Gute Workshops - schlechte Workshops 207
[gone] VisualPursuit
02.06.2012
Original von TomRohwer
(...)
Mal sehen..... Du sagst
- daß 99,9 Prozent der hier angeboten "Workshops" keine sind (#56)
- daß viele (Hochschullehrer) keine Ahnung von Didaktik haben (#98)
- Die Teilnehmer merken nur "es kommt nicht gut". Wieso und warum - das können sie nur in den seltensten Fällen benennen. (#113)
- eine korrekte, sinnvolle Etikettierung wirst Du nie bekommen, solange 95 Prozent der Leute noch nicht mal den Unterschied zwischen einem "Workshop" und einem "Seminar" begreifen... (#114)
- Ich halte übrigens, das nur ganz nebenbei bemerkt, Berufsfotografen für die verkehrtesten Dozenten für Seminare/Workshops für Amateurfotografen, die überhaupt nur vorstellbar sind. (#141)
...und dann redest Du vom hohen Ross.
Sportlich.
Speziell wenn man bedenkt dass Du da auf das Wissen Deiner Liebsten
zurückgreifen musst.
Nach all den Allgemeinplätzen die Du aus zweiter Hand hast
(genaue Beschreibung des Lerninhalts und der Voraussetzungen beim
Teilnehmer, Vorstellungsrunde, Feedbackfragebogen nach Abschluss)
willst Du mir wirklich unterstellen ich hätte meine Workshops falsch
beschrieben wenn sich Leute völlig übernehmen bei den Inhalten?
Wohl gemerkt, die Leute von denen Du selbst sagst sie können nicht
einmal zwischen Workshop und Seminar unterscheiden!
Für die Sammlung der Allgemeinplätze aus zweiter Hand:
Bei uns gibt es einen kleinen Frühstücksimbiss, ein warmes Mittagessen
und nachmittags Kuchen, dazu Süßkram auf dem Tisch und ganztägig
Softdrinks, Kaffee, zwei Dutzend Teesorten - hungriger Bauch studiert
nicht gern. Wir fragen sogar im Vorfeld ab ob unter den Teilnehmern
Vegetarier/Veganer/Moslems/Juden/Allergiker sind. Das Essen ist dann
ganz oder in Teilen fleischfrei/halal/koscher/allergiekompatibel. Natürlich
wissen wir auch ob Blitzschuhadapter auf Sony nötig sind oder ob es andere
zu behandelnde Probleme gibt. Wir fragen nämlich.
Und wir wissen das aus erster Hand, aus der Erfahrung vieler Workshops
die wir seit 1983 gegeben haben.
Ja, ich kann Deine Einschätzung nicht ansatzweise teilen.
#162Report
[gone] User_6449
02.06.2012
Original von VisualPursuit
...und dann redest Du vom hohen Ross.
Sportlich.
@ Michael & Tom
Bevor ihr euch prügelt, schaut doch einfach mal ganz objektiv auf eure
Sedcards.
Denn da sitzt ihr beide nicht unbedingt auf dem hohen Ross und nehmt
euch nichts. Weder didaktisch / technisch, noch kreativ / gestalterisch.
Natürlich erwartet niemand "fotografische Heldentaten", aber das ein
oder andere halbwegs brauchbare Beispiel als Beleg für euer Können
wäre durchaus wünschenswert.
Denn sonst glauben euch selbst Anfänger eure Sprüche nicht ... ;-)
Viele Grüße
Peter
#163Report
02.06.2012
Original von TomRohwer
[quote]Original von urparktüte
[quote]Original von TomRohwer
Ja - weil es viel zu wenig Transparenz am Markt gibt. (Ein Bewertungsporta für Foto-Seminare und Foto-Workshops wäre eine feine Sache...)
Die Shootingbewertungen und Bildkommentare hier sind auch eine feine Sache und haben einen hohen Unterhaltungswert und wenn Feedback von Dritten noch möglich wäre, dann kommt man in die gehobene Belletristik.[/quote]
Übrigens: jeder Workshop/Seminar-Veranstalter, der mit professionellem Anspruch an die Sache herangeht, macht Qualitätskontrolle.
