projekten umsetzen möchte.
Und wenn er mal wieder einen Workshop anbietet, dann ist es mir eigentlich egal, ob Akt, Portrait oder Fashion - ich will wissen, wie er an die Lichtsetzung rangeht und werde bei ihm buchen.
Es gibt hier auch einen Künstler, da gefällt mir sowohl das was er macht, als auch wie er es macht. Da bin ich sogar am Überlegen mal ein Einzelcoaching anzufragen.
Aber es gibt hier auch jemanden, der bietet Workshops an und versteht weder was von der Technik, noch von der Gestaltung oder Modellführung. Weder auf seine HP noch auf seiner SC sind ordentliche Bilder zu sehen.
Da frage ich mich, was derjenige mir beibringen will. Er sollte doch, bevor er hier oder in der VHS Kurse anbietet, doch besser selbst erstmal einige besuchen. Einen so heftigen Fall von Selbstüberschätzung habe ich selten gesehen und muß mich dann immer zurücknehmen, nicht einen entsprechenden Kommentar zu hinterlassen.
Aber zum Glück gibt es solch extreme Fälle eher selten.
Mich würde als Thema auch mal die Organisation und Vorbereitung von der Entwicklung der Bildidee an, bis hin zur Durchführung interessieren. Da ich selbst häufig zuerst eine Idee habe und mir dann überlege, wie ich das umsetzen kann und was ich dafür brauche und was ich wissen muß. Teilweise muß ich mir die dafür notwendigen Techniken erst aneigenen und häufig gibt es dafür noch nicht mal Tutorials.
Ich treibs halt gern auf die Spitze. Da interessiert mich dann, wie andere das hinbekommen von den Testbildern auch mal zu finalen Photos zu kommen. Meist bleibe ich nämlich bei den Effekt-Bildern hängen.
In diesem Bereich etwas effektiver zu werden, könnte mir nicht schaden.
#10Report
27.05.2012
Das Thema fände ich auch sehr spannend. Studio- und Lichttechnik sind ja sehr präsent als Thema, andere wichtige Aspekte eher nicht so.
Konzeption und Ideenfindung wären so Themen, dann vielleicht eine Art "Projektmanagment für Fotografen" oder eher künstlerisch orientierte Fotografie und ihre Realisierung.
Konzeption und Ideenfindung wären so Themen, dann vielleicht eine Art "Projektmanagment für Fotografen" oder eher künstlerisch orientierte Fotografie und ihre Realisierung.
Original von Wanderphotograph
.....
Mich würde als Thema auch mal die Organisation und Vorbereitung von der Entwicklung der Bildidee an, bis hin zur Durchführung interessieren. Da ich selbst häufig zuerst eine Idee habe und mir dann überlege, wie ich das umsetzen kann und was ich dafür brauche und was ich wissen muß. Teilweise muß ich mir die dafür notwendigen Techniken erst aneigenen und häufig gibt es dafür noch nicht mal Tutorials.
Ich treibs halt gern auf die Spitze. Da interessiert mich dann, wie andere das hinbekommen von den Testbildern auch mal zu finalen Photos zu kommen. Meist bleibe ich nämlich bei den Effekt-Bildern hängen.
In diesem Bereich etwas effektiver zu werden, könnte mir nicht schaden.
#11Report
27.05.2012
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#12Report
27.05.2012
Interessantes Thema. Ich gebe selber ab und an Workshops (keine Coachings).
Es ist wirklich eine Herausforderung, gezielt auf die Teilnehmer einzugehen. Manchmal hat man und Glück und alle haben ähnliche Kenntnisse und Interessen. Das macht es deutlich einfacher.
Meist sind manche aber sehr gut und andere gar nicht vorbereitet. Manche wollen aktiv gestalten, andere kommen mit reiner Konsumhaltung. Und viele sind nicht ehrlich was die eigenen Kenntnisse angeht. Wenn ich frage... Leute, könnt ihr manuell mit Blende und Verschlusszeit arbeiten, nicken alle. Geht es dann los... oha ;-)
Sich überlegen, was man lernen will ist ein guter Ansatz. Gezielte Fragen sind auch gut. Und Mut zu haben, zu den eigenen Wissenslücken zu stehen. Die will man ja schließlich schließen.