Deshalb gehört zu jeder solchen Veranstaltung am Ende ein Fragebogen, den die Teilnehmer anonym ausfüllen können, und in dem der Veranstalter dann abfragt, ob die Teilnehmer zufrieden waren, welche Verbesserungsvorschläge sie hatten, was fehlte, was besonders hilfreich war, usw. usf.
Solche Bewertungen kann man auch in die besagte Transparenz einfließen lassen.[/quote]
Frag mal deine Holde was ein Preframing ist und wie dadurch die Bewertungen bzw. Fragebogen am Schluss eines Workshops gesteuert werden können. Das sind eigentlich Basics im Schulungsbereich und bin nun etwas irritiert, dass Du glaubst, dass durch solche Bewertungen Transparenz zur Qualität eines Workshops einfliesst. Wahrscheinlich nur bei Referenten mit einer unbewussten Inkompetenz zur Didaktik.
#164Report
[gone] VisualPursuit
02.06.2012
Original von Peter Herhold
(...) "fotografische Heldentaten", (....)
Die zeige ich nicht in Foren. Die kommen in geeigneten Häusern an die Wand.
#165Report
02.06.2012
Original von Peter Herhold
1. Der Workshopleiter war unfähig und hat es Dir tatsächlich so beigebracht.
2. Der Workshopleiter war fähig und Du hast seinen Rat nicht angenommen.
Ob die Teilnehmer den Rat dann tatsächlich annehmen ist ihre Sache, denn
es handelt sich um erwachsene Menschen und nicht um einen Kindergarten.
Original von Frank Westwood
Kurzer Klick auf die SC... in dem Kontext ein gutes Foto, das technisch für die Tonne ist ...
Vielen Dank für Eure Anmerkungen ! Um es zu 1. noch klarzustellen : Das war nicht beim Workshop, sondern jetzt 2 Jahre später und ist "auf meinem Mist gewachsen"
Insofern gilt also Fall 2. - ich habe den Rat nicht angenommen.
Nun aber mal zu den technischen Fehlern bei der Lichtsetzung - und wenn wir hier schon über Workshops reden, bei denen sich doch vieles um den Lichteinsatz im Studio dreht, dann wäre es doch nicht OT, vertiefend darauf einzugehen :
Angenommen mal, das Bild hätte zum Cover für eine Strumpfhosenverpackung werden sollen - und daher mit einer klaren Wiedergabe der Farben und Stoffstrukturen, sodaß schwarz nicht ins Texturlose absäuft und die weißen Zierpunkte nicht ausfressen, der Kontrast aber dennoch ausreicht ? :
A) Hätte ich die Blitzlichtintensität reduzieren sollen ?
B) Hätte ich den wie als Kopflicht verwendeten Blitzkopf anders platzieren bzw. mit Seitenlicht arbeiten sollen ?
C) Hätte ich die Aufnahmeperspektive ändern sollen ?
D) Noch andere (unter Amateurbedingungen vermeidbare) Fehler ?
#166Report
03.06.2012
Original von SEE-Schnappschußfoto
A) Hätte ich die Blitzlichtintensität reduzieren sollen ?
B) Hätte ich den wie als Kopflicht verwendeten Blitzkopf anders platzieren bzw. mit Seitenlicht arbeiten sollen ?
C) Hätte ich die Aufnahmeperspektive ändern sollen ?
D) Noch andere (unter Amateurbedingungen vermeidbare) Fehler ?
Was meinst du mit Blitzlichtintesität? Du hast in diesem Fall einfach nur hell gemacht, richtig belichtet scheint es zu sein. Es gibt keine Trennung von Objekt und Umgebung (Hintergrund), das kann man bei Produktfotos für den ebay shop so machen, aber sobald Menschen auf der Bildfläche erscheinen, ist das einfach nur komplett unspannend.
Flächenlicht ist kein Standard Allheilmittel und zu großes solches schon gar nicht.
Das ist ja quasi eine schattenfreie Aufnahme, aber Schatten sind das wichtigste Gestaltungselement überhaupt, sie teilen das Bild in visuelle Ebenen auf.
Ausser an den Hupen findet bei deinem Foto das Auge keinen Halt.
Du hattest wenig Platz und musstest deswegen mit einem Weitwinkelobjektiv arbeiten, das macht die Füsse groß und den Kopf klein, das kann man als Gestaltungselement machen, sieht teilweise crazy aus. Aber man sollte schon erkennen können, ob das bewusst passiert.
Hier siehts aus der Not heraus aus, im Kontext deiner SC möglicherweise auch bewusst...
Unterm Strich ist das eine schattenfreie, langweileilige Aufnahme, die das Model auf die Titten reduziert. Mut zum Schatten, das wäre evtl ein Tipp, den man dir geben könnte....
#167Report
[gone] VisualPursuit
03.06.2012
Original von Frank WestwoodMut zum Schatten, das wäre evtl ein Tipp, den man dir geben könnte....
Und mal ein Besuch auf den Webseiten von Falke und Wolford.
#168Report
03.06.2012
Um das Thema hier wieder freizuhalten von OT - es gibt jetzt dort das passende Thema für die Fortsetzung der Diskussion um (mißlungene) Bilder, die keinen Anklang finden.
#169Report
03.06.2012
Nuja, Peter schrieb ja, dass niemand diese fotografischen Heldentaten erwartet aber zumindest Bilder, die euer Können ansatzweise sichtbar amchen. Welchen Sinn hat es, in einem Forum ausschliesslich die drittklassigen Bilder zu zeigen ?
Die zeige ich nicht in Foren. Die kommen in geeigneten Häusern an die Wand.[/quote]
Original von VisualPursuit
[quote]Original von Peter Herhold
(...) "fotografische Heldentaten", (....)
Die zeige ich nicht in Foren. Die kommen in geeigneten Häusern an die Wand.[/quote]
#170Report
03.06.2012
Original von SEE-Schnappschußfoto
Um das Thema hier wieder freizuhalten von OT - es gibt jetzt dort das passende Thema für die Fortsetzung der Diskussion um (mißlungene) Bilder, die keinen Anklang finden.
Dafür bin ich zu tippfaul...;-). Bilder diskutiert man besser unter vier Augen, dann gibts weniger Missverständnisse. Foren oder sonstige Schriftformen finde ich dafür zu mühsam und zu störanfällig. Das, was ich dir gerade erzählt habe, ist ja nichtmal der Einstig für die erste Minute, die gröbsten Eckpunkte sozusagen....
#171Report
03.06.2012
Original von Frank Westwood
Das, was ich dir gerade erzählt habe, ist ja nichtmal der Einstig für die erste Minute, die gröbsten Eckpunkte sozusagen....
Dann "trotzdem" danke dafür !
Hauptthema waren hier die Beine - und eben die Schuhe und Strumpfhose, wenn man es mal als "Produktfotografie" nehmen will. Richtig ist auch, daß ich sogar noch auf das Model zuging, um den Winkel mehr von oben zu bekommen - mit Frontperspektive hätte ich natürlich die freie Sicht auf die "Hupen" verhindern können, aber dann hätte der lose Schuh umgelagert werden müssen. Von dieser Szene habe ich noch weitere Varianten aus sogar noch höher angesetzter Perspektive. Was die Schatten betrifft, sind diese bei LowKey oft noch weniger bzw. ganz verschwunden.
(Ende OT)
#172Report
03.06.2012
Irgend jemand, ich glaube es war Tom
hat vor ein paar Dutzend Seite geschrieben:
Dass Hochschuldozenten keine oder nur eine sehr
bescheidene methodisch didaktische Ausbildung geniessen "müssen".
Dieser Hinweis stimmt leider. An allen mir bekannten Hochschulen
wird keine Ausbildung verlangt, wie dies selbstverständlich von
den gymnasialen Lehrpersonen bis zur VorKindergärtnerin selbst-
verständlich verlangt wird.
Es ist mehr als selten eine Katastrophe, was die Damen und Herren in
den Hörsälen bieten.
Dieses festhalten an der Tradition, an Unis keine methodische Ausbildung
zu verlangen basiert in der Überzeugung, dass auf dieser Stufe die Studenten
und Studentinnen in der Lage sein müssen, das Wichtige aus den Reden
herauszuklauben und aufzuarbeiten.
Man befindet es für dem Studiengang förderlicher, wenn der Professor
in seinem Fachgebiet Spitze ist.