Manche denken, sie können Abends die gleichen Bilder machen, wie der Dozent. Diese Leute sind dann zwangsläufig enttäuscht.
Hab ja selber manche Workshops besucht. Meist habe ich nur ein paar Details mitgenommen. Ein Workshop kann ein (kleiner) Schritt nach vorne sein. DER Fotografische Durchbruch durch einen einzelnen Workshop... das habe ich zumindest noch nicht erlebt.
Es ist wirklich eine Herausforderung, gezielt auf die Teilnehmer einzugehen. Manchmal hat man und Glück und alle haben ähnliche Kenntnisse und Interessen. Das macht es deutlich einfacher.
Meist sind manche aber sehr gut und andere gar nicht vorbereitet. Manche wollen aktiv gestalten, andere kommen mit reiner Konsumhaltung. Und viele sind nicht ehrlich was die eigenen Kenntnisse angeht. Wenn ich frage... Leute, könnt ihr manuell mit Blende und Verschlusszeit arbeiten, nicken alle. Geht es dann los... oha ;-)
Sich überlegen, was man lernen will ist ein guter Ansatz. Gezielte Fragen sind auch gut. Und Mut zu haben, zu den eigenen Wissenslücken zu stehen. Die will man ja schließlich schließen.
Manche denken, sie können Abends die gleichen Bilder machen, wie der Dozent. Diese Leute sind dann zwangsläufig enttäuscht.
Hab ja selber manche Workshops besucht. Meist habe ich nur ein paar Details mitgenommen. Ein Workshop kann ein (kleiner) Schritt nach vorne sein. DER Fotografische Durchbruch durch einen einzelnen Workshop... das habe ich zumindest noch nicht erlebt.
#13Report
27.05.2012
Hast du bei deinen Workshops eher eng gefasste Themegebiete, die sich besipielsweise um eine bestimmte Lichttechnik (High-Key, Low-Key etc.) dreht oder sind die Themen allgemeiner gefasst ?
Tendenziell wurde ja schon gesagt, dass die sehr spezifisch angelegten Workshops oft die größeren lerneffekte bringe, weil sie sich eben auch um Details eines Themas kümmern können und der Blick für Details ja am Ende den Unterschied zwischen richtig gut oder mittelmässig machen kann.
Die Arbeit mit sehr inhomogenen Gruppen stelle ich mir sehr schwierig vor, insbesondere wenn die Gruppen relativ groß sind und dazu noch die Erwartungshaltung sehr hoch.
Ich empfinde es auch immer als sehr positiv, wenn der Anbieter seine Zielgruppe genau beschreibt und ggf. auch welche Vorkenntnisse erwartet werden.
Tendenziell wurde ja schon gesagt, dass die sehr spezifisch angelegten Workshops oft die größeren lerneffekte bringe, weil sie sich eben auch um Details eines Themas kümmern können und der Blick für Details ja am Ende den Unterschied zwischen richtig gut oder mittelmässig machen kann.
Die Arbeit mit sehr inhomogenen Gruppen stelle ich mir sehr schwierig vor, insbesondere wenn die Gruppen relativ groß sind und dazu noch die Erwartungshaltung sehr hoch.
Ich empfinde es auch immer als sehr positiv, wenn der Anbieter seine Zielgruppe genau beschreibt und ggf. auch welche Vorkenntnisse erwartet werden.
Original von Thomas Zeising
Interessantes Thema. Ich gebe selber ab und an Workshops (keine Coachings).
Es ist wirklich eine Herausforderung, gezielt auf die Teilnehmer einzugehen. Manchmal hat man und Glück und alle haben ähnliche Kenntnisse und Interessen. Das macht es deutlich einfacher.