Nur kann man die meisten hier in der MK angebotenen "Ausbildungs-
angebote" nicht zwingend auf ein hochintellektuelles Seminarangebot
einer Uni stellen. Zumeist sind es eher technisch handwerkliche Übungen.
Was sicher gut und wichtig ist. Gerade bei den Grundlagen ist es zwingend notwendig
wirklich zu wissen, was man tut - und ebenda ist es wichtig, dies auch methodisch
richtig aufbereitet vorzustellen.
Bei Visual Pursuit, Michael Quak, weiss ich dass er dies kann. Sogar messerscharf.
Man muss die Bilder nicht mögen, die er schafft. Das ist völlig egal. Man muss
wissen, dass er genau weiss, wieso er dies macht - und dann kann man lernen.
Und wenn es nur ist: So mache ist es dann nicht.
Heiner
hat vor ein paar Dutzend Seite geschrieben:
Dass Hochschuldozenten keine oder nur eine sehr
bescheidene methodisch didaktische Ausbildung geniessen "müssen".
Dieser Hinweis stimmt leider. An allen mir bekannten Hochschulen
wird keine Ausbildung verlangt, wie dies selbstverständlich von
den gymnasialen Lehrpersonen bis zur VorKindergärtnerin selbst-
verständlich verlangt wird.
Es ist mehr als selten eine Katastrophe, was die Damen und Herren in
den Hörsälen bieten.
Dieses festhalten an der Tradition, an Unis keine methodische Ausbildung
zu verlangen basiert in der Überzeugung, dass auf dieser Stufe die Studenten
und Studentinnen in der Lage sein müssen, das Wichtige aus den Reden
herauszuklauben und aufzuarbeiten.
Man befindet es für dem Studiengang förderlicher, wenn der Professor
in seinem Fachgebiet Spitze ist.
Nur kann man die meisten hier in der MK angebotenen "Ausbildungs-
angebote" nicht zwingend auf ein hochintellektuelles Seminarangebot
einer Uni stellen. Zumeist sind es eher technisch handwerkliche Übungen.
Was sicher gut und wichtig ist. Gerade bei den Grundlagen ist es zwingend notwendig
wirklich zu wissen, was man tut - und ebenda ist es wichtig, dies auch methodisch
richtig aufbereitet vorzustellen.
Bei Visual Pursuit, Michael Quak, weiss ich dass er dies kann. Sogar messerscharf.
Man muss die Bilder nicht mögen, die er schafft. Das ist völlig egal. Man muss
wissen, dass er genau weiss, wieso er dies macht - und dann kann man lernen.
Und wenn es nur ist: So mache ist es dann nicht.
Heiner
#173Report
[gone] VisualPursuit
03.06.2012
Original von Mario Lütkebohle - ab auffe Insel
Nuja, Peter schrieb ja, dass niemand diese fotografischen Heldentaten erwartet aber zumindest Bilder, die euer Können ansatzweise sichtbar amchen. Welchen Sinn hat es, in einem Forum ausschliesslich die drittklassigen Bilder zu zeigen ?
Da gibt es ja durchaus noch einige Zwischenstufen, und einen Grossteil
dessen was ich auf meiner Fotografen-Sedcard habe traue ich Peter
lichttechnisch nicht zu. Über den Geschmack können wir uns dann gerne
streiten, da teilen wir ja auch nicht zwingend den gleichen Geschmack.
Die Bilder meiner Fotografensedcard sind übrigens bis auf das erste
und das achte (mit dem Bobby) unbearbeitet. So wie geschossen.
Ich zeige auf der SC meist Bilder aus dem Kontext einer Diskussion heraus.
Hier ging es z.B. um den Vorteil einer sehr langen weichen Lichtquelle für
Kantenlicht. Die schwarzen Haare sind sauber vom Hintergrund getrennt
ohne auszubrennen, und selbst in den Spitzlichtern auf der eingeölten Haut
ist die Hautfarbe noch zu sehen.
Das kann natürlich nicht jeder sehen, der von fotografischen Heldentaten
erzählt.
#174Report
04.06.2012
Hate es bei uns im letzten Wintersemester gegeben und wird es im nächsten Wintersemester wieder geben. Am besten [/quote]hier mal reingucken und den Newsletter abonnieren, dann kriegst Du die Info über das nächste Programm als Erstes...