Meist sind manche aber sehr gut und andere gar nicht vorbereitet. Manche wollen aktiv gestalten, andere kommen mit reiner Konsumhaltung. Und viele sind nicht ehrlich was die eigenen Kenntnisse angeht. Wenn ich frage... Leute, könnt ihr manuell mit Blende und Verschlusszeit arbeiten, nicken alle. Geht es dann los... oha ;-)
Sich überlegen, was man lernen will ist ein guter Ansatz. Gezielte Fragen sind auch gut. Und Mut zu haben, zu den eigenen Wissenslücken zu stehen. Die will man ja schließlich schließen.
Manche denken, sie können Abends die gleichen Bilder machen, wie der Dozent. Diese Leute sind dann zwangsläufig enttäuscht.
Hab ja selber manche Workshops besucht. Meist habe ich nur ein paar Details mitgenommen. Ein Workshop kann ein (kleiner) Schritt nach vorne sein. DER Fotografische Durchbruch durch einen einzelnen Workshop... das habe ich zumindest noch nicht erlebt.
#14Report
27.05.2012
Original von Mario Lütkebohle
Das Thema fände ich auch sehr spannend. Studio- und Lichttechnik sind ja sehr präsent als Thema, andere wichtige Aspekte eher nicht so.(...)
Hier und da bietet mal ein Fotograf ein Coaching an desssen Inhalte der Interessent selbst bestimmen kann.
Diese Angebote sind selten...
My2c...
Am besten man "wartet" nicht auf sowas sondern fragt "aktiv" bei dem Foddogott der eigenen Wahl nach.
"Würde gerne mehr erfahren über...(dies und das und jenes...)"
#15Report
27.05.2012
So war das auch bei meinen Coaches. Beide sehr unterschiedlich in ihrer Ausrichtung und beide sehr gut in ihrem Sujet.
Wir sind zwar alle tendenziell Einzelkämpfer aber ich kann es mir für mich auch sehr gut vorstellen, über längere Zeit mit Kollegen an einem Projekt zu arbeiten und sich regelmässig der Kritik eines echten Fachmanns auszusetzen. Das wäre ein Coaching, das über wechselseitige Förderung und Kritik funktioniert und zusätzlich durch die fachliche Meinung externer Experten.
Da wären dann auch die bevorzugten Foddogötter wieder im Spiel.
Hier und da bietet mal ein Fotograf ein Coaching an desssen Inhalte der Interessent selbst bestimmen kann.
Diese Angebote sind selten...
My2c...
Am besten man "wartet" nicht auf sowas sondern fragt "aktiv" bei dem Foddogott der eigenen Wahl nach.
"Würde gerne mehr erfahren über...(dies und das und jenes...)"[/quote]
Wir sind zwar alle tendenziell Einzelkämpfer aber ich kann es mir für mich auch sehr gut vorstellen, über längere Zeit mit Kollegen an einem Projekt zu arbeiten und sich regelmässig der Kritik eines echten Fachmanns auszusetzen. Das wäre ein Coaching, das über wechselseitige Förderung und Kritik funktioniert und zusätzlich durch die fachliche Meinung externer Experten.
Da wären dann auch die bevorzugten Foddogötter wieder im Spiel.
Original von BS
[quote]Original von Mario Lütkebohle
Das Thema fände ich auch sehr spannend. Studio- und Lichttechnik sind ja sehr präsent als Thema, andere wichtige Aspekte eher nicht so.(...)
Hier und da bietet mal ein Fotograf ein Coaching an desssen Inhalte der Interessent selbst bestimmen kann.
Diese Angebote sind selten...
My2c...
Am besten man "wartet" nicht auf sowas sondern fragt "aktiv" bei dem Foddogott der eigenen Wahl nach.