[quote]Original von schmaelter photography
Ich würde mir mal einen Workshop wünschen der rein aus Bildbesprechung der eigenen Bilder besteht.
Ehrliche Kritik von einem Ausstehenden der nix mit einem zu tun hat.
[quote]Original von schmaelter photography
Ich würde mir mal einen Workshop wünschen der rein aus Bildbesprechung der eigenen Bilder besteht.
Ehrliche Kritik von einem Ausstehenden der nix mit einem zu tun hat.
#175Report
04.06.2012
Original von Peter Herhold
[quote]Original von VisualPursuit
...und dann redest Du vom hohen Ross.
Sportlich.
@ Michael & Tom
Bevor ihr euch prügelt, schaut doch einfach mal ganz objektiv auf eure
Sedcards.[/quote]
Wir prügeln uns nicht, und ich kenne Michaels fotografische Arbeit, und darunter ist vieles, das ich ganz phantastisch finde. (Er zeigt's nur nie öffentlich...)
Es ist aber auch völlig unerheblich, ob ich auf einem hohen Ross sitze - selbstverständlich tue ich das. Und Michael auch. Und punktuell zumindest dürfen wir das auch.
Der Knackpunkt ist ein völlig anderer: als Workshop- oder Seminar-Leiter darf man nicht auf dem hohen Ross sitzen, und die Herangehensweise, die ich in Michaels Äußerungen lese, die ist für meinen Eindruck nicht unbedingt die, die gut für einen Seminar- oder Workshop-Leiter oder -Veranstalter. (Und wenn ich Michaels Klagen über eine bestimmte Sorte Teilnehmer lese, dann denke ich spontan: ich vermute stark, daß Du Dir das größtenteils selbst zuzuschreiben hast.)
Ich biete aber auch keine Seminare oder Workshops an und sehe auf deren Teilnehmer vom hohen Ross herunter. {Und das ist kein Zufall.)
Und wenn ich Workshops oder Seminare anböte, dann würde ich deren Teilnehmer so nehmen und respektieren, wie sie nun mal sind.
That's the point... ;-)
#176Report
04.06.2012
Original von Polarlicht
Irgend jemand, ich glaube es war Tom
hat vor ein paar Dutzend Seite geschrieben:
Dass Hochschuldozenten keine oder nur eine sehr
bescheidene methodisch didaktische Ausbildung geniessen "müssen".
Dieser Hinweis stimmt leider. An allen mir bekannten Hochschulen
wird keine Ausbildung verlangt, wie dies selbstverständlich von
den gymnasialen Lehrpersonen bis zur VorKindergärtnerin selbst-
verständlich verlangt wird.
Absurderweise müssen in Deutschland Grundschullehrer erheblich mehr Didaktik-Anteile in ihren Studium haben und mehr Praktika absolvieren als angehende Studienräte, die später am Gymnasium unterrichten. Und um Hochschullehrer zu werden, muß man grundsätzlich überhaupt keine didaktische Ausbildung oder Erfahrung nachweisen. Und bei der Bestellung von Hochschullehrern spielen erfahrungsgemäß didaktische Kriterien gar keine oder wenn dann nur eine sehr untergeordnete Rolle. Der Hochschullehrer qualifiziert sich z.B. über viele Fachveröffentlichungen, aber nicht über die Nachweise von didaktischer Qualität, sei es durch entsprechende Studienanteile oder ein Qualitätsmanagement mit Feedback von Studenten.
Es ist mehr als selten eine Katastrophe, was die Damen und Herren in
den Hörsälen bieten.
Dieses festhalten an der Tradition, an Unis keine methodische Ausbildung
zu verlangen basiert in der Überzeugung, dass auf dieser Stufe die Studenten
und Studentinnen in der Lage sein müssen, das Wichtige aus den Reden
herauszuklauben und aufzuarbeiten.
Zu einem gewissen Teil kann ich das sogar akzeptieren, allerdings ist die Wissenvermittlung für alle Beteiligten angenehmer, wenn sich die Vermittler nicht nur mit den Wissensinhalten, sondern eben auch mal mit der Kunst des Vermittelns beschäftigt haben.