"Würde gerne mehr erfahren über...(dies und das und jenes...)"[/quote]
#16Report
27.05.2012
hey, nichts gegen lisa ;)
die frage ist doch in wie weit man für das geld eine recherche zum workshopgeber betreiben möchte, die mich im zweifel mehr geld (zeit) kostet als der workshop selber.
ich bevorzuge model-sharings mit mehreren set-aufbauten für 2-4 teilnehmer.
da sieht man am meisten wie was wo geht und kommt mit den kollegen ins gespräch.
natürlich hat hier aber jeder den größten -> Ist ja kein Workshop ;)
die frage ist doch in wie weit man für das geld eine recherche zum workshopgeber betreiben möchte, die mich im zweifel mehr geld (zeit) kostet als der workshop selber.
ich bevorzuge model-sharings mit mehreren set-aufbauten für 2-4 teilnehmer.
da sieht man am meisten wie was wo geht und kommt mit den kollegen ins gespräch.
natürlich hat hier aber jeder den größten -> Ist ja kein Workshop ;)
#17Report
27.05.2012
Vielleicht sollten sich einige von der Vorstellung lösen, von heute (jetzt will ich fotografieren) bis morgen (ich habe die Betriebsanleitung meiner Kamera gelesen) zu einem kleinen Newton o. a. zu werden.
#18Report
27.05.2012
Im Ureigentlichen Sinn habe ich hier noch KEINEN Workshop gesehen. Es handelt sich eher um Sharings, oder wenn es gut gemeint ist Untericht in Theorie und Praxis. Ein Workshop ist in der Regel eine Zusammenkunft von Experten, oder thematisch Interessierten auf gleichem oder ähnlichem Level. --> KLICK
#19Report
[gone] User_6449
27.05.2012
Original von Mario Lütkebohle
Konzeption und Ideenfindung wären so Themen, dann vielleicht eine Art "Projektmanagment für Fotografen" oder eher künstlerisch orientierte Fotografie und ihre Realisierung.
Das geht natürlich bei individuellen Einzelcoachings, welche dann
eben für den einen einzigen Teilnehmer entsprechend kosten, da
er sich seine speziellen Themen selbst aussuchen kann.
Bei Workshops mit mehreren Teilnehmern (ich nehme zumeist nur
drei, maximal vier) besteht das Problem aber darin, daß es umso
schwieriger wird Teilnehmer zu finden, desto spezieller das Thema
wird.
Beispiel:
Ich hatte dieses Jahr bereits zwei Workshops mit dem speziellen
Thema "Lichtsetzung in der schwarzweiß Aktfotografie" geplant,
mußte die aber leider auf ein "allgemeineres Thema" umknipsen,
da es sonst nicht genug Teilnehmer gegeben hätte.
Also aus meiner Sicht als Workshopanbieter formuliert:
Ich könnte auch für sehr spezielle Themen ein Konzept ausarbeiten,
das Studio reservieren, ein Model engagieren, die Planung machen,
üblichen Kosten vorstrecken und jede Menge Aufwand treiben.
Aber viele die hier in der MK gern über solch speziell zugeschnittene
Angebote diskutieren und sie gern hätten, müssen nicht das Risiko
eines geplatzten Workshops wegen zu geringer Nachfrage tragen.
Daher gibt es so wenig Workshops mit speziellen und individuellen
Themen.
Individuell und speziell geht es nur mit Einzelcoachings ...
Viele Grüße
Peter
#20Report
Topic has been closed
Ich habe bisher nur 2 Einzelcoachings bei einem erfahrenen Portrait- und Fashionfotografen gebucht und doch viele Dinge dabei gelernt. Vielleicht hätte ich mir eine intensiver Diskussion meiner Ergebnisse gewünscht aber unterm Strich war ich doch sehr zufrieden. Von Kollegen weiss ich, dass diese Lernform überhaupt nichts für sie ist. Die arbeiten lieber mit Büchern, Online-Tutorials etc. .
Was gehört für euch zu einem guten Coaching, was ist eher ein Show-Stopper, wenn ihr euch die diesbezüglichen Angebote anseht ?
Ich meine jetzt ausdrücklich nicht die "Titten im Abendlicht auf Malle"-Fraktion sondern schon die "ernsthafteren" Angebote.