Die Zahl deutscher Hochschullehrer, die ihre Vorlesungen und Seminare regelmäßig einer Qualitätsevaluation unterziehen, geht jedenfalls gegen Null.
#177Report
04.06.2012
Original von VisualPursuit
[quote]Original von TomRohwer
(...)
Mal sehen..... Du sagst
[ul]
Ja - sind sind keine "Workshops", sondern Seminare...
Darüber, daß hier die Begrifflichkeit schlicht falsch verwendet wird, habe ich mich an anderer Stelle schon lang und breit ausgelassen. Man kann auch ein Huhn als Ente bezeichnen oder einen Totschlag als Mord - das Huhn bleibt trotzdem ein Huhn, und der Totschlag ein Totschlag.
So wie eine Linse eine Linse ist und ein Objektiv ein Objektiv, und das Objektiv nicht zur Linse wird, auch wenn 1000 Hobbyfotografen in 100 Internetforum es als eine solche bezeichnen.
#178Report
04.06.2012
Tom Rohwder:
Ja - sind sind keine "Workshops", sondern Seminare...
was sagt denn z.B. Wikipedia dazu??
Ja - sind sind keine "Workshops", sondern Seminare...
was sagt denn z.B. Wikipedia dazu??
#179Report
04.06.2012
lol Bondage am Stuhl üben... der Vorschlag kann auch nur von jemandem kommen der sich mit Bondage nicht wirklich auskennt oder?
Das Stuhlbein stört es jedenfalls nicht wenn man ihm die nicht vorhandene Arterie abschnürt, dem Model aber sehr wohl...
Grade weil es genug Leute gibt die mal wild drauf losknoten ist es eigentlich wichtig sich vorher erst einmal beim Fachmann zu informieren wie man das richtig macht...!!!
Das beim Bondage Berührung mit dazu gehört ist völlig klar... Bondage an sich hat auch nichts mit Fotografie zu tun... die Fotografie ist in dem Fall nur Mittel zum Zweck... deshalb ist es recht Sinnfrei wenn man bei einem Bondageworkshop nur zuschaut und Knipst...
Das Stuhlbein stört es jedenfalls nicht wenn man ihm die nicht vorhandene Arterie abschnürt, dem Model aber sehr wohl...
Grade weil es genug Leute gibt die mal wild drauf losknoten ist es eigentlich wichtig sich vorher erst einmal beim Fachmann zu informieren wie man das richtig macht...!!!
Das beim Bondage Berührung mit dazu gehört ist völlig klar... Bondage an sich hat auch nichts mit Fotografie zu tun... die Fotografie ist in dem Fall nur Mittel zum Zweck... deshalb ist es recht Sinnfrei wenn man bei einem Bondageworkshop nur zuschaut und Knipst...
#180Report
Topic has been closed
Amateure haben ein größeres Problem mit negativer Kritik, ein Luxus, den sich Profis nicht erlauben können...[/quote]
Der Luxus des Amateurs besteht eher darin, daß er aus der Kritik keine Konsequenzen ziehen muß - er kann was ändern, aber er kann auch weitermachen wie bisher. Aber auch der Berufsfotograf ist nicht davor gefeit, trotz Annahme der Kritik und getaner Änderung erfolglos zu bleiben ...
Ein typischen Workshopthema dürfte der Lichtaufbau im Studio sein, denn gerade als Amateur wird man dies sonst kaum schnell mal spontan üben können; und dazu haben mir auch 2 Workshops zu Beginn meiner MK-Zeit sehr geholfen, indem ich da erst mal lernte wie ein Blitzkopf samt Einstellicht überhaupt zu bedienen ist und welche Lichtformer man wie nutzbringend einsetzen kann.
Aufhellblitz bei geteilter Blitzleistung - das ist hingegen problemlos gratis übbar, da brauche ich nur in der Dämmerung oder bei Gegenlicht vor das nächste parkende Auto mit verchromtem Kühlergrill zu gehen, um die Lichtwirkung des Klappblitzes (oder des Aufsteckblitzes als Slave im Remote) zu erproben.
Und da ich kürzlich erst ein Bild fotografiert habe, das so nur mit Studioblitzlicht möglich ist, bin ich mal gespannt, was Ihr dazu meint